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Drei Tiroler in Frankfurt

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    Drei Tiroler in Frankfurt

    Hallo und Guten Tag, HiFi Forum,
    darf ich mich Bitte zuerst kurz bei Ihnen vorstellen? Hier nenne ich mich Raphael, ich bin Jahrgang 1962 und arbeite in Tirol als EDV Techniker.
    Das Thema High Fidelity begeistert mich seit meiner Jugend. Mit 17 Jahren habe ich nach einem Bausatz Boxen gebaut, so auf Krawall getrimmte 4 Weg Monster waren das gewesen, die wenigstens laut spielen konnten, ohne zu brummen, sonst aber klanglich gnadenlos daneben konstruiert waren.
    Heute bin ich in der glücklichen Lage, sagen zu können, „Bei mir daheim klingt es vorzüglich!“. Bis dahin hatte ich aber auch mehr oder weniger immer Glück gehabt, so zum Beispiel erfüllt mein Wohnzimmer in meiner Mansardenwohnung die zweifellos wichtigste Funktion zu einer tollen Heim – Musik-wiedergabe: Der Raum klingt einfach nur phantastisch gut!

    Bis dahin hatte ich aber auch die merkwürdigsten Dinge erlebt… Und mein erster Beitrag an Euch ist, ich erzähle Euch das bizarrste von allen Erlebnissen. Ich musste noch meine alten Tagebuch ähnlichen Aufzeichnungen suchen und ich habe mich jetzt dazu entschlossen, Euch die lange Version zu schicken.
    Die Geschichte ist wirklich so passiert, die Namen habe ich alle verändert.

    Vor mittlerweile fast 25 Jahren sind drei Tiroler von Innsbruck nach Frankfurt gefahren sind, um dort HiFi - Geräte anzuhören. Dieses Geschäft mit Namen Aquarium 21 war der Röhrentempel im deutschen Sprachraum schlechthin, und man sprach mit einer gewissen Ehrfurcht davon. Primär fuhren wir wegen der japanischen Röhrenverstärker hin. Betreten durfte man das Geschäft ausschließlich (!) nach Terminvergabe. Der Besitzer Kyle Aschberger war schon vor dem Eintritt ins Geschäftsleben vermögend gewesen – er hatte reich geerbt gehabt –, daher konnte er es sich leisten, und verbreitete seine Philosophie von einer gut klingenden Anlage. Sein Geschäft hatte zu laufen begonnen, er bestimmte den Verkaufsablauf nach seinem Gutdünken und so verzichtete er konsequent auf Laufkundschaften.

    In einem fast einstündigen Telefonat ca. zehn Tage vor unserer Fahrt kam er, Hmmm...wie soll ich sagen… sehr bestimmend und gewissermaßen auch verwirrend herüber. So empfing er selbst persönlich ausschließlich Stammkunden, sprich Leute, die bereits -zigtausende D-Mark Summen bei ihm gelassen hatten, und mit uns wollte er sich partout nicht abgeben. Mein Einwand von einer über 500 Kilometer langen Fahrt in sein Geschäft und wenigstens kurz „Hallo“ sagen von ihm war ihm auch wurscht.
    Dieses Telefonat verlief also sehr merkwürdig und einseitig, ich wurde ärgerlich, allerdings schoss ich auch den katastrophalen Bock und leistete mir eine ungewollte Verballhornung seines Namens und so rutschte mir statt Herr Aschberger Herr Aschenbecher heraus. Ich hätte vor Scham in den Boden sinken können!

    An einem Freitag im November fuhren Alex, Robert und ich los, natürlich dauerte es lange, so mit Baustellen und Staus, wir fuhren über München, nach 580 Kilometern und sechseinhalb Stunden Fahrt standen wir dann vor dem Geschäft. Der Verkäufer sperrte uns auf, wir begrüßten uns gegenseitig und auf so standen wir vier dann in einem überraschend kleinen und ebenso überraschend mit Geräten völlig zugestellten Hör-Raum sowohl einem merkwürdigen Käufer als auch Millionärsspielzeug gegenüber.

