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Stereo-Vollverstärker - Eure Meinung zur gegebenen Auswahl

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    Die Zukunft des Vollverstärkers / Passiv-Lautsprechers wird tatsächlich wohl mit dem Ableben der Nutzer-Jahrgänge bis 1985 ein Ende haben (wie Mark es auch formuliert hat). Die Smartphone-Generationen sind völlig anders aufgestellt, was Musikwiedergabe angeht, hinsichtlich verwendeter Hardware, Bedienkomfort/Anspruch und Klangqualität. Es sind langfristig auch die Tage des Vorverstärkers und des klassischen Aktiv-Lautsprechers gezählt, aus den gleichen Gründen. Was bleiben wird, ist eine winzig kleine Nische für Spezialisten, die jeden Preis für Oldschool-HiFi zahlen und edle Manufakturwaren kaufen.
    Der Massenwarekäufer wird sich auch keinen Deut um Raumakustik und Hördreieck kümmern, denn für den ist Musik dann lediglich Untermalung/Geräuschkulisse für die Momente, in denen er nicht von seinen elektronischen Hausgeistern bespasst wird. Die wichtigste Anforderung wird sein, dass diese überall verfügbar sein muss.
    Musiker / Konzerte und andere kostenintensive Posten brauchts dann auch nicht mehr, weil die drei, vier "Musik"-Monopolisten weltweit sich ihr Streamingangebot von eigener KI zurecht"komponieren" lässt.

    LG
    E.M.

    Falls an der Sache mit der Wiedergeburt was dran ist, wünschte ich mir als Kakerlake oder Ähnliches diesen Planeten wiedersehen zu dürfen.

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      Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen

      Was ist eine "typische" Sicke und ein "typischer" Elko?
      Aus der Erfahrung eines über dreißig Jahre reparierenden: die typische Sicke ist aus einem Material, aus dem die Weichmacher nach fünfzehn bis zwanzig Jahren entweichen, was das bedeutet muss ich nicht erwähnen. Und typische Elkos werden so konzepiert, dass sie für ihren Einsatzbereich typisch genutzt werden und deshalb im Schnitt nach zwanzig Jahren Probleme bereiten, leider relativ herstellerunabhängig. Die geplante Obsoleszenz scheint da die Ursache, möchte ich so aber nicht unterstreichen.
      best regards

      Mark von der Waterkant

      Kommentar


        Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
        ........

        LG
        E.M.

        Falls an der Sache mit der Wiedergeburt was dran ist, wünschte ich mir als Kakerlake oder Ähnliches diesen Planeten wiedersehen zu dürfen.
        Ganz so pessimistisch bin ich dann doch nicht. Es wird noch genug Liebhaber des gepflegten HIFI/HighEnd geben. Nur werden die dann noch sehr viel mehr ausgeben müssen für ihr Equipment, als jetzt schon. Der aktuell anhaltende Hype um Vinyl zeigt ja, dass auch die jüngeren Generationen zum Teil großes Interesse an klassischem HIFI haben.
        Die Entwicklung bezüglich Kopfhörern, die mittels Prozessoren Kopfhaltung, Phantomschallquelle ect berücksichtigen, ist noch lange nicht abgeschlossen. HighEndiger Sound wird zukünftig noch weniger auf Lautsprecher, Verstärker usw. zurückgreifen müssen. Wir werden es sicher nicht mehr nutzen.
        best regards

        Mark von der Waterkant

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          bei elkos gilt, je wärmer desto bald, liegt in der natur der sache. ich bild mir ein, lautsprechersicken sind etwas beständiger geworden. in die sonne sollte man sie aber trotzdem nicht stellen.
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            Zitat von Observer Beitrag anzeigen

            ........ Der aktuell anhaltende Hype um Vinyl zeigt ja, dass auch die jüngeren Generationen zum Teil großes Interesse an klassischem HIFI haben.
            .............
            Eine Anekdote, zwar OT aber passt zu Marks Bemerkung und Weihnachten:
            Gestern lag ein Gruss eines Kunden vor der Haustür - eine Weihnachtstüte mit selbstgemachtem Gebäck (war lecker) und ein Päckchen in LP-Grösse, eingepackt in Zeitungspapier, darin der Vermerk "Hoffe, dass sie es brauchen können". Dieses Päckchen lässt mich nicht zur Ruhe kommen, denn
            1. das Zeitungspapier in dem es eingewickelt war, beinhaltete auf der Innenseite jede Menge Todesanzeigen !??
            2. der Inhalt waren jede Menge gebrauchter LP Innenhüllen in allen denkbaren Erhaltungszuständen und alle Papier mit Plastikfutter.
            Ich habe 20 Minuten dagesessen und die Hüllen ordentlich in Papier und Plastik getrennt, um den Abfall dann vorschriftsmässig entsorgen zu können.

            Nun frage ich mich: Muss ich mich für das "Geschenk" anstandshalber bedanken - vielleicht für das Gebäck und die Hüllen unerwähnt lassen?
            Bin ich unhöflich, wenn ich mich gar nicht "bedanke"?
            Was hat sich der Schenker dabei gedacht - am ehesten doch wohl: Die Entsorgung meines Abfalls deligier ich jetzt einfach und bezahle den Aufwand mit ein paar Keksen.

            Dass ich als Plattensammler und Händler, der auch jede Menge Plattenzubehör, wie LP-Innenhüllen, dealt am allerwenigsten auf eine solche Spende angewiesen bin, da kann man ja von allein nicht drauf kommen.

            LG
            E.M.

            Eigentlich ist dieser Kunde einer der nettesten Kunden, die ich habe.

