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Kaktusnadel

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    #16
    Hallo

    Zitat von D. Achenbach Beitrag anzeigen
    Ich stelle mir nur die Frage, wie serienkonstant ist denn ein solcher Nadelträger? Jeder "Nadeltäger" dürfte doch geringfügig unterschiedlich sein, somit auch die klanglichen Eigenschaften.
    Wenn die natürlich zig Stachlen ausprobieren müssen, bis eine passt, macht der Preis dann schon einen Sinn.
    Wer erst den Nadelträger zuschneidet, behandelt, die Nadel montiert, das Ganze in den Tonabnehmer einbaut und dann erst schaut, ob er den richtigen Kaktus-Stachel erwischt hat, macht grundlegend etwas falsch. ;)

    Jeder Nadelträger, egal aus welchem Material, ist geringfügig anders als die anderen.

    Die Frage hier ist:
    1. Welche Parameter sind es, deren Variation eine deutliche Veränderung des Klangs ausmachen?
    2. Wie werden diese Parameter gemessen, wie genau kann man sie messen?
    3. Wo liegen die Spezifikationen bezüglich dieses Parameters?
      Also: In welchen Bereichen muss dieser Parameter liegen, damit es gut klingt, in welchen Bereichen klingt es schlecht?
    4. Wie verhalten sich Nadelträger aus verschiedenen Materialien in dieser Hinsicht? Wie gut ist die Kaktusnadel im Vergleich zu anderen Materialien (Alu, Bor, etc.)?
      Wie breit streuen die Werte bei welchem Material?


    Noch dazu ist ja die Varianz durch das Wachstum nicht das Einzige, was da reinspielt.

    Die Nadeln werden ja dann auch von jemandem selektiert.
    Das kann viel Variation rausnehmen, die durch das Wachstum entstehen kann.

    Das ist genau so wie beim Karat für die Edelsteine mit den getrockneten Samen des Johannisbrotbaums.

    Nicht die Samen wachsen so gleichmäßig, um als Standard herhalten zu können, sondern sie wurden eben auf gleiche Größe (entsprechend gleichem Gewicht) selektiert.
    Es wurde gezeigt, dass diese Selektion (rein per Auge) die Variation des Gewichts auf 5% einengt.

    Wenn es bei einem Nadelträger also um die Steifigkeit im Bezug auf das Gewicht geht, kann es sein, dass sich der Einfluss der 5% Unterschied im Gewicht (wenn per Auge selektiert) oder weniger (wenn gewogen) im Verhältnis zu vielleicht 10.20% Variation der mechanischen Eigenschaften des Materials bei der kurzen Länge des Nadelträgers und den geringen Kräften, die wirken so gut wie nicht als hörbarer Unterschied zeigt.

    Ich finde die Idee interessant.
    So ein Kaktus produziert gleichmäßige, dünne, leichte und zugleich steife "Stifte" deutlich günstiger und mit weniger Aufwand als irgend eine Technik.

    Dass sich da sin einem höheren Preis niederschlägt, ist eine andere Sache. ;)

    LG

    Babak
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

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      #17
      Servus

      auch wenn das natürlich preislich jenseits aller meiner Möglichkeiten liegt, und selbst wenn da natürlich gewachsene leichte Variationen sicher sein dürften, mir gefällt so eine unkonventionelle Betrachtung der Konstruktion System-Tonabnehmer aller bestens.
      Der Ingenieur oder Konstrukteur oder wer sich da auch immer den Kopf zerbrochen hat, darauf zu kommen, das die Stacheln spezieller Kakteen als Nadelträger geeignet sein könnten ... und das dann auch noch weiter zu verfolgen, Angesichts einer sicher beträchtlichen Zahl Kopfschüttler am Wege, das gefällt mir einfach ausgezeichnet.

