Die in Carma von Haus aus eingestellte Glättung von 1/3 Oktave ist der goldene Mittelweg. Ich ändere sie nie, auch meine hier gezeigten Messungen sind so gemacht.

Wenn man die Glättung mal verstellt kann man leichter sehen wo eine Korrektur sinnvoll ist.
Mit stärkere Glättung sieht es so aus als ob man das in meinem Beispiel bei 150 Hz korrigieren könnte.

Mit geringerer Glättung sieht man das das eh nicht geht und völlig sinnlos ist.
Aber der Bereich von 120 - 500 Hz im Durchschnitt um 2 dB zu leise ist.
Das könnte man sinnvoll korrigieren.
Das ist bei den meisten Aktiv Monitoren so vorgesehen.
Shelving Filter bei 500 Hz und 2 Khz im Bereich +- 2 dB.

So bekommt man auch mit etwas unterschiedlichen akustischen Bedingungen eine gute Klangbalance hin.

Gruß Frank

nur mal grundsätzlich
so sehr geglättet bildet einen durchschnittswert, es kann also sein, dass die senke zwischen 100 und 200 aus 2-3 sehr schmalen tiefen einbrüchen besteht. eine anhebung über alles wäre nicht ideal. wenn die einbrüche sehr schmal sind, hört man sie vermutlich nicht einmal, selbiges gilt für gemessene gebirge.
wenn man also zb terz misst, dann ist die messung für behandelnde einstellungen aussagekräftiger, auch in dem sinn, dass man das eventunnel gar nicht angreift.
weiters, digitale anhebungen sollte man besser lassen (digitale reserven), sonst wird alles zu leise, weil nämlich die automatische berechnung der reserven zu einer allgemeinen absenkung führt, wenn man anhebt. da sind die digitalen einstellprogramme meist schlauer als der agierende grobmotoriker und nimmt den allgemeine pegel zurück, damit sich die grenze mit -3dbfs ausgeht. manche programme setzen da sogar noch früher ein.
absenken geht aber immer, ist also der bessere weg.

FR mit Glättung nach #181: https://abload.de/img/26.0312ki5.jpg

Am Besten ist er mit beidseits mit um 2dB reduzierten Höhen und links Bass-Schalter -5dB.
Der RME hat ja einige DSP-Möglichkeiten, aber ich will nicht unnötig "herummurksen", wenn es nicht Not tut, und rein akustisch fehlt mir "spontan" gar nix.
Ich kann im RME die "Hügel" reduzieren und dann neu messen. Man kann dann mit seiner Fernbedienung EQ ein/ausschalten - und auch mit Carma messen mit EQ. Habe noch herumprobiert mit LS-Position hin und her usw., aber besser wird es nicht so wirklich.

Vorläufiges Finale der ganzen Aktion: Der FG folgt mehr der Kurve B als A, also "Harman-like", gefällt mir bisher einwandfrei.

Mit dem EQ im RME wird das leider nix, die Frequenzbereiche zum Korrigieren sind für meinen Fall viel zu breit.
Ich versuche nun in Foobar2000: ca 33Hz(-12dB), ca 170 Hz(-10dB), ca 300Hz(-6dB) also nur die Überhöhungen weg, vielleicht "mitigiert" das auch die Senken, und wenn nicht, dann nicht...

/edit:
WOW ich habe nicht gedacht, daß der Bassbereich noch viel besser werden kann, es ist aber so.
Er war hörbar "übersättigt" was ich aber erst merke nach der Korrektur. Diese lasse ich jetzt dauerhaft drin.

Danke für die Hilfe.

so soll es sein
noch ein tipp
nun ist es so, dass, wenn man fetten bass gewohnt ist, es einem nach der korrektuer zu dünn erscheint. du bist ja kein studio und deine monitore sind kein "messlineal", du kannst also bei den übertreibungen ruhig etwas "fleisch" zb 3db lassen als überhöhung. das ist dann reine geschmackssache..
bewusst sollte dir auch sein, die einstellung gilt leider nur für deine hörposition/messposition, wo anders im raum kann es ganz und gar anders sein. um das zu mäßigen, müsstest du im raum an verschiedenen stellen messungen machen und korrekturen als durchschnitt der messungen anlegen. aber das ist wieder eine ganz andere geschichte.
zum nachwabbern der moden.
daran kannst nix ändern durch einstellung.
aber
je tiefer so eine mode im frequenzbereich ist, desto früher hörst du sie auf der zeitebene nicht mehr (hörkurve).
du kannst also bei tiefen moden mehr fleisch lassen als bei höheren.
alles auch ein prozess von versuch und irrtum und vom abhörpegel. daher die finale messung und korrektur nachdem du deinen bevorzugten pegel gefunden hast und mit diesem pegel gemessen und für diesen pegel korrigiert.

http://www.sicherearbeit.at/cs/Satel...=true&site=X04

im studioabhörraum macht man das nicht, aber wenn du zb meistens mit ca 77db bei dir hörst, dann kannst du dir im vergleich zu der kurve vorstellen, wie schnell die mode eigentlich für dein gehör abklingt.
das soll aber nicht heißen, dass du deinen bass nach der kurve einstellst, das wäre wirklich zu viel, sondern es soll dir nur eine tendenz zeigen.
aufnahmen werden nämlich nach gehör abgemischt, da ist das ohnehin schon berücksichtigt (sollte man hoffen)
ich würde also bei deinen einstellungen weniger harsch vorgehen und die flanken deiner einstellfrequenzen auch leicht nach unten fahren. rein optisch bewertet, sind deine einstellungen um 4db zu wild.
bei den nachbarfrequenzen würden 3- 4db bei weitem reichen. versuch macht kluch.
nachtrag
31,5 hz kommt in der meisten musik gar nicht vor, das ist ~ die tiefste saite beim 5saitenbass. wer außer stümper spielt die schon ungegriffen. 31,5 hz sind zwischen H und C, näher beim H (31,7) bezogen auf a=440.
bei 30hz machen deine kh 310 übrigens ohnehin schon -6db von haus aus, die 31hz sind also hauptsächlich room gain.
ist der eine schenkel deines L ~5m lang? wenn ja, dann ist das diese mode.

Das mit einer Position ist mir klar, genauso, daß eine gewisse Umgewöhnung nötig ist, aber die wollte ich ja. Herumspielen kann ich in Foobar2000 ad exitum, schauen wir mal... Spontane Idee, die jetzige Einstellung und die "reduzierte" als Presets abspeichern, so kann man später leicht "schräg" abgemischte Titel "geschmacklich anpassen", mein Glück ist ja, ich bin nur "Konsument". Und Korrekturen erst einzeln reduzieren, so kann ich herausfinden, welcher Hügel der Schlimmere war.

so schaun deine lautsprecher innen aus

Danke, hab ich schon gesehen. Ein Detail, das auf den zweiten Blick auffällt, nicht nur die Box ist geschlossen, der Mitteltöner auch noch "extra". So wird er nicht von den Druckschwankungen des Tieftöners "geärgert", was bei meinen alten B&W leider passiert. Deswegen war es für Letztere so gut, Frequenzen unterhalb 100 Hz herausnehmen zu können und die an den Sub zu "delegieren".

Randbemerkung: Obwohl schweineteuer, bin ich sehr zufrieden mit den Schutzblenden für die Neumänner. Man kann damit herumhantieren ohne Angst um den empfindlichen Mitteltöner und die Fronten sind optisch schwarz. Zufällig passt die Optik jetzt genau zu dem Nubert Center, der auch so eine Blende hat https://www.nubert.de/images/product...hwarz-quer.jpg
Da ich die Logos auf keiner der Boxen draufgeklebt habe, könnte man glauben, daß es ein Set ist. Lustig - der Center hat etwa genauso viel gekostet (inkl. Blende), wie der Doppelsatz Blenden von Neumann. Spielt natürlich nur bei der Surround-Anlage mit.

Das ist immer so, weil es absolut sein muss.

.....was bei meinen alten B&W leider passiert.

Doch, doch, ein 2,5-Wegerich, hat einen Tief- und einen Tiefmitteltöner. https://elektrotanya.com/PREVIEWS/63...cdm7.pdf_1.png
B&W wollte wohl aus dem schlanken Gehäuse so viel Bass wie möglich herausquetschen, blöd nur, der Mittelton wird davon nicht besser. Aber naja, 1997... https://usercontent.village.co/715f3...7869-image.jpg
Andererseits sieht man heute noch Ähnliches, und sogar noch früher gab es Konstruktionen, die aus heutiger Sicht vielleicht sinnvoller waren. So etwas hatte ich als frischer Absolvent, 1991: Canton Plus C und Plus S, ein Subwoofer und zwei kleine Zweiwegeriche, allesamt geschlossen. Waren für die damalige Zeit beachtlich gut, und spielen bei der Beschenkten immer noch jeden Tag, nach 30 Jahren...

ich hatte ja schon einmal geschrieben, dass ich durch einen zufallsfund im netz vermute, wer der hersteller der chassis ist, die wurden als RAW angeboten, also bei abnahme bestimmter stückzahlen konfigurierbar.
unterschied augenfällig beim mitteltöner in der RAW version mit ferritmagnet groß. bei der kh neodym.
das dürfte den neumännern auch aufgefallen sein, innerhalb kürzester zeit verschwand das angebot wieder.

Anyone needs a peer more or less (sapienti sat). Reiner Zufall, auch mein Center und der Rest des Kino-Zoos...
Die großen Wharfdales haben jetzt einen verdächtig ähnlichen MT... https://images-na.ssl-images-amazon....AC_SL1000_.jpg aber wahrscheinlich Unterschiede in der Fertigung je nach Kundenwunsch. Von einem guten Treiber zu einer guten Box ist noch ein weiter Wag, aber wem sag ich das...

wharfdale ist ein unterhaltungselektronik kettenhändler von den genen her.
gehört den gebrüdern chang (international audio group shenzhen)
audiolab, wharfedale, quad electroacoustics, mission, tag mclaren, castle acoustics ....
gehören inzwischen auch dazu

Sic transit gloria Mundi. Volvo ist auch Geely usw. Die großen Moguls müssen ab und zu auch was Gescheites bauen.
Treiberhersteller sind sowieso breit aufgestellt, manche machen (wie P.) nur noch OEM für Andere, jedenfalls habe ich eine gefühlte Ewigkeit keine Box von denen gesehen. Andere wie Scan-speak / Vifa sowieso, scheinbar längst derselbe "Sack Flöhe" https://en.wikipedia.org/wiki/Vifa (s. unter "History"). Irgendwann bauen vielleicht alle aus denselben Teilen und die Unterschiede werden per DSP "injiziert", brave new world... Mal sehen, wer Sennheiser "frisst", Harman, pardon Samsung, ist langsam satt, Sound United? Shenzhen Audio? LG?