Ich habe ja genau dieses Set bei meinem PC, mit der Neumann-App so gut wie möglich eingemessen. Ist alles sehr gut, keine Frage.

Gehe ich dann in den Keller und höre "Groß", ist es trotzdem wie Tag und Nacht. Tonal für mich nicht anders, aber alleine diese riesige Bühne, die Direktheit und die Knackigkeit samt dem Körperschall, dass man glaubt direkt vor der jeweiligen Band zu sitzen, Schlagzeug in Naturgröße usw., so etwas geht mit so "Zwutschgerln" einfach nicht.

Ob man das "braucht"? Natürlich nicht, aber wenn man so etwas einmal kennen gelernt hat, ist der Weg zurück wie der Umstieg von einem reinrassigen Sportauto in einen Kleinwagen.

das gibt zu denken...

Hallo ich weiß nicht ob ich da falsch liege
ich glaube die „Knackigkeit samt Körperschall“ kommt hauptsächlich von der Membranfläche
erst seit ich meine 2 18Zoll Subwoofer und im unteren Grundton mit einem 12 Zöller höre habe ich ein „realistisches live Gefühl“
ist natürlich subjektiv aber ein Kontrabass klingt jetzt groß und echt
Das Livegefühl hab ich jetzt nicht nur bei Wahnsinns Pegeln
lg Helmut

das gefühl müsste sich bei 85db rosa rauschen einstellen, weil ab da ist das gehör im bass erstmals dem linearen ähnlich, wenn man das mit attacke haben will, dann ist membranfläche durch nix zu ersetzen, weil dann sind bassschläge oder kickdrum bei 100 db mindestens.
damit man das unkomprimiert hören kann, erfahrungsgemäß wirds mit der zeit immer lauter, muss die fuhre mindestens 120db möglichst unverzerrt können. da sind wir dann im bereich, wo davids kellerdinger sind.
meinen geht dann die luft aus, daher wird NIEMALS lauter gedreht, man muss seine grenzen kennen.
bei 105db ist bei mir einfach von den lautsprechern her schluss.

Verzerrungen sind bei mir auch kein Problem aber der Raum zeigt mir die Grenzen auf

Gehört zwar nicht hier her aber wer gern live Felling hat sollte sich mal ein paar Takte vom Hadouk Trio anhören für mich einer der besten Jazzaufnahmen aber das ist natürlich Geschmackssache

dass räume "zu" machen liegt an der raumgröße und an den pegeln des indirekten schalls, weil der indirekte schall schallenergie ist und zum lautheitsgefühl beträgt. je größer der raum, je bedämpfter, desto mehr direktpegel hält man aus.
wenn man also beide pegel zusammenrechnet, wird bei viel indirektem schall früher zu laut. das gehör "spannt vor" weitere steigerung wird nicht mehr unbedingt als lauter empfunden, sondern nur mehr als unangenehm. die grenze dürfte in üblichen wohnräumen bei ca 110db sein. das probier ich nicht aus, ich hab angst um meine ohren. ich kenn das aber von früher aus proberäumen. grusel

Ich muss da noch mal diesen Thread ausgraben. Ist ein Studiomonitor, hier Neumann, wirklich zur Nutzung in Wohnräumen optimal? Hier mal eine in ähnlicher Weise schon öfter von mir gehörte Stellungnahme eines Toningenieurs:


Die Frage nun: will ich Musik genießen oder bewerten? Mit einem "Werkzeug" wie Neumann/K&H, Genelec, Strauss und Co kann ich gut die Qualität einer Aufnahme bewerten, nur kann ich damit nach Feierabend genüßlich mit dem Weinglas in der rechten Hand Musik zum Entspannen hören?
Neumann setzt ein Studioraum zum Abhören vorraus. Die konkrete Anpassung ist mittels analoger Filter hinreichend möglich, ein DSP nicht zwingend. Warum ändern, was sich bewährt hat? Eine Neuentwicklung wäre notwendig, wenn Neumann typische HIFI-Kunden ansprechen wollte. Da sehe ich aktuell keine Aktivitäten, der Markt ist eh gesättigt.

Genau die Frage bin ich gerade durch Selbstversuch am Klären (s. anderer Thread). Vom Akustischen her erwarte ich keine Probleme, ich kenne und mag die schonungslose Art meiner Kopfhörer, eher von der "schöner Wohnen"-Seite. Habe gleich die Blenden mitbestellt für die KH310 für den Fall daß mir das Aussehen auf den Dings geht (sowie für den Kinderbesuchs- oder Transportfall).
Wäre eine Idee, nicht nur für Neumann. Nur, einerseits sieht man dort ev. keinen Bedarf, weil die älteren und recht teuren, aber sehr ausgereiften Konstruktionen sich noch gut verkaufen. Vielleicht spielt es auch eine Rolle, man will "der Rolls Royce" unter den Monitoren bleiben? Andererseits gibt es im Consumer-Bereich reichlich Konkurrenz - Burchardt, Canton, KEF, Nubert usw. Letzterer vermarktet die aktiven Serien als Monitore. Interessanterweise sind gerade bei diesen Herstellern neue Konstruktionen ästhetisch zunehmend "monitorähnlich". Nicht zuletzt, evoluieren IMHO die Präferenzen der Käufer. Früher ging ohne Echtholzfurnier wenig, heute dominiert schwarz oder weiss, wenn's keiner mögen würde, würde es keiner kaufen. IKEA statt Biedermeier

welche den..?!

Observer #68
Ich sehe keinen Grund, warum das nicht gehen soll. Ein Studiomonitor ist grundsätzlich ein Lautsprecher wie jeder andere, nur mit dem Unterschied, dass er hervorragend gute Messwerte abliefert. Wer den sehr neutralen Klang (den es in einem üblichen Wohnraum sowieso nicht "spielt"), nicht mag, der kann ja ohne großen Aufwand die Klangbalance verändern. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.

... und, zumindest oft, mit seinen Waveguides einen Teil der Probleme vieler Hörräume mitigiert, was Wohnräume sogar nötiger haben als Studios.

Wo sich "die Geister scheiden" ist IMHO wirklich das rein Visuelle. Eine Rolle spielen auch gewisse "eingefahrene Gleise", einmal B&W, immer B&W etc. p.p.
Die "Masse" kauft nebst Design sowieso nach Preis - hier sehe ich eine Zukunftschance für Aktivtechnik und speziell Monitore - auf den Schreibtischen der "Millenials" sieht man öfters JBL, ADAM und Konsorten - natürlich die Basis-Linien, aber kommt Zeit... Ist ja auch praktisch für den Zweck, Strom und USB, ein kleiner DAC/Audio Interface, fertig. Nicht wenige Jüngere haben (hier zumindest) keinen TV mehr und das ist dann deren "Anlage" - und bei Nahfeldbedingungen wohl mehr HiFi als manche teure "Trümmerlandschaft" - wenngleich kein "big sound"...

Der Mann hat völlig recht ....

Nix Neues, "the circle of confusion" eben, von der Profi-Seite präsentiert.
Die meisten "HiFi Anlagen Habenden" haben keine Ahnung davon und vielleicht ist es so für sie besser

ich bin neugierig, ob du ein bissi staunst, wenn du deine hast