Allerdings. Deswegen hat jeder "Krempel", ich kaufe ja auch nicht jedes Mal einen Hammer, wenn ich einen Nagel reinschlagen will usw. Der "rumliegende" Hammer ist trotzdem potentiell nützlich = ich weiß ich werde ihn (ge)brauchen. Es kann allerdings bei manchen Zeitgenossen ein Stadium erreichen, wo es einfacher ist, einen neuen Hammer zu holen, als den alten im Krempel zu finden

P.S. Offtopic ist das nicht wirklich, auch eine Uhr braucht man nicht immer, sie ist aber oft nützlich, außer man benutzt sie gar nicht, dann hat sie vielleicht Anlage-Wert, wie Gold, aber keinen Nutz-Wert.

Zuhause habe ich fast von jedem Platz aus eine sichtbare Uhr und beim PC vor dem ich viel sitze, sowieso. Eine Armbanduhr wäre tatsächlich völlig für die Katz'.

der Goldene Mittelweg von Konsum/Investition = vergleichbar mit dem Goldenen Schnitt...

er ist meiner Meinung nach eine Sozialkonstante, die durch den Marktpreis abgebildet ist...

der "Zins" ist dazu der entscheidende Parameter bei Investitionsgütern...

die Freude und Befriedigung ist der Parameter beim Konsum...

die Variable dabei, ist der Geschmack und das Geld...


* Soziakonstante/Sozialvariable, mir fällt kein besserer Begriff ein...

wenn ich bei dem Vergleich mit dem "Goldenen Schnitt bleibe"...

Goldene Mitte etc...

es darf diskutiert werden...

Die ist dann halt Luxus - außer man verlässt das Haus manchmal

debonoo Vielleicht. Aber wenn ich von dieser "Konstante" abweiche, passiert auch nix.
Ich sehe das leicht anders, was "Markt" betrifft, das einzig Beständige ist der Wandel, in allen Aspekten.
Und viele sog. Marktpreise sind längst keine, zu groß ist die Verzerrung durch staatliche Intervention u. dgl. (betrifft Uhren allerdings kaum).

bitte noch einmal mein "post" lesen...

es darf/soll diskutiert werden...



den Markt - gibt es nicht

es gibt Einzelmärkte, und jeder ist für sich zu betrachten...

und die einzige Interdependenz der Märkte in denen sich der einzelne Konsument bewegt,

ist der, dass der Konsument/Investor sein Geld bloß einmal ausgeben kann...


was die Manipulation betrifft...

K.F. Flick meinte, er hätte zuwenig Geld um den Markt zu manipulieren...

Bei SOROS und dem Pfund hat es funktioniert, wie man weiß...

beim ATS hingegen hat er verloren, die Ö - Nationalbank

hatte soviele Devisen dass die dagegenhalten konnte...



die Silberspekulation der Hunt's ist 1980 nicht aufgegangen...

sie hatten zuwenig Geld, und mußten das Silber verkaufen...

wobei der Silberpreis sich wieder normalisiert hat...



https://www.google.com/search?client...&q=Bunker+Hunt

Der casus knacktus, da mag es gesamtgesellschaftlich einen "goldenen Schnitt" oder "goldene Mitte" geben, aber das bringt dem Einzelnen genau Null.

Solche mechanistischen Theorien funktionieren für den Einzelnen nicht. Das bringt dann genau so viel, wie eine angenehme Durschnittstemperatur des Planeten, wenn einem an einem konkreten Ort viel zu heiss oder viel zu kalt ist.

Um zu den Uhren zurückzukommen: heutzutage ist eine mechanische Uhr für einen Utilitaristen wie mich ein "Dinosaurier".
Ich habe trotzdem zwei davon, eine geerbte Golduhr "Raketa" (Glashütte) und eine preislich eher low-end Longines Automatic. Letztere zu kaufen war halbfreiwillig, meine damals zukünftige Ex meinte, ich sollte eine Markenuhr haben für die besseren Anlässe. Also wählte ich eine Sportliche, damit die auch "so" nutzbar ist, und das ist sie. Alltagsuhr ist sowieso eine Citizen Eco-Drive (Titan), leicht und "unkaputtbar". Auf Arbeit trage ich sie nicht, da sowieso Uhr vor der Nase den ganzen Tag.

Das Ganze zeigt, am konkreten Fall, die Rolle des Zufalls, oder wie auch immer man es nennen möchte.
Ohne Zufälle hätte ich jetzt zwei Uhren weniger und keine Mechanische.

Deswegen funktionieren komplizierte Theorien nur für große Kohorten, der Einzelne kann sich dafür "nichts kaufen".
OK, wäre ich in der Position, mir so was als "Kunst" oder Wertanlage zu kaufen, wäre das anders.

Übrigens, auch für große Kohorten funktioniert "rechnerische Marktmechanik" begrenzt - gerade am Beispiel Uhren. Der Markt war "filetiert" unter den "Playern", und dann kam einer damit daher https://de.wikipedia.org/wiki/Quarzuhr und mischte sie alle auf, für viele Jahre. Die "Phase 2" waren die Smartphones und -Watches, ich sehe immer weniger Junge mit "normalen" Uhren.

