Grundsätzlich passt der optisch gut zum Tandberg Receiver. Aber nur das alte Modell mit der Holzzarge, denn es gibt ihn auch in einer neuen Variante mit gleicher Bezeichnung und wesentlich billiger neu:





Der Neue hat Direktantrieb und USB-Anschluss.

Ich nehme an du meinst den alten L-85. Da erscheinen mir 300 Euro schon sehr viel, selbst wenn er revidiert worden ist, denn im Grunde genommen ist er uralt und du kaufst mit vollem Risiko. Um 300 Euro bekommst du schon viele Alternativen, neu und mit voller Garantie.

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Lenco_L_85

Der alte L-85 ist ein solider Riemen getriebener Plattenspieler aus der ersten Hälfte der 70er Jahre. Wenn das Teil tatsächlich nahezu neuwertig sein sollte, dann sind die 300 € zwar kein Schnäppchen aber angemessen. Welches Tonabnehmersystem wird mitgeliefert und wie ist der Zustand der Nadel?

Und lass' unbedingt die Finger von dem "neuen" Lenco, den David vorgeschlagen hat. Das ist ein übler Dünnplastikkübel aus China von der ganz primitiven Sorte. Dafür ist jeder Euro zum Fenster rausgeworfen. Und es ist kein Lenco, da steht lediglich der Name drauf!

Meine Vorschläge für einen nagelneuen Dreher wären:

SL-1500C Plattenspieler | Premium Class | Produkte | Technics

...kostet aber ein bisschen mehr...

Oder, wenn das Budget drückt, dann dieser hier:

DENON DP-400 Plattenspieler Weiss Plattenspieler, Riemenantrieb, kaufen | SATURN

Für gepflegten Klang braucht es aber einen neuen Tonabnehmer, das mitgelieferte Ding ist nur ein "Spielzeug" das keinen Spaß macht. Da würde ich das Ortofon 2M red oder das Audio Technica AT-VM95EN vorschlagen.

Gruß

RD

Anmerkung: ich habe den nicht vorgeschlagen!

...ok...geschenkt.

Gruß

RD

Wenn der Ruedi einmal Recht hat (bei Plattenspielern meistens), muss man das auch anerkennen. Ich selbst würde mir auf keinen Fall einen neuen PS für 300 Euro kaufen - unter 450 Euro ist alles untaugliches Spielzeug aus China, da lohnt auch kein aufpäppeln mit besserem TA, wenn überhaupt möglich.
Ein solider 70'er Jahre Lenco (DUAL / PE / ELAC/Thorens), überholt mit neuem TA (genau die, die Ruedi nannte) ist für 300 Euro allemal der bessere Kauf.

Allerdings gibt es auch eine Ausnahme: Wenn wer "beweisen" will, wie schlecht die LP gegen Digitales abschneidet, der nimmt natürlich so'n Chinazeugs als Vergleich zu einem gleichteuren CD-Spieler .

LG
E.M.

...danke für die Blumen. Mein SL-1710, vor rund 10 Jahren gebraucht gekauft und Baujahr zwischen 1976 und 1978 läuft und läuft und läuft...allerdings zickt das Einstellpoti für 45 U/Min. Das müsste ich mal reinigen. Ein bekannter Fehler, den man relativ einfach beheben kann.

Gebraucht kann ich auch die bekannten Marken aus den 70er Jahren empfehlen, allerdings nur die Riemen getriebenen. Von Reibraddrehern würde ich generell abraten.

Gruß

RD

Es sollte doch inzwischen bekannt sein das Schallplatten im Vergleich zu digitalen Audiofiles von den technischen Daten her ziemlich alt aus sehen.

Ich würde weder einen China - Dreher noch einen Vintage - Dreher kaufen ,,,,

Der ist doch schick : https://www.google.de/shopping/produ...hoC7xEQAvD_BwE

Was waren noch gleich CD - Player ?

Edward schrieb:
Vorweg: auch ich würde mir nie so etwas kaufen.

Trotzdem bereitet mir deine Aussage ein bisschen.....

