Wahnsinn, nach jedem Aktualisieren der Seite kommt mir deine Antwort ausführlicher vor. Muss die Uhrzeit sein, oder die Webseite "laggt"?

Habe mir jetzt einige Reviews von dem Herren zu Gemüte geführt. Die Messungen kann ich zwar nicht beurteilen, aber das Fazit lesen kann ich, und, oh man, der lässt ja an keinem der Beyerdynamics ein gutes Haar. Dabei sitzen die, wie du schon sagst, richtig gut. Habe just in diesem Moment den Amiron Home auf der Rübe ... passt. Gleiches gilt für das MMX-Headset oder dem DT 770 Pro, die ich alle mein Eigen nenne und mit denen ich bis dato auch immer zufrieden war.

Jetzt zweifle ich natürlich. Kann man hören, was Amir misst? Oder genauer: kann ich das hören? Hatte beim Sprung von Logitech auf Beyerdynamic so ein Aha-Erlebnis ... ist das wiederholbar, wenn ich mir mal nen anderen Hersteller anhöre? Oh weh, besser gar nicht drüber nachdenken. Die Beyerdynamics sitzen gut, das zählt schon viel.

Und den kleinen Nubert-Amp kann er auch nicht empfehlen ... da fällt das Fazit krass aus. Wie kann das sein, Nubert wird doch für gewöhnlich mit Lob und Preisen überhäuft? Was ist denn mit all den Magazinen und Webseiten, messen die nicht?! Messen die anders? Messen die der Messung keine Bedeutung zu?

Jeden Test muß man IMHO mit einer "Prise Salz" nehmen. Aber wie gesagt, man kann viel mehr messen, als man hören kann. Bei den "Hochglanzmagazinen" und deren Online-Nachfolgern gibt es naheliegende Problematiken - um es am Beispiel der 80er und 90er zu sagen, hinter dem Top-Test (mit spärlichen Messungen oder ohne) stand direkt die Werbung des Anbieters... Oder englisches Hi-Fi wurde in englischen Mags in den Himmel gelobt, andere... Heute gibt es auch, an sich schön gemachte, Webseiten, wo jeder Testkandidat irgendwie ein Prädikat bekommt. Reiner Zufall... Da ist mir ein transparenter, meinetwegen übertrieben kritischer, Meßparcours lieber.

Meine Sicht der Gemengelage: Im Bereich digitale Quellen, Amps, DACs müssten die Werte "schreiend mies" sein, damit "Otto Normalo" wirklich was davon hört. Das eigene Gehör wird maßlos überschätzt.

Was maßlos unterschätzt wird, sind die Einflüsse des Hörraums (dazu zählt im Kopfhörerbereich auch die Ohr-Anatomie) und der Lautsprecher, und da "schlummert" das wirkliche Upgrade-Potential. Der Rest sind Vorlieben, Rituale (LP!) und "bias" aller Art.

Und genau da seh ich halt die Nuberts .... autmatische Raumkalibrierung ist etwas, was ich mir ohne weiteres zutraue. Die Neumänner haben das wohl auch, aber nur, wenn man den, laut David unterdimensionierten, Subwoofer mit dazu kauft.

Ja, wobei Einmessung, wie schon erwähnt, auch nicht hexen kann. Wenn z.B. die Nachhallzeit "jenseits von gut und böse" ist, das Hördreieck "surreal" groß oder hinter dem Hörplatz direkt eine Wand, kann das keine Einmessung "wegkorrigieren".

Die grundlegenden Akustik-"Hausaufgaben" müssen immer erledigt werden, die Physik ist noch gnadenloser als Amir von ASR

Nebenbei: Pegel bringen die großen Nubert ohne Ende, da wirst Du keinen Sub brauchen.

Noch was.

Nubert und Beyerdynamic sind mir unter anderem auch deshalb so sympathisch, weil beides deutsche Traditionsunternehmen sind und, und da unterscheiden sie sich von z.B. T+A oder Sennheiser, auch keinen absurd überteuerten Bullshit herstellen!

Jetzt war ich eben nochmal auf der Webseite von Sennheiser und sehe da nen KHV für 60.000€. Ja mein Gott, wer's haben will, der soll's sich holen, ich gönne es ja jedem. Aber eine Firma, die sich ohne solchen Firlefanz am Markt behaupten kann, sprich das wesentlich umkämpftere Mittelfeld bedient, die wirkt in meinen Augen deutlich vertrauenswürdiger.