    Da gab es: Wadia CD Player mit getrenntem DAC und getrenntem Netzteil, Shindo’s in verschiedensten Ausführungen, Cabasse - und Wilson Lautsprecher, Audio Note Geräten und ein Platine Verdier Plattenspieler in der Luxusausführung. Bei den Wilson’s bin ich mir mittlerweile nicht mehr so ganz sicher.
    Der sehr leise sprechende Verkäufer hatte die merkwürdige Ausstrahlung eines einerseits gehemmt und zurückhaltend wirkenden Menschen – keine guten Voraussetzungen für einen Verkäufer!-, der aber andererseits sehr schnell arrogant und unsympathisch werden konnte, wenn man in Puncto Hi Fi anderer Meinung war als das Credo dieses deutschen Röhrentempels. Sagen wir es so: Diskussionen waren unerwünscht.

    Ich beging gleich ganz am Anfang die Todsünde schlechthin:
    Der Hörraum wäre ja eigentlich zu eng gewesen für vier Leute, beim Eintreten musste ich ausweichen und, mit dem Rücken zur Platine Verdier gewandt, riss ich den Faden zwischen Plattenteller und Motor ab! Boahhh… fast hätte uns der Verkäufer hinausgeschmissen vor lauter Wut! So machte ich den großen Kotau vor ihm und endlich durften wir hören.

    Wir hatten extra Referenz Schallplatten und CD’s dabei gehabt, und noch bevor wir zum CD hören kamen, hakte es. Unser Referenz Schallplatte Nummer 1 war damals die erste LP von Tom Waits gewesen, „Closing Time“ (1972).
    Wie oft hatten wir die Platte gehört gehabt?
    Hunderte Male bilde ich mir heute ein, wahrscheinlich war es dann, realistisch betrachtet, doch deutlich weniger gewesen. Anselm, Robert und ich pflegten Tonträger wie rare Schmuckstücke, und ich kannte auf dieser Platte auch noch das hinterletzte Geräusch in- und auswendig. Robert hatte ja bereits eine tolle Anlage gehabt, mit so Riesenboxen, aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an seine Marken erinnern.

    Bloß… ich empfand nichts! Irgendwie hörte ich nichts! Was war da bloß los?! Ich selbst wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass etwas mit der Anlage nicht stimmen konnte. Allerdings hatten wir ein echtes Hörgenie dabei gehabt, Robert eben, heute ist er Arzt, als Kind hatte er Geige gespielt und dieser Mensch konnte so gut wie alles hören. Z.B. konnte er in einer Techno Disco Geflüstertes wahrnehmen. Bei mir selbst wurde später von meiner Gesangslehrerin ein angebliches absolutes Gehör diagnostiziert.

    Kommen wir jetzt wieder zurück ins Aquarium 23, und warum ich das alles erzähle:
    Ich hörte also nix, Alex wirkte auch so merkwürdig betreten und Robert schoss den Vogel ab:
    Wie lange ist denn die Platine Verdier so aufgebaut mit dem Tonarm und Tonabnehmer?“, fragte er den Verkäufer, unschuldig und wie ein depperter Tiroler wirken wollend.
    So ein gutes halbes Jahr!“, antwortete der Verkäuferin hessischem Dialekt.
    Darf ich mir einmal den Tonabnehmer ansehen?“, wollte Robert weiter wissen.
    Naja, wenn es denn unbedingt sein soll…!“. Der Verkäufer war misstrauisch geworden.

    Ich kann nicht mehr sagen, welcher Tonarm und welches Tonabnehmersystem auf dieser Platine Verdier drauf gewesen war, aber ich vermute so Teile im Preisniveau eines Kleinwagens.
    Robert sah sich das genau an, und er hatte ja schon unzählige Male herumgebastelt an seinem eigene Plattenspieler und auch an anderen Laufwerken hatte sich versucht gehabt, so mit ständigen Tonarmwechseln und Tonträgeraustausch usw. - man konnte ihm schwerlich ein X für ein U vormachen!
    Schauen Sie!“, sagte er zum Verkäufer, „der rechte Kanal ist ja verpolt! Irgendjemand hat da Plus und Minus falsch angeschlossen!“

    Der Verkäufer wurde bleich, die Stimmung rutschte endgültig in de Keller, es gab noch eine kurze Diskussion mit ihm, dann rauschten wir drei ab, wir fuhren weiter nach Düsseldorf, wo ich eine Raphael Röhren-Vorstufe erwerben sollte.
    Das glaubt uns jetzt kein Mensch!“, sagte Alex im Auto, er war sehr nachdenklich geworden, , „im teuersten deutschen Röhrenverstärker – Geschäft läuft seit einem halben Jahr eine verpolte Anlage!“

    Ja, Forumianer – und innen,
    es ist kaum zu glauben, aber diese Geschichte haben wir tatsächlich so erlebt.
    Wie viele Kunden vornehmlich deutscher Provenienz mit Schweinsohrwaschel nichts gehört haben können, wir wissen es nicht. Tatsächlich wirft dieses Erlebnis irgendwie ein schlechtes Bild auf die gesamte Branche bzw. deren Kunden: Eine echte Glaubwürdigkeit ist so etwas wie ein Glücksspiel.