Lieber David, Deinen Einwand kann ich zwar gut nachvollziehen, denn aus Sicht des Messtechnikers hast Du natürlich Recht - die Werte der analogen Plattenwiedergabe sind denen der digitalen Programmquellen unterlegen.

Wirklich blöde ist allerdings, dass ich (und drei, vier Andere ewig Gestrige) mit eigenen Ohren gehörte Musik bewerte und keine Messsignale (die halte ich persönlich für musikalisch nicht besonders ergiebig - kann man aber von mir aus auch anders sehen) und ich benutze zum Abhören von bestens gepflegten LP's auch einigermassen ordentliche Gerätschaft (mit allem Drumherum) und keine "Schnäppchen".

Gestern erzählte mir die Bäckersfrau, bei der ich immer die feinen Sachen kaufe - erinnerst Du Dich an mein Foto dazu vor einiger Zeit? - dass Ihre 16 jährige Tochter sich demnächst einen Plattenspieler kaufen will - na ja, wir Dummies werden tatsächlich täglich mehr.
Und noch einer: Im Oktober kommt ein neuer Direkttriebler-Automatik-Spieler von Dual auf den Markt - noch nie hatte ich zu einem angekündigten HiFi-Gerät soviele Vorbestellungen wie zu diesem Gerät (Dual CS-429 / 629,- Euro).

LG
E.M.

Edward, du hast mich missverstanden.

Ich zweifle nur daran, dass man (du/ich) so ohne Weiteres den Unterschied zwischen einem billigen und einem teuren analogen Plattenspieler (selbstverständlich nach exaktem Pegelabgleich) heraushören kann - selbstverständlich verblindet.

Denn: was macht ein billiger um so viel schlechter, dass es "sogar" hörbar wird? Wenn überhaupt, dann könnten die Tonabnehmer einen dazu ausreichenden Unterschied aufweisen, aber selbst das ist nach meiner (Blindtest-) Erfahrung eine recht fragliche Sache.

Gegen das "spezielle Hobby" analoge Schallplatten wiederzugeben und dieses Medium weiterhin zu pflegen, habe ich gar nichts. Ich kann Jeden verstehen der das macht.

Hey Leute,
danke für die Kommentare.
Bleibt beim Thema.
Ich glaube….ich entscheide mich für einen Dual 701…?

Wieso jetzt dieser Sinneswandel? Nicht falsch verstehen, der CS 701 ist eine absolut exzellente Wahl, vielleicht das Beste was Dual jemals angeboten hat. Allerdings sind gute und technisch überholte Geräte gelinde gesagt sau teuer. Außerdem hat man es heute mit dem leichten Tonarm nicht einfach einen passenden Tonabnehmer zu finden. Das meiste was heute angeboten wird ist für mittelschwere Arme gemacht. Der serienmäßig verbaute TA war das Shure V15 Type III ist nicht mehr verfügbar und Originalnadeln gibt es nicht mehr, nur noch Nachbauten, die Qualität dieser Nadeln soll nicht so gut sein wie die der Originale. Und die besseren sind richtig teuer.

Als Alternative zum CS 701 solltest Du den CS 704 in Betracht ziehen. Auch nicht wirklich schlechter als der 701, dafür aber leichter und günstiger dranzukommen.

In jedem Fall sollte ein Dualklassiker technisch revidiert sein, Stichworte Knallfrosch (heißt wirklich so), Steuerpimpel (heißt auch so) und Plumpslift (heißt auch so).

Gruß

RD

Ich würde eher einen der guten alten Direkttriebler nehmen, z.B. die kleinen Brüder des Techniscs 1200. Oft mit Plastikzarge, aber immer mit unverwüstlichen Motoren, Tellerlagern und kardanaufgehängten Tonarmen. Die Kondensatoren, die bei Dual-Drehern gerne zerfetzen, kann man leicht ersetzen. Verharzte Mechanik oder ausgetrocknete Dämpferfette sind hingegen von nur noch wenigen Werkstätten reparierbar. Und die wollen dafür entsprechend Geld.
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usw......