Diese ''Steinzeittechnik'' hat eines mit echter Steinzeittechnik und der in Stein gemeißelten Aufzeichnung gemeinsam - sie sind lange haltbar. Im Berliner Musikarchiv wurde von jeder bisher in Deutschland erschienenen Musik CD ein Exemplar archiviert (Stand über 250.000 Stück). Keine der Ersten soll defekt sein. Über die Langzeit Haltbarkeit streiten sich die Fachleute - aber 40 Jahre sind schon mal eine Marke. Goldbeschichteten CDs wird eine Haltbarkeit von 300+ Jahren zuerkannt. Das gilt natürlich alles nur unter idealen Bedingungen was Lagerung und Handhabe betrifft.
So ganz auch noch nicht, ca 100 Stück bleiben, so lange der Player läuft, sowie der (recht kleine) Bestand an Blurays.
Genauso bleibt noch die Möglichkeit, zu "rippen" und zu "brennen", da genügend Rohlinge da sind, und manchmal CD-R/DVD-R immer noch recht praktisch ist im medizinischen Bereich, für die Verteilung von bspw. Präsentationen, radiologischem Bildmaterial etc.p.p.
Im Berliner Musikarchiv wurde von jeder bisher in Deutschland erschienenen Musik CD ein Exemplar archiviert (Stand über 250.000 Stück). Keine der Ersten soll defekt sein.
Industriell hergestellte CD gehören zu den robustesten und langlebigsten digitalen Datenträgern. Ich hatte auch noch kein einziges Exemplar, das sich nicht mehr oder nur noch fehlerhaft abspielen ließ. Was mir schon mal unter gekommen ist waren einige ganz wenige Scheiben, die waren schon ab Werk defekt.
Die Schwachstelle ist der Siegellack, der kann sich vom Rand her auflösen. Das passiert aber eigentlich nur bei unsachgemäßer Handhabung und Lagerung.
Wer ganz sicher gehen will nimmt ein Bandlaufwerk / Tape - Storage zur Datensicherung .....
Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.
Ich habe mir die neue Rammstein gekauft und mich trotz des fast doppelt Preises für die LP (Doppel LP mit 45 U/Min) und nicht für die CD Version entschieden. Und jetzt weiß ich auch warum diese Entscheidung richtig gewesen ist.
Ich bin da sicher eigenartig, aber ich käme mir beim Einlegen einer CD rückständiger vor als beim Auflegen einer analogen Schallplatte. Denn das Eine ist wirklich "digitale Steinzeittechnologie", das Andere dagegen "Kult" (was immer an darunter verstehen mag).
Aber David, CDs sind für mich noch lange nicht Steinzeit, es sind die m. M. n. bisher haltbarsten digitalen Speichermedien überhaupt, die können 40 + x Jahre halten. Jeder USB Stick und auch jede SSD oder Festplatte wird so ein Alter nicht erreichen und schon weit vorher den Dienst versagen und somit nur einen weiteren Beitrag zur "digitalen Demenz" leisten. Ich habe CDs von 1981 die immer noch absolut klaglos ihren Dienst versehen und praktisch wie neu sind. - Festplatten sind mir schon Einige abgeraucht mit mehr oder minder hohem Datenverlust und bei SSDs ist es so das die nur eine bestimmte Anzahl an Schreibzyklen aushalten, also auch nicht ewig bis dann der berühmte Bitkipper kommt und dann ist es vorbei. Die meisten Flashcards z. B. erreichten damals noch nicht mal die Lebensdauer von herkömmlichen Festplatten und ich hatte einige davon, leben alle nicht mehr. - Also im Zweifel lieber "Steinzeit" und "rückständig" als "modern und irgendwann nicht mehr da." Meine CDs werden mich wahrscheinlich überleben und sind dann immer noch abspielbar, ob das für Musikstücke die auf irgendeinem Laptop auf SSDs gespeichert sind ebenso gilt, wage ich stark zu bezweifeln. - Und ja, um den Threadtitel zu beantworten, ein analoger Plattenspieler macht aus meiner Sicht auch heute noch absolut Sinn, denn der Tonträger, wenn er gut aufbewahrt wird ist physisch vorhanden und auch nach Jahrzehnten noch abspielbar, digitale Daten dagegen sind nur nur virtuell vorhanden, stirbt der Datenträger ist nichts mehr da.
Ich habe mir die neue Rammstein gekauft und mich trotz des fast doppelt Preises für die LP (Doppel LP mit 45 U/Min) und nicht für die CD Version entschieden. Und jetzt weiß ich auch warum diese Entscheidung richtig gewesen ist.
Nebenbei: Habe bei der Umzugsvorbereitung meine alten Archivierungen "konsolidiert" auf neue, größere HDDs.
Kein einziger Lesefehler, obwohl die Ältesten ca 20 Jahre auf dem "Buckel" hatten.