    Es würde mich freuen, wenn es mir gelungen ist, Euch ein wenig zu unterhalten und / oder zum Nachdenken gebracht zu haben
    Euer Raphael




    #2
    Hihi...die Moral von der Geschichte, leider ist für so manch Wohlhabenden eine High-End Anlage eher ein Prestigeobjekt das man sich ins Wohnzimmer stellt und die mitunter eher verstaubt als gespielt wird. Wobei verstauben eher nicht, irgendwer macht dort sicher sauber.
    Da haben viele hier ihre Geschichten auf Lager über sündhaft teure Anlagen die in kahlen Designerwohnungen stehen und nicht klingen können da quasi alles falsch gemacht wird. Schuld sind natürlich die "falschen" Geräte oder gar der Verkäufer.
    Pure Vernunft darf niemals siegen! (c) Tocotronic

    https://www.discogs.com/user/ArchmanGV

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      #3
      hifiverkäufer, voodoo, hardwareweitwurf... da ich manchmal, früher mehr heute weniger, musikerkollegen beim hifikauf begleitet habe, könnte ich abendfüllend werden. nur eines. das gesicht der verkäufer, wenn wir mit dem pegelmessgerät anrückten zum probehören
      komischer weise wurden die teuren geräte immer eine spur lauter vorgeführt. schelme das
      also immer zurst cd mit rosa rauschen.... pegel einstellen, dann probehören.
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        #4
        Habe schon so manches erlebt mit Händlern (inklusive mich übers Ohr hauen wollen mit +2dB beim Hörvergleich), aber die Story ist ja sadomaso
        Von solch einem Händler wär ich schneller weg, als ich gekommen bin.
        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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          #5
          Danke für Euer Feedback, Jungs,
          das hat mich jetzt aber gefreut!

          Vor lauter Erzählen-Wollen habe ich einen Aspekt nicht gut herausgearbeitet, nämlich:

          Dieses (Pseudo) - Elite Arroganz Gehabe mit Musikreproduktionsgeräten als Projektionsfläche im absolutem Kontrast zum Vollversagen beim Musikhören!
          Schräg war es gewesen, und bis heute etwas, das mich tatsächlich immer noch nachdenklich stimmt.

          Euer Raphael

          Kommentar


            #6
            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
            ...das gesicht der verkäufer, wenn wir mit dem pegelmessgerät anrückten zum probehören
            Unbezahlbar (das Gesicht)... Dafür reicht ein Smartphone mit SPL-App, weil es ja nur um den Unterschied geht und nicht um den Absolut-Wert.
            Es soll immer noch Verkäufer geben, die solche Kunden rausschmeissen - meinetwegen, ich muß mich ja nicht verarschen lassen und noch dafür zahlen (außer bei "GEZ")
            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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              #7
              Hallo Raphael!
              Ja, lustige Geschichte, aber mich wundert dabei nichts. Ich war lange genug in der Branche und kenne ähnliche, teils noch absurdere. Ich weiß nicht ob es heute auch noch so ist, aber zu meiner Zeit waren es die "British-HiFi" Geschäfte die auf ähnliche Art aufgefallen sind. Sie hatten extreme Ansichten und haben damit stark polarisiert. Die Kunden die sie in ihren Bann gezogen haben waren wie Gläubige, es gab nur British-HiFi oder gar nichts. Meist hat man klein angefangen, sozusagen mit einem Basisgerät und dazu gab es mehrere Zusatzgeräte, die angeblich in der Lage waren, den Klang des Basisgeräts erheblich zu steigern. Das wurde so geschickt vorgeführt (hörbarer Unterschied tatsächlich Null), dass es quasi undenkbar war, damit nicht aufzurüsten und zwar so schnell wie möglich. Diese Typen haben einen sogar weisgemacht, dass das Quellgerät das alles entscheidende ist, der Verstärker weniger und die Lautsprecher waren "notwendiges Übel". Deren Lautsprecher waren aber auch dementsprechend.....erst später wurde das besser.

