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Plattenspieler EMT/Thorens

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    Plattenspieler EMT/Thorens

    Hi Freunde,

    nachdem mich Franz um Informationen zu den EMT-Laufwerken gebeten hat, lass ich mich ja nicht lumpen. Aber da gehören meiner Meinung auch die THorens-Plattenspieler dazu, da sie im selben Haus entwickelt und gebaut wurden.

    Als Auftakt möchte ich hier insbesondere den Zwilling Thorens TD 524 / EMT 938 benennen, der bis auf den Arm identisch war.



    Das Discothekenlaufwerk TD 524 entstand aus dem professionellen Studiolaufwerk EMT 938 und gehörte zu den wenigen Thorens-Plattenspielern mit quartzgeregeltem Direktantrieb. Es wurde mit dem Know-how der Firma EMT entwickelt, mit der Thorens seit den 60er Jahren zusammenarbeitete.

    Dem Einsatzzweck entsprechend, waren an der Entwicklung des TD 524 auch DJs und Studioprofis beteiligt. Die Optimierung und Weiterentwicklung dieser faszinierenden Wiedergabemaschine erfolgte unter Praxisbedingungen in den größten Discotheken Europas.
    Das extrem drehmomentstarke Antriebssystem ermöglichte eine Startzeit von unter 0,25 s (Das entspricht einem Drehwinkel des Plattentellers von ca. 40° - also einer knappen Viertelumdrehung)! Ebenso schnell kam der Plattenteller auch wieder zum Stillstand. Kompensationselemente nahmen die beim Schnellstart und -stop auftretenden Kräfte auf und verhinderten unkontrollierte Reaktionen des Subchassis. Die Plattentellerdrehzahl ließ sich stufenlos um bis zu 25 % (!) erhöhen bzw. reduzieren. Wie beim TD 126 konnte auch die Betriebsart (manuell, Tonarmlift mit und ohne Motorstop) vorgewählt werden. Um den Forderungen in Rundfunk- und Tonstudios gerecht zu werden, war das Laufwerk komplett fernsteuerbar und durch das Guss-Subchassis besonders gegen akustische Rückkopplung (Tritt- und Luftschall, sog. "Feedback") geschützt.
    Der komfortable TD 524 repräsentierte wie der manuelle TD 738 robuste und zuverlässige Studiotechnik, die auch für harte Einsatzbedingungen geeignet war. Der kommerzielle Erfolg des Laufwerks hielt sich jedoch in Grenzen. Klanglich wie technisch war der Thorens seinem fernöstlichen Konkurrenten, dem Technics SL-1200 Mk. II, zwar deutlich überlegen, dafür kostete er auch nahezu das Vierfache! Zudem war sich der als Drehknopf ausgeführte Pitchregler weniger praxisgerecht als der Schieberegler des Technics.



    Das manuelle Studiolaufwerk TD 738 repräsentierte - wie die komfortablere Version TD 524 - Anfang der 80er Jahre bei den professionellen Schallplatten-Wiedergabemaschinen den Stand des technisch Machbaren. Neben dem etwas eingeschränkteren Bedienungskomfort unterschied sich der 738er durch die massivere Zarge aus Buchenholz und den Tonarm TP 29 (auf der Basis des EMT-Studiotonarms 929) vom TD 524. Unter dem außenliegenden, aufwendig gelagerten Subchassis befand sich fast ausschließlich die Technik des EMT 938. Im Gegensatz zu den professionell ausgerichteten EMT-Laufwerken verzichtete Thorens jedoch auf die aufwendige modular aufgebaute Elektronik, mit der diese Geräte an die installierte Studiotechnik angepasst werden konnten.
    Auch der TD 738 hatte alle Eigenschaften, die man sich für den harten Einsatz in Studios nur wünschen konnte. Der Plattenteller erreichte in Sekundenbruchteilen die jeweilige Nenndrehzahl und kam auch ebenso schnell wieder zum Stillstand. Über Pitchregler und Leuchtstroboskop konnte die Drehzahl um jeweils 25% erhöht oder reduziert werden. Mit der Feineinstellung umfasste der Regelbereich noch ±6 %. Ein Knopfdruck genügte, um den Teller wieder quarzstabilisiert auf Nenndrehzahl zu bringen. Aus dem Studioeinsatz kommt auch die 15-polige Schnittstelle, die es ermöglicht, alle Laufwerksfunktionen über ein Mischpult oder externe Bedienelemente fernzusteuern ("Reglerstart").