Ändert aber nicht´s an meiner Kernaussage, Daten sind nur virtuell vorhanden und wenn man die nicht vor dem GAU auf ein "haltbares" Medium sichert sind die Sachen irgendwann futsch.
Insofern ist "Steinzeit" gar nicht so unmodern, die wußten damals schon das nur "Steine" die Zeiten mehr oder minder schadlos überdauern.
Gruß,
Joachim
Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.
Daten sind wann genau nicht virtuell vorhanden? Selbst alles mit Gänsefedern auf Pergament Geschriebene, oder in Steintafeln Gemeißelte, ist nur eine virtuelle Repräsentation von Materiellem, oder Erfassung von Ideellem. Genauso ist die LP-Rille nur ein Abbild dessen, was im Aufnahmeraum "eingefangen" wurde. Wenn ich schreibe: "Tisch", habe ich noch lange keinen Tisch produziert. Das Ideelle ist schon in seinem Wesen virtuell, virtueller wird's nicht.
In diesem Kontext, sollte man froh sein, Backups erstellen zu können, und das schnell und günstig. Ich kann ein frisches Vollbackup von allem, was ich an Daten habe, beruflich und privat, binnen 48h "ziehen". Mach das mal mit einer Büchersammlung etc.
Der Vorteil von Steintafeln, Büchern, etc. liegt halt darin, sie sind als "Einzelstück" haltbarer, und "werkzeuglos" lesbar.
Nachteil: Wenn sie weg sind, sind sie weg.
Zuletzt geändert von respice finem; 04.09.2022, 12:08.
CDs sind in der Tat recht haltbar. Im Feld (oder durch ein Feld) gespeicherte Daten haben ein kürzeres Verfallsdatum, dementsprechend müssen Sie regelmäßig erneuert werden. Wer das vergisst, kann böse Überraschungen erleben, wobei Musik, sofern sie nicht selbstgemacht ist, jederzeit durch die millionenfache Sicherung im Netz wiederbeschaffbar ist. Private Daten (hoffentlich) nicht.
Daten sind wann genau nicht virtuell vorhanden? Selbst alles mit Gänsefedern auf Pergament Geschriebene, oder in Steintafeln Gemeißelte, ist nur eine virtuelle Repräsentation von Materiellem, oder Erfassung von Ideellem. Genauso ist die LP-Rille nur ein Abbild dessen, was im Aufnahmeraum "eingefangen" wurde. Wenn ich schreibe: "Tisch", habe ich noch lange keinen Tisch produziert. Das Ideelle ist schon in seinem Wesen virtuell, virtueller wird's nicht.
In diesem Kontext, sollte man froh sein, Backups erstellen zu können, und das schnell und günstig. Ich kann ein frisches Vollbackup von allem, was ich an Daten habe, beruflich und privat, binnen 48h "ziehen". Mach das mal mit einer Büchersammlung etc.
Der Vorteil von Steintafeln, Büchern, etc. liegt halt darin, sie sind als "Einzelstück" haltbarer, und "werkzeuglos" lesbar.
Nachteil: Wenn sie weg sind, sind sie weg.
Oh, jetzt gewinne ich aber doch ein wenig den Eindruck, daß du (nicht mehr diskutierst sondern "schlagend argumentierend" ) zur Debatte übergegangen bist.
...
Manche möchten halt auch was spürbar in der Hand haben und nicht nur vor Augen...
Natürlich ist Alles, was wir wahrnehmen oder wovon wir uns eine Idee machen, weil es der Reflexion bedarf (unseres geistigen Auges), virtuell, egal ob wir offensichtlich Abstrahieren (Wortbildung zur Beschreibung, oral oder schriftlich, oder auch eine reale künstlerische Darstellung - Malerei, Plastik - verwenden) oder im Kopf Komplexe Bilder oder Programmabläufe vor Augen haben.
Was nützt das auf Pergament geschriebene oder in Stein gemeisselte, wenn keiner es mehr decodieren kann (versteht)?
Tradition (via kulturelle "Datenträger) versucht zwar zu bewahren, aber vieles was als Tradition gilt ist längst nicht mehr bruchlos und unverändert mit ihrem/seinem "Ursprung" verbunden, also der Wirkung derZeit und dem jeweiligen Zeitgeist ausgesetzt gewesen, was Spuren hinterlassen hat und manchmal den Ursprungsgedanken sogar auf den "Kopf gestellt" hat.
Man sieht das sehr schön bei fast allen fernöstlichen "traditionellen" Kampfkünsten, wo viel behauptet (Genealogie) und wie bei HIFI "manchmal" sogar offensichtlich gelogen wird.
Auch Platon ahnte schon: panta rhei, Alles ist im Fluss , nicht nur das Greifbare, Stein und Gebein, auch das Virtuelle ist vergänglich, so oder so, manche denken sogar der Tod, daher „respice finem“.
Kommentar