Tempora mutantur et nos mutamur in illis.

Man kann sich alle diese Theorien sparen, denn der Markt regelt alles. Kaum ein Produkt ist heute noch seriös kalkuliert, das erkennt man auch daran, dass es unterschiedliche Preise gibt, je nachdem in welchem Land etwas angeboten wird. Allerdings hat auch das seine Grenzen, in ganz armen Ländern wird es sicher keine Luxusgegenstände zu kaufen geben.
Aber das grenzt schon wieder ans Politische, ich will das gar nicht weiter ausführen.

Geben schon, nur das arme Volk bekommt sie nicht zu sehen, das wäre sonst geeignet, es zu verunsichern

Man muß aber sagen, die Massenproduktion und daraus resultierenden "elastischen" Preisgestaltungen haben viele Dinge "demokratisiert", gerade Uhren, Elektronik etc. Die Armen haben dann zwar keinen Luxus, aber den Gebrauchswert schon.

P.S. Seit mittlerweile 100 Jahren haben wir weltweit "politische Ökonomie", da gibt's kein Entkommen. Markt ist nur bedingt Markt, in vielen Branchen, es fängt bei Energie an, die auf alles abfärbt, dann die restlichen sTEUERn und Regulitis...
Auch das relativiert alle schönen Theorien...

d.h. die "Goldene Mitte" die Du angefragt hast

ist - langfristig - im Marktpreis abgebildet...

das ist die Antwort...



BSP.:

Silberpreis die letzten 50 Jahre, wobei man noch die Inflation einrechnen muß in den $ Kurs...

für den Edelmetallhandel zählt sowieso nur der DOLLARIO....

debonoo, ich glaub du verwechselst da was, der soros hat nie gegen den schilling spekuliert, wär auch doof gewesen, weil die nationalbank strikt dem discoutkurs der bundesbank gefolgt ist. spekuliert wurde (nicht nur von soros) gegen pfund, lire und franc.
ich hab das damals live miterlebt, weil ich verschiedene währungen außen hatte. zur schadensbegrenzung hab ich mich dem angeschlossen und bin mit einem blauen auge davongekommen.
das ging so, dass man kredite in zb lira aufnimmt und auf dem kassamarkt zb in dm/frankfurt verkauft, wenn das viele machen, dann sinkt die eine währung und erholt sich nicht mehr bis zum scheitelpunkt der bandbreite des ews. bei rücktausch in die schwachwährung entsteht ein gewinn, der die kreditkosten übersteigt. das war 1992. im anschluss zerbrach der ews. österreich blieb aber im dm block. im anschluss wurde die bandbreite auf ca 25% aufgeweitet. durch die ehemalige ddr länder kam es in deutschland zu einem nachfragehoch, wodurch sich die dm als stabil erwies und gebunden daran der schilling. andere werteten ab.
mir stehen die sorosgschichten schon oberkante unterlippe, die hälfte davon stimmt einfach nicht.
das ganze ist wie "des kaisers neue kleider". wenn man im ews ist und zb als bank von england behauptet, in der schmalen bandbreite fuhrwerken zu können, aber die wirtschaftliche wirklichkeit dem nicht entspricht (thatcher), dann kommen halt die leute und stellen fest, dass der kaiser nackt ist. thatcher und andere glaubten halt, auf die binnennachfrage nicht achten zu müssen, weil man ja so gut ist weil das ist ja pfui gack kaynes.
sowas kommt immer von sowas, man kann zwar die leute belügen, aber halt nicht ewig.
und italien ... ist halt italien und frankreich ist auch ein eigener fall (große nation usw.)

Soros, Buffett und Co. sind für mich sowieso ein Symptom einer Krankheit des "Wachstumssystems", Spielgeld wird zu Echtgeld durch Wachstum, bis das erfolgt ist das "Vertrauenskapital", mehr oder weniger. Auch ein -Ismus, nur ohne Namen (Kapitalismus ist es nicht im Sinne der Definition), nennen wir's mal "Sandkasten level master", bis irgendwann die Kindergärtnerin kommt... Hier höre ich auf sonst wär's zu politisch.

Jedenfalls muß man für so etwas geboren sein, ich bin's nicht. Je mehr Geld ich habe, desto mehr hat das Geld auch mich, und das will ich nicht, mir reicht was ich habe. Für die Wachstumsapostel bin ich also ein ganz Schlimmer.

Hm, wie komme ich zurück zu den Uhren? Ach ja, die Obengenannten brauchen keine zu kaufen, die kaufen gleich die Marke samt Manufaktur (und wenn der Gewinn winkt, verkaufen sie die 3 Jahre später an eine andere Spielgeldfirma).

kassamarkt gibts seit dem mittelalter und früher.
weil edelmetalle erwähnt wurden. schauts mal in wiki nach unter gold und silberkrisen und goldinflation.

und hier sowieso, für den Tag, an dem die Kindergärtnerin kommt https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot

wenns ganz blöd käme, ist wenig später Blei das "Edelmetall des Jahres"...

ich setze auf cobalt