Aus der Serie "die Macht hat, wer die Produktionsmittel beherrscht"

Taiwan - wird wohl zu unsicher

Südkorea neben Kim auch nicht so "der wahre Jakob"...
So ist die heutige Welt nun mal. Deswegen sollte man bei Outsourcing die letzte Hirnzelle eingeschaltet lassen IMHO.

Kommt's nur mir so vor, oder vergeht die Zeit ziemlich schnell..?!

was ist schon zeit, ich hab eh keine.

Sprache ist mehrdeutig, das kann man so, so, oder so deuten...

wobei - ich weiß was Du meinst...



nachdem ich den ganzen Tag schlafe oder sonst gar nix tue

habe ich alle Zeit der Welt - auch Deine...

Die Zeit vergeht schneller, wenn man älter wird ... (man sollte sagen "das Empfinden für Zeiträume" ist anders)

Was der Sullenberger da hingelegt hat, war ein Meisterstück. Bei so einer "Notwasserung" muss wirklich
alles stimmen. Insbesondere, wenn die großen Triebwerke in's Wasser eintauchen (und das müssen sie irgendwann)
kann es den Flieger sonst zerreißen.

Aber dass die Passagiere alle rausgekommen sind und rechtzeitig von Wasserfahrzeugen aus der Umgebung
von Bord geholt werden konnten, da haben auch viele andere "spontan" und doch "hinreichend koordiniert"
geholfen: Mit der gelungenen "Notwasserung" war es ja noch nicht getan. Ich bin überzeugt, dass auch die Crew
und die Passagiere selbst einen hohen Anteil hatten.

Bei solchen Ereignissen denke ich oft "die Menschen können doch", wenn sie wollen, und die Situation es erfordert.

Warum können sie es "sonst" nicht ?

Das erinnert mich an den jüngsten Vorfall in Japan

Ich denke, das ist viel Übung und Drill dabei

Vorbereitung auf den Notfall.

Auf dies hier kann man sich allerdings schlecht "vorbereiten", das sollte schlicht
nicht passieren:




Boeing sollte evt. die Produktion auf "harmlose" Kinderspielzeuge umstellen:
Selbst um künftig erfolgreich (sichere) Toaster herzustellen, müssten sie ihre
QA Prozesse wohl überdenken ...

Es gibt inzwischen Passagiere, die gezielt die 737max Reihe vermeiden.

Es wird (in gut informierten Kreisen) gemunkelt, die Rekrutierung nach, sagen wir mal, nicht technischen Kriterien sei eine der Hauptursachen gewesen. Wenn dem so wäre, kann man darauf warten, daß solche "Späße" auch in anderen Modellen auftreten.

Ich kann ja auch nur "mitlesen", was in irgendwelchen Foren oder den Nachrichten geschrieben wird ...

Aber ich habe es so mitbekommen - ohne es nachprüfen zu können - dass das Rumpfteil mit dem sog.
"DoorPlug" (eine Art "Türersatz", wenn die Tür aufgrund geringer Bestuhlung vom Kunden nicht mitbestellt
wird) vom Lieferanten "vormontiert" geliefert wird.

Allerdings soll dann bei der Endmontage im Boeing Werk der "Door Plug" wieder ausgebaut worden
sein, um bestimmte Montagearbeiten zu erleichtern, indem so mehr Platz und Zugänge geschaffen
werden ...

Danach wird der Door Plug dann wohl wieder eingesetzt.

Ich sehe das als QS-ler so:

Sollte das wirklich der Wahrheit entsprechen, dann wäre jedwedes "Quality Gate" welches dieses
Rumpfteil (inkl."Door Plug") beim Lieferanten passiert hätte, nachträglich als "nicht bestanden" zu bewerten,
denn es findet ja eine teilweise Demontage und eine erneute Montage statt ...

(Ein m.E. unnötiges Risiko, selbst wenn man den Prozess beherrscht und alle Quality Gates etabliert wären
und eingehalten würden ...)

Nach dieser erneuten Montage müsste man das Rumpfteil wieder so behandeln, als wäre es "frisch montiert"
und NOCHMALS nach denselben Qualitätskriterien prüfen.

Dass man "lose Verschraubungen" jetzt auch bei "Schwesterflugzeugen" gefunden hat, deutet m.E. auf
systematische Versäumnisse innerhalb der Montagekette hin.

Dies jedoch einem ggf. unterqualifizierten Personal anzulasten, ist m.E. "dummes Zeug" (selbst wenn "etwas dran"
sein sollte und man immer anerkennen muss, dass es ohne qualifiziertes Personal eben "nicht geht"):

Von mir aus können die Herstellungsprozesse sogar von Schimpansen ausgeführt werden (die übrigens einiges
nachweislich viel besser können als Menschen).

Wenn ein Quality Gate als "Moment of Truth" etabliert ist, dann "entsteht" das Produkt erst durch das Passieren
des Quality Gates (das ist eine verbreitete Sichtweise im Qualitätsmanagement):

Es ist in dem Moment also vollkommen gleichgültig, ob Menschen oder Schimpansen an dem Produkt gearbeitet
haben: Diese Angelegenheit klebt dem Management "an der Backe" und es kann nichts aber auch gar nichts tun,
um die Verantwortung für die Gestaltung der Prozesse auf irgendjemanden "abzuwälzen".

Houston, wir haben ein Problem!

​

Abwälzen das weniger, es kommt sogar erschwerend hinzu, weil B. nicht zum ersten Mal wegen Nachlässigkeiten verklagt wird. Qualitätssicherung sollte hundertprozentig sein, theoretisch, aber wenn's schon in der Militär- und Medizintechnik nicht immer funktioniert, warum nicht auch dort. Hinter jedem System stehen Menschen, und die ist manchmal, wie sie sind. Ev. musste es schnell gehen, und man hatte 1-2 Augen zugedrückt? Wir werden hoffentlich die Ergebnisse der Untersuchung erfahren.

Selbst die FAA, die in der Vergangenheit sehr "großzügig" gegenüber Boeing war, wird hier m.E. keine
"Augen mehr zudrücken" können:

Ich bin überzeugt davon, dass die Hintergründe aufgeklärt werden.

Es ist eine verbreitete Ansicht, dass Boeing sich bei der 737max Reihe um eine (neue) "Typzulassung"
durch die FAA "gedrückt" hat, indem man argumentierte, es seien lediglich "Varianten" eines seit Jahrzehnten
bewährten und bereits zugelassenen Flugzeugtyps.

Die FAA war dem im Wesentlichen gefolgt.

Aber wir sehen, dass nun eine andere/weitere Behörde namens FTSB in's Spiel kommt:

Die haben nämlich den "verlorenen" Door Plug im Vorgarten des Lehrers geborgen und werden ihn
untersuchen.

Ich erinnere mich an andere Ereignisse besser, z.B. den Tod von Steven Jobs,

bin aber von der vergangen Zeit peripherer Ereignisse überrascht

die Bedeutung von Zeiträumen ist für mich schwer einordnen.

z.B. so sind 10 Jahre rund 1/6 meines bisherigen Lebens.

Erst jetzt in der Pension komme ich zum Nachdenken.