Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kopfhörer-Empfehlung für RME ADI-2 DAC

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Kopfhörer-Empfehlung für RME ADI-2 DAC

    N'abend in die Runde,

    der ein oder andere hat vielleicht meinen Faden verfolgt: https://www.hififorum.at/node/635082. Darin bat ich ja um Vorschläge für eine neue Anlage für meine Liegenschaft im Elternhaus.

    Zu guter Letzt fiel die Wahl auf ein paar Neumänner mit RME-DAC, wovon zumindest letzterer auch schon gekauft wurde.

    Maßgeblich für die Entscheidung waren, neben den vielen guten Tipps und Hinweisen der Forenmitglieder, auch die Reviews von Amir bei ASR.

    Ich habe mich seitdem durch einige seiner Tests gelesen. Ehrlich gesagt sind die Messdiagramme für mich noch immer Bömische Dörfer, aber die Textpassagen der Reviews und die vielen ergänzenden Kommentare der anderen Nutzer formen einen oftmals erstaunlichen Gesamteindruck.

    So bin ich als Kopf-Hörer wohl beyerdynamisch vorbelastet. Modelle dieses Herstellers kommen bei ASR tatsächlich überhaupt nicht gut weg, was für mich die Frage aufwirft, ob mir wohl was entgangen ist? Höre seit Jahren nur mit BD-Kopfhörern. Davor hatte ich mal ein Logitech-Headset, das von meinem ersten "richtigen" Kopfhörer, dem Beyerdynamic MMX 300, sofort in allen Belangen deklassiert wurde.

    Habe mir dann vor zwei Jahren auch endlich mal ein Model der höheren Preisklasse, nämlich den Amiron Home, geleistet, und wähnte mich seitdem im Hi-Fi-Olymp, was das Hören mit Kopfhörern angeht, schließlich ist BD eine Marke mit Weltruhm!

    Allerdings schau ich mir dann die Messungen an und frage mich, worauf dieser Ruhm begründet ist.

    Ich würde gerne mal andere Kopfhörer ausprobieren, ganz oben auf der Liste steht da ein Sennheiser HD 600, dem Amir die volle Empfehlung ausspricht.

    Welche Kopfhörer habt ihr ausprobiert? Habt ihr mehrere für verschiedene Musik? Habt ihr schon mal einen Kopfhörer mit EQ "repariert"?

    #2
    Mit dem RME hast Du Leistungsreserven für fast alle "Normalsterblichen-Kopfhörer".
    Die Stax-e und Konsorten nicht, aber die bringen eigene Amps mit.

    Grundsätzlich muß ein Kopfhörer, der nicht "falsch" spielt, für jede Art Musik geeignet sein.

    Der Amiron Home ist ein guter Mittelklasse-Kopfhörer. Tests, auch solche die ASR macht, sind eine ziemlich relative Sache, denn sie zeigen einen Frequenzgang auf einem Testbench, das ein menschliches Ohr simulieren soll. Die Soll-Kurve ist die Harman-Präferenzkurve. Blöderweise ist aber jedes Paar Ohren in Wirklichkeit anders, und das kann für Abweichungen sorgen, das Alter sowieso, mit fortschreitendem Hochton-Hörverlust. Das Andere ist, bei Weitem nicht alles, was man messen kann, kann man auch hören, und auch andere "Mütter" haben nicht unbedingt schönere "Töchter".

    Ich würde an Deiner Stelle, bevor Du weitere KH kaufst, die ggf. nur anders sind:
    • Wenn der Amiron passt (also dicht und komfortabel auf dem Kopf ist), und Du im Vergleich mit den Neumännern keine "Sünden" heraushörst, den so lassen, ev. mit Crossfeed spielen (ändert die Tonalität etwas).
    • Wenn Du "Sünden" heraushörst, EQ versuchen. Bei mir (kein Maßstab da 54.) ist es so, daß mir Amirs EQ Vorschläge so lala passen, aber "halb so stark", also wo 6dB vorgeschlagen, nehme ich 3, sonst klingt es für mich künstlich.
    Thema HD 600 - hatte ich, hat sich nach Jahren "zerlegt", nach Ausprobieren der BD habe ich ihn als "Teilespender" verschenkt. Empfand ich oft als basschwach, was nicht Schuld des Kopfhörers ist, sondern meiner Kopfanatomie. Was ich zu spät bemerkt habe, an den ovalen Ohrmuscheln bildete sich gerne unten ein Spalt. Wer eine andere Kopfform hat, wird das Problem nicht haben. Optimal wäre, Tests hin wie her, eine Messe zu besuchen (ich weiß, Pandemonium) o. dgl. und erst die Paßform ausgiebig zu testen. Was unbequem ist, liegt eher früher als später nur herum.

