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Warum gibt es hier so wenige DIY Projekte?

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    Warum gibt es hier so wenige DIY Projekte?

    Hallo @ All.

    Wie der Titel schon sagt: Warum gibt es hier so wenige DIY Projekte?

    LG,
    Clara

    #2
    Hm, gute Frage. Es gibt schon welche, und sehr Fortgeschrittene, wie die von David.
    Von mir gibt's nur den HTPC-Bau, der kaum zählt da zu simpel.
    Ich glaube, bei dem riesigen Marktangebot ist manche(r) schlicht zu faul dafür, oder (wie ich) handwerklich nicht ganz auf der Höhe.
    Nicht zuletzt, wenn man schon hat, was man braucht/möchte, fehlt die Motivation.
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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      #3
      Ich baue mir keinen Verstärker oder Lautsprecher, davon habe ich wenig bis gar keine Ahnung. Aber meine Lautsprecherständer (die ich bald einsetzen kann, sobald die neue Couch da ist) und meinen Halter für den Kopfhörer habe ich selbst gebaut.
      Es ist ein schönes Gefühl, etwas selbst und auf die eigenen Bedürfnisse angepasst herzustellen.
      Aber um auf Deine Frage zu antworten.
      Lautsprecher- und Kopfhörerständer z.B. gibt es wie Sand am Meer und zudem auch sehr günstig.
      Hätte ich nicht die Möglichkeiten, hätte ich alles nach und nach gekauft.

      LG

      Totzmatz

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        #4
        HiFi-DIY ist wohl eher etwas für "Alte Weisse Männer". Die heutige Jugend schert sich um solche Dinge nicht mehr. Da reicht ein Bt-Brüllwürfel und eine "Surroondanlage" von irgendeinem chines. Hersteller beim Flachbild-TV vollkommen. Da besteht kein Bedarf mehr nach einem DIY-System.
        Man braucht sich ja nur mal überlegen: Als ich mit HiFi-DIY begonnen habe, hats einige Geschäfte in Graz gegeben, die Lautsprecherchassis, Eleketronikbauteile und dergl. verkauft haben. Heutzutage sucht man das vergebens. Ein paar wenige Internet-Plattformen sind übrig geblieben und das wars dann wohl auch. Ausserdem ist es nicht mehr "angesagt", zu Hause dicke fette Boxen herumstehen zu haben neben einem großen HiFi-Turm mit selbstgebauter Elektronik. Wie gesagt, es reicht ein Handy und ein BT-Brüllwürfel aus, leider.

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          #5
          SOT: Thema Kopfhörerständer: Wenn man einen großen Schädel hat, sind fast alle Ständer zu klein, außer man würde die Kopfhörer kleiner stellen jedes Mal. Manche strapazieren auch die Pads (z.B. die unsäglichen Glasköpfe). Deswegen lege ich meine KH einfach hin, außer einen, der hängt unter dem Schreibtisch an so etwas:

