Hallo Leute,
habe meine kleinen Lautsprecher nun eine Weile in Betrieb wie es hier schon bekannt sein sollte. Nun, die kleinen Boxen stehen auf einem älteren, selbstgebauten Lautsprecherständer, der etwa 20 Jahre alt ist. Das teil besteht aus zwei Metallplatten mit einer Stärke von 2cm und massiven Stahlstangen mit einer Länge von 50cm. Oben und unten bei den Stahlstangen sind Messing-Adapter für den Abschluss eingefügt.
Nun, so sieht das in etwa aus:
Habe nun bei einem bekannte Betrieb längere Stahlstangen angefragt und die haben mir gleich ein paar Stangen angefertigt: um 15cm länger als die alten Stangen und da roher Stahl nicht sonderlich gut aussieht, wurden die Stangen in der Galvanik mit einer Schicht Nickel überzogen. Glänzt fast wie verchromt. Allerdings musste ich dann feststellen, dass die Messing-Teile nicht auf die Stangen passen. Um Haaresbreite (bzw. 0,2mm) zu eng die Bohrung. Am Foto sind die Bohrungen schon vergrößert.
Also was tun? Wie vergrößert man in einer kleinen Werkstätte ohne Drehmaschine Bohrung auf den passenden Durchmesser? Ausfeilen geht nicht also mal in der Werktstätte herumgesucht und einen alten Holzfräßer gefunden, der Zufällig 20mm Aussendruchmesser hat. Dieser Fräßer ist eigentlich für Nutrfräßungen mit der Oberfräße gedacht. Also den Fräßer in die Bohrmaschine eingespannt und diese wiederum in den Bohrständer eingespannt. Dieser hat zum Glück die Möglichkeit, die Achse um 90 Grad zu drehen, sodass die Bohrmaschine horizontal steht.
Und ausserdem ist das ganz schön gefährlich. Wie soll man denn das Teil an den Fräßer halten, ohne dass es einen "hineinfrisst". Also mit einer Hand am Gashelbe der Bohrmaschine und in der anderen zum Schutz mit einem dicken Schweisshandschuh geschützt, die Messingteile gehalten. Geht soweit gar nicht so schlecht, bzw. besser als ich mir gedacht habe. Ging relativ schnell von der Hand, die 16 Adapter-Bohrungen auf das notwendige Maß zu vergrößern.
Nächste Schritt war die Oberflächenbehandlung der Messingteile. Das alte matte Finish ist nicht sonderlich ansehnlich. Also eine Hilfskonstruktion mit einer M8 Inbusschraube gemacht und die Teile eingespannt. Eine Menge Beilagescheiben notwendig, weil das Gewinde der Schraube nicht bis zum Kopf geht.
Und so die Teile in die Bohrmaschine eingespannt. Als ersten Schritt mit einem feinen Schleifschwamm die Oberfläche "behandelt"
Anschließend mit einem Tuch und Polierpaste für Edelstahl das Finish gegeben. Das Ergebnis schaut nun so aus:
Die Bodenplatte ohne Aufbau. Die Schrauben für die verstellbaren Spikes sind auch nicht mehr die neuesten und so habe ich die auch gleich geschliffen und poliert.
Der Aufbau des ganzen Systems war dann ja recht einfach.
Und neu poliert ist das Ganze ja ein recht ansehnliche Sache. Und ganz wichtig: Die Höhe passt jetzt viel besser:
Und ja, die Stabilität dieser Ständer ist hervorragend. Diese halten jedes Erdbeben aus. Durch die 8 M8-Schrauben, die das System zusammenhalten, rührt sich hier rein gar nix und schwingen tut auch nichts. Hier der Ständer von Unten. Die Hutmuttern sind durchbohrt, sodass die zugeschliffene Madenschraube hindurchgeht und somit den Spike bildet. Verstellbereich ca. 1cm.
Somit gibt es ein Fazit: Wenig Aufwand und die Funktion passt.
Kostenfaktor alles zusammen für die neuen Stahlstangen liegt bei 60.-- Gesamtpreis. Also da kann man sich nicht beschweren.
