Zitat von respice finem
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Es gäbe mehr dazu zu sagen, aber ich fürchte es ist nicht allen klar
1) Was man hier eigentlich misst UND
2) Was man hier alles NICHT (mit) misst
Die Grundlagen dazu sind seit Jahrzehnten bekannt.
Wenn die LS "normal" auf den Hörer ausgerichtet sind, und die "Raumkurve" (in einem "üblichen" Wohnraum) "potteben" ist (vom Mittelton zum Hochton), dann darf man daraus schließen, daß der Frequenzgang des LS im (räumlichen) "Direktschallhörfenster" dort deutlich mit der Frequenz ansteigt. Das wäre eine "klangliche Katastrophe" (jedenfalls für einen "Normalhörer").
Gerade viele alte Männer (sagen wir 45+) finden so etwas oft "gut", weil ihr Hörvermögen im Hochton statistisch gesehen oft deutlich nachlässt.
Das rechtfertigt jedoch nicht, aus ungeeigneten Messungen ebenso ungeeignete Schlüsse zu ziehen.
Wenn speziell alte Männer Messgeräte verwenden, dann sollten sie dies kenntnisreich tun: Mit sinnvollen Messungen und fachgerechter Interpretation kann man dafür sorgen, dass die (meist schlechten) Hörgewohnheiten nicht mit dem Alter noch schlimmer werden (und damit dem altersbedingten Hörverlust im Hochton weiteren Vorschub leisten).
Entschuldigung auch für die Störung :-)
Wichtig: Niemals verwechseln "Hörgeräteakustiker" != "HiFi Händler" ("!=" bedeutet "ungleich")
Ab einem gewissen Alter sollte jeder Mann wissen, wohin der Weg zuerst führen sollte, um sich selbst wirklich etwas Gutes zu tun.
Viele "Autoren" sog. HiFi Magazine schreiben zwar Artikel etwa über "klangliche Unterschiede" zw. Vorverstärkern und Kabeln, wären aber in einem Blindtest nicht in der Lage, gängige Digitalformate wie CD Standard, MP3 (bei moderater Datenreduktion) oder SACD (gleiches Ausgangsmaterial bzw. Mastering vorausgesetzt) in einem Blindvergleich zu unterscheiden.
Ich höre übrigens (ich bin "alt") auch bei manchen "Vorverstärkern" (teils deutliche) Unterschiede: Meist sind dies jedoch prestigebehaftete "High End" Produkte, bei denen ein "Unterschied" konstruktiv beabsichtigt sein mag.
Mit elektroakustischen oder raumakustischen Fragestellungen oder diesbezüglichen Innovationen hat dies jedoch m.E. nur in den seltensten Fällen zu tun.
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