wie gesagt, Kette ist hinten vor dem Getriebe



also da selber, naja...

Aktuelles Beispiel, wie "politisiert" die Auto Thematik ist

eine gewisse Framing Evolution im letzten Jahr, übrigens

Follow-up zum Thema Steuerkette und Schlepphebel - Antwort von MB: "Wir haben ihr Fahrzeug auf Rückruf geprüft und zurzeit sind keine Kundendienstmaßnahmen offen bei ihrem Fahrzeug. Wir haben bei uns aber ein Vermerk im System, wenn der Motor unrund läuft und/oder ploppende Geräusche im Ansaugtrakt hat müssten wir die Rollenschlepphebel prüfen und im Zuge der Arbeiten die Steuerkette gleich mitmachen. Ob die Kosten von Mercedes übernommen werden, kann erst nach der Überprüfung abgefragt werden."

Also weiterschlafen... Sollte mir die Mimik dennoch um die Ohren fliegen, habe ich es nun wenigstens schriftlich.

sollte das gelbe wider erwarten wiederkommen, ja dann, nur dann, ab in die werkstatt ...
woran merkt man eigentlich, dass die karre im dpf freibrandmodus ist?
ist von fahrzeugart zu fahrzeug verschieden
ein hinweis ist, dass der momentanverbrauch in der anzeige untypisch etwas höher ist. das kommt daher, weil einmal mehr (verspätet)
eingespritzt wird.
stellt man die karre in so einem zustand ab, startet das, wenn die betriebstemperatur hoch genug ist wieder. dabei melden die 2 sensoren vor und nach dem dpf, dass der durchflusswiderstand zu hoch ist. ist das zu oft, weiß der motorrechner nicht, ob alles mit rechten dingen zugeht. der motorrechner ist kein wahrsager.
zum agr
das agr ist eine verstellbare klappe. die stellung wird über die differenz ansteuerung stellung (meist ein poti) verglichen. da gibts ein programmiertes zeitfenster, in dem das übereinstimmen muss. ist da zu viel zähe pampe drinnen, schreit die motorsteuerung aua.
gleichzeitig ist dort, wo die gasführung des agr im ansaugtrakt mündet eine klappe, die erzeugt den nötigen unterdruck bei vorbeiströmen. sonst würde der turbo ins agr blasen. diese klappe und das agrventil können stecken bleiben oder zäh bewegen oder was auch immer. dann schreit auch die fehlermeldung. gleichzeitig macht diese klappe zu, wenn der motor abgestellt ist. das soll das "nachdieseln" verhindern.
diese beiden faktoren sind die häufigsten fehler bei modernen dieseln.
gefolgt von wirren meldungen von absterbenden sensoren.
die absterbenden sensoren sind der hauptgrund, warum ein werkstattrechner mehr kann als die obd trümmer. im zweifel kann man jeden sensor anspielen, dann kommt man ihm hoffentlich auf die schliche.

Bei der allgemeinen Anzeigeritis in den Displays (Beispiel drei Uhren, eine in der Mittelkonsole, eine im Command Display und noch eine im "Armaturenbrett"), würde ein kleines Symbol "Freibrandmodus aktiv" auch nicht mehr ins Gewicht fallen. So könnte man vor dem Motor abstellen ein paar Sekunden warten, bis er fertig ist, anstelle von "trial and error".
Aber wahrscheinlich wäre der Hersteller dann von einem Zwangsweltrettungsaktivisten Lynchkommando heimgesucht worden

Derselbe Zirkus ist ja mit der standardmäßig aktiven Start Stopp Dings, default=off, geht nicht. Nannykultur...

anfangs gab s das bei wenigen modellen. löste entrüstung und panik aus, je nach temperament. is wie beim verbrechen, was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

also ungefähr wie befürchtet

Wenn man bedenket dass das um 1990 war, also vor etwas mehr als 30 Jahren,

und dass das das Beste und Modernste war was MERCEDES zu bieten hatte.

So ist der Fortschritt seitdem phänomenal.


Mein Chef in München, hatte übrigens so einen, eine Chauffeur Limousine.

Die Firma hatte damals 120# Mercedes Dienstfahrzeuge,

In vielen Bereichen schon, in anderen bedingt, insbesondere ist bei den heutigen Fahrzeugen zunehmend ein Problem die allgemeine Defektanfälligkeit (Elektronik), und, immer komplexere und teurere Wartung/Reparatur. Dazu die Ersatzteile Misere (Outsourcing + Lieferkettenkrise)... Dafür droht "Youngtimern" bald Obsoleszenz par ordre du Mufti, da zu jung für den "rettenden" Oldtimer Status und zu alt, um die Abgasnormen einzuhalten. Ich bin gespannt, wie das gelöst werden soll, kann mir nur irgendeine Sondergenehmigung vorstellen, denn solche Autos fährt der halbe ehemalige Ostblock. Norm einhalten unmöglich bzw. unwirtschaftlich, Fahrzeugwechsel zu teuer. Relativ fein raus sind noch die mit LPG Anlagen, die schaffen noch mit ach und Krach die Prüfung. So ganz nebenbei, die Abgasreduktions-"Mimik" der aktuellen Fahrzeuge "lebt" auch nicht ewig, und die zu ersetzen ist sehr teuer, das wird noch interessant.

Ein Oldtimer = ein Oldtimer

da gelten diese neuen Vorschriften alle nicht.

Habe ich ja (vielleicht zu indirekt) geschrieben.
Die heutigen "Youngtimer" sind die Gruppe, die ggf. "über die Klinge springen" soll, als Opfer für den Klimagott, sozusagen.

Auch wenn viele davon, aus Wohlstandsbürgersicht, fahrender Schrott sind, sichert dieser Schrott den working poor noch ihre Mobilität. Ob es wirklich lohnt, sie zu still poor, but not working any more zu machen, wäre ich mir nicht so sicher...

Das werden noch einige andere Hersteller auch so machen schätze ich, wenn die Batterie-Elektroschiene auch weiterhin schön vor die Wand fährt
Der Mutterkonzern Ford in den USA z. B. hat mit der Elekrosparte Miliarden Dollar Verluste eingefahren, den Kölnern gehts wohl auch nicht viel besser und VW?
Die werden noch den Tag bereuen als sie sich voreilig auf die Elektroschiene festgelegt haben. - So wie ich das sehe ist hierzulande der Elektrogaul tot, zumindest der batterieelektrische. Und China? - Die können doch nur deshalb so günstig anbieten weil der Kram von vorn bis hinten staatlich subventioniert ist. Allerdings stockt auch bei denen langsam der Elektromotor. - Übrigens, die können ja exportieren was sie wollen, das heißt ja noch lange nicht das sich die Karren hier auch gut verkaufen.

Gruß,
Joachim

tempora mutantur