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DIRAC vs manuelle Raumkorrektur

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    #31
    meine anlage übersetzt
    wenn ich gleiche tracks auf verschiedenen wegen abspiele und kleine änderungen einstelle, dann höre ich, ob ich auf meiner anlage diese änderungen höre. dafür und nur dafür ist meine abhöranlage da. testsignale dienen zur verifizierung von einstellungen der anlage, ist sie eingestellt, dann zählt nur mehr die musik.
    und dafür muss ich wissen, wo ich wieviel verstellen muss, damit ich das höre, was ich mir vorstelle, sonst stocher ich im nebel herum. da ich das so mache, muss ich der übersetzung durch kette und raum in gewissen toleranzen trauen können.
    herumbüglerei an messergebnissen auf vektoren und beträgen, die keine sau hört, ist technische wixerei.
    ich sehe das also utilitaristisch und etwas entspannt, da ich weiß, was man hören kann und was untergeht. das starren auf messsignalkurven summt zwar im kopf, dieses summen trägt aber wenig bei, wenn es nicht deutliche ausreißer sind, die ich im musiksignal nachvollziehen kann

    man ist immer in versuchung an tracks endlos herumzufeilen, vergebliche liebesmüh manchmal, weil aus der durchschnittlichen installation gehört, wird das nicht übersetzt.
    oder wie ein musikantenkollege einmal gesagt hat
    "scheiß dich nicht an, außer dir hört das keine sau."
    in meinem beispiel ist also 50hz um 7db angehoben, würde das wer hören, wenn es 3db angehoben wäre? im bassbereich? nicht wirklich.
    in diesem sinne ist messen sicher löblich, aber ist die fuhre einmal eingestellt, dann hat die seele ruhe, sonst wirds uferlos.
    um zur eingangsfrage zurückzukommen. wenn die kette jatzt befriedigend eingestellt ist, kann man das so lassen, außer es stört was. bringt dirac mehr? das ist eine frage, die nur im verhältnis kosten nutzen und zeitaufwand sinnvoll ist. wenn nix stört, kann man das so lassen. wenn man spielen will, nur zu.
    Zuletzt geändert von longueval; 27.07.2021, 08:45.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #32
      Man muss das getrennt sehen. Die Anlage optimal einstellen ist das Eine, das Arbeiten damit das Andere.

      So passiert es ja auch in jedem Studio. Ist die Anlage einmal optimal justiert, belässt man es so und arbeitet nur noch damit.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #33
        genau so ist es
        wären kalibrierungseinstellungen on the fly durchgeführt, dann hat der toni die arschkarte, weil er sich erst stundenlang an den andere übersetzung gewöhnen muss. das ist auch der grund, warum tonmenschen am liebsten mit dem selben werkzeug arbeiten, außer was neues ist wirklich deutlich besser. die umstellungszeit zahlt ihm nämlich niemand. das ist übrigens der grund, warum ein bekannter zu seinen jobs seine kh 120 mitschleppt und dann die leute in diversen konzerthäusern schauen, weil ihre installation im übertragungs/aufnahmeraum ja so prima ist.
        alle korrektureinstellungen fürs monitoring werden dann stillgelegt. ihm geht es wie mir, kopfhörer stundenlang, no way.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #34
          Ich "missbrauche" jetzt diesen Thread nur für einen Bericht bezüglich der LS-Messerei.

          Heute habe ich wieder mal meine große Anlage messtechnisch überprüft. Dazu gab es zwei Gründe. Zuerst einmal wollte ich wissen was sich ändert, wenn man das Mikrofon während der Messung in einer ca. 30cm breiten Achterbahn auf Achse bewegt (habe ich schon von Profis gesehen) und zweitens wollte ich (habe ich schon lange nicht mehr gemacht) Tiefton Burstsigale wiedergeben, um zu hören, wie stark sie verhallt sind.

          Letzteres ist besser als gedacht und als in meiner Erinnerung gespeichert. Die Bass-Bursts kommen durchaus "knackig" daher, ein deutlich hörbares Nachschwingen gibt es nicht.

          Das Messen mit Mikrofonbewegung ändert in meinem Fall nur sehr wenig. Zwar habe ich dort und da noch kleine Veränderungen durchgeführt, aber das war reine "Kosmetik", klanglich hat sich da nichts geändert.

          Mein idealer Schalldruckverlauf schaut nach wie vor so so aus: von ganz unten (bei mir 30Hz) beginnend bis ca. 100Hz linear, dann linearer Abfall um 6dB bis ca. 300Hz und ab dann wieder linear bis nach oben. Wenn man so will, wie ein sehr in die Breite gezogenes "Z". So klingen auch die relativ bassarmen älteren Aufnahmen recht gut.
          Gruß
          David


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