              Auf Messen waren deren Räume grundsätzlich verschlossen, man musste um Einlass bitten und/oder einen Termin ausmachen. Alles strotzte nur so von Mystik, nichts dabei richtete sich nach Naturgesetzen. Zu ihren Geräten gab es (nona!) spezielle Kabel, sündteuer und nix dahinter. Lange Zeit haben sie die Cinch-Norm einfach verweigert bis es dann eines Tages nicht mehr anders ging. In den Geräten gab es einfachste Technik, aber zugegeben, die war gar nicht schlecht gemacht. Die Gehäuse waren aus dickem Eisenblech, das hat Gewicht gebracht und Solidität vorgegaukelt.

              Alles was ich hier schildere "streift" dieses Thema nur, die Wirklichkeit war noch schlimmer und vielschichtiger. HiFi halt, in seiner krassesten Form. Ich bin denen nie verfallen, an mir haben die "keinen Groschen" verdient. Aber ich habe damals nur so gestaunt, was sie bewirken konnten. Mein grundsätzlich gestörtes Verhältnis zur HiFi-Branche rührt vermutlich daher.
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                #8
                David, Servus,
                ich habe mir jetzt nochmals die Forumsregeln durchgelesen. Weil jetzt Markennamen kommen.

                Ich kann Deine Erfahrungen in etwa schon bestätigen, und ich erinnere mich genau, die NAIM - Händler, - Besitzer und - Fans hatten so etwas wie das alleinige Recht auf Wahrheit. Ich meine, die Sachen waren ja qualitativ gut. Und an einen Spruch erinnere ich mich genau, der hat mir nämlich sogar gefallen, bis heute finde ich ihn gut:
                "Eine gute Anlage hat weder Chrom noch Gold nötig!"

                Später, ich bin jetzt schon in den neuziger Jahren, da war ich den Briten irgendwie schon sehr gewogen, und ich mochte diese puristischen Teile. Dieses Roksan Understatement fand ich zum Beispiel Klasse. Allerdings hatte ich seit den 70ern mein Herz ursächlich an die Japaner verloren gehabt. Denen ging es doch immer nur um die Topqualität, ich selber habe 2 Accuphase Geräte im Einsatz, seit Ewigkeiten und seit diesen Ewigkeiten ohne Qualitästverlust, das ist das Erstaunliche an ihnen, und ich liebe sie auch darum, weil ich der Verstärker und der CD Player chic und unaufdringlich daherkommen.

                Allerdings... je älter ich wurde, desto weiter entwickelte ich mich grundsätzlich von der ganzen Szene und Industrie weg, weil ich - für mich wohlgemerkt- erkannt hatte,
                dass für sehr viele Enthusiasten das ganze High End so etwas wie die Funktion eier Ersatzreligion angenommen hatte.


                Lg+Raphael

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                  #9
                  Raphael - Accuphase, da rennst du bei mir (frühere) offene Türen ein. In meinem Geschäft gab es ständig mehrere Modelle dieses Herstellers, privat bestand eine Zeit lang meine ganze Anlage nur aus Geräten von Accuphase (mit mehreren Endstufen, da vollaktiv).

                  OK nichts Besonderes aber da war noch etwas! Anlässlich eines Wien Besuchs waren bei mir: der oberste Boss von Accuphase (leider schon verstorben), mit ihm der Chef-Konstrukteur und dazu noch der Verkaufsleiter. Der österreichische Generalvertreter hat diese äußerst netten und sehr bescheiden wirkenden Leute zuerst in meinem Geschäft gebracht und wie gesagt danach zu mir nach Hause. Ich habe mehrere Fotos dazu. Etwa zwei Wochen später hat uns der Chef noch so etwas wie ein Dankesschreiben geschickt, mit besonderer Empfehlung an meine Frau, weil ihnen der Marillenkuchen so gut geschmeckt hat.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    #10
                    Wau, David!
                    Im Übrigen kommt Deine Beschreibung in etwa dem nahe, was ich an japanischen Technickern immer so bewundert habe bzw. bewundere:
                    Als ich meinen DP 11 gekauft hatte, hat mein Kumpel bald einmal das Gerät aufgeschraubt und musste hineinschauen. Besser geht es kaum (oder nicht) (s.u:).

