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Raumantwort Messen für Anfänger

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  • dipol-audio
    antwortet
    Hallo Tom ... bezogen auf #69

    - die linke Seite ist zwischen >50 Hz und knapp 200 Hz dort bereits sehr gut,
    und zwar für ein System ohne Kompensationsmaßnahmen nach meiner Erfahrung schon fast "unverschämt gut" :-)

    - die "Unruhe" > 200Hz bis in den Mittelton scheint in #69 hingegen auf der linken Seite deutlich ausgeprägter


    Zu dem Tieftoneinbruch:
    -------------------------------------
    Du könntest schlimmeres Pech haben. Wäre der Einbruch nämlich um ca. 60Hz anstatt wie hier um ca. 44Hz Mittenfrequenz,
    dann hättest Du eine völlig "saftlose" Tieftonwiedergabe, bei der z. B. die meisten Bassdrums klingen, als als "würde nix passieren",
    was körperlich spürbar wäre.

    Ich denke, das dürfte bei dir nicht der Fall sein.

    Sich mit einer unteren Grenzfrequenz im Bereich 50Hz zufriedenzugeben, ist sicher nicht "das Gelbe vom Ei":

    Etwas "Tiefgang", "Schwärze" (wie man es nennen mag) wäre wünschenswert, hängt aber vom Musikrepertoire ab.

    Sowohl Orgelwerke wie auch manche (Synth-) Pop Musik möchte auch bis sagen wir mal 40Hz hinunter wiedergabeseitig
    "was merken".

    Aber: Das ist in Deiner Situation m.E. eher eine Sache für "spätere Optimierung".
    -------------------------------------


    Ausblick:

    In deiner Situation wäre meine Frage eher:

    "Was kann die linke Seite des Raums (der LS- Aufstellung) von der rechten Seite 'lernen' (und umgekehrt)."

    Deine Wiedergabesituation zeigt nämlich sowohl das Potential für eine ausgewogene Tieftonwiedergabe als auch für einen passablen Mittelton:

    Nur leider gibt es derzeit das eine nur auf der linken Seite und das andere nur auf der rechten Seite ... :-)

    Du selbst hast u.a. die sehr unterschiedliche Möblierung (ggf. auch andere Faktoren ?) angesprochen:

    Ich denke hier könnte ein Schlüssel liegen.

    Da der Raum jedoch kein "reiner Hörraum" ist, dürften die "Ausgleichsmaßnahmen" hier beschränkt sein.


    Zuletzt geändert von dipol-audio; 09.10.2021, 13:31.

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  • longueval
    antwortet
    ich hab auch stellwände für aufnahmen, im bass sind die nix, das stimmt, bei mir werden meist streicher aufgenommen.
    wenn, dann müsste man sie mit zusatzgewichten auf bestimmte frequenzen abstimmen, also eine definierte resonanzfrequenz, zb auf eine übertreibende mode. aber das ist endlose probiererei, also nix für schnell mal.
    räum die stellwände mal weg. wenn du wegen mittel oder hochton (indirekter schall) was machen willst, überleg akustikvorhänge 20-30cm vor der wand bis zum hörplatz ab boxengrundlinie.
    https://www.rabenring.com/akustikvor...fung-13-farben
    https://www.rabenring.com/mustermapp...ang-mf-sf-1400
    Egal welche Art von Lärm – Eines steht in jedem Fall fest: Lärm verursacht Stress und macht bei dauerhafter Belastung krank. Egal, ob in Büros,…


    Zuletzt geändert von longueval; 09.10.2021, 09:26.

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  • Tom77
    antwortet
    Eine der Ursachen ist gefunden. 1.) die linke Trennwand schwingt mit, aber erst bemerkbar mit diesem Testton bei 50Hz und dann, wenn nur der linke LS spielt.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Tom77; 09.10.2021, 07:01.

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  • Tom77
    antwortet
    Jetzt habe ich die LS auf 1,40m Wandabstand. Da ist der Canyon am wenigste n tief. Aus der Erinnerung wandert der Canyon nach oben je weiter ich von der Wand weg gehe bzw. ebenso wenn ich den Hörsessel weiter weg von den LS schiebe.
    Aber ganz genau erinnere ich mich nicht mehr…zu viele Messungen. Ich werde das morgen nochmals prüfen.
    Zuletzt geändert von Tom77; 08.10.2021, 22:40.

