longueval #14

Was stellst du denn da für ketzerische Fragen an Menschen die von passiven LS-überzeugt sind?

Ich zitiere (ich weiß, wiederholend) aus meiner HP:

Kein Hersteller der einen qualitativ hochwertigen Lautsprecher anbietet, macht so etwas.

Da stellt sich für mich die Frage was ist hochwertig ?
Der Preis oder die Ausführung ?
Ist ein Bose Brüllwürfel System hochwertig weil der Preis das suggeriert ?

Gruß Frank

Logisch unumstößlich, denn wenn er es tut, bietet er keinen qualitativ hochwertigen Lautsprecher an

But seriously: Machen in der "Basis" viele. Die Definition von "qualitativ hochwertig" ist äußerst dehnbar, Beispiel JBLs "Basislinie" von innen:
https://www.youtube.com/watch?v=wiLtWuce2kQ und "Tuning" dazu http://noaudiophile.com/JBL_LSR308/

Ich will sie nicht schlecht machen, sie ist zum Preis eine der Besten, vom Sound her und "preference index", nur eben ist die Materialanmutung insb. innen nunja... dem Preis entsprechend. Hochwertig in beiden Aspekten ist halt teuer, und viele Kunden wollen billig. Ob so etwas 5 Jahre Studioalltag aushält ohne zu "bröckeln"? Ich weiss es nicht.

Mit allen Nachteilen für Audio. Phasenverschiebungen , Pegelprobleme . Laufzeitunterschiede .

Die passiven Nubert - Weichen sind nicht umsonst so aufwendig.

Das ganze "Gelump" hat im Hochstrom - Teil eines Audioverstärker genau genommen nichts zu suchen.

Eine HEDD oder Neumann ist schon was Feines ....

So wie Schönheit im Auge des Betrachters liegt, liegt hochwertig im Gebrauchswert des Nutzers. Und wenn eine Bose-Surroundanlage mit ihren Breitbandminichassis, die übrigens auch mit Analogfiltern in den Verstärkern, die für die Satelliten exakt angepasst angesteuert werden, genau das erfüllt, was sich der Anwender davon verspricht, kinoähnlicher Sound mit hohem WAF, dann ist es für diesen hochwertig. Wenn man natürlich unter hochwertig nur spezielle Haptik, Optik und Anmutung versteht, ja dann sind die Plastikteile von Bose Tinneff.

Die Bose 901 hatte schon Raumanpassung da wussten andere Hersteller gar nicht was das ist ....

Wo ist das Problem? War Bestandteil meines Informationstechnikstudiums. Damals gab es schlicht weg keine DSPs. Meine Diplomarbeit beinhaltete solche Filter. Praktisch aufgebaut und theoretisch vorgeplant (PSPICE). Hat bei der Vorführung auch eindrucksvoll funktioniert.

Und nun ?

It looks just like a Telefunken U - 47

You'll love it . . .

Mary:

With leather?

Der Hausfrieden ist dann das Hochwertige daran

Ein Aspekt von Aktivlautsprechern wäre noch: die Verstärkung ist gleich mit dabei, getrennt für die einzelnen Wege - also Bi-Amping, Tri-, Quad- usw. Technisch vorteilhaft und auch ein Preisvorteil sowohl in der Fertigung als auch für den Käufer.
Immer öfter haben die Aktiven sogar einen Digitaleingang.

Hat auch Nachteile, wie jede Lösung: geht eine Endstufe defekt, muß meist die gesamte Box eingeschickt werden. Wie lange die Reparatur dauert, ist die andere Frage. Das war einer der Faktoren, die mich bisher abhielten vom Aktivboxen-Kauf, aber dann dachte ich mir, ach, bei entsprechender Fertigungsqualität sowie Kühlung hält sich das Risiko in Grenzen, sonst wären die einschlägigen Foren voller "Mecker". Man sieht einige Berichte von defekten Endstufen, vorwiegend in der "Basisklasse", was nicht überrascht, da davon mehr verkauft wird, und weil sie meist keine "richtigen" Radiatoren haben, nur die flache "backplate" oder sollte man sagen Back-Platte . OK, bei Class D braucht es vielleicht nicht mehr. Eine interessante Frage wäre, ob "class AB" Endstufen weniger anfällig sind als "class D". Reine Endstufen sollten sowieso weniger anfällig sein, als komplexere herkömmliche "Vollverstärker".

Class D ist HF - Technik. Also eine ganz andere Liga . Salopp gesprochen .....

Was nicht die Antwort auf die Frage ist, was "länger hält"...

Meine mit Titan beschichteten Lautsprecher und Schottpanzerung halten am längsten .....

Es kann immer etwas kaputt gehen . Dann wird es halt repariert oder neu gekauft ....

Grundsätzlich haben Sie als Käufer zwei Jahre Gewährleistungsanspruch ab Übergabe. Es gibt Ausnahmen. Beim Kauf von Baustoffen haben Sie zum Beispiel fünf Jahre Gewährleistung.

Class-D gibt es jetzt auch schon lange und das hauptsächlich im ziemlich harten Profibereich, also wo es um die Beschallung von großen Konzerthallen, Freiluftveranstaltungen mit 'zig tausend Gästen, Stadien usw. geht. Da wäre ein Ausfall fatal, selbst nur kurzzeitig (Ersatzgeräte sind sicher immer dabei). Die Anwender von so etwas haben aber schon längst Vertrauen dazu.

Ich gebe zu, dass ich Anfangs auch Bedenken hatte bei den Lautsprechern die ich gefertigt und zum Verkauf angeboten habe. Mehr noch was die Schaltnetzteile betrifft, die bei Hypex erst später dazu kamen. Die Ausfallquote war und ist aber sehr gering, das hätte mit A/B-Verstärkern und 230V-Netzteilen genau so passieren können.

Ich sehe das Problem von möglichen Ausfällen zwischenzeitlich als ausgeglichen an.

Danke, das ist eine logische und fundierte Aussage.