LG Walter
habe meine kleinen Lautsprecher nun eine Weile in Betrieb wie es hier schon bekannt sein sollte. Nun, die kleinen Boxen stehen auf einem älteren, selbstgebauten Lautsprecherständer, der etwa 20 Jahre alt ist. Das teil besteht aus zwei Metallplatten mit einer Stärke von 2cm und massiven Stahlstangen mit einer Länge von 50cm. Oben und unten bei den Stahlstangen sind Messing-Adapter für den Abschluss eingefügt.
Nun, so sieht das in etwa aus:
Habe nun bei einem bekannte Betrieb längere Stahlstangen angefragt und die haben mir gleich ein paar Stangen angefertigt: um 15cm länger als die alten Stangen und da roher Stahl nicht sonderlich gut aussieht, wurden die Stangen in der Galvanik mit einer Schicht Nickel überzogen. Glänzt fast wie verchromt. Allerdings musste ich dann feststellen, dass die Messing-Teile nicht auf die Stangen passen. Um Haaresbreite (bzw. 0,2mm) zu eng die Bohrung. Am Foto sind die Bohrungen schon vergrößert.
Also was tun? Wie vergrößert man in einer kleinen Werkstätte ohne Drehmaschine Bohrung auf den passenden Durchmesser? Ausfeilen geht nicht also mal in der Werktstätte herumgesucht und einen alten Holzfräßer gefunden, der Zufällig 20mm Aussendruchmesser hat. Dieser Fräßer ist eigentlich für Nutrfräßungen mit der Oberfräße gedacht. Also den Fräßer in die Bohrmaschine eingespannt und diese wiederum in den Bohrständer eingespannt. Dieser hat zum Glück die Möglichkeit, die Achse um 90 Grad zu drehen, sodass die Bohrmaschine horizontal steht.
Und ausserdem ist das ganz schön gefährlich. Wie soll man denn das Teil an den Fräßer halten, ohne dass es einen "hineinfrisst". Also mit einer Hand am Gashelbe der Bohrmaschine und in der anderen zum Schutz mit einem dicken Schweisshandschuh geschützt, die Messingteile gehalten. Geht soweit gar nicht so schlecht, bzw. besser als ich mir gedacht habe. Ging relativ schnell von der Hand, die 16 Adapter-Bohrungen auf das notwendige Maß zu vergrößern.
Nächste Schritt war die Oberflächenbehandlung der Messingteile. Das alte matte Finish ist nicht sonderlich ansehnlich. Also eine Hilfskonstruktion mit einer M8 Inbusschraube gemacht und die Teile eingespannt. Eine Menge Beilagescheiben notwendig, weil das Gewinde der Schraube nicht bis zum Kopf geht.
Und so die Teile in die Bohrmaschine eingespannt. Als ersten Schritt mit einem feinen Schleifschwamm die Oberfläche "behandelt"
Anschließend mit einem Tuch und Polierpaste für Edelstahl das Finish gegeben. Das Ergebnis schaut nun so aus:
Die Bodenplatte ohne Aufbau. Die Schrauben für die verstellbaren Spikes sind auch nicht mehr die neuesten und so habe ich die auch gleich geschliffen und poliert.
Der Aufbau des ganzen Systems war dann ja recht einfach.
Und neu poliert ist das Ganze ja ein recht ansehnliche Sache. Und ganz wichtig: Die Höhe passt jetzt viel besser:
Und ja, die Stabilität dieser Ständer ist hervorragend. Diese halten jedes Erdbeben aus. Durch die 8 M8-Schrauben, die das System zusammenhalten, rührt sich hier rein gar nix und schwingen tut auch nichts. Hier der Ständer von Unten. Die Hutmuttern sind durchbohrt, sodass die zugeschliffene Madenschraube hindurchgeht und somit den Spike bildet. Verstellbereich ca. 1cm.
Somit gibt es ein Fazit: Wenig Aufwand und die Funktion passt.
Kostenfaktor alles zusammen für die neuen Stahlstangen liegt bei 60.-- Gesamtpreis. Also da kann man sich nicht beschweren.
LG Walter
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