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  • longueval
    antwortet
    so, wie du die lautsprecher jetzt stehen hast, also 1,7m vor der wand, hast du im bass diese notch(kamm)filter, die einbrüche erzeugen, da beißt die maus keinen faden ab. wenn du die lautsprecher mehr als 2m 20 wegstellst hast du den einbruch tiefer also 30hz ca. stellst du sie näher, sind die einbrüche weiter oben, das war der grund, warum ich anfangs, als ich nicht wusste, dass das ja im mittelhochton dipole sind, gemeint habe, stell sie an die wand. in deinem fall müsstest du sie also weiter weg stellen.
    ich weiß ich weiß, raumnutzungsfrage.
    aber mal zu messzwecken, rutscht der einbruch nach unten, dann hamma den grund für den einbruch.
    eigentlich müssten diese einbrüche schmal sein, vielleicht schaun die nur durch die glättung der darstellung so breit aus.


    da hab ichs mit zahlenangaben gefunden.
    Zuletzt geändert von longueval; 08.10.2021, 22:17.

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  • respice finem
    antwortet
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    Je nach "Gemengelage" kann auch ein (vorhandenes?) Fotostativ reichen.

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  • Tom77
    antwortet
    Danke longueval das gibt mir wieder Motivation für die Suche; und einen Mikrofonständer brauch ich noch…
    Was echt stimmt bei den tiefen Frequenzen, da hilft nur Handauflegen;-)
    Wenn ich das Suchen und Messen durch habe und nichts halbwegs eliminierbar ist, dann werde ich die Umsetzung mit 2 oder 4 Subwoofer anpeilen.

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  • longueval
    antwortet
    1.) man kann also davon ausgehen, dass das eine auslöschung ist, die vom raum kommt
    2.) eine auslöschung ist immer dort, wo ein schnellemaximum ist
    3.) oder es bewegt sich was großflächiges in einer resonanzfrequenz gegenphasig

    da es bei einem lautsprecher mehr auftritt als beim anderen, würde ich zum suchen nur diesen lautsprecher anspielen.
    messungen machen
    1.) an der wand hinter dem lautsprecher (druckmaximum)
    2,) dann auf der linie lautsprecher der längsachse raum entlang alle 100cm
    3.) das selbe quer im raum, also an der seitenwand, alle meter zur mitte
    4.) boden neben der box und in 50cm abständen nach oben.

    messungen auf den frequenzbereich, der in fage kommt beschränken. dabei die lauscher spitzen und handauflegen, was da mitschwingt.
    nur so systematisch sehe ich da land, sonst irrt man herum.

    irgendwo da ist der hund begraben, irgendwo im raum müsste das tal weg sein, wenn es eine mode ist
    ist es überall da, schwingt was mit.
    PS:
    zusatzfrage
    ist der raum der boden eines kamins? gibts da ein putztürl? ist das hermetisch zu? gibts ein lüftungsrohr? nicht dass wir da eine transmissionline haben raum langes rohr... wohlgemerkt das rohr müsste offen sein zum raum.

    zusätzlich was zum nachdenken, kommt aus der genelec profiecke


    da gehts um kammfiltereinbrüche durch die wand hinter den lautsprechern.
    Zuletzt geändert von longueval; 08.10.2021, 21:32.

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  • David
    antwortet
    Wie schon ein paar Mal geschrieben, habe ich meine Anlage beim Hörplatz so eingestellt: 6dB Plus bis ca. 100Hz, danach linear abfallend auf 0dB bis 300Hz und danach auf der Nulllinie verbleibend. So hört es sich für mich am besten an.

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  • respice finem
    antwortet
    Das ist alles bestimmt richtig, aber in Sachen "Canyon" bin ich danach so "schlau" wie davor...

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  • dipol-audio
    antwortet
    Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
    Raumkurve linear, nicht nach der neuesten "Mode", aber Geschmackssache.
    Die eigentlichen Probleme IMHO sind der "Grand Canyon" zwischen 40 und 50 Hz, sowie der etwas unruhige Mittelton.
    Vermutung zum Letzteren: Zu viele "schallharte" Flächen?
    Wenn ich unter "Raumkurve" einen Schalldruck-Frequenzgang am Hörplatz verstehe, der nicht zeitlich "gefenstert" ist und mit einem Mikrofon ohne Richtwirkung aufgenommen ist, dann wäre es schlicht "falsch", einen ebenen Verlauf vom Mittelton zum Hochton anszustreben: Eine solche "Raumkurve" muss mit der Frequenz fallen (jedenfalls in einem üblichen Wohnraum).

    Es gäbe mehr dazu zu sagen, aber ich fürchte es ist nicht allen klar

    1) Was man hier eigentlich misst UND
    2) Was man hier alles NICHT (mit) misst

    Die Grundlagen dazu sind seit Jahrzehnten bekannt.


    Wenn die LS "normal" auf den Hörer ausgerichtet sind, und die "Raumkurve" (in einem "üblichen" Wohnraum) "potteben" ist (vom Mittelton zum Hochton), dann darf man daraus schließen, daß der Frequenzgang des LS im (räumlichen) "Direktschallhörfenster" dort deutlich mit der Frequenz ansteigt. Das wäre eine "klangliche Katastrophe" (jedenfalls für einen "Normalhörer").

