Die paar Millionen Wohnungen... Die haben dort schon ganz andere Probleme gesehen

Andererseits, früher sagte man, wenn die USA einen Schnupfen kriegen, hat Europa bald Lungenentzündung.
Heute kann man dasselbe langsam über China sagen.
In dem Sinne, kommt diese Warnung zu spät
http://www.ringsgwandl.net/text25.htm

P.S. Nachtigall...

Der hat ja schon zu seinen Anfangszeiten so manches Blech dahergeredet.

LG, dB

Das Brot, das Lied... Sic transit gloria Mundi.

Naja die drängen schon auf den europäischen Markt, allerdings glaube ich, das die zumindest in D nicht viele Käufer bekommen werden. Zumal das ja auch keine richtigen Schnäppchen mehr sind, die haben mittlerweile auch ihren Preis. Und dann ne Karre aus China? - Da werden bestimmt manche denken eher ein europäisches Fabrikat zu kaufen, könnte ich mir vorstellen. Ob die Verbraucher mehrheitlich so ticken weiß man natürlich nicht. Auch die tollen Umfragen die veranstaltet werden wo es um das nächste Auto geht, ob es ein Verbrenner oder ein E-Fahrzeug sein wird sollte man mit Vorsicht genießen. Blosse Absichtsbekundungen sind noch lange kein Garant das es auch so kommt. - Elektromobilität funktioniert in China auch deshalb so gut weil sie im großen Stil staatlich subventioniert wurde und wird, fällt das weg wird´s sich zeigen was der Kram wert ist. Ich glaube nach wie vor nicht daran, ein teurer resourcenfressender Irrweg ohne messbaren klimatischen Nutzen.

Gruß,
joachim

Ja, aaaber: China kann sich viel länger leisten, bei Bedarf die Preise zu senken und sogar für "netto Null" zu verkaufen, als der Rest der Welt.
Außer man würde Sperrzölle einführen, langfristig, nur das überlebt man nicht, mangels eigener Fertigung, weil alles outgesourced ist (also Elektronik etc.). Wer die Produktionsmittel beherrscht...

Tja und wer beherrscht zur Zeit? - Richtig, China, dumm gelaufen könnte man sagen. Selbst der berühmte Designer Colani sagte vor Jahren mal sinngemäß, wie kann man nur so doof sein, wir sind erledigt und werden die Laufburschen der Chinesen...

Gruß,
Joachim

Das Outsourcing an sich war nicht die Schnapsidee IMHO, sondern, die Hemmungslosigkeit. Man sollte die letzte Kirche im Dorf lassen, sozusagen. Jetzt rudern wir teuer zurück.

china ist in einer transformationsphase, das ist immer mit stagnation verbunden wirtschaftsgeschichtlich. und jetzt kommt die frage, ist china kapitalmäßig in der lage diese transformation zu finanzieren ohne soziale schieflagen.
mein verdacht ist :nein
für china kommt diese phase zu früh, die sozialen probleme sind nicht gelöst. 60% der bevölkerung sind bitter arm und weitere 20% sind an der klippe zum abstieg bei stagnation. ähnliches hat man erst neulich wirtschaftsgeschichtlich in japan gesehen, allerdings bei besseren sozialen voraussetzungen.
weiters gibt es die designfehler verursacht durch die wirtschaftsentscheidungen der ccp. eine zeitlang konnte nachgeschoben werden durch infrastrukturmaßnahmen, die sich aber, wie sich inzwischen herausstellt nicht rechnen und zu sogenannten tofu investitionen führten.
ein weiterer designfehler ist die epidemische kleptokratie und die mangelnde rechtssicherheit.
beides folgen der diktatur der ccp verbundenen sesselfurzer, die ein wohlbegründetes misstrauen in der bevölkerung verdienter maßen ernten. die ccp versucht krampfhaft den deckel mit hilfe von nationalismus und konstruktion äußerer feinde draufzuhalten, was aber wiederum bitter notwendiges kapital verscheucht. ein schwerer fehler bei stagnation und der abhängigkeit vom welthandel.
anders als zb die usa, lebt die chinesische wirtschaft nicht überwiegend von der binnennachfrage.

Des Pudels Kern. Der weitere Kern: Überalterung - erst zu lange ein-Kind-Politik, nun will die Mittel- und Oberschicht nicht mal das.
Sie versuchen halt "die Flucht nach vorne". Was gelingen kann, wenn die Betonköpfe in der KP keinen Krieg lostreten. Sonst kann es sehr übel werden. Einige hat Xi schon unsanft ausgebremst, offiziell "wegen Korruption", jaja...

Sorry für die Prise Politik, aber ohne ist das nicht verständlich zu beschreiben.
Das wiederum ist, ähm, nicht mal in unserer Wohlstandsblase auszumerzen. Für China sehe ich da schwarz, die kennen seit "Kaisers Zeiten" nichts Anderes. Eindämmen, ja, abschaffen, wird IMHO nicht passieren.

Korruption
ich hab kurz nach dem zerfall der SU in der ukraine 40fuß container bauen lassen und dachte, ich hätte dabei schon den gipfel der Korruption erlebt, die container wurden eine zeit lang verleast. anschließend hab ich sie (2007) nach china verkauft. was ich dann an korruption erlebt habe, da war die ukraine ein kindergeburtstag dagegen. unfassbar, auf allen ebenen
parallel dazu habe ich einige waggons kupferrohre aus mir nie ganz klar gewordenen quellen in russland gekauft und nach japan weiterverhandelt. das war vergleichsweise smooth sailing..

Mutig. Berühmt ist die Zahlung per russische Umlage - wer Geld verlangt, wird umgelegt

Aber man muß gar nicht so weit, der Balkan reicht. Was dort als Höflichkeiten / Aufmerksamkeiten gilt, wäre hier Korruption.
Oder Arzt in einem halbliberalen arabischen Land (kenne ich persönlich). Was der an teuren Uhren verhökert hat, die er als "Dankeschön" bekam, übersteigt seinen offiziellen Lohn (der auch nicht schlecht ist). Dort zu leben, wäre trotzdem nicht "meins".

Irgendwie herrlich - sagt mein kleiner innerer Zyniker

Alles eine Frage der Gewohnheit.

Hmmm, also der Papst kauft jetzt die teuren Ladenhüter bei VW? - Lustig, da sollten sie ihm aber auch gleich die passende Ladeinfrastruktur mitliefern, die Beste aller Lösungen, Dieselgenerator auf Anhänger, lach.

Gruß,
joachim

Der innere Zyniker murmelt eher was von dem Firmengründer, und einer gewissen Koppel Inschrift wenig später... Ja ich hör schon auf.