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Röhrenwatt versus Transistorwatt

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    Röhrenwatt versus Transistorwatt

    Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
    Auf dem Papier ja. Sagt nur in der Praxis nicht viel aus.

    Gruß,
    Markus

    Genau so ist es.
    Meine Hör-Erfahrung: 1 Röhrenwatt geht 10 Mal lauter als 1 Transenwatt.

    Und mein Marshall spielt mit 100 Röhren Watt 3 Mal lauter
    als mein Emitter samt Kingdom an 500 Transenwatt.

    Das ist so immens laut
    schon auf 3 von 10 -
    das man vom Schlagzeuger, wenn man es nebendran stehen hat -
    nix mehr hört-
    nichtmal mehr der drummer selbst
    hört sich dann noch.

    Ich rede von "pervers laut".

    Wie gesagt,
    ohne Gehörschutz
    kann selbst ich das nicht länger als 5 Minuten aushalten.

    #2
    Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
    Auf dem Papier ja. Sagt nur in der Praxis nicht viel aus.

    Gruß,
    Markus
    Ja, aber nicht weil es (wie Werner glaubt) "unterschiedliche" Watt gibt, sondern weil die Randbedingungen andere sind.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    Kommentar


      #3
      Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
      Ja, aber nicht weil es (wie Werner glaubt) "unterschiedliche" Watt gibt, sondern weil die Randbedingungen andere sind.
      Wääännnäää glaubt nix-
      Wännää hat gehört.

      Und hat im Haus.

      :G:

      Mein 100 Watt Marshall kann lauter als mein 500 Watt Emitter.
      Warum weiß ich nicht.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
        Die Stichworte sind: Wirkungsgrad und Frequenz.

        O Mann David,

        mich wundert wirklich gar nix mehr:Q

        Les doch einfach mal was die Profis dazu schreiben:



        Das kriegt jedes Schulkind schon auf der Gitarrenschule beigebracht

        Kommentar


          #5
          ...bei der Argumentation drängt sich mir unweigerlich die Frage auf:

          Was ist schwerer, ein 1 kg Stein oder 1 kg Stahl?


          Nix für ungut...


          Cheers,

          Klaus

          Kommentar


            #6
            Zitat von C36,8 Beitrag anzeigen
            ...bei der Argumentation drängt sich mir unweigerlich die Frage auf:

            Was ist schwerer, ein 1 kg Stein oder 1 kg Stahl?


            Nix für ungut...


            Cheers,

            Klaus

            Das liegt am Klirr,
            die Röhrenwatt kommen dir viel lauter vor!

            Lies mal, was die Audio dazu schreibt:

            connect.de bietet Tests, Ratgeber, Kaufberatungen und News sowie Videos zu Smartphones, Tarifen, Wearables, Tablets, In-Ears, Mobilfunknetzen, Internet und Festnetz.

            Kommentar


              #7
              Andererseits,

              hat hier auch jemand meßtchnisch nachgewiesen,

              daß 1 Watt Röhre schon 94% so laut geht wie 50 Watt Transistor usw.

              Guckt euch mal die ganzen Messungen an -
              ist interessant!



              Hat jemand verfaßt, der seit 40 Jahren mit Röhren lebt.

              Kommentar


                #8
                Hersteller schreiben sogar in ihre Werbung rein,
                daß sie lauter mit Röhre gehen als mit Transistor-
                hier ein Beispiel:

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Herr Baer Beitrag anzeigen
                  Das liegt am Klirr,
                  die Röhrenwatt kommen dir viel lauter vor!

                  Lies mal, was die Audio dazu schreibt:

                  http://www.audio.de/audio-Forum/f112...storwatt-1673/
                  Yepp!!!!
                  Da kommen wir der Sache doch schon sehr viel näher. Die Röhrenwatt "kommen einem viel lauter vor".
                  100km/h auf einer Suzi GS 500 kommen mir auch deutlich schneller vor, als auf einer 998...

                  Da müßte man mal eine 50W Röhrenverstärker und einen 50W Transistorverstärker nehmen und beide dürfen aufgedreht werden, bis 1% Klirr erreicht sind. Und dann mißt man die Lautstärke (am gleichen Lautsprecher...).

                  Wie das wohl ausgeht?


                  Cheers,

                  Klaus

                  EDIT: Ich seh schon an den nachfolgenden Posts, es gibt schon allerelei "Untersuchungen" die alles beweisen...

                  Kommentar


                    #10
                    EDIT: Ich seh schon an den nachfolgenden Posts, es gibt schon allerelei "Untersuchungen" die alles beweisen...
                    Deswegen am besten nur das glauben, was man selber probiert hat.

                    So mache ich es jedenfalls.

                    Meine Meinung ist, daß im Netz zum nicht unerheblichen Teil Humbug steht. Auch bei Wikipedia sieht das nicht viel anders aus, wie ich immer wieder feststelle.
                    :S

                    Kommentar


                      #11
                      Ja, im Netz steht viel Unfug!

                      Aber das Schlimmste ist, wenn man dann noch diesen Unfug aufnimmt und groß rausposaunt, weil er einem gerade in den Kram passt!!!!!