    Gerade viele alte Männer (sagen wir 45+) finden so etwas oft "gut", weil ihr Hörvermögen im Hochton statistisch gesehen oft deutlich nachlässt.

    Das rechtfertigt jedoch nicht, aus ungeeigneten Messungen ebenso ungeeignete Schlüsse zu ziehen.

    Wenn speziell alte Männer Messgeräte verwenden, dann sollten sie dies kenntnisreich tun: Mit sinnvollen Messungen und fachgerechter Interpretation kann man dafür sorgen, dass die (meist schlechten) Hörgewohnheiten nicht mit dem Alter noch schlimmer werden (und damit dem altersbedingten Hörverlust im Hochton weiteren Vorschub leisten).

    Entschuldigung auch für die Störung :-)


    Wichtig: Niemals verwechseln "Hörgeräteakustiker" != "HiFi Händler" ("!=" bedeutet "ungleich")

    Ab einem gewissen Alter sollte jeder Mann wissen, wohin der Weg zuerst führen sollte, um sich selbst wirklich etwas Gutes zu tun.


    Viele "Autoren" sog. HiFi Magazine schreiben zwar Artikel etwa über "klangliche Unterschiede" zw. Vorverstärkern und Kabeln, wären aber in einem Blindtest nicht in der Lage, gängige Digitalformate wie CD Standard, MP3 (bei moderater Datenreduktion) oder SACD (gleiches Ausgangsmaterial bzw. Mastering vorausgesetzt) in einem Blindvergleich zu unterscheiden.

    Ich höre übrigens (ich bin "alt") auch bei manchen "Vorverstärkern" (teils deutliche) Unterschiede: Meist sind dies jedoch prestigebehaftete "High End" Produkte, bei denen ein "Unterschied" konstruktiv beabsichtigt sein mag.

    Mit elektroakustischen oder raumakustischen Fragestellungen oder diesbezüglichen Innovationen hat dies jedoch m.E. nur in den seltensten Fällen zu tun.



    Zuletzt geändert von dipol-audio; 08.10.2021, 01:58.

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  • David
    antwortet
    Ja, die Unterschiede im höheren Bereich sind ungewöhnlich bei weitgehender Symmetrie. Aber jetzt kannst du ja messen und versuchen, mit Umpositionierung der Stellwände was zu verbessern. Mikrofon muss aber recht genau in der Mitte sein.

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  • Tom77
    antwortet
    Ja, da bin ich mir nun auch sicher; ich dachte dabei eher an die "Verschiebungen" im Mitteltonbereich.
    AUCH NOCH bleibt mir das Experiment mit zwei oder 4 Subwoofer. Da muss ich mich erst mal noch schlau machen, ob das Einschliefen da über z.B. der Trinnov Raumkorrektur relativ leicht geht, bzw. einem minidsp oder ähnlichen Teilen.

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  • David
    antwortet
    Im Tieftonbereich bewirken die Trennwände so gut wie nichts, da wirkt der ganze Raum. Nur das wird der Grund sein.

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  • Tom77
    antwortet
    Nun mein Update zum Stand der Dinge:
    Eine Verpolung der LS ist auszuschließen, habe den Batterietest ausführlichst gemacht (David hat mich dankenswerter Weise dazu noch genau beraten ;-).
    Die Ungleichheit der Messung kommt sicher auch von der Positionierung des Mikrofons; ich habe da noch keinen geeigneten Mikrofonständer sondern behelfe mir mit einem zusammenklappbaren Notenständer; das ist sicher nicht optimal u. ist nicht so exakt zu positionieren (weil zu filigran). Ich richte den dann immer auch nach Augenmaß aus.
    ABER was ich nicht verstehe: der Raum Rückwand-LS (ca. 1,5 m) und LS-Sitzposition (auch ca. 1,5m) ist bei beiden Seiten fast genau bis auf den cm identisch. Alle Raumungleichheiten fangen hinter der Hörposition an. Trotz alledem hab ich solch ungleiche Frequenzgänge zw. Re u. Li; das das so viel Einfluss nimmt hätte ich nicht gedacht.
    WAS bleibt: Ich werde immer weiter noch mit der mobilen Trennwand experimentieren. Irgendwann in nächsten Monaten/Jahren werde ich den großen Raum mit der Trennwand auf ca. ein Drittel abtrennen und in diesem kleinen Abhörbereich die LS neu aufstellen; dann bin ich neugierig, wie sich alles in dieser kleinen Abhördimension verhält.
    ODER vielleicht finde ich ja bei nochmaligen Durchgehen der tiefen Frequenzen die "Mitschwingquelle".

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