    Gruß
    Jürgen

    #2
    Hallo Jürgen,

    wenn du so weitermachst, werde ich noch mal rückfällig. :O

    Prima Geschichten die du einstellst. :T :F

    Darin wird die Liebe und Verbundenheit zum Hobby in vortrefflicher Weise zum Ausdruck gebracht. :B

    Gruß
    Franz

    Kommentar


      #3
      Hi Franz,

      Du machst mich verlegen.... :G, ich arbeite an Deiner Rückfälligkeit..... :K


      Doch nun zum Thorens TD 125 / EMT 928, ebenfalls einem Zwilling der Kippenheimer :O

      Hier im Bild untereinander zu sehen bei Michael Otto in seinem privaten Reich

      Der Obere TD 125 ist mit Dynavector DV 505 und DV Karat 23 RS bestückt, der untere "EMT" in der TD 125 LB-Zarge für 12" Tonarme, bestückt mit *SAEC WE-308 L*EMT-XSD 15 fine line, verbaut ist.

      TD 125 bzw. TD 125 Mk. II (ab 1972) - im Jahr 1968 als legitimer Nachfolger des TD 124 auf den Markt gekommen.
      Ebenso wie der TD 150, der 1965 als erster Thorens mit Subchassis eine neue Generation einläutete, mit einem an Kegelfedern aufgehängten Subchassis (7 kg schwer!) ausgestattet, wirkte der TD 125 jedoch deutlich massiver - die qualitative Orientierung am 124er war nicht zu übersehen.
      Einstufiger Riemenantrieb (beim Mk. II mit Rutschkupplung), elektronische Umschaltung der Geschwindigkeiten.
      Ungewöhnlich war die Tatsache, dass der Plattenteller des TD 125 zwar mit 16 Umdrehungen rotieren konnte, jedoch auf die 78er Drehzahl verzichtet wurde. Besonders hervorzuheben waren die für damalige Verhältnisse ungewöhnlich guten Messwerte für Gleichlauf (0,08%, beim TD 125 Mk. II 0,06%) und Rumpelabstand (-68 dB).
      Technik : 16-poliger AC-Synchronmotor mit 2-Phasen-Generator, Geschwindigkeiten 16, 33 und 45, elektronisch umschaltbar und pitchbar
      (+/- 2%), 10mm-Lager, zweiteiliger Plattenteller (3,2 kg schwer), manuelle Bedienung, Tonarm TP-25 (TD 125) bzw. TP-16 (TD 125 Mk. II, jeweils mit Liftfunktion), auch als Einbaulaufwerk und in vergrößerter Zarge lieferbar (darin bis 12-Zoll-Arme montierbar). Gewicht in Standardausführung mit Zarge und Tonarm TP 25 14,5 kg.

      Offizielle Preisliste von 1970 :
      TD 125 Laufwerk, ohne Tonarm, ohne Konsole DM 625.-
      TD 125 B ohne Tonarm, mit Konsole DM 690.-
      TD 125 AB mit Tonarm TP 25 u. Konsole DM 935.-
      TD 125 SME mit SME 3009, mit Konsole DM 1093.-
      TD 125 SME mit SME 3012, mit Konsole DM 1184.-
      PHS 125 Plexiglashaube für TD 125 B und TD 125 AB DM 98.-
      L125 Plexiglashaube für TD 125 mit langem Tonarm DM 185.-
      EP 125 Möbel-Einbaurahmen für TD 125 mit kurzem Tonarm DM 42.-

      Der EMT 928 besaß zusätzlich eine Plattentellerbremse um dem Professionellen Studiobetrieb Rechnung zu tregen.

      Gruß
      Jürgen

      Nachtrag:
      Umbau eines befreundeten Users auf Basis eines Thorens TD 125


      Beschreibung wurde auf Wunsch korrigiert wegen eines Schreibfehlers.
      rubicon

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        #4
        Thorens TD 126

        - mit TD 127 und TD 226 sowie dem Sondermodell TD 126 Centennial -



        Seit 1976 gilt unter Schallplattenliebhabern der Thorens TD 126 als Inbegriff eines hochwertigen Plattenspielers. Bewährte Konstruktionsmerkmale, wie z.B. das an drei Kegelfedern aufgehängte Subchassis und der elektronisch geregelte, einstufige Riemenantrieb, wurden vom TD 125, dem Vorgänger, aufgegriffen und weiter verbessert. Thorens verzichtete zugunsten der für Schellackplatten wichtigen 78 Umdrehungen auf die nur selten benötigte 16er Drehzahl des TD 125.
        Neu war der hohe Bedienungskomfort mit elektrischem Tonarmlift und vorwählbarer Betriebsart (Endabschaltung mit und ohne Motorstopp, voll manuell).
        Motor TD 126 u. TD 126 MK II / IV: AC; 16-poliger Synchronmotor m. 2-Phasen-Generator, Regelung über Netzfrequenz.
        Geschwindigkeiten 33, 45 und 78 U/min., elektron. Umschaltung, pitchbar +/- 6%.


        Im Bild der Wechselstrommotor des TD 126

        Der TD 126 MK III, der bereits ein Jahr später auf den Markt kam, prägte anschließend entscheidend den Ruf dieses hervorragenden Laufwerks. Anstelle des bewährten 16-poligen Synchronmotors verfügte der MK III über einen komplett neu entwickelten Antrieb mit einem Gleichstrommotor und lastabhängiger Tachoregelung (DC, 72-poliger Tachogenerator, elektron. Komparatorschaltung, APC - automatic pitch control). Da diese Technik mit einem geschlossenen Regelkreis arbeitet, können durch Mitlaufbesen oder Zusatzgewichte verursachte Drehzahlfehler ausgeglichen werden.
        Gleichstrommotor des TD 126 MK III und TD 226

        Neben dem serienmäßig montierten Tonarm TP 16 MK III wurde der TD 126 MK III später auch ab Werk mit Tonarmen von EMT, Dynavector, Koshin und SME bestückt. Selbst mit diesen Tonarmen bot das Laufwerk uneingeschränkten Bedienungskomfort (Ausnahme: Dynavector-Arm).
        Unter der Bezeichnung TD 126 Spezial wurde das Laufwerk mit dem Studiotonarm EMT 929 angeboten.



        Für den professionellen Einsatz in Discotheken und kleineren Tonstudios nutzen zu können, entwickelte Thorensaus dem TD 126 MK II Studio => den MK IV. Optisch nahezu unverändert, war das Laufwerk den Anforderungen entsprechend modifiziert worden. Der tachogeregelte Gleichstromantrieb wurde durch einen elektronisch geregelten Wechselstromantrieb ersetzt, der schon bei der ersten Generation des TD 126 zum Einsatz kam. Weitere Änderungen betrafen die straffere Anlaufkupplung für eine kürzere Hochlaufzeit und das härter aufgehängte Subchassis.


        Das Jubiläumsmodell - TD 126 "Centennial"

        Zum 100. Firmenjubiläum im Jahre 1983 präsentierte Thorens den "Centennial" - eine auf dem TD 126 MK III basierende Kleinserie, die sich durch schwarz eloxierte Metallteile (Plattenteller, Tonarm), ein aus edlen Hölzern (z.B. Rosenholz) gefertigtes Gehäuse und selektierte Bauteile auszeichnete. Die Grundausstattung war mit dem Tonarm TP 16 MK III bestückt, auf Wunsch wurde der 10"-Arm SME 3010-R montiert, der ebenfalls den integrierten motorgetriebenen Tonarmlift nutzte und über die Bedienelemente des Laufwerks betätigt werden konnte.

        Variante für 12-Zoll-Tonarme - TD 127
        Auf der Basis des bewährten TD 126 MK II entstand ein Laufwerk, das nicht nur durch Abmessungen, Gewicht und Klangqualität, sondern auch durch Eleganz und Souveränität beeindruckte. Kaum ein anderer Plattenspieler repräsentierte den Typus des hochwertigen Wiedergabegerätes besser, als dieses seltene, zeitlos schöne Laufwerk. Der legendäre 12"-Tonarm SME 3012 R passte zu dem TD 127 wie ein perfekt sitzender Maßanzug.


        der TD 127 mit SME 3012

        Variante für zwei Tonarme - TD 226
        Die Zarge besteht aus 24 mm starkem Holzwerkstoff mit Edelholzfurnier-Oberfläche, die Bodenplatte ist 16,5 mm stark und aus einer HDF-Platte gefertigt. Ebenfalls aus diesem festen Material bestehen die beiden mit Edelholzfurnier belegten Tonarmboards. In dieses Gehäuse fügt sich feinste Thorens-Technik auf dem höchsten Entwicklungsstand der frühen 80er Jahre ein.


        Hier mit SME 3012 und EMT 929



        Das Gehäuseinnere ist mit Profilen aus Metallwinkeln und aus Holz vielfach ausgesteift, auf dieser Konstruktion lagert ein stählernes Zwischenchassis welches wiederum das mittels dreier höhenverstellbarer Federbeine schwimmend gelagerte Subchassis mit dem Plattentellerlager und den Tonarmbasen trägt. Der tachogeregelte Gleichstromantrieb und natürlich auch der hohe Bedienungskomfort mit nunmehr zwei elektrischen Servo-Tonarmlifts - wurde nahezu unverändert vom TD 126 MK III übernommen.
        Die Besonderheit des TD 226 war der optional erhältliche Unterdruckplattenteller ("Disc-Contact"): Die Schallplatte wurde mittels Vakuum auf dem Teller festgesaugt, um störende Resonanzen bzw. Höhenschläge auszugleichen und somit auch verwellte Platten abspielen zu können. Dieser Plattenteller mitsamt der Vakuumpumpe konnte auch beim TD 126 und TD 127 verwendet werden.
        Ab Werk wurde der nur als Sonderbestellung lieferbare TD 226 mit Tonarmen nach Kundenwunsch ausgestattet oder ohne Tonarme geliefert.


        Version des TD 126 MK III mit SME III Tonarm und Vacuumteller nach meinem Zargenumbau.

        Code:
        [B]Thorens Preisliste 1980[/B]	
        Thorens TD 126 MK III Semiprofessicnelles Präzisionslaufwerk mit Isotrack-Tonarm TP 16 und Tonkopf TP 63. Konsole Nussbaum oder schwarz.	998,-DM 
        Mit Tonabnehmersystem Stanton 680 EE	1098,-DM
        Mit Stanton 681 EEE	1178,-DM
        Mit Stanton 881 S 	1318,-DM
        Mit Thorens TMC 63 	1398,-DM
        Mit Thorens TPO 63/16	1128,-DM
        Thorens TD 126/SME III Semiprofessionelles Präzisionslaufwerk mit SME-Tonarm 3009/MK III und elektrischem Tonarmlift. Konsole Nussbaum oder schwarz.	1448,-DM
        Thorens TD 126/Spezial Semiprofessionelles Präzisionslaufwerk mit EMT-Studiotonarm 929 und dynamischer Studiotondose TSD 15. Konsole Nussbaum oder schwarz	1998,-DM
        Thorens TD 126/Dynavector Semiprofessionelles Präzisionslaufwerk mit Tonarm Dynavector DV 505	2198,-DM
        Thorens TD 126 - ohne Tonarm -Semiprofessionelles Präzisionslaufwerk mit Konsole und Abdeckhaube.Konsole Nussbaum oder schwarz. 	848,-DM

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          #5
          Hallo,

          hör auf mit Bilder einstellen --- bitte bitte bitte!
          Mann, sind das schöne Teile.
          Ciao Hans

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            #6
            Hallo Hans,

            warum aufhören, hab' doch noch so einige Thorense daheim.... :K

            Thorens TD 520


            Hier ein TD 520 mit einem Dynavector Tonarm DV 505 und dem System Dynavector Karat 23 Rubin


            Der TD 520 ist der Nachfolger des TD 127 und galt als Inbegriff höchster Plattenspielerkultur. Technisch entsprach er weitgehend der 300er Baureihe, konnte jedoch wie sein Vorgänger mit Tonarmen bis 12 Zoll Länge ausgestattet werden. Der Antrieb mit Riemen und elektronischer Motorregelung sorgte für höchste Laufruhe. Die massive resonanzfreie 3-Schicht Zarge bestand aus der Materialkombination Aluminium-Holz-Silikon. Statt einer Bodenwanne aus tiefgezogenem Stahlblech, die bei der 300er-Reihe eingebaut war, erhielt der 520er eine Sperholz-Bodenplatte im Original.

            Innenteller mit Chrompolitur nachpoliert. Außenteller auf Hochglanz poliert und mit Alu-Schutzlack gegen Anlaufen gesichert.


            Bei der Montage des Dynavector DV 505 wurde das Subchasis mit Nadelflies von unten bedämmt und die Bodenplatte mit einer Limba Multiplexplatte von 29 mm verstärkt und mit Antidröhnmatte fürs Auto spiralförmig ala RDC ausgeschnitten.

            Weiterhin wurde das Subchasis Aufgrund des DV 505 auf der mit Tonarmseite mit den Federn aus dem „S"-Paket verstärkt.
            Da der Teller aus dem S-Paket, Messing 9 kg, nicht mehr zu bekommen ist, muss ich darauf hoffen, das mir diesen ein Kollege anfertigen wird.

            Klanglich spielt erschon jetzt ganz oben in der Liga der besten Plattenspieler, dem TD 124 mit SME 3012R oder Tranrotor bzw. Scheu. Meine ganz bescheidene Meinung.
            Mittlerweile betreibe ich ihn auch mit einem Denon DL 103 Shibui mit Shibatanadel.


            Als besonderes, sehr seltenes Highlight gilt der TD 520 mit Acryl-Gehäuse. Von dieser Variante wurden nur 17 Exemplare gebaut.

            Der TD 521 entsprach technisch dem 520er, war jedoch weder mit Tonarm noch mit Endabschaltung ausgestattet.



            Gruß
            Jürgen

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              #7
              Hallo,

              @Jürgen
              kann es sein das du dich gerne unbeliebt machst? :S

              Da hast du wirklich wunderbare Teile bei dir stehen
              Ciao Hans

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                #8
                Hallo Hans,

                nein unbeliebt möchte ich mich nicht machen, höchstens etwas von meiner Liebe zu meinem Hobby näher bringen. :O

                Damit ihr aber nicht erschlagen werdet von meiner Sammlung, werd' ich hier mal einen Tag aussetzen. :K

                Gruß
                Jürgen

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                  #9
                  Hallo,

                  Original von Jürgen Heiliger
                  nein unbeliebt möchte ich mich nicht machen, höchstens etwas von meiner Liebe zu meinem Hobby näher bringen. :O
                  Gruß
                  Jürgen
                  Ist Dir definitiv gelungen :B
                  Ciao Hans

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                    #10
                    Thorens TD 124 .... endlich läuft er

                    Hallo Freunde,

                    und wieder hat einer meiner Oldies seinen Spielpartner gefunden.....

                    nachdem mein Thorens TD 124 schon fast ein Jahr bei mir ohne Arm rumstand und auch so einige kleinere Wartungsarbeiten durchzuführen waren, die nun endlich zum Teil ausgeführt worden sind, war nun heute Verlobung mit einem seiner Arme, die ihn später einmal zieren sollen.

                    Denn heute kam eines meiner verfrühten Geburtstagsgeschenke an.
                    Aber seht selber.....ein Stax UA 7 c/f ein recht seltenes Stück aus den Ende 70ern.


                    Hier mit einem Carbonfaser-Rohr ausgestattet, in der 9" Länge, das besondere an diesem Arm ist seine Umrüstbarkeit auf ein 12" Tonarmrohr, welches vom Stax UA 70 ist. damaliger Neupreis etwa 1200 DM und damit über dem Preis eines SME 3012 angesiedelt.
                    Ich möchte mich hier nochmals recht herzlich bei dem Forums-User bedanken der diesen mir in dem selten guten Zustand angeboten hat.



                    Also zunächst einmal ihn provisorisch auf dem alten Tonarmbrett befestigt und eingestellt. Dann den TD 520 seines angestammten Platzes und seines Systems, dem Denon DL 103 Shibui beraubt.



                    Schnell das ganze dann mit der Schablone von Chistian Feikert eingestellt und befestigt. Tonarmkabel dran und dan das ganze an die Aqvox Phonovorstufe.

                    Dann einfach nur mal irgendeine greifbare Platte drauf, wollte ja mal endlich Musik hören.... :lol:

                    Und was soll ich sagen, einfach nur saugut, die ersten Takte Musik.

                    Eroc's Wolkenreise einfach nicht mehr nur an der Wand spielend sondern auf einmal mitten im Raum musizierend.

                    Hugh Masekelas Stimme auf der Hope noch besser greifbar, als wie ich dieses bisher gewohnt war. Einfach nur mitreißender.

                    Morgen dann geht es an die Feineinstellungen und dann erst einmal einfach nur genießen.

                    Gruß
                    Jürgen


                    PS: Hier noch einige Daten zum TD 124.

                    www.thorens-info.de
                    TD 124 bzw. TD 124/II (ab 1966) - schwere Laufwerke für den Rundfunk und den „ambitionierten Musikliebhaber", der Beginn der Legende.
                    Vorgestellt 1957. Thorens begegnete dem Problem vieler zeitgenössischer Reibradler – Motorvibrationen konnten vom Reibrad direkt auf den Plattenteller übertragen werden – , indem der (zudem mit nur 10 Watt relativ schwache, aber dennoch mehr aus ausreichend dimensionierte) Motor über einen zusätzlichen Riemenantrieb vom Reibrad entkoppelt wurde. Die störenden Vibrationen konnten so sehr stark abgemildert werden. Der Plattenteller besteht aus zwei Teilen: der schwere Subteller aus Gusseisen (4,5kg, magnetisch – später gab es als Sonderausstattung einen 1,5kg leichteren Teller aus nicht-magnetischem Zink-Spritzguss) wirkt wie ein Schwungrad (engl. Flywheel), während der eigentliche Plattenteller mit der aufgelegten Gummimatte aus Aluminium (Gewicht 500 g) besteht. Über eine Kupplung konnte dieser Plattenteller leicht angehoben und so vom Subteller getrennt gestoppt werden, während Motor und Subteller weiterliefen. Durch dieses System konnte in der Praxis einerseits der Verschleiß des Reibrades erheblich reduziert und andererseits eine extrem kurze Start- und Stoppzeit (< 1 s) ermöglicht werden; die Hochlaufzeit des gesamten Antriebsystems dauerte ebenfalls nur wenige Sekunden.
                    Technik : Vierpoliger Induktionsmotor E50, Übertragungsmechanismus mittels Gummi-Treibriemen von der Motorachse (umsteckbarer Pulley mit Durchmessern für 50Hz- oder 60Hz-Betrieb, mit 2 Madenschrauben gesichert) auf das unabhängig gelagerte Stufenrad (mit Wirbelstrombremse), von dort über ein 80 mm durchmessendes Gummi-Reibrad auf den inneren Rand des Plattentellers (= kombinierter Riemen/Reibrad-Antrieb). Geschwindigkeiten 16, 33, 45 und 78 U/Min.
                    Ausgerüstet mit einem Stroboskop sowie einer Drehzahlfeineinstellung (+/- 3%, durch patentierte Magnetbremse).
                    Eingebauter Single-Puck, versenkt, außerdem ist eine Libelle in das Chassis aus Aluminiumguss eingelassen.
                    Entkopplung des Motors vom Chassis (3-Punkt-Aufhängung, je ein Gummidämpfer), Entkopplung des Chassis von der Zarge durch vier Gummipuffer („Pilze").
                    Wechselbare Armbretter, für 9- und 12-Zoll-Arme geeignet. Wurde mit verschiedenen Zargen und mit verschiedenen Armen ausgerüstet und außerdem als Einbaulaufwerk verkauft.
                    Primäre Unterscheidungsmerkmale TD 124 zu TD 124/II (ab 1966) :
                    TD 124 cremefarben, TD 124/II grau. Die Gummimatte auf dem Aluteller hat beim TD 124 viele durchgehende Ringe, beim TD 124/II deutlich weniger und zudem durchbrochene Ringe.
                    Der entwicklungstechnisch wichtigste Unterschied war jedoch die modifizierte Motoraufhängung mit nun sechs (3x2) statt bisher drei (3x1) Gummidämpfern.
                    Preise 1963 : Laufwerk TD 124 395 SFr, mit Tonarm BTD-12S und Shure-Diamant-System 629 SFr.
                    Preise 1968 : Laufwerk TD 124/II 515 DM, mit Tonarm TP-14 725 DM, mit TP-14 und Tonabnehmer Stanton 581 (MM) 990 DM, mit TP-14 und Tonabnehmer Ortofon S 15 T (MC) 1020 DM.
                    Der TP-14 kostete mit "Aufsetzhilfe" (=Lift) und Montageplatte PLN-14 212 DM (1968).
                    Für SME 3009/PLN-09 bzw. 3012/PLN-12 wurden ebenfalls 1968 383 bzw. 404 DM verlangt.

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                      #11
                      Sehr schöner Tonarm meiner Meinung nach. Der Stax ist ja sozusagen eine Art Urvater des Graham.

                      Gruß,
                      Markus

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                        #12
                        Hallo Markus,

                        nicht nur ein sehr schöner Tonarm, auch wie ich bisher feststellen durfte ein sehr guter dazu. ;)

                        Diese Nacht war so manche Platte auf dem Teller und so manches Schätzchen war zu hören. So manche Feinheit trat zu Tage, die vorher so nicht gehört.

                        Nun bin ich aber auch einmal gespannt wie das Ganze sich anhört wenn nächste Woche Hochzeit mit der Zarge ist.

                        Heute wird endlich mal ein neues Tonarmbrett hergestellt. :D Damit der Arm dann auch schon mal sein vorläufig eigenes Zuhause hat. :E

                        Gruß
                        Jürgen

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                          #13
                          Hallo Jürgen,

                          Wenn ich's mir genau überlege, kenne ich gar kein schlechtes Produkt von Stax. Den legendären Tonabnehmer würde ich auch mal gerne hören, der ist aber wirklich extrem selten, sofern überhaupt noch im ordentlichen Zustand verfügbar.

                          Gruß,
                          Markus

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