                    So etwas bringen Japaner immer still und stolz und so ohne prassen herüber, und wir hatten damals immer den Eindruck, als ginge es Ihnen um die Sache selbst.

                    https://audio-database.com/Accuphase...r/DP-11-e.html

                    Ob mir das Hochladen der URL doch noch einmal gelingt?

                    Kommentar


                      #11
                      Zum Glück ist die Technik um Welten besser als die Automaten-Übersetzung
                      kleine Kostprobe "GaAlAs (it is a terrorism diode to double)", oder "Noise shaver function"

                      英語以外は何でもできる
                      Zuletzt geändert von respice finem; 17.02.2021, 00:18.
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                        #12
                        Klasse, Raphael, besser kann man die Situation bezüglich High-End-Handel nicht beschreiben. Als Hamburger, der auch Berlin (wg. meinem früheren Arbeitgeber) bezüglich HIFI-Szene gut kennt, kenne ich viele solcher "Läden". Ich kenne sogar noch absurdere Begegnungen. Und als ehemaliger Mitgesellschafter im stationärem Handel hatte ich auch viel Kontakt zu anderen Händlern. Was ich da an Sarkasmus und Zynismus von einigen dieser Herren (fast nie Damen) hörte, zeigte mir, wie sie über einen Teil ihrer Kunden denken. Gut, es gibt noch andere Branchen, in denen es ähnlich zugeht. Aber solche "Flüsterkneipen", wie sie von einigen High-End-Händlern geführt werden, sind schon eine Besonderheit unserer Branche. Wichtig für Besucher dieser HaiEnd-Tempel: beim Eintreten unbedingt erfurchtsvoll staunen ("wir üben das Heucheln beim Übertreten der Schwelle"), sonst sieht man kein Land bei diesen Ladenhütern (bitte wortwörtlich nehmen) und fliegt schneller wieder raus als einem die Beine tragen.
                        best regards

                        Mark von der Waterkant

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                          #13
                          Hallo Observer,
                          leider hatte ich keine Benachrichtigung über Deine Antwort bekommen, daher schreibe ich erst jetzt....

                          ...und beginne mit einer Frage an Dich, die gerne auch an Alle gerichtet ist. (z.B. an Le Bigboss David)
                          Gibt es überhaupt High-End Kundinnen?

                          Also: Mir ist noch nie eine begegnet, ich spreche ausdrücklich von der Spezifikation.."... von sich aus für hochwertige Musikalagen interessieren...".

                          Und: Ich bin einfach nur froh, Observer,
                          diesem Zynismus nie begegnet zu sein!

                          Schöne Grüße von Tirol nach Hamburg!
                          Raphael

                          P.S.: "Hai End" finde ich gut. Ich verwende leider auch oft dieses Wortspiel z.B. in meinen Mails als Anrede "Hai Obsi.." Lg

                          Kommentar


                            #14
                            Gibt es überhaupt High-End Kundinnen?
                            Ich war in Summe ca. 25 Jahre im Verkauf, aber ich kann mich an keine erinnern. Frauen waren oft nur mit, weil sie wegen der Optik (vielleicht auch wegen der Kosten) "ein Wörtchen" mitzureden hatten.

                            Aber HiFi ist eindeutig männlich besetzt - leider!
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                            Kommentar


                              #15
                              Aber David, fleissigster Admin von Allen,
                              jetzt muss ich Dir aber widersprechen!

                              Nicht "Leider", "Gottseidank" ist doch der richtige Ansatz!

                              Irgendeine Domäne müssen's uns halt schon lassen, die Damen, findest Du nicht? So eine Art Restrefugium, wo nur wir Männer Zutritt haben?
                              So irgendetwas, was sie so überhaupt nicht verstehen können, und was sie uns Männern zwangsläufig hinterlassen müssen, weil einfach jeglicher Bezug fehlt?

                              Vielleicht hören sie ja nur nix, oder, ich glaube vielmehr, sie wollen gar nix hören.
                              Bevor ich nun anfange, Spott zu schreiben, den Du sicher löschen müsstest - Einen schönen Abend noch + Danke für Deine Antwort!

                              Raphael

                              Kommentar

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