    Randbemerkung: Mich würde noch reizen, die offene Variante davon zu hören, wegen der fast nicht existenten Verzerrungen.
    https://www.audiosciencereview.com/f...adphone.24681/
    https://www.audiosciencereview.com/f...ne-png.138611/
    Kaufen wahrscheinlich trotzdem nicht, ich habe 4 Kopfhörer, das reicht, sagt die Restvernunft. Und last but not least, mein "Kopfhörer-Konsum" hat mächtig nachgelassen, seit ich die Neumänner habe.

    Ach ja, was ich gehört habe: Bis zum Pandemonium fast alles, als Intensivkonsument. Erlaube mir deshalb die Aussage: nicht der Preis entscheidet über die Klangqualität von Kopfhörern. Was Beyerdynamic betrifft, gehört IMHO alles über dem DT990 Edition in die Kategorie "diminishing returns". Ja, die Teureren sind ein "µ" besser, aber nicht so viel, daß es den Preisunterschied rechtfertigen würde.

    Ceterum censeo: Mit Deinem Amiron bist Du, ev. mit ein Paar "Geschmackseinstellungen", dem Olymp näher als vermutet
    Zuletzt geändert von respice finem; 06.07.2021, 22:24.
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

    Kommentar


      #3
      Hallo Agentum, die Kombination eines Kabelkopfhörers mit dem RME ADI2 DAC fs haben hier einige, so auch ich. Der Vorteil des ADI2 ist vorallem auch der programmierbare Equilizer. Man kann für verschieden Kopfhörer angepasste Entzerrungen speichern. Damit sind Beyer Dynamic Kopfhörer gut zu bändigen. Deren Hauptproblem ist der Beyer-Peek, eine deutliche Erhöhung bei 8kHz. Eigentlich folgt Beyer da dem Empfindlichkeitsprofil bei nicht lautem Hören. Viele Jahre hat's kaum Jemand gestört, mich auch nicht, hörte ich doch viele Jahre mit dem Beyer DT990 HIFI und DT770pro. Aber der Feind des Guten ist der Bessere. Und da gibt es reichlich. Der Sennheiser HD600 (besitze ich, die Gutmütigkeit in Vollendung, manche sagen auch "laaaangweilig") ist so ein Dauerbrenner, der erkennbar linearer spielt als die alten Beyer. Ich habe auch AKGs, z.B. den bekannten K702 als Nachfolger des erfolgreichen K701 (nun etwas bassstärker). Ein offener Hörer wie der HD600, aber immer noch relativ tiefbassarm. Der preiswerte Profikopfhörer AKG K371 (habe ich auch) ist geschlossen und ist fast perfekt linear (nach Harman). Mein Bassfavorit ist aber mein B&O H4. Eigentlich ein Bluetoothkopfhörer. Ich nutze ihn aber am Kabel (am ADI2). Einen saubereren Tiefbass (auch Infraschall!) hörte ich sonst nie. Vorraussetzung, die Lederpolster (ja, Echtleder) liegen dicht an. Übrigens, viele neuere Beyer haben keinen Beyer-Peek mehr. Die Preise gehen aber da mittlerweile ins "freche". Der HD820 beispielsweise.
      Bei AKG geht's mit den HighEndern so ab K812 los, ist aber Ansichtssache. Viele Präferieren auch Focal-KHs. Amir ist da anderer Meinung. Sollte Jeder für sich herraushören.
      Manchmal reicht wenig, um sein Liebling zu finden. Ein alter Teufel REAL Z dient mir z.B. am TV als wunderbarer Hörer für Film und Sprache (per Funkmodul von Sennheiser angeschlossen). Einige basteln sich die extrem preiswerten Superlux zurecht. Klanglich eine Überraschung, haptisch und optisch aber bedenklich.
      Meine konkrete Empehlung zum Anfang? Den Sennheiser HD600 oder seine etwas kleineren Geschwister HD598/99 oder ähnlich. Und wenn's geschlossen sein soll, lieber den AKG K371 statt dem Beyer DT770.
      best regards

      Mark von der Waterkant

      Kommentar


        #4
        A propos Tiefbass, da sind IEM für mich konkurrenzlos, nur mir bringt's nix da a) ich kein natural born basshead bin und b) ich IEM nicht lange in den Ohren vertrage.
        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

        Kommentar


          #5
          für preissensitive, die wert auf langes stressfreies hören legen, eindeutig der sennheiser 650, ich hab mehrere davon für aufzunehmende. angenehm und unspektakulär mit anheimelnder wärme.
          etwas mehr auflösend, der sennheiser 800 s, den ich habe fürs büro.
          ich halt geschlossene nicht aus.
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

          Kommentar


            #6
            Zitat von Observer Beitrag anzeigen
            Der Sennheiser HD600 (besitze ich, die Gutmütigkeit in Vollendung, manche sagen auch "laaaangweilig") ist so ein Dauerbrenner, der erkennbar linearer spielt als die alten Beyer.
            Interessant das wir Geräte die versuchen keinen Eigenklang hinzuzufügen oft als Langweilig empfinden.
            Auch bei Lautsprechern war oder ist das wohl immer noch so das man fast den Hersteller am Klangcharakter erkennen konnte.
            Und sich eigentlich die Produkte am besten verkauft haben die besonders auffällig waren.
            Ich kenne das noch aus einem Hifi Studio wo ein Bekannter gearbeitet hat.
            Hier konnte auch nach Feierabend mal ne Stunde gehört werden.

            Gruß Frank

            Kommentar


              #7
              das stimmt. aber nur dann, wenn man sie nur kurz hört. wenn man dann längerhört, ändert sich das und man ist ganz angetan von der unlästigkeit, und die zeit in der man in einem rutsch hört, wird immer länger und man entdeckt in der musik immer mehr.
              so soll es sein, feuerwerk macht auch oh und ahs, aber letztlich stinkts.
              und
              was bei manchen guten noch dazu kommt ist diese durchhörbarkeit auch kleiner details, die einen dann auch bei oft gehörtem angenehm überraschen.
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

              Kommentar


                #8
                Das ist IMHO deswegen so, daß viele (wenn nicht die meisten) Hörer auf gefälligen Klang "getrimmt" sind und den Klang akustischer Instrumente nur "beiläufig" kennen. Siehe (im Lautsprecherbereich) den B&W "Hausklang" - unangenehm ist er nicht, aber nach spätestens 2 Stunden hat man genug, nicht so bei den Neumännern. Allerdings sind da noch andere Faktoren im Spiel, als nur der Frequenzgang. Ich kann meine B&W so "zurechtbiegen" an der alten Anlage, daß deren FG und der der Neumänner fast identisch sind. Tonal im Vergleich auch keine Auffälligkeiten - aber der Ermüdungsfaktor bleibt, sowie die gewisse "Restunschärfe". Meine "Laientheorie": Gruppenlaufzeiten, THD, Transienten.

                Bei Kopfhörern ist der limitierende Faktor eher der Tragekomfort.
                Zuletzt geändert von respice finem; 07.07.2021, 08:09.
                Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                Kommentar


                  #9
                  Nein, nicht nur. Ich besitze auch den Sony WH-1000XMk3, den "berühmten" Overear mit Noise canceling. Auch schon von Amir getestet. Und ja, Amir hat recht, er ist ohne EQ zu basslastig. Am Kabel fast unerträglich, mit Bluetooth aber recht angenehm. Nur leider zerrt der Bass schnell, wenn's etwas lauter wird. Das kann der B&O H4 viel besser. Der Bass wird da nicht extra aufgebläht wie bei den Dr.Dre-Kopfhörern (beats, jetzt von Apple vermarktet). Aber schon richtig, Tragekomfort hat auch direkten Einfluss auf den Klang. Manchmal muss man die Hörer auf bestimmte Weise tragen, damit der Klang optimal ist. Nur dann wird's oft unbequem. Inears sind da besonders tückisch. Deshalb mag ich sie auch nicht besonders. Meine Sony WF-1000X benutze ich überhaupt nicht mehr, ich müsste sie mit Gewalt in die Ohren drücken, wie Selektone für die Benutzung von Faustfeuerwaffen.
                  best regards

                  Mark von der Waterkant

                  Kommentar


                    #10
                    Für Letzteres hat sich so was bewährt https://www.frankonia.de/p/3m-peltor...5?query=Peltor
                    kein HiFi allerdings

                    Bei den Inear-Riesenviechern wie diese frage ich mich, warum die nicht mit Bügel angeboten werden, bei mir würden sie entweder rausfallen oder drücken "ohne Ende":
                    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                    Kommentar


                      #11
                      Mich würde selbst interessieren, welchen Kopfhörer ich als "den meinigen" aussuchen würde, hätte ich alle bekannten "Highlights" zur Verfügung und einen Tag Zeit zum Testen.
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                      Kommentar


                        #12
                        Komm David, für dich als Perfektionisten mit hohem Anspruch an die Haptik sollte es doch der neue Apple Overear sein, oder? 600,-Euro sind doch fast geschenkt, verglichen mit so manchem High-Ender von Focal, STAX oder Sennheiser.
                        best regards

                        Mark von der Waterkant

                        Kommentar


                          #13
                          David Schwierig zur Zeit, mit den Messen, aber eine ist angekündigt https://www.messen.de/de/16725/wien/klangbilder/info
                          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                          Kommentar


                            #14
                            Mark, ich habe schon so manchen "Unsinn" ohne vorher zu testen gekauft, aber ein Kopfhörer muss in mehrerlei Hinsicht passen, ähnlich wie Schuhe. Und da ich grundsätzlich (!) ein eher knausriger Typ bin (bin nicht einmal bereit, mir für 3 Euro einen Kaffee zu kaufen wenn mir das zu teuer erscheint) kaufe ich auch keinen Apple Kopfhörer für 600 Euro.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                            Kommentar


                              #15
                              Schon richtig. Andererseits, wann wenn nicht jetzt?
                              Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