          (Schrauben unnötig, das Ding klebt "bestialisch")
          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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            #6
            Gast Was angesagt ist und was nicht, kann man ja selbst bestimmen - in meinem Fall ist das anders, Faulheit, kein Bedarf, und limitierte handwerkliche Fähigkeiten. An Einfaches würde ich mich noch herantrauen, bei hochkomplexen Dingen wie Lautsprecherbau "vertraue ich der Fabrik".
            Zuletzt geändert von respice finem; 14.05.2021, 10:14.
            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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              #7
              früher hab ich selbst subwoofer gebaut, das war aber zu einer zeit, als es fertige nur sehr selten auf dem markt gab. das hat sich bald aufgehört. als abhörlautsprecher hatte ich immer passive englische zuerst die kleinen ls3/5 später die halbaktiven ls 75a (immer von harbeth). die ls3/5 sind selbsterklärend, warum ich mir subwoofer dazu baute, verschiedenste versionen incl exotische tml.
              bei den kleinen hab ich höchstens an der weiche herumgebastelt.
              als immer mehr die aktiven bassentzerrten monitore aufkamen, gingen mir die subkisten immer mehr auf die nerven, alleine schon weil die trümmer herumstanden. wenn man selbst baut, ist die versuchung, dass die kisten immer größer werden groß.
              noch dazu nahm ich hauptsächlich kammermusik auf, da ist tiefbass ohnehin überflüssig.
              jetzt hab ich wieder subs zu meinen kh310, 2 kh750 von neumann. gebraucht hätte ich sie eigentlich nicht. aber man ist halt so.
              auch hab ich mir immer anlagen für die autobeschallung gebaut. aber das ist inzwischen überflüssig, die originalen sind um so viel besser geworden. schon in meinem vorletzten volvo war die anlage eigentlich ok, in dem sinne, dass sie mir nicht ständig auf die nerven ging. die jetzige ist eine wucht. erstaunlich, was da mit dem dsp geht.
              also auch kein bedarf zu basteln.
              https://www.volvocars.com/de/volvo/i...rs-and-wilkins
              Zuletzt geändert von longueval; 14.05.2021, 10:54.
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                #8
                DIY in der Elektronik und HIFI-Bereich ist doch fast tot. Gab es noch vor vielen Jahren die Kleinkramläden mit Elektronik und so, gibt es heute nur noch Conrad und Co. Die typischen Handwerkerausbildungen (Radio- und TV-Techniker...), die einem befähigten, da mehr zu machen, gibt es auch kaum noch. Und einer der Gründe warum ich viel DIY betrieben habe, war neben Interesse Geldmangel. Heute auch nicht mehr so häufig, dass Motivation mit stark begrenzten Finanzmitteln auf eine Person zusammen fallen. Der typische Prekariatprotagonist ist von Haus aus leider auch häufig bildungsfern und wenig motiviert, selbst intellektuell aktiv zu werden.Was habe ich damals als Gymnasiast in Büchereien rumgestöbert und Schaltpläne und Anleitungen studiert. Wer macht das heute noch?
                Wir alten Recken hier haben in unserem Leben größtenteils genug "gebastelt", neue Erkenntnisse sind kaum zu erwarten und wir haben doch alles, oder?
                Bestenfalls Nostalgie könnte mich noch reizen. Aber ich bin seit einiger Zeit dabei, alles weg zu geben, was mein früheres Hobby ausmachte: Werkzeuge, Elektronikteile, Oszilloskop usw.... Keine Zeit, kein Platz, keine Motivation.....
                Zuletzt geändert von Observer; 14.05.2021, 10:48.
                best regards

                Mark von der Waterkant

                Kommentar


                  #9
                  Gutes Thema!

                  Die erste Frage müsste lauten: "wozu"?

                  Welche Antworten könnte es dazu geben? Etwa die:

                  - Weil man - wenn man's kann - Geld sparen könnte.
                  Stimmt leider nicht, es gibt - vor allem wieder mal im Profibereich - tadellose Geräte um relativ wenig Geld.

                  - Weil man etwas Individuelles möchte, das es so am Markt nicht gibt.
                  Das muss man gelten lassen.

                  - Weil man gerne etwas Selbstgebautes hat, das funktioniert und auf das man "stolz" sein kann.
                  Muss man auch gelten lassen.

                  - Weil man wissen will, ob man dazu fähig ist.

                  - Weil man grundsätzlich gerne bastelt.

                  - Weil man es lernen will.

                  - Zum Zeitvertreib.

                  Vielleicht gibt es auch noch weitere Motive, die jetzt sind mir auf die Schnelle eingefallen. Und alle diese Motive gab es bei mir in der Vergangenheit. Was ich schon alles gebaut habe, das würde ich gerne einmal "auf einem Haufen" sehen. Es würde vermutlich die Ladefläche eines LKWs füllen. Da ist sicher sehr vieles dabei, das ich gar nicht mehr weiß. Und da rede ich jetzt nur vom Audio-Zeugs. Ich habe auch viele Möbel gebaut. Darin war ich aber nicht besonders gut, weil ich ein lausiger Designer bin. Richtige "Unmengen" waren es im Modellflugbereich. Das waren nicht nur die Flugmodelle (und wenige Rennboote), sondern auch die kleinen Verbrennungsmotore, von denen ich heute noch alle habe (geschätzt 20 Stück). Dabei konnte ich meinen erlernten Beruf voll ausleben.

                  Mein größtes "Problem" war immer mein Perfektionstick. Oft schon bin ich während der Herstellung draufgekommen, wie etwas noch besser ginge. Gar nicht so selten kam es dann vor, dass ich mittendrin alles verworfen und noch einmal von Vorne begonnen habe. Die Gründe dafür wären für Andere lächerlich gewesen, denn das waren keine Konstruktionsfehler, sondern kleine Dinge die nur mir aufgefallen sind. Aus dem selben Grund habe ich drei Häuser in meinem Leben gebaut, die letzten zwei fast ohne fremde Hilfe. Ich hätte sicher noch weitere gebaut, hätte ich es körperlich geschafft. Heute, wenn ich mir mein Haus von außen und von innen ansehe, denke ich mir oft: "wie kann das ein Mensch alleine schaffen"? Ich gebe zu, dass ich stolz darauf bin.

                  Zu meiner aktuellen Audioanlage im Keller: sie ist aus meiner Sicht schon ziemlich am möglichen Limit. Ich habe sie voll im Griff, ich kann mir jeden nur erdenklichen "Klang" einstellen, was will ich mehr? Neue Ideen hätte ich da zwar auch, aber ich weiß mit Sicherheit, dass die klanglich nichts mit sich bringen würden, die einen Neubau rechtfertigen. Das Motiv dazu könne nur wieder sein, dass ich was Neues "basteln" will. Das ist aber bei mir momentan aus gesundheitlichen Gründen eher kein Thema. Die Chancen stehen aber gut, das das wieder wird, mal sehen.....(bitte keine Fragen dazu).
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    #10
                    Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                    ...Was habe ich damals als Gymnasiast in Büchereien rumgestöbert und Schaltpläne und Anleitungen studiert. Wer macht das heute noch?
                    Chinesen, Koreaner... Ja, wir sind das späte Rom, sogar das sehr späte.

                    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                      #11
                      DIY erfordert neben Zeit, Wissen und handwerklichem Geschick fast zwingend eine Form von Werkstatt die auch noch entsprechend augestattet sein muß, hat auch nicht jeder. Im HiFi-Bereich gibt es wirklich sehr viel "Zeugs" in allen Facetten und Anwendungsmöglichkeiten, ich muss mir da echt nix selber bauen.

                      Mein DIY beschränkt sich daher einerseits auf die Küche und ich mach mir lieber wie zb gestern Ravioli komplett selber andererseits entwerfe ich meine Möbel (zb Wandregal) selbst. Das nächste Projekt hab ich auch schon im Kopf, ein optimiertes TV-Sideboard gegenüber vom Wandregal im selben Stil und Material.
                      Mangels handwerklichem Geschick überlasse ich die Herstellung und Montage einem Maßtischler, das kostet weniger als man denkt und ich muss mich nicht mit der exakten Einstellung der Scharniere und Schubladen herumplagen. Das Zeugs vom Schweden schaut zwar schick aus, aber gefühlt hat die Gesamtqualität der Möbel ständig abgenommen. Ich bin auch immer wieder stolz auf "mein" Regal da es sich wunderbar in den Raum integriert.
                      Pure Vernunft darf niemals siegen! (c) Tocotronic

                      https://www.discogs.com/user/ArchmanGV

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                        #12
                        Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                        .Was habe ich damals als Gymnasiast in Büchereien rumgestöbert und Schaltpläne und Anleitungen studiert. Wer macht das heute noch?
                        Ich! OK, in Büchereien eher nicht.

                        Ich baue recht viel selbst, erstens, weil ich es kann, zweitens, weil ich es mag, und drittens, weil es meistens nichts fertig zu kaufen gibt, was alle meine Wünsche befriedigt. Ich leide aber Gott sei Dank nicht an Davids Perfektionismus. Bei mir dürfen auch 89 Grad ein rechter Winkel sein und ein DIY Gerät muss keine medizintechnische Zulassung haben. Was die Teileversorgung angeht: Klar, früher hatte man den Händler vor Ort, heute hat man das WWW. So gesehen ist es heute einfacher, an Teile zu kommen.

                        Alles muss man aber wirklich nicht selbst bauen. Eine Endstufe beispielsweise würde ich nicht in Angriff nehmen. Wozu auch, sowas gibt es fertig zu kaufen in jeder gewünschten Qualität.

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                          #13
                          Zitat von Clara Beitrag anzeigen

                          Hallo @ All.

                          Wie der Titel schon sagt: Warum gibt es hier so wenige DIY Projekte?
                          bin kein Bastler...

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                            #14
                            ...mein letztes DIY-Projekt war, der hier vorgestellte Umbau meines Rack's und die optische Auffrischung der Lautsprecher. Ansonsten wäre ich mit einem DIY Projekt, wo Elektronik im Spiel wäre, überfordert und auch lustlos mich da einzulesen. Natürlich habe ich einige DIY Projekte in meinem neu erworbenen Garten am laufen...doch das lassen wir hier mal sein...
                            Viele Grüsse Leo

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                              #15
                              Mit Selbstbau bin ich mal bis auf weiters fertig, erst im eigenen Hörraum würde ich mich an ein 4Sub DBA ran machen.

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