      .
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        #18
        Zitat von Höhlenmaler Beitrag anzeigen
        Der Ingenieur oder Konstrukteur oder wer sich da auch immer den Kopf zerbrochen hat, darauf zu kommen, das die Stacheln spezieller Kakteen als Nadelträger geeignet sein könnten ... und das dann auch noch weiter zu verfolgen, Angesichts einer sicher beträchtlichen Zahl Kopfschüttler am Wege, das gefällt mir einfach ausgezeichnet.
        Ich find das auch cool. Es wird dazu sicher noch eine Dokumentation auf der Seite von Soundsmith geben, aber so weit ich das verstanden habe, geht es darum, ein Material zu finden, dass leicht und sehr steif ist und trotzdem bedämpft werden kann, was bei Bor oder Rubin eben nicht möglich sein soll. Die Kaktusnadel kann hingegen beschichtet werden. Bestimmend für den Preis ist übrigens sicher nicht die Nadel, sondern der restliche Aufwand, der bei Tonabnehmern erheblich sein kann.
        Mein DV1s z.B besteht aus einer Rahmenkonstruktion aus Titan, mit runden Ausfräsungen, in die dann insgesamt 8 Allnico-Magnete eingelassen sind. Hier vom Materialpreis zu sprechen, trifft die Sache nicht ganz, denn der ist auch bei einer mechanischen Uhr ziemlich gering.

        lg
        reno

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          #19
          Hallo!

          "Solche" Preise sind eben genauso wie bei manchen Uhren eben alles andere als verhältnismäßig.
          Und für mich ist der Punkt wo es eben nicht mehr passt spätestens dann erreicht wenn man zu einem x-beliebigen Fertigungsbetrieb gehen kann und das Ding in Einzelanfertigung weniger kostet als das Serienprodukt.
          Und ich weiß auch (notgedrungen) was Entwicklung kostet.

          Das sind Luxusgütern deren Preise keiner konventionelle Kalkulation unterliegen.

          mfg

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            #20
            Zitat von schauki Beitrag anzeigen
            Und für mich ist der Punkt wo es eben nicht mehr passt spätestens dann erreicht wenn man zu einem x-beliebigen Fertigungsbetrieb gehen kann und das Ding in Einzelanfertigung weniger kostet als das Serienprodukt.
            da hab ich so meine Zweifel. Erstens musst mal einen x-beliebigen Fertigungsbetrieb finden, der dir so ein kleines Titandings mit Magneten (also das DV1s) überhaupt baut. Dann kommen natürlich die elektrischen Teile dazu, die dir vermutlich nicht der gleiche Betrieb machen wird. Alles in allem wird das saftig teuer, wobei natürlich noch Handelsspanne, Steuer etc einzurechnen sind. Und von industrieller Fertigung kann man bei den Stückzahlen, um die es hier geht, ohnedies nicht sprechen.

            lg
            reno

            PS: Ich hol gerade Anbote für das Setzen eines Kachelofens ein. Da wird man dann recht heftig mit den Preisen konfrontiert, die Handarbeit heute hat. Und so ein Ofen ist zwar größer, aber sicher nicht komplizierter als ein Tonabnehmer...

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              #21
              OT: ziegler - bin mit denen befreundet und hab auch selbst mitgearbeitet - sind die schönsten die ich kenne. alles machbar.

              gruß alex

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                #22
                Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                da hab ich so meine Zweifel. Erstens musst mal einen x-beliebigen Fertigungsbetrieb finden, der dir so ein kleines Titandings mit Magneten (also das DV1s) überhaupt baut. Dann kommen natürlich die elektrischen Teile dazu, die dir vermutlich nicht der gleiche Betrieb machen wird. Alles in allem wird das saftig teuer, wobei natürlich noch Handelsspanne, Steuer etc einzurechnen sind. Und von industrieller Fertigung kann man bei den Stückzahlen, um die es hier geht, ohnedies nicht sprechen.
                ...
                War auch allgemein gesprochen!
                Gilt aber auch für das Titan-Zwutschkerl.
                Weil machbar ist es ja, ich kenne den Preis dazu allerdings nicht und kann daher auch nicht sagen ob es dort passt.

                Es geht mir eigentlich um einen "realistischen" Gewinn in %.
                Das wirkt für/auf mich einfach besser, weiß aber natürlich, dass es gerade bei Luxusgütern anders aussieht als in der Industrie.

                mfg

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                  #23
                  vielen Dank! Werd mal anrufen...

                  lg
                  reno

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                    #24
                    Wozu mit HighTech-Alu-/Titan-/Fiberglas-/Kohlefaserröhrchen etc. herumärgern, wenn die Dinger mehr oder weniger fix und fertig am Kaktus wachsen ?

                    Grüße, dB
                    don't
                    panic

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                      #25
                      genau. Irgendein Witzbold in einem US-Forum hat vorgeschlagen, dazu Soundsmith gebrandeten Tequila anzubieten...

                      lg
                      reno

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                        #26
                        Das ist Marketing mit Hirn und Hertz ....

                        .... mit herzlichen Grüßen, frei von der Leber, dB
                        don't
                        panic

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