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Die Neumann-Philosophie verstehe ich nicht!

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    Die Neumann-Philosophie verstehe ich nicht!

    An sich bin ich ja ein Fan der Neumann-Monitore und bis auf Genelec gibt es kaum einen weiteren Hersteller, dessen Produkte ich kaufen würde (zu Genelec fehlt mir aber irgendwie das "Naheverhältnis" und deren Produkte sind mir fast schon zu teuer).

    Aber warum nützt Neumann nicht wesentlich mehr die DSP-Technik? Bis auf die kleinsten Monitore und dem kleinsten Subwoofer ist alles nach wie vor analog, sogar noch mit A/B-Verstärkern ausgerüstet (ich nehme an, sogar noch mit 50Hz Netzteilen) und das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Dadurch ist auch eine Raumanpassung nur "ganz grob" möglich. Klar könnte man dazu externe DSPs verwenden, aber das kann doch nicht im Sinne von Neumann sein.....?

    Gibt es dazu eine sinnvolle Erklärung? Weiß wer Genaueres?

    Vielleicht werde ich die anschreiben.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    #2
    Nur eine Vermutung: Fachkräftemangel (diesmal wirklich der, nicht die...). Ein Problem vieler Branchen in Deutschland und Europa. Gute Leute in diesen Bereichen sind rar und sehr, sehr teuer. Ein separates Problem dürften Patente sein, und, last but not least, eine gewisse "Massenträgheit" - wozu was Neues riskieren, wenn sich das Altbewährte (mitsamt des K&H Nimbus) zu hohen Preisen (noch) an den Mann bringen lässt?
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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      #3
      Also was man so liest, sollen die Teile ja ziemlich ausgereift sein. Provokante Frage: Warum etwas funktionierendes weiterentwickeln? Noch dazu, wenn man vielleicht die Lager komplett voll hat (Stickwort: besserer Einkaufspreis)?
      Reinhard

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        #4
        Zitat von surfreak Beitrag anzeigen
        ...ausgereift... Warum etwas funktionierendes weiterentwickeln?
        Da ist sicherlich was dran, aber, auch das beste Produkt hat am Markt seinen Lebenszyklus. Die Grundlagen ändern sich zwar nicht, weil sich ja die zugrundeliegende Physik nicht ändert, aber das "drumherum". Deswegen starten wir heute den Motor nicht mehr per Kurbel (der Vergleich hinkt, ich weiss).

        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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          #5
          Adam Audio fährt m.E. die richtige Produktstrategie. Für die zahlungskräftige Kundschaft gibt es die AX-Serie und für die Preisbewussten die TV-Serie. Alle Produkte sind ihr Geld wert und verkaufen sich gut und das weltweit. Dabei verzichtet Adam Audio ähnlich wie Neumann auf 'überflüssige' technische Spielereien. Scheint zu laufen der Laden.

          Gruß

          RD

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            #6
            Ditto JBL... Die fahren quasi mehrgleisig von einfach und günstig bis "SOTA" und sehr teuer - man darf allerdings nicht den Weltkonzern "im Rücken" vergessen - JBL ist Harman, und Harman ist Samsung https://en.wikipedia.org/wiki/Harman_International
            Dagegen ist Sennheiser ein Leichtgewicht...
            Zuletzt geändert von respice finem; 03.03.2021, 10:59.
            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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              #7
              im studio hat man eine anreihung von delays, ebenso bei übertragungen radio bzw tv. ich vermute, dass die nicht noch einmal eine zusätzliche haben wollen.
              beim videoschnitt oder im heimstudio ist das eher wurscht, siehe kh80.
              das ist meine vermutung
              livemonitoring und delay ist die pest.
              das ist die erste vermutung
              die zweite vermutung wurde schon angedeutet
              never change a running system, im übrigen gibts die d versionen.
              info
              die neumann monitore haben schaltnetzteile.
              das alles sind vermutungen, ich habe dazu keine informationen egal aus welchen quellen.
              nur
              wenn du im studio über einen analogen monitorcontroller die lsutsprecher anspielst, dann hast du bei monitoren mit dsp eine zusätzliche ad/da wandlung.
              spielst du sie digital an, dann kaufst du dir die D version mit AES oder BNC eingang.
              weiters
              stell dir vor, eine sendeanstalt hätte die mit dsp und stell dir weiters vor, irgendwelche grobmotoriker stellen daran herum ...
              die werden auch als bühnenmonitore in tv studios eingesetzt, stell dir weiters vor auf welchen studioraum sollen die bei wandelnder bestückung eingestellt werden?
              du siehst, verschiedene anwendungsszenarien.
              weiters
              will wer dsp, bleibt es ihm ja unbenommen diesen einzuschleifen, im profibereich kein problem, die frage taucht als wichtigkeit eigentlich im homebereich auf.
              daher auch der kh750, der eher für den homeanwender gedacht ist, egal ob homestudio oder wohnzimmer.
              weiters
              die meisten genelecs, auch die großen, sind analog, nur die 83xx haben dsp.
              mal sehen, was die zukunft bringt, das neumann automatische einmesssystem von frauenhofer ist ein erster hinweis wohin die reise gehen wird. nun sagen sie aber selbst, dass das noch nicht als endversion gedacht ist und ständige updates zu erwarten sind.
              vor jahren hatten sie für die o500 ein fir steuersystem, das wurde eingestellt weil es vom markt nicht angenommen wurde.
              monitore werden als langzeit investitionsgut angesehen, zu viele versionen und upgrades irritieren den markt. das musste neumann mit den o500 teuer lernen.
              Zuletzt geändert von longueval; 03.03.2021, 11:04.
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                #8
                Vermeidung von (wenn auch geringen) Latenzen. ....