Das sind halt "Statements", war mal Mode so was zu machen. Nubert hat auch solche "Statements", wenngleich bodenständiger (NuPyramide), Beyerdynamic hat bei dem Top-Amp auch interessante Preise aufgerufen. Alle kochen mit Wasser...
Übrigens, ein noch valides Argument für "Made in Germany" - meinen nach vielen Jahren defekten Lehmann Rhinelander habe ich unproblematisch repariert bekommen. Bei dem modernen Zeugs kann man sich das "abschminken", befürchte ich, außer es geht eine absolute Lapalie kaputt, bei den China-Importen wird man erst sehen müssen... Andererseits, ist da immer weniger drin, das Meiste in Chips integriert.

Beispiel der RME https://estradaistudio.pl/i/images/8...5-_RME_033.jpg
"that's all she wrote"...

Okay, daß das Statements sind kann ich glaube. Aber T+A und ihre Mondpreise für Kabelzubehör? Niemals.

Die Lehmann-KHVs sollen doch so gut sein. Wie schlagen die sich denn gegen dem RME?

Der RME wird mir auch immer sympathischer. Wenn ich mir die Neumanns zulegen sollte, dann fang ich wohl mit dem RME an. Während ich die alte Anlage austausche habe ich dann immerhin noch über Kopfhörer guten Klang.

Der Lehmann ist "vollanalog", wird bei mir oben am Schreibtisch "gefüttert" vom Musical Fidelity V90-DAC, vom PC via Toslink. Gehörmäßig kann ich mir nicht mal einreden, einen Unterschied zu hören, außer ich fange an, herumzuspielen mit den Digitalfiltern des RME, dann schon, aber geraaade so wahrnehmbar. Ohne direkten Vergleich sowieso null Chance.

Alles hat sein pro und contra, der Lehmann hat keine FB, kein Crossfeed, kein Display und Gedöns. Der RME hat manchmal Probleme mit "springenden" Inkrementalgebern. Ob meiner auch, keine Ahnung, ich wische nur Staub von denen, Fernbedienung FTW. Beide haben mehr als genug "Power" für den schwierig zu treibenden T1 (was der Lehmann-Rentner nicht mal braucht, er hat jetzt den weniger schwierigen 1990 Pro dran).

Für die Neumänner kann ich mir kaum was Besseres vorstellen, als den RME, wenn es ohne DSP-Einmessung gehen soll (was bei mir der Fall ist, nicht zuletzt durch die Raumbehandlung).

Naja, den Drachenfels gibt's z.B. auch als Digitalversion mit DAC.

Aber ja, allein schon daß man den RME auch als fernsteuerbaren PreAmp nutzen kann gewinnt ja die Debatte.

Habe grade mal auf dem Gebrauchtmarkt geschaut. Da könnte man durchaus kräftig sparen ... was ist deine Meinung dazu? Gebraucht kaufen und die reduzierte Garantie in Kauf nehmen? Gerade Neumanns oder RME dürften ja aus dem professionellem Umfeld kommen und haben dann sicher auch schon einige Betriebsstunden auf dem Buckel ....

Man kann Glück haben, aber gerade bei hochgezüchteten und teuren Geräten gibt es meist Gründe, die verkaufen zu wollen. Einer davon wäre, es ist die Version 1, die Aktuelle ist die 2, da gibt's ein Paar Unterschiede, Google hilft, ich muß ins Bett

Alles klar. Danke für deine Zeit und die vielen guten Hinweise!

Gute Nacht!

@RF:

Beim Versuch dir eine Nachricht zukommenzulassen werde ich darüber informiert, daß das aufgrund deiner Einstellungen nicht möglich ist.

Ja ich habe PN aus wg. Erfahrungen damit...

Für mich ärgerlich, aber du wirst sicher deine Gründe haben.

Dann frag ich einfach hier. Bei Ebay-Kleinbetrug könnt ich mir aktuell RME und Neumänner für summa summarum dreieinhalb Kilo Geld kaufen. Das wäre eine Ersparnis von drei Pfund Geld gegenüber dem Neupreis...

Gute Idee? Oder ein zu großes Wagnis? Repariert Neumann eigentlich, falls doch mal was kaputt geht?

neumann hat ein gutes service, da ihre produkte auch in einigen rundfunkanstalten stehen, ist das eines ihrer angebotsvorteile.

einem bekannten, der als aufnahmetoning arbeitet und das reisend, ist einmal eine 120er von der meterbridge gefallen. er hat sie zur überprüfung eingeschickt. kosten 0.- außer die postgebühren.
test stellte fest, keine schäden außer ein lackschaden und eine kleine beule,
rücksendung kam mit testprotokoll,

bei ebay kaufe ich nix.