                      Welchen IQ muss man eigentlich haben, um eine klar definierte Größenordnung (in unserem Fall Watt) als völlig "windige" Angelegenheit zu betrachten, nur weil sie von unterscheidlichen Energiequellen erzeugt wird?
                      Das ist so wie wenn man sagt, dass 1 Meter mit einem Holzmaßstab gemessen viel länger ist als einer, den man mit einem Metallmaßstab gemessen hat.

                      So, wieder off.

                      Was ich jetzt hier schreibe weiss ich seit locker 35 Jahren (leider!) und dazu brauche ich kein Google&Co. Es ist auch keine Meinung, sondern Fakt.

                      Tatsächlich geht es um die Verzerrungen. Aber nicht um die womit manche Leute begründen, warum ein Röhrenverstärker "anders" klingt (nämlich die Geschichte mit dem K3) und auch nicht wegen der linearen Verzerrungen die jeder Röhrenendverstärker an einer frequenzabhängigen Impedanz erzeugt (Die Ausgangstrafo ist "gummig"), sondern um ganz etwas anderes.......

                      Dazu gleich einmal ein Beispiel:

                      Wenn man 2 Verstärker nimmt, die an gleicher Last völlig gleiche Leistung erbringen, wovon einer mit Röhren und einer mit Transistoren arbeitet, so werden beide nicht den geringsten Lautstärkeunterscheid hörbar werden lassen, solange beide keinen hörbaren Klirr erzeugen. Beide arbeiten im "grünen" Bereich, es gibt somit keinen Unterschied in der Lautstärke.

                      Erst bei einer Aussteuerung darüber hinaus gibt es tatsächlich große hörbare Unterschiede.

                      Der Transisitorverstärker geht bei Übersteuerung (Betriebsspannung einfach am Ende) fast schlagartig dazu über, absolut grauslich zu klirren. Die sonst "runden" Audiosignale werden abgeflacht, sie bekommen sozusagen flache Dächer und das ist unanhörbar. Kein Mensch würde dann noch lauter drehen.

                      Man nennt das auch "Hardclipping".

                      Anmerkung: das ist gut vergleichbar damit, warum die meisten kleineren HiFi Anlagen bei höheren Lautstärken unanhörbar werden. Die Gesamtverzerrungen (auch die Raumreflexionen) nehmen ein unerträgliches Maß an.

                      Viel lauter, aber unverzerrt tut nicht annähernd so in den Ohren weh!

                      Jetzt zum Röhrenverstärker und dem Grund, warum er als "lauter" empfunden wird.

                      Es ist einzig und alleine das "Softclipping"!

                      Bei einer Übersteuerung werden keine "Dächer abgeflacht", sie bleiben rund!

                      Dreht man also über die höchste Ausgangsleistungs hinaus noch lauter, werden auch leisere Töne "hochgezogen" (genau so wie es ein Limiter macht) und der Klang wird trotzdem nicht unangenehm.

                      Im Zusammenhang mit der Hifi-Wiedergabe ist diese Tatsache unwichtig (abgesehen davon, dass die Hochtöner dabei nicht kaputt gehen), weil man da im Normalfall gar nicht hinkommt, aber die E-Gitarristen (die mit den Klampfen ab 82Hz, nicht die Bassisten) schätzen diese Eigenschaft sehr.

                      Und zwar zu recht.

                      Sie kommen dadurch zu sehr langen und "singenden" Tönen, weil die Amplitude (die Höhe der Saitenschwingung) lange Zeit "niveliert" (limitiert) wird, bis zu dem Punkt, wo die Saitenschwingung dann kleiner wird als die maximale Leistung des Verstärkers und wo er dann arbeitet wie ein Transistorverstärker, nämlich wieder im "grünen Bereich".

                      Kein Wunder, dass die 82Hz-Gitarristen gerne kleine Röhrencombos verwenden. 30 Röhrenwatt und ein wirkungsgradstarker 10 Zöller reichen bereits aus, um ein Schlagzeug "niederzuspielen". Einen Transistorverstärker würde man stattdessen kaum hören.
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                        #12
                        Im Prinzip hat David alles Wichtige schon gesagt, und kann nur ein zwei weitere Argumente dazusteuern, mit der Bitte um Nachsicht da ich kein E-Guitarren Musiker bin.

                        So wie ich das sehe, wird absichtlich mit "kleineren" Röhrenverstärker E-Guitarre gespielt, weil man ein gewissen Sound erreichen möchte, wenn die Verstärker ins "Softclippen" kommen. Dabei wird, wie David schon sagte, einiges an Oberwellen ( Oktaven ) generiert. Wenn ich mir die typischen Lautsprecherchassis anschaue, die in solchen Verstärkern benutzt werden, dann übertragen sie den Bereich von ca. 80 - 5000 Hz. Typisch ist auch, dass mit zunehmender Frequenz, die Töne immer lauter wiedergegeben werden. So wird typischerweise der Bereich von ca. 300Hz - 5000Hz mindestens doppelt so laut wiedergegeben als die unteren Lagen. Dies bedeutet, dass beim "Softclippen" des E-Guitarrenverstärkers, die generierten Oberwellen nochmals verstärkt werden.
                        Ich habe mir mal typische E-Guitarrenchassis 12" Chassis angeschaut. Die übertragen das obere Frequenzspektrum mit > 100dB, die tieferen Lagen mit > 92dB, da der Frequenzgang in der Box nicht linearisiert wird.