                LG, dB
                don't
                panic

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                  #9
                  Für Profis sicherlich ein Argument, wenngleich wohl auch z.B. eine KH310A irgendwie DSP/AD-DA Wandlung haben muß - oder wie realisieren sie die Frequenzweichen-Funktion?
                  Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                  Kommentar


                    #10
                    Geht alles analog mit aktiv-R/C Filterung. ....

                    LG, dB
                    don't
                    panic

                    Kommentar


                      #11
                      rischtich
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                        #12
                        wieder was dazugelernt
                        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                          #13
                          die aktive frequenzweiche VOR der endstufe ist eine alte ausgereifte robuste technik mit vielen möglichkeiten ohne die nachteile der passiven weiche und viel genauer. daher sind auch steilere weichen und korrekturen möglich. zusätzlich belibt der dämpfungsfaktor endstufe /chassis vollständig erhalten.
                          zusätzlich kann man im rahmen der endkontrolle noch kleine einstellungen vornehmen, so das nötig ist. weiters sind weichenbestandteile in aktiven schaltungen meist mit weniger toleranzen und man kann die wiedergabe steuern.
                          Zuletzt geändert von longueval; 03.03.2021, 11:23.
                          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                            #14
                            Dann ist ja kein Wunder daß man nichts mehr dran ändert. Das könnte erst "obsolet" werden, nachdem in Studios alles komplett digital wäre, oder auch dann nicht, weil es wohl einfacher ist, kurz vor den Monis einen DAC zu setzen, als sich mit Latenzen herumzuschlagen. Für den ambitionierten Heim-User ist die Latenz zwar egal, aber bei analoger Ansteuerung entfallen zusätzliche Konversionen, cool...
                            Wenn ich jetzt mal "pro domo sua" drüber nachdenke, hmm, ich habe ja den RME, kann also den 750er Sub füttern, über den ein Pärchen KH120, "und führe uns nicht in Versuchung" sogar ein Ipad wäre da... Aber erst mal vernünftig messen.
                            Zuletzt geändert von respice finem; 03.03.2021, 11:41.
                            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                              #15
                              Ich denke der Hersteller Neumann setzt auf Bewährtes und lange
                              Ausentwickeltes wie andere etablierte Firmen auch, überhaupt wenn es
                              welche sind die schon lange am Markt sind. Bei Lowther z. B. sind
                              sämtliche Spielereien und irgendwelche Sperrkreise bzw. Equalizing
                              innjeglicher form ebenso tabu wie DSP.

                              Wenn ich das Thema DSP richtig verstehe kann man damit jeder noch so
                              armselig klingenden Tröte "richtige" Töne entlocken, gut war jetzt
                              vielleicht etwas übertrieben, hat ja wohl mehr was mit auf den Raum
                              anpassen zutun, aber im Prinzip brauchts dann doch dann eigentlich keine
                              superteuren Schallwandler mehr, wenn man mit DSP eh (fast) alles auf
                              Frequenzgang hinbiegen kann, oder sehe ich das falsch?

                              Gruß,
                              Joachim

                              (von David für Joachim gepostet)
                              Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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