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              Übrigens, die Sicken meiner "Dinos" (B&W CDM7) sind wie neu, obwohl sie genug Sonne abbekommen haben.
              Keine Ahnung, was das für ein Material ist, Silikongummi oder so was?
              Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                Zitat von Observer Beitrag anzeigen

                Aus der Erfahrung eines über dreißig Jahre reparierenden: die typische Sicke ist aus einem Material, aus dem die Weichmacher nach fünfzehn bis zwanzig Jahren entweichen, was das bedeutet muss ich nicht erwähnen. Und typische Elkos werden so konzepiert, dass sie für ihren Einsatzbereich typisch genutzt werden und deshalb im Schnitt nach zwanzig Jahren Probleme bereiten, leider relativ herstellerunabhängig. Die geplante Obsoleszenz scheint da die Ursache, möchte ich so aber nicht unterstreichen.
                Und das ist typisch? Ich habe einige Chassis hier, die schon deutlich älter sind als 20 Jahre, die messen sich ganz normal. Was tatsächlich arg verschleißt, sind die Schaumstoffsicken von früher (die wurden auch häufig in hochpreisigen Lautsprechern verbaut, vieles davon kann man wieder in Stand setzen). Da habe ich schon einige zerbröseln sehen. Und bei Elkos hatte ich auch schon alles von wie neu bis deutlich im Eimer. Ein Faktor ist der Abstand zu Vmax und die Temperatur meiner bescheidenen Erfahrung nach. Heutzutage sind viele Geräte auf Kante entwickelt, da sollte man keine lange Haltbarkeit erwarten. Qualität kostet halt, was nicht heißt, dass teuer automatisch Qualität ist.
                Zuletzt geändert von Paradiser; 25.12.2021, 16:44.

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                  Dann schau Dir mal die alten JBLs oder Altecs an! Ausser Schaum natürlich. 30 Jahre Erfahrung bringt auch nichts, wenn man die falschen Erfahrungen macht.

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                    teure elkos .... ich traurig als einbauer, besser du traurig (kunde)
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                      Meine Apogees sind zwischen 20 und 30 Jahren alt*, Folien und Schaum sind zum grössten Teil erneuert, soweit sie aktiv sind wurden Verstärker und Weiche ausgelagert. Das lässt die Geräte lange leben. An eine Nutzungsdauer von über 20 Jahren bei LS mit integrierter moderner Digitalelektronik glaube ich nicht.

                      *Muss korrigieren, es sind Beujahre von 83 bis 95 vertreten, also insgesamt noch etwas älter.
                      Zuletzt geändert von Hobbyist; 25.12.2021, 19:22.

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                        zu glauben hab ich keine meinung ...
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          Zu #205
                          Kein einziges Gerät mit integrierter Digitaltechnik ist für eine lange Nutzungsdauer ausgelegt. Das feine an Digitaltechnik ist für die Industrie doch, dass dauernd eine neue Sau durch's Dorf gejagt wird, die noch mehr Nutzen für den Anwender bringen soll, als die von gestern.
                          Schaut Euch doch einmal z.B. im audio-markt.de um, da sind derzeit richtig gute, ehemalige Weltklassegeräte von YAMAHA und Mark Levinson mit damaliger Digitaltechnik von höchstem Niveau im Angebot - wenn das Zeug überhaupt jemand kauft, dann höchstens zum Sammeln.

                          Für meine private Anwendung kommt auch zukünftig als Basisanlage nur Analogequipment in Frage: Vor/Endstufe (oder Vollverstärker) und Passiv-LS aber im akustisch (fast) perfektem Raum und optimaler Aufstellung - ist allemal besser, als nur mal so hingestellt* und dann die DSP's mit der "Optimierung" auf einen winzigen Hörpunkt hin zu beauftragen.

                          * So ein Fall einer haarsträubenden Aufstellung (durch einen "Fachmann") der kompletten Kette auf 1,5 qm in einer Raumecke - Hörplatz ca. 3,5 m entfernt und deutlich seitlich versetzt ist neulich im deutschen HiFi-Forum diskutiert worden (der Käufer war sehr enttäuscht, weil's bei ihm zuhause nicht so schön klang wie beim Händler).

                          Es lebe der analoge Vollverstärker vom Schlage eines Electrocompaniet ECI 6 MK oder Rega Aethos oder Vincent SV-700 / 737 - so, die Kurve zum eigentlichen Thema zurück habe wenigstens ich hiermit geschafft.

                          LG
                          E.M.

                          Kommentar


                            Beim Vorgänger meiner Neumänner, Klein & Hummel O300 hört man nix von "Massensterben", die Konstruktion ist 25? Jahre alt. Und das nicht selten im Studiobetrieb.

                            Klar, ewig werden sie, und auch die KH 310A nicht halten, what shalls, in 25 Jahren ist Ende 2046, da bin ich 79, wenn überhaupt...

                            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                            Kommentar


                              Edward schrieb:

                              .....und dann die DSP's mit der "Optimierung" auf einen winzigen Hörpunkt hin zu beauftragen.
                              Auch eine optimale analoge Anlage sollte genau das machen, hat mit DSP überhaupt nichts zu tun. Bildet eine Anlage kein derartiges Zentrum, ist etwas faul an der Sache. Verstehen nur leider die Wenigsten.
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                                Zitat von E.M. Beitrag anzeigen

                                Es lebe der analoge Vollverstärker vom Schlage eines Electrocompaniet ECI 6 MK oder Rega Aethos oder Vincent SV-700 / 737 - so, die Kurve zum eigentlichen Thema zurück habe wenigstens ich hiermit geschafft.

                                LG
                                E.M.
                                Gibt keine Digitalverstärker ..... oder kannst Du Einsen und Nullen hören ?
                                Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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