...und bei dem Versuch, den Plattenspieler mit Wischgesten zu steuern, versaut man die Platte scnr
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Keine Ankündigung bisher.
Macht ein analoger Plattenspieler noch Sinn?
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Ich habe es hier schon einmal berichtet, aber ich brauche gar nicht danach zu suchen, denn ich finde es sicher nicht mehr.....
Jedenfalls habe ich noch in jungen Jahren, nur so aus Spass und Interesse was dabei passieren wird, für einen meiner organisierten verblindeten Vergleiche auf einem Thorens Plattenspieler (ich glaube, es war 316er) wo der Tonarm kaputt war (habe ich geschenkt bekommen, weil unrentabel zu reparieren), einen Tonarm zusammengebastelt.
Statt dem Tonarmrohr habe ich einen Balsaholzstab verwendet. Als "Lager" habe ich eine größere Nähnadel genommen und als Gegenlager einen Fingerhut, den ich mit Uhu Plus an den Balsaholzstab unten angeklebt habe. Ich habe also so etwas wie ein "Einpunktlager" hergestellt. Den Tonabnehmer (wenn ich mich recht erinnere, war es einer von Shure) habe ich mit Isolierband befestigt. Als Gegengewicht habe ich eine passende Anzahl von Münzen verwendet. Die Münzen habe ich auf ein weiteres Balsaholzteil, das ich ebenfalls auf den "Tonarm" unten angeklebt habe und das relativ weit nach unten geragt hat, damit der Tonarm mit dem Drehpunkt oben, vertikal mittels Gravitation ausbalanciert wird, auch mit Klebeband befestigt. Die Münzen habe ich also einerseits für den Auflagedruck und andererseits als Lateralgewicht "missbraucht".
Dazu dann noch zwei ganz dünne und flexible Drähte mit zwei Cinchsteckern dran......und fertig war mein "Spezialtonarm".
Das Ganze war eine wirklich "wilde" Konstruktion, die kaum transportabel war.
Die Leute die bei diesem Test dabei waren, haben Tränen gelacht als sie das gesehen haben. Ich dagegen war im Stress und sehr bemüht, diesen "Plattenspieler" so weit zu bringen, dass er funktioniert. Und das ist mir nach viel "Herumgemurkse" auch gelungen.
Langer Rede kurzer Sinn - und man glaubt es kaum -, aber bei einem dann durchgeführten Vergleich mit einem serienmäßigen Plattenspieler, mit dem gleichen Tonabnehmer dran, sowie zwei gleichen Schallplatten (die ich vorsorglich mitgebracht habe), konnte bei direkter Umschaltung (ein leichter Zeitversatz ist dabei kaum zu vermeiden) kein klanglicher Unterschied festgestellt werden.
Warum auch? Der Tonabnehmer wurde ordentlich geführt, alles hat weitgehend gepasst (sogar der Überhang des Tonabnehmers, zu dessen Justage ich - wie immer - eine Lehre aus Karton verwendet habe), der Auflagedruck war OK, durch das Lateralgewicht stand der Tonabnehmer genau senkrecht, es gab so gut wie keine Lagerreibung......was bitte soll dann anders klingen?
Sehr viele ähnliche Erlebnisse (die ich allerdings auch laufend gesucht habe!), haben bewirkt, dass ich sehr bald absolut gar nichts mehr ernst genommen habe, was man mir im Zusammenhang mit "HiFi" erzählt hat oder was in Werbungen, bzw. in Tests geschrieben steht. Ist für mich alles nur , tut leid.
Kein Wunder, dass ich heute so bin wie ich bin.Zuletzt geändert von David; 04.01.2025, 20:43.Gruß
David
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Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
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Zuletzt geändert von respice finem; 04.01.2025, 19:17.
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Tatsächlich! Gute Suchmaschine!Gruß
David
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Das "magic word" war Balsa (interne Suche, kein Google etc.)Zuletzt geändert von respice finem; 04.01.2025, 20:58.
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Dieser Tonarm von Garrard war ein Ansatz, den "tangentialen Spurfehlwinkel" zu minimieren:
Item: Garrard Zero 100 S Tangential Arm Turntable Location: Langwarrin Price: $250 or $400 with cartridge Item Condition: Excellent Reason for selling: NLR Payment Method: Pickup Only Extra Info: This is a very nice example of this model and a credit to the previous SNA member KWTools, who had it...
Er wird dort als "Tangential Tonarm" bezeichnet, was m.E. unzutreffend ist.
Er verwendet eher einen Mechanismus, den ich als "Parallelkurbel" oder ggf.
auch "Parallelkurbelgetriebe" bezeichnen würde.
Man findet Vergleichbares u.a. noch bei Scheibenwischern an Bussen und
beim Antrieb von Rangierloks.
Damit ein Plattenspieler mich beeindruckte, müsste er im Wesentlichen diese 9 Eigenschaften erfüllen:
- der Plattenteller muss "schweben" (klar), d.h. kein mechanischer Kontakt zum Chassis oder Antriebskomponenten
- der Tonarm muss ein Tangentialtonarm sein mit einer "Nachführung", die keine Zweifel aufkommen lässt ...
- eine Exzentrizität des Lochs in der Schallplatte muss automatisch kompensiert werden
- eine Verwellung der Schallplatte muss neutralisiert werden
- die Rille muss vor der Abtastung ohne Verschleiß von Staub befreit werden
- die Abtastung der Rille muss berührungslos (typischerweise optisch) erfolgen
- die Abtastung muss erdbebensicher sein, sagen wir bis Richterskala 4,0 (wir wollen nicht übertreiben ...)
- eine Abweichung der Drehzahl ... (nicht messbar d.h. weder kurzzeitig noch über mehrere Menschengenerationen)
- man muss damit "scratchen" können (*)
__________________________
(*) Der letzte Punkt ist bei vielen Modellen sicher unterhaltsam auch als Frage bei "High End" Messen:
"Kann man damit auch scratchen (darf ich mal?)"
Zuletzt geändert von dipol-audio; 05.01.2025, 00:51.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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Dieser Tonarm von Garrard war ein Ansatz, den "tangentialen Spurfehlwinkel" zu minimieren:
Hat sich zurecht nicht durchgesetzt.Zuletzt geändert von David; 05.01.2025, 11:22.Gruß
David
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Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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