                        Rein rechnerisch würde das folgendes für die oberen Frequenzlagen bedeuten:

                        1 Watt = 100 dB
                        10 Watt = 110 dB
                        100 Watt = 120 dB

                        Das ist vedammt laut, besonders wenn man bedenkt, dass die Verstärker nicht weit weg vom Musikanten stehen. Dass man das nicht lange aushält ist mir klar, und auch verständlich, weshalb ich auch Werner verstehen kann, wenn er es so empfindet.
                        Gewerblicher Teilnehmer

                        Happy listening, Cay-Uwe.

                        www.sonus-natura.com

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                          #13
                          Hallo,

                          ich kann keine technischen Aspekte beiliefern, gehe jedoch davon aus das da etwas dran ist was David, Werner und Cay Uwe schreiben. Spielte selbst Bassgitarre und da ist es ebenalls so. Rohrenverstärker sind in der Regel lauter. Bei den meisten etwas größeren Livegigs werden Ampeq Röhrenverstärker mit acht zehnzöllern einegesetzt. Im studio meisten nicht und wenn dann die von Eden, sind allerdings so teuer, das dieses sehr selten vorkommt. Live wird zumeist etwas mittigerer Sound erzielt und angestrebt. Das hat mehrere Gründe. Der wichtigste ist das es spritziger klingt und sich im Raum besser einfügt. Zudem setzt sich ein mittigerer sound besser durch. Wenn Orgeln einegsetzt werden ist das nochmal von besonderer Bedeutung. Im Studio wird meist eine wärmerer Sound angestrebt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich rede hier im großen und ganzen vom Genre der Rockmusik und angrenzende Musikrichtungen.

                          Soweit mein Senf dazu :-))

                          Beste Grüße
                          bluenote

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                            #14
                            Achja,

                            im Blues ist das häufig der Fall, wie es Cay Uwe beschreibt. Zumeist werden auch heutzutage noch alte Fenderverstärker eingesetzt. Diese werden bewußt in einem bestimmten Bereich übersteuert. Oftmals ist die Lautstärkeregelung nicht mehr veränderbar, so das immer ein bestimmter Sound abgesichert ist. Diese musiker verwenden im Studio und Live ebenfalls dieses Equipment. Live werden die Verstärker via Mikrofon auf die PA übertragen! Hab ich letztens sogar noch bei einem Konzertmitschnitt der Rolling Stones beobachten können.

                            Zur Bassgtarre ist noch anzumerken das sehr häufig im Stusio nicht nur andere Verstärker einegstetzt werden sondern oftmals auch andere Bassgitarren. Kleinere Bands und Garage Bands machen dieses bewußt nicht. Oftmals müssen Musiker das im Studio machen, da die Plattenfirmen das vorgeben. Auch die abmischungen klingen dadurch meist langweiliger und lahmer, so meine Meinung. Auch die Abmischung ist sehr häufig eine große Enttäuschung für die Bands. Zumindest war es in meinem Umfld so. Spiele etwas länger nicht mehr, mag sein das sich da was geändert, ich würde es mir wünschen.

                            Hab letztens einen ausführlichen Bericht über Tokio Hotel gesehen. da wollten die vertriebe sowar bestimmen wie die sich kleiden sollen. Viele sehr gute Musiker und Freunde haben sich aus solchen Gründen aus dem Musikbusiness eher zurückgezogen.

                            Soweit dazu

                            bluenote

                            Kommentar


                              #15
                              Und zum Thema Watt ist Watt.

                              PS ist nicht gleich PS bei Motoren. Die Messeinheit ist zweifelsohne so das ein PS gleich ein PS ist. Aber langhubige Motoren wie sie die genielen Moterhersteller aus den USA seinerzeit einsetzten waren ganz anders in ihrer Kraftentfaltung wie die kurzhubigen anderer Hersteller. Auch gibt es da auch noch Unterschiede zwischen Turbo oder Kompressoren. Ich mag alles wo die Kraft direkt vorhanden ist. Ergo langhubige Motoren und wenn dann noch mehr Kompressoren. Geschmacksache halt.

                              Ich stelle mir in meiner technisch naiven Meinung das so vor, das Röhren kräftiger wirken auch so ähnlich vor wie bei den Motoren. Röhrenwatt sind "direkter" auf Leistung wie Transistoren. Jedoch nur eine gefühlte Kopferklärung eines elektrotechnischen Laien.

                              So long
                              bluenote


                              Für Mister Dezibel:
                              Da du ja offensichtlich auch ein Fan von amerikanischen Motoren bist, will ich bezüglich der Motoren noch hinzufügen, das ich bei meinem Bike eher in Richtung quadratischen Bohrung/Hub gegangen bin via Hubraumvergrößerung.
                              Zuletzt geändert von Gast; 09.11.2009, 09:33.

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