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Die Neumann-Philosophie verstehe ich nicht!

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    #46
    nebenthema:
    die monitore werden in irland (tullamore) montiert und endkontrolliert. jetzt habe ich festgestellt, dass das bei den kh 750 anders ist, die kommen aus tschechien. neumann (sennheiser) dürfte einen teil der fertigung verlagert haben.
    ich benutze nach wie vor die dsp fähigkeit der kh 750 nicht und linearisiere den bass mit antimode bis zur 2fachen schröderfrequenz. ob das stimmt, was ich als schröderfrequenz geschätzt habe? keine ahnung.
    sollte ich das gefühl haben, dass die neumann einmessung schon recht ausgereift ist, trete ich dem ma1(2) nahe.
    momentan ist mir diese mischung aus raummessung und monitoranpassung noch unheimlich. da finde ich das antimode ehrlicher, weil es dezitiert von raummessung und raumantwort spricht und in der automatik den mittelton in ruhe lässt, ich halte das für den richtigen weg, vgl, schauki. ich zweifle diesbezüglich auch an dem trinnov system, auch wenn das messmikro mehrere mikros in verschiedene richtungen ist. die zweifel haben den selben grund. ich kann mich nicht davon lösen gedanklich, grundsätzlich in zwei kurven zu denken, lautsprecherkurve und raumkurve. vielleicht bin ich da altmodisch, aber für mich ist das noch nicht ausdiskutiert.
    ich habe mal in meinem raum das trinnov system leihweise ausprobiert, befriedigt maximal den spieltrieb. aber besser? ich weiß nicht. anders halt
    Is Trinnov's powerful hardware system the last word in monitor correction?

    aber man sollte auch maximallösungen ins auge fassen, da gehts um frequenz, phase, impuls und latenz
    da ich das system nicht lange zur verfügung hatte, hab ich es ganz sicher nicht ausgereizt, obwohl mir ein geübter user zur seite stand.
    nicht verschweigen sollte man, dass das trumm über 4000 euronen schwer ist. aber man leistet sich ja sonst nixaber im ernst, glaubt irgendwer, dass ein dsp in der box dem auch nur ansatzweise nahe kommt? ich weiß nicht ...
    Zuletzt geändert von longueval; 04.03.2021, 09:51.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #47
      Das erklärt möglicherweise die vereinzelten Mecker-Rezis bei Thomann. Brave new world... Wobei die tschechische Fertigung, die ich aus anderen Bereichen kenne, meist keinen Grund zur Kritik bietet.
      Zuletzt geändert von respice finem; 04.03.2021, 09:34.
      Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
      Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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        #48
        schauki schrieb:

        Es gilt aber das gleiche - einen linearen Direktschall zu ändern ist i.d.R. keine gute Idee (ab dem Grundton/Mittelton).
        Das wird immer so gesagt (und von 20 Leuten die es sagen, plaudern es vermutlich 19 nur nach), aber welche vernünftige Erklärung gibt es dazu, wenn man nur beim Hörplatz hört? Womöglich noch so wie ich in einem stark schallabsorbierendem Raum?

        (Wenn das zu einem eigenen Thema wird, lagere ich es auch aus).
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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          #49
          Für Nichtlinearitäten wird ja (selbst der beste) Hörraum sowieso sorgen, außer man hat die Lautsprecher direkt vor den Ohren (womit wir wieder beim Kopfhörer wären). Dazu noch Präferenz-"Raumkurven" und das Chaos ist perfekt...
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            #50
            es gibt da mehrere problemgruppen
            1.) erstreflexionen, das sind die, die am meisten verfärben, weil hohe pegel, treten ja nicht zeitgleich mit dem direktschall auf, werden aber so gemessen.
            2.) https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4zedenz-Effekt
            3.) das ist im bass mehr egal, im mittel hochton, dort wo die lokalisation passiert aber nicht
            4.) die phasenlage des indirekten schalls ist anders als der des direktschalls
            das erkennt man im extrem durch an und abschwellen der störenden frequenzen, an welcher phasenstelle des direktschalls regelst du den indirekten aus? eben ...
            https://www.burosch.de/images/storie...akustik103.gif

            überleg mal, was für einen effekt die pegelverminderung an einer stelle des raumfrequenzgangs im direktschall im 3. beispiel hätte?
            Zuletzt geändert von longueval; 04.03.2021, 13:38.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #51
              Zitat von David Beitrag anzeigen
              schauki ...
              Das wird immer so gesagt (und von 20 Leuten die es sagen, plaudern es vermutlich 19 nur nach), aber welche vernünftige Erklärung gibt es dazu, wenn man nur beim Hörplatz hört? Womöglich noch so wie ich in einem stark schallabsorbierendem Raum?

              (Wenn das zu einem eigenen Thema wird, lagere ich es auch aus).
              In einem 100% absorbierenden Raum gibt es sowieso "nur" den Direktschall.
              Aber DASS Direktschall und "Raumschall" vom Gehör anders ausgewertet wird ist wissenschaftlich "abgesichert", in zig (auch medizinischen) Tests bestätigt.
              Also MUSS man das als gegeben hinnehmen/akzeptieren.


              Wenn man deine Meinung/Theorie zu Ende denkt, dann kommt es "nur" auf die Kurve am Hörplatz an. Nur dann kannst du dir ja auch alle Dämpfung im Raum auch sparen, denn per DSP kannst du praktisch jeden Lautsprecher auf gleiche Kurve entzerren - zumindest bis zu dem Pegel den die jew. kleinste Box kann.

              Und das funktioniert eben nicht in Räumen mit Reflexionen.
              Die gleiche Kurve kann sehr unterschiedlich klingen.

              mfg

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                #52
                schauki schrieb:

                In einem 100% absorbierenden Raum gibt es sowieso "nur" den Direktschall.
                Aber DASS Direktschall und "Raumschall" vom Gehör anders ausgewertet wird ist wissenschaftlich "abgesichert", in zig (auch medizinischen) Tests bestätigt.
                Also MUSS man das als gegeben hinnehmen/akzeptieren.
                Ist klar, alleine schon wegen der Zeitunterschiede.

                Wenn man deine Meinung/Theorie zu Ende denkt, dann kommt es "nur" auf die Kurve am Hörplatz an. Nur dann kannst du dir ja auch alle Dämpfung im Raum auch sparen, denn per DSP kannst du praktisch jeden Lautsprecher auf gleiche Kurve entzerren - zumindest bis zu dem Pegel den die jew. kleinste Box kann.

                Und das funktioniert eben nicht in Räumen mit Reflexionen.
                Die gleiche Kurve kann sehr unterschiedlich klingen.
                Ebenfalls klar, aber ich meine so etwas nicht, sondern Räume die gute Akustik haben oder gar so wie meiner stark schallabsorbiered sind. Was spricht dann dagegen, auch über - sagen wir mal - 300Hz beim Hörplatz für Linearität zu sorgen? Was wird dadurch "schlechter"?
                Nur diese "Erklärung" fehlt mir.
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                  #53
                  Naja wir müssen davon ausgehen, dass Direktschall und Raumschall getrennt ausgewertet wird vom Gehör.
                  Man hat einen linearen Direktschall (kann man ja auch getrennt messen z.B. durch Gates) aber durch den Raumschall am Hörplatz keine lineare Summe.
                  Jetzt kann man sagen, dass man das Signal und damit direkt den Direktschall so einstellt, dass sich eine lineare Summe ergibt.

                  Und genau dann ist der Direktschall nicht mehr linear.
                  Aber das ist eine Grundvoraussetzung für "lineare Wiedergabe".

                  Und die Neumanns kommen ja ab Werk mit einem linearen Direktschall.
                  D.h. jede Abweichung der Summe am Hörplatz kommt vom Raumschall, und jede Summen-Linearisierung "verbiegt" den Direktschall.

                  Warum erst ab ...300...Hz?
                  Weil darunter in akustisch kleinen Räumen so eine Trennung Direktschall/Raumschall nicht möglich ist.

                  mfg

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                    #54
                    Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                    Naja wir müssen davon ausgehen, dass Direktschall und Raumschall getrennt ausgewertet wird vom Gehör.
                    Man hat einen linearen Direktschall (kann man ja auch getrennt messen z.B. durch Gates) aber durch den Raumschall am Hörplatz keine lineare Summe.
                    Jetzt kann man sagen, dass man das Signal und damit direkt den Direktschall so einstellt, dass sich eine lineare Summe ergibt.

                    Und genau dann ist der Direktschall nicht mehr linear.
                    Aber das ist eine Grundvoraussetzung für "lineare Wiedergabe".

                    Und die Neumanns kommen ja ab Werk mit einem linearen Direktschall.
                    D.h. jede Abweichung der Summe am Hörplatz kommt vom Raumschall, und jede Summen-Linearisierung "verbiegt" den Direktschall.

                    Warum erst ab ...300...Hz?
                    Weil darunter in akustisch kleinen Räumen so eine Trennung Direktschall/Raumschall nicht möglich ist.

                    mfg
                    Bei vielen Boxen von der Stange ist der Direktschall alles andere als Linear. Man braucht sich nur die Mess-Schriebe in diversen Audio-Pulikationen anschauen. Trotzdem kann man nicht sagen, dass diese Systeme per se schlecht klingen. Denn die "Directity" spielt hier eine wesentliche Rolle für den Klang am Hörplatz. Wenn das Summensignal am Hörplatz wiederum einigermaßen linear (bzw. linear leicht fallend zu den Höhen hin) ist, klingts ja gar nicht übel. Dass der Direktschall "verbogen" ist, ist daher verständlich.
                    Wenn dem nicht so wäre, müsste man alle Lautsprecher mit scharfen Kanten und mittig montiertem Hochtöner in die Tonne treten, denn hier ist der Direktschall fast immer eine Badewanne mit Gulli. Klingen tun diese Konstruktionen aber mit unter ja recht gut.

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                      #55
                      Ja es gibt einige/viele(?) Lautsprecher mit schon "schrägem" Direkschall.
                      Hier ging/geht es ja vor allem um Neumann und die sind diesbezüglich schon ziemlich linear.

                      Und dass sich ein linearer Direktschall in Kombination mit einem leicht fallenden Summenschall am Hörplatz für den Schnitt(?) gut anhört ist ja auch schon abgesichert.

                      Und ja sehr viele Lautsprecher, zumindest sobald sie eine gewissen Preis übersteigen, fallen dadurch akustisch durch.
                      Bei ganz billigen kann man sich darauf ausreden.

                      mfg

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                        #56
                        https://www.soundandrecording.de/equ...die-messdaten/

                        der goertz misst die daten am hörplatz gemittelt im raum, dann stellt er ein

                        die grüne einstellung ist die änderung und darüber rot das ergebnis

                        man muss die messdaten weiterklicken, dann kommt man hin.
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          #57
                          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                          https://www.soundandrecording.de/equ...die-messdaten/

                          der goertz misst die daten am hörplatz gemittelt im raum, dann stellt er ein

                          die grüne einstellung ist die änderung und darüber rot das ergebnis

                          man muss die messdaten weiterklicken, dann kommt man hin.
                          wenn man sich die Daten dieses kleinen Monitors so ansieht, dann ist das in Verbindung mit einem Subwoofer, dem KH 750DSP so ziemlich ein idealer Lautsprecher. Was braucht Mann den noch mehr?

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                            #58
                            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                            https://www.soundandrecording.de/equ...die-messdaten/

                            der goertz misst die daten am hörplatz gemittelt im raum, dann stellt er ein

                            die grüne einstellung ist die änderung und darüber rot das ergebnis

                            man muss die messdaten weiterklicken, dann kommt man hin.
                            Habs mal hier rein gebastelt.



                            Hier wird bis ca. 1kHz korrigiert. Darüber nichts mehr, wobei es schon eine gewisse breitbandige Senke gibt.

                            mfg

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                              #59
                              Zitat von EXIF68 Beitrag anzeigen

                              wenn man sich die Daten dieses kleinen Monitors so ansieht, dann ist das in Verbindung mit einem Subwoofer, dem KH 750DSP so ziemlich ein idealer Lautsprecher. Was braucht Mann den noch mehr?
                              Hauptgrund wohl der Pegel.
                              Abstrahlverhalten ist auch bei größeren "früher" gleichmäßiger.

                              mfg

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                                #60
                                Hier von einem nach den selben physikalischen Vorgaben gebauter Monitor mit 8 Zoll TMT.
                                Ab 300 Hz aufwärts ist das schon ok.
                                Hörabstand ca 2,5 m
                                Obwohl im Raum noch einiges nicht passt.
                                Subwoofer halt wegdenken.

                                Gruß Frank

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