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Bandmaschinen, die Vollendung der analogen Magnetaufzeichnung

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    Bandmaschinen, die Vollendung der analogen Magnetaufzeichnung

    Hi Leute,

    in diesem Thread geht es mir um die Vorstellung einzelner herausragender Bandmaschinen aus dem Amateurbereich.

    So einigen dürfte die Fa. Tandberg ein Begriff sein und so möchte ich auf einige Modelle näher eingehen.

    Zunächst einmal mein erstes Tandberg Tonbandgerät, die 10 XD



    hier noch im bemittleidenswerten Zustand.....

    und hier einmal wieder auf Vordermann gebracht.



    folgende Versionen gab es:
    1/4-spur Stereo und 1/2-spur Stereo, jeweils mit 9,5/19/38 cm/s.
    Eingebautes Dolby B, damaliger Neupreis lag bei ca. 1200€

    Weiterhin gab es die Version 10 X, weitestgehend baugleich bis auf das eingebaute Dolby.
    Die Version für bis zu 18 cm Spulen nannte sich X 9200 (Dolby) und X 9100 (ohne Dolby)

    In allen wurde die gleiche Mechanik verbaut.

    Hier einmal ein Bild des Kopfträgers der 10 XD, gut zu sehen der Crossfield-Aufnahmekopf, direkt gegen über dem Aufnahmekopf.



    Nachfolgemodel der 10 XD war die TD 20 A, das gleichzeitig auch erfolgreichste Model von Tandberg. Diese gab es als erste und zweite Serie gebaut.

    Die Tandbergs der ersten Serie haben den aufgeklebten silberen Schriftzug (erhaben) "Tandberg TD 20 A" auf der oberen Kopfabdeckung.

    http://mb.abovenet.de/galerie/albums...G_0255%20b.JPG 1/4"_4Spur_ Stereo

    Hier die Kopfabdeckung der zweiten Serie mit dem Schriftzug "Tandberg TD 20 A" in weißem Siebdruck-Aufdruck. Im Bild eine TD 20 A, der zweiten Serie mit 19/38 cm/s und 1/4" 2-Spur Stereo.

    http://mb.abovenet.de/galerie/albums...4/IMG_1611.JPG groß

    Die Tandberg gab es in folgenden Modellvarianten:
    9,5/19 - 1/4"_4-Spur_Stereo
    19/38 - 1/4"_4-Spur_Stereo
    9,5/19 - 1/4"_2-Spur_Stereo
    19/38 - 1/4"_2-Spur_Stereo

    Sonderversionen:
    Zur Tandberg TD 20 A-P (in allen 4 Versionen) ist zu sagen, sie war gedacht für den Einsatz in Sprachlaboren, als Wiedergabegeräte zum Beispiel im Krankenhausfunk, etc.. Weiterhin hatten diese Maschienen einen rückwärtigen Fernbediennungsanschluss.

    Die Tandberg TD 20 A-L war eine Version 1/4 Spur mit 4,75/9,5 cm/s zur Überwachung und Dauerberieselung im Supermarkt.

    Die Tandberg TD 20 A-S (für Studio, in allen 4 Versionen) hatte symetrische Ein- und Ausgänge und selektierte Bauteile im Aufnahme- und Wiedergabezweig.


    http://mb.abovenet.de/galerie/albums...4/IMG_1612.JPG groß

    Hier die Typen der Modellreihe Tandberg TD 20 A SE:
    9,5/19 - 1/4"_4-Spur_Stereo
    19/38 - 1/4"_4-Spur_Stereo
    9,5/19 - 1/4"_2-Spur_Stereo
    19/38 - 1/4"_2-Spur_Stereo

    Die Zusatzbezeichung S (für Studio) gab es übrigens auch bei der TD 20 A SE-s. Das vorhin gesagte gilt auch da.

    Hier einmal zu meinen drei Tandbergs, meine TD 20A SEs ist auf diesem Bild noch nicht zu sehen.



    Morgen gehen wir dann zu einem andren Bandmaschinenhersteller.....


    Gruß
    Jürgen

    #2
    Hallo Jürgen!
    Ich war knapp 15 Jahre Serviceleiter bei Tandberg/Österreich. Habe alle Werke in Oslo besucht.

    Aber ich muss gestehen, dass ich in Wirklichkeit immer ein Fan der Revox-Geräte war.

    Gruß
    David
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    Kommentar


      #3
      Hallo Jürgen,
      das für mich Beste, was ich je bei mir in Betrieb hatte, war die C 270 von Revox.

      Unglaubliche Klangqualitäten - absolut kein Unterschied zu DAT (nur ein Swobi-DAT 2000ES war um Nuancen räumlicher und hochauflösender) - sowie die majestätischen Laufwerkseigenschaften machten das Musik-„Genießen" zu einem Traum.

      Eine C 270 zähle ich zu der Creme de' la Creme der Tonbandmaschinen.

      Beste Grüße Fidi



      Kommentar


        #4
        Hallo David,

        hab ich schon mal irgendwo gelesen von Dir.... ;)

        Und ich gebe Dir recht was Servicefreundlichkeit bei den Revoxen betrifft und trotzdem finde ich persönlich gefallen mir die Tandbergs besser wie die Revox Heimmaschinen.

        Was die Ersatzteilversorgung betrifft sind sie beide gleich gut, zumindestens dank Jochen Schmitt vom Tandberg-Zentralservice hier in Deutschland.

        Gruß
        Jürgen

        Kommentar


          #5
          Hi Fidi,

          hab' ich schon drauf gewartet, dass dies kommt. :D

          Aber gegen diese Kaliber sieht auch Deine C 270 blass aus.



          Nicht ärgern, aber dies sind nun mal DIE Mastermaschinen in den Studios.

          Frequenzgang über jeden Zweifel erhaben, wenn sie denn sauber eingemessen sind und dies mit einem jeden Bandtypen.

          Die M 20 von mir z.B. 38 cm/s 45 bis 21.500 Hz +- 0,25 dB Abweichung, obere Grenzfrequenz bei - 3 dB 27.750 Hz, gemessen bei -20 db/ 510 nWbn mit PER 528, mit Studiomaster 900 gehts noch höher 42 bis 22.500 Hz +- 0,25 dB, Grenzfrequenz 28.500 Hz bei - 3 dB.

          Gruß
          Jürgen

          Kommentar


            #6
            Original von Jürgen Heiliger
            Aber gegen diese Kaliber sieht auch Deine C 270 blass aus.
            ...aber wie sieht so was denn im Wohnzimmer aus?!? ?( ;) :D

            Is klar, das diese "Mastermaschinen" klanglich & meßtechnisch über jeden Zweifel erhaben sind....

            Gruß Fidi

            ... aber die dreckigen Schuhe machen sich nicht besonders gut neben solch edlen Maschinen, das kann ich besser... ;) =)


            edit: zweites Schuh-Bild eingfügt... ;)

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              #7
              Naja, wo Fidi recht hat, hat er er recht. Die schmutzigen Schuhe passen wirklich nicht zu diesen edlen Geräten. ;)

              Gruß
              David
              Gruß
              David


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              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                #8
                Ist ja gut Leute, habt ja recht, das kommt davon, wenn man gerade mit den Jagdhunden unterwegs war um Euch und Euch dann noch ein paar Bildekes reinstellt.......


                Wie kam ich eigentlich zu der Telefunken M 20

                Es war wie so oft im Leben, man ist am richtigen Ort, hier im Forum, und das zur richtigen Zeit.
                Und da gab es einen Michael B, der seine ach so verkannte M 20, selber gerade erst bei Emtec ersteigert, mit den Service Unterlagen wieder los werden wollte. :lol:
                Hatte er sich doch selber erst einige Studer bei Emtec besorgt.
                Ich also geschwind geschriben "Du hast Post" und danach erst die PN geschrieben. Denn der Preis war schon sehr verlockend.
                Schnell wurden wir uns einig und wenige Tage später brachte mir Michael mir meinen Schatz nach Hause.
                Mitlerweile habe ich mit Michaels und Andreas Hilfe einiges über die Maschiene herausgefunden.
                Bei BASF/Emtec wurde sie als Überprüfungsmaschiene bei der Herstellung der Bezugsbänder benutzt und wurde im Werk zuletzt 12/03 überholt und gewartet.
                Bei mir wird sie nun zur Erstellung von hochwertigen Bandaufnahmen benutzt.



                Hier ein Auszug des Prospektes soweit er meine M 20 betrifft:
                AEG magnetophon 20
                Studio-Magnettongerät mit Timecode-Variante

                Verwendungszweck
                Seit 50 Jahren entwickelt und baut AEG Magnetophongeräte . Der Weg zum führenden Anbieter professioneller Magnetophongeräte für höchste Anforderungen wurde durch fundiertes technisches Know-how, ausgereifte Konzepte und hohen Qualitätsstandard der Produkte erreicht . Rundfunkund Fernsehanstalten sowie Industriestudios vertrauen auf magnetophone von AEG.
                AEG bietet für die elektronischen Medien die für den jeweiligen Einsatz passenden Geräte und Systeme. Sie sind zukunftsicher, langlebig und auf dem höchsten technologischen Stand.
                Durch jahrzehntelangen Dialog zwischen Anwendern und Herstellern sind die magnetophone ergonomisch besonders ausgereift.
                Das M20 stellt die höchste Ausbau- Klasse der neuen ¼ " Kompaktgerätefamilie von AEG dar. Damit bieten wir mit der preisgünstigen Redaktionsmaschine M 21 R, der Standard Studio-Maschine M 21 und der digital einmeßbaren M 20 sowie der Timecode-Maschine M 20 TC für jeden Anwender eine maßgeschneiderte Lösung.
                Das M 20 ist mit moderner Mikrocomputertechnik für Steuerung, Überwachung und Einmessung ausgestattet.
                Es stellt mit elektronisch einmeßbaren Verstärkern Tonaufnahme und -wiedergabe höchster Qualität sicher. Die Verstärker sind bei allen vier Bandgeschwindigkeiten auf die genormten Entzerrungen und für beliebige Bandsorten einmeßbar (3 davon speicherbar).


                Durch digitale Einmessung und Abruf der gespeicherten Einmeßdaten kann diese universelle Maschine an die verschiedensten Anforderungen im heutigen Studiobetrieb angepaßt werden .
                Das magnetophon 20 ist für stationären und mobilen Einsatz in vertikaler oder horizontaler Gebrauchslage geeignet und kann in höhenverstellbare Variogestelle, 19"-Gestelle, Truhen oder Koffer eingebaut werden.
                Das M 20 TC ist als Variante für die Tonnachbearbeitung in der Video-Produktionstechnik mit einem gesonderten Zeitcodekanal für die Aufzeichnung des 80 Bit SMPTE Timecodes in der EBU (PAL, 25 Hz)- oder NTSC (30 Hz oder 29,97 Hz)-Version gemäß IEC 461 in der 2 mm Trennspur konzipiert. Die Timecode-Aufzeichnung kann durch eine Delay-Unit zur Modulation koinzident oder M 15A-TC kompatibel - d. h . um 2 Frames versetzt - erfolgen .


                Über eine Synchronisierschnittstelle kann das M 20 TC mit Video- und Tonschnittsystemen synchron verkoppelt werden.
                Zusätzlich kann das M 20 TC aus der Parkposition einer Einzelbildfortschaltung (»Bild für Bild«) des Masters in beiden Laufrichtungen folgen und positionieren (optional) .
                Die Maschine ist ausgelegt für Stereospuraufzeichnung und für die Aufzeichnung des Timecodes (Option), und zwar für Schichtlage außen.
                Die Wiedergabe erfolgt wahlweise über den Wiedergabe- oder Aufnahmekopf (Sync-Betrieb) .
                Das Bedienfeld erfüllt die Anforderungen an logische und ergonomische Bedienung. Insbesondere die Locator-Funktionen sind für eine schnelle und sichere Arbeitsweise ausgeführt .
                Der Betrieb ist mit allen Spulenverriegelungen möglich, wie: Wickelkern mit Bandteller für freitragende Wickel, NAB-Verriegelung oder Dreizack .
                Dabei kann mit NAB-Spulen bis zu 12 ½ " Durchmesser oder Bandtellern mit 300 mm Durchmesser gearbeitet werden . Der minimale Kern-Durchmesser von Dreizackspulen nach DIN 45514 beträgt 45 mm und erfordert »kein« Umschalten der Bandzugregelung.

                Besonders wichtig für den Betrieb im Ü-Wagen: Das M 20 ist bei -5° C nach einer Anlaufzeit von 5 Minuten betriebsbereit.
                Für den weltweiten Einsatz sind alle Entzerrungen einstellbar, und zwar IEC1 (CCIR), IEC2 (NAB bzw. AES) oder NAB (9,5 cm/s) .
                Die Aufnahme- und Wiedergabeköpfe sind mit 2 mm Trennspur zwischen den beiden Tonspuren lieferbar .
                In der 2 mm breiten Trennspur wird der SMPTE-Timecode (80-Bit-Timecode) in der EBU (PAL, 25 Hz)- oder NTSC (30 Hz oder 29,97 Hz)-Version aufgezeichnet und wiedergegeben.

                Das Abhören vom Aufnahmekopf ohne Zeitversatz (Selsync) ermöglicht den elektronischen Schnitt im Produktionsbereich von Hand und bei zeitcodegesteuerten Schnittsystemen über die Rechnerschnittstelle.
                VU-Meter- und Abhör-Einheit (mit Kopfhöreranschluß) sind zusätzlich lieferbar.

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                  #9
                  teil 2

                  Besondere Merkmale (optional)
                  O Koinzidente und optional nicht koinzidente Zeitcodeaufzeichnung möglich
                  O Zeitrichtige Verstärkersteuerung für elektronischen Schnitt
                  O Taktwiedergabe mit gleicher Tonqualität wie bei Wiedergabe
                  O Elektronisch einmeßbare Verstärker über internes Einmeßfeld oder extern über die serielle Schnittstelle (optional)
                  O Jede der 4 Bandgeschwindigkeiten mit beliebiger Entzerrung kombinierbar. Alle 4 Geschwindigkeiten am Bedienfeld wählbar.
                  O Guter Tiefenfrequenzgang durch unsymmetrische Kopfspiegel
                  O Hohe Obersprechdämpfung des TC-Signals in die Modulation
                  O Ein- und Ausgänge elektronisch symmetrisch, erdfrei
                  O Integration eines Telcom c4 Ekompanders in die Aufnahme-/ Wiedergabeverstärker als Option:
                  - ein Telcom je Kanal, automatisches Umschalten zwischen Aufnahme und Wiedergabe
                  - zwei Telcom je Kanal, einen für Aufnahme, der andere für Wiedergabe
                  O Ergonomisch übersichtliches Bedienfeld
                  O CUE/ZERO-Locator und REPEAT-Betrieb
                  Automatischer Cue-Speicher für jeden Startpunkt
                  Zusätzlich bis zu 4 Cue-Marken abspeicherbar
                  O Elektronisches Zählwerk
                  O Direktantrieb mit quarzbezogenem, elektronisch geregeltem, bürstenlosem Gleichstrommotor
                  O Variospeed ± 50% über die Schnittstelle mit einer externen Referenzfrequenz von 9,6 kHz oder ± 20 % mit dem Potentiometer auf dem Bedienfeld (eingeengter Bereich für gutes Einstellen)
                  O Sehr kurze Startzeit
                  O Kurze Zeiten beim Umschalten der Bandgeschwindigkeiten
                  O Umspulