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Warum Stereodreieck?

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    #16
    Zitat von EXIF68 Beitrag anzeigen

    Das ist, glaube ich, nicht ganz richtig. Das beste Richtungshören hat der Mensch nach hinten. Wenn du z.B im Wald spazieren gehst und irgendwo hinter dir ein Ast knackt, kann man sehr genau sagen, aus welcher Richtung das kommt.
    Evolutionstheoretisch hat das den Grund dahin, dass das Richtungshören nach hinten besser ausgeprägt ist als nach vorne im Zusammenhang, dass man hinten keine Augen hat. Und ein besseres Richtungshören nach hinten ist ein entscheidender Vorteil zum Überleben. Allerdings ist das heutzutage nicht mehr so wichtig.
    Ja, aber nicht das Ohr, das Hirn "passt hinten besser auf". Fürs Musikhören ist das "akademisch", denn wer würde schon mit dem Rücken zum Orchester oder zu Hause zu den Lautsprechern hören wollen - der Versuch zeigt auch, es sind nicht die Ohren, die für den Effekt sorgen, dafür hört man mehr vom Raum in dieser Position.
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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      #17
      wer etwas nicht verstanden hat, wendet dem sprecher das gesicht zu, nicht den nacken, der mensch ist ein hetzjäger, daher die meiste aufmerksamkeit nach vorne. auch die greifmotorik ist nach vorne ausgerichtet, genau so wie das gesichtsfeld.
      und den feind greifst am besten von hinten an.
      dass alarm sinne nach hinten auch geschärft sind, liegt an der interpretation, weniger an der physiognomie.
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        #18
        Ja eben. Aber die Ortung wenn hinter einem ein Ast bricht, ist schon gut. Könnte, nebst "Wächter Hirn" auch daran liegen, daß es in solchen Situationen meist nicht laut ist um einen herum (sonst funktioniert das schlechter), sowie daran, daß auch Schall von hinten reflektiert wird durch Gegenstände / Bäume / Häuser vorne. Das sind auch, anders als bei der Sprache, meist wenig komplexe Klangereignisse, da zählt Timing, nicht "Auflösung".
        Ist eine Instinktsache, und IMHO mit ein Faktor, warum sich Mehrkanal nur langsam durchsetzt (wat der Bauer nicht kennt, dat frett er nicht)
        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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          #19
          Kann jemand von euch noch andere, nützliche Plugins für Foobar empfehlen?
          Meiercrossfeed scheint Standartmäßig "an Bord" zu sein, man muss es nur aktivieren. Dank an Observer, werde es bei Gelegenheit mal ausprobieren.
          Bei meinem Topping DX3 gibt es PCM-settings, 6 an der Zahl aber ehrlich gesagt höre ich da keinen Unterschied.
          In ca. 2 Wochen habe ich eine G25 Untersuchung u.a. ist auch ein Hörtest dabei. Bin gespannt was dabei rauskommt.
          Eine Frage habe ich noch.
          Wie kann man sein Gehör verfeinern? Kommt sowas durch "Erfahrung" bzw. durch sehr viel Musik hören oder kann man da vielleicht ein paar Übungen machen?
          Bei Kopfhörervergleichen heißt es z.B. die Mitten sind etwas schwach, die Höhen sehr präsent. Solche Aussagen könnte ich z.B. gar nicht machen.

          LG

          Totzmatz

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            #20
            https://www.tamino-klassikforum.at/i...ossfeed-und-b/

            PS: Jriver kann das auch .

            A Windows media player for HTPC's


            Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 10.05.2021, 08:05.
            Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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              #21
              Zitat von Totzmatz Beitrag anzeigen
              Kann jemand von euch noch andere, nützliche Plugins für Foobar empfehlen?
              Meiercrossfeed scheint Standartmäßig "an Bord" zu sein, man muss es nur aktivieren. Dank an Observer, werde es bei Gelegenheit mal ausprobieren.
              Bei meinem Topping DX3 gibt es PCM-settings, 6 an der Zahl aber ehrlich gesagt höre ich da keinen Unterschied.
              In ca. 2 Wochen habe ich eine G25 Untersuchung u.a. ist auch ein Hörtest dabei. Bin gespannt was dabei rauskommt.
              Eine Frage habe ich noch.
              Wie kann man sein Gehör verfeinern? Kommt sowas durch "Erfahrung" bzw. durch sehr viel Musik hören oder kann man da vielleicht ein paar Übungen machen?
              Bei Kopfhörervergleichen heißt es z.B. die Mitten sind etwas schwach, die Höhen sehr präsent. Solche Aussagen könnte ich z.B. gar nicht machen.

              LG

              Totzmatz
              Moin Totzmatz, nicht wundern, das mit dem Erkennen des Crossfeed-Effekts muss man "lernen". Dazu kommt, dass es eine Reihe von Musikaufnahmen gibt, bei denen fast jede Art von Crossfeed "versagt". D.h. da erkennt man den Einsatz nicht. Um den Effekt gut zu erkennen, bedarf am Besten richtig übel abgemischte Stereoaufnahmen, z.B. die frühen Beatles-Pingpongstereomachenschaften. Die Beatles selbst, auch die Toningenieure und -Techniker waren von der Vorgabe des Marketing/Management wenig begeistert und wollten eigentlich alles in Mono veröffentlicht wissen. Die Kings haben geschafft sich durchzusetzen (frühe Aufnahmen gibt es nativ nur in mono). Die alten (frühen) Stereoaufnahmen der Beatles sind eigentlich per Kopfhörer kaum zu ertragen.
              Was bei Crossfeedhören oft relativ leicht auffällt: Stimmen in der Mitte werden weiter nach hinten auf der "Bühne" verschoben und wirken leiser. Stark links oder rechts klingende Instrumente werden mehr Richtung Mitte verschoben.
              best regards

              Mark von der Waterkant

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                #22
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                das beste, was ich kenne

                da lernt man erstens, wo im frequenzspektrum was ist und wie sich einstellungen auswirken. man muss als consumer das ja nicht ins extrem treiben, aber es gibt einen guten überblick.

                ich hab auch 5 filter bei meinem dac und hör den unterschied nicht. bzw wenn, dann bild ich ihn mir vermutlich ein.
                ich vermute, deine filter werden oberhalb der nyquist frequenz die übertragung beschneiden, die gibts verschieden steil, was ein gewisses überschwingen verursacht. manche behaupten, das zu hören.
                was hat dein dac für einen dacchip? steht in der technischen beschreibung. wenns der ist, den ich vermute, dann ist der filter 3 der, der die sanftesten überschwinger verursacht, den würde ich nehmen.
                Zuletzt geändert von longueval; 10.05.2021, 10:33.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  #23
                  Zitat von Totzmatz Beitrag anzeigen
                  Eine Frage habe ich noch.
                  Wie kann man sein Gehör verfeinern? Kommt sowas durch "Erfahrung" bzw. durch sehr viel Musik hören oder kann man da vielleicht ein paar Übungen machen?
                  LG
                  Totzmatz

                  "Übung macht den Meister" an dieser Volksweisheit ist natürlich was dran auch wenn sie sich ursprünglich wohl auf handwerkliche Fähigkeiten bezieht.
                  Ein perfektes Hörtraining wäre natürlich, Konzerte so oft wie möglich zu besuchen, da lernt man alles über die Klangfarben der Instrumente, über Dynamik und auch Ortung von Tönen. Auch das Hören von Musik über eine gute (möglichst klangneutrale) HiFi-Anlage, richtig aufgestellt in einem Raum mit ausgewogener Akustik schult das Gehör. Das schöne an der Gehörschulung mittels dieser Beispiele ist, das man dazu nicht aktiv was machen muss - einfach zuhören reicht.
                  Je mehr Hörerfahrung man hat, umso mehr Freude an der Musik wird man auch im Alter haben, wenn die Hörfähigkeiten nachlassen, denn dann greifen die abgespeicherten Hörmuster quasi als Fehlerkorrektur ein.
                  Im Umkehrschluss gilt natürlich auch, dass man sich sein "Gehör" durch ständiges Berieseln von Musik in schlechter Qualität ziemlich verderben kann.

                  LG
                  E.M.

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                    #24
                    Zitat von longueval Beitrag anzeigen

                    was hat dein dac für einen dacchip?
                    Er hat diesen: AKM AK4493 DAC chip.
                    Und danke für den Link, klingt sehr Interessant. Dieses Programm werde ich mir sehr wahrscheinlich zulegen.

                    LG

                    Totzmatz

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                      #25
                      aha, ein anderer als ich vermutet habe, kenne ich nicht, daher kann ich zu den filtern nix sagen.

                      nur so viel, die filter, die alles über der nyquist frequenz bremsen sollen, sind auch theoretisch nicht hörbar in ihrem arbeitsbereich ( zb 48khz ist höher als 24khz, da hörste nix)
                      ABER
                      durch überlagerungen kann es sein, dass sich auch darunter manche frequenzen merkwürdig verhalten. meiner erfahrung nach ist das aber eher theoretisch. in wirklichkeit dürfte das jenseits von messignalen untergehen. bei 96khz sowieso.
                      Zuletzt geändert von longueval; 11.05.2021, 14:13.
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                        #26
                        In diversen Foren, raten die Leute einfach Filter 3 zu nehmen. Dieser scheint ausgewogen zu sein. Aber im Endeffekt scheint es, bei mir zumindest, keine Rolle zu spielen. Da ich, egal wie sehr ich will, da einfach keinen Unterschied höre.

                        LG

                        Totzmatz

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                          #27
                          Ich möchte noch die eingangs gestellte Frage von @Totzmaz meinerseits beantworten:

                          Es ist ja im Normalfall so, dass sich eine musikalische Darbietung "vor uns" abspielt. Eventuell sogar auf einer Bühne. Wir befinden uns bei so einer Darbietung in einem gewissen Abstand dazu. Somit ergeben sich zwei Dimensionen, Bühnenbreite und Hörabstand. Bei der Erstellung einer Aufnahme wird davon ausgegangen, dass es im Wiedergaberaum auch so sein soll. Wir sitzen wo und vor uns soll sich eine simulierte Bühne aufbauen. Und schon haben wird das berühmte Hör-Dreieck. Dieses Dreieck muss kein gleichseitiges sein, in gewissen Grenzen spricht so gut wie nichts dagegen, wenn es ein gleichschenkeliges ist. Wichtig für den Stereoeffekt ist nur, dass wir uns mittig vor den beiden Lautsprechern befinden, die die Enden der simulierten Bühne festlegen.

                          Würden sich die beiden Lautsprecher links und rechts von unserem Hörplatz befinden, wäre es so als würden wir auf der Bühne zwischen den Musikern sitzen.
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                          Kommentar


                            #28
                            Wie weit auseinander sollten/ müssen Lautsprecher und wie weit der hörende sein?

                            Nach welchen Kriterien ermittelt man den Abstand, wie geht man vor?


                            LG
                            Gast

                            Kommentar


                              #29
                              https://de.ehomerecordingstudio.com/...ahmeverfahren/
                              Hast Du Dich je gefragt, wie unsere Ohren hören? Dieser Artikel erklärt, wie wir mit binauralem Hören erkennen können, woher Geräusche kommen.


                              damit beginnt es
                              Zuletzt geändert von longueval; 12.05.2021, 13:57.
                              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                                #30
                                Zitat von David Beitrag anzeigen
                                Ich möchte noch die eingangs gestellte Frage von @Totzmaz meinerseits beantworten:

                                Es ist ja im Normalfall so, dass sich eine musikalische Darbietung "vor uns" abspielt. Eventuell sogar auf einer Bühne. Wir befinden uns bei so einer Darbietung in einem gewissen Abstand dazu. Somit ergeben sich zwei Dimensionen, Bühnenbreite und Hörabstand. Bei der Erstellung einer Aufnahme wird davon ausgegangen, dass es im Wiedergaberaum auch so sein soll. Wir sitzen wo und vor uns soll sich eine simulierte Bühne aufbauen. Und schon haben wird das berühmte Hör-Dreieck. Dieses Dreieck muss kein gleichseitiges sein, in gewissen Grenzen spricht so gut wie nichts dagegen, wenn es ein gleichschenkeliges ist. Wichtig für den Stereoeffekt ist nur, dass wir uns mittig vor den beiden Lautsprechern befinden, die die Enden der simulierten Bühne festlegen.

                                Würden sich die beiden Lautsprecher links und rechts von unserem Hörplatz befinden, wäre es so als würden wir auf der Bühne zwischen den Musikern sitzen.
                                Hallo David,

                                es gibt sogar 3 Dimensionen bei Live Aufführungen. Breite, Abstand und Höhe.
                                Letzteres lässt sich sehr wahrscheinlich nicht über Lautsprecher wiedergeben, richtig?

                                LG

                                Totzmatz

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