Du hast eine Aufgabe, die sich ergeben hat - du machst einen Plan - du berechnest die Zeit - dann hoffst du erst einmal, dass der Anflug von Arbeitseifer erst einmal nachlässt/verfliegt - du verschiebst es auf morgen. Morgen ist schlechtes Wetter oder eine wichtigere Tätigkeit schiebt sich vor oder du hast einfach wieder kein Bock. Dann kommen mehrere schöne Tage und die Ausreden sind aus (da hilft dann kein reden - also ausreden) - heute wird es erledigt!
Die Aufgabe: Auswechseln eines abgefaulten Zaunpfostens (ist erst der zweite in zehn Jahren, den anderen haben die Ameisen gekillt), der hier stand ständig im Feuchten, weil der Abfluss der Bodenhülse verstopft war. Der Plan gibt ca. zwei Stunden Arbeitszeit vor (inkl. Vorbereitungen und evtl. notwendiger Reinigungsarbeiten, sowie zwei Pausen - man ist schliesslich nicht mehr der Jüngste).
Die Ausführung: Zwei Zaunelemente aushängen (hab' ich so machen lassen, dass der Zaun aus lauter 2,5m Elementen besteht - das hat unendlich viele Vorteile, verlangt aber eine gewisse Präzision beim Erstellen). Dann die Festellung, dass der zaunnahe Haselstrauch zu nah und so verästelt ist, dass er die Arbeit unangenehm behindert, also muss der zuerst gestutzt werden (Gartenschere, grosse Astschere und E-Motorsäge kommen zum Einsatz). Dann Abbau des alten Pfostens.
Dann ruft die Chefin zum Mittagstisch (endlich) - danach Aufräumen - händisch spülen und abtrocknen - Schlussaufräumen, säubern trocknen und ausruhen (!) - dabei schauen, was im Forum abgeht.
Die Hund will raus - da fällt dir siedend heiss ein, dass der Zaun ja noch gar nicht wieder dicht ist - Hund stoppen (ist sonst blitzschnell über alle Berge).
Es geht weiter: Nun müssen die genauen Positionen der Zaunlager auf den neuen Pfosten übertragen werden und die Lager umgesetzt (Präsisionsarbeit, weil sonst ist's schief oder passt nicht mehr zusammen. Ist das fertig wird der Pfosten lose in die Hülse eingesetzt und die zwei Zaunelemente probehalber eingesetzt - und (grosse Überraschung) es passt.
Elemente wieder aushängen und den Pfosten exakt senkrecht in der Hülse verschrauben, dann Elemente wieder einhängen - passt immer noch und sieht wieder ordentlich aus (den abgefaulten Pfosten hatte ich provisorisch mit Eisenstangen fixiert, das sah schlecht aus und war krumm).
Aufräumen - dabei ewntdeckst du natürlich die eine und andere kleinere Unschönheit, die gleich mit abgearbeitet wird, denn jetzt bist du in Fahrt und denkst, wo ist der Wald, den es zu fällen gilt. Zum Glück vergeht der Anfall sehr schnell wieder - du machst Feierabend.
Aus den geplanten zwei Stunden sind insgesamt fast fünf geworden (die Zeit für diesen Beitrag nicht mitgerechnet).
Jetzt geh' ich noch eine Stunde in den Wald zur Entspannung.
LG
E.M.
Die Aufgabe: Auswechseln eines abgefaulten Zaunpfostens (ist erst der zweite in zehn Jahren, den anderen haben die Ameisen gekillt), der hier stand ständig im Feuchten, weil der Abfluss der Bodenhülse verstopft war. Der Plan gibt ca. zwei Stunden Arbeitszeit vor (inkl. Vorbereitungen und evtl. notwendiger Reinigungsarbeiten, sowie zwei Pausen - man ist schliesslich nicht mehr der Jüngste).
Die Ausführung: Zwei Zaunelemente aushängen (hab' ich so machen lassen, dass der Zaun aus lauter 2,5m Elementen besteht - das hat unendlich viele Vorteile, verlangt aber eine gewisse Präzision beim Erstellen). Dann die Festellung, dass der zaunnahe Haselstrauch zu nah und so verästelt ist, dass er die Arbeit unangenehm behindert, also muss der zuerst gestutzt werden (Gartenschere, grosse Astschere und E-Motorsäge kommen zum Einsatz). Dann Abbau des alten Pfostens.
Dann ruft die Chefin zum Mittagstisch (endlich) - danach Aufräumen - händisch spülen und abtrocknen - Schlussaufräumen, säubern trocknen und ausruhen (!) - dabei schauen, was im Forum abgeht.
Die Hund will raus - da fällt dir siedend heiss ein, dass der Zaun ja noch gar nicht wieder dicht ist - Hund stoppen (ist sonst blitzschnell über alle Berge).
Es geht weiter: Nun müssen die genauen Positionen der Zaunlager auf den neuen Pfosten übertragen werden und die Lager umgesetzt (Präsisionsarbeit, weil sonst ist's schief oder passt nicht mehr zusammen. Ist das fertig wird der Pfosten lose in die Hülse eingesetzt und die zwei Zaunelemente probehalber eingesetzt - und (grosse Überraschung) es passt.
Elemente wieder aushängen und den Pfosten exakt senkrecht in der Hülse verschrauben, dann Elemente wieder einhängen - passt immer noch und sieht wieder ordentlich aus (den abgefaulten Pfosten hatte ich provisorisch mit Eisenstangen fixiert, das sah schlecht aus und war krumm).
Aufräumen - dabei ewntdeckst du natürlich die eine und andere kleinere Unschönheit, die gleich mit abgearbeitet wird, denn jetzt bist du in Fahrt und denkst, wo ist der Wald, den es zu fällen gilt. Zum Glück vergeht der Anfall sehr schnell wieder - du machst Feierabend.
Aus den geplanten zwei Stunden sind insgesamt fast fünf geworden (die Zeit für diesen Beitrag nicht mitgerechnet).
Jetzt geh' ich noch eine Stunde in den Wald zur Entspannung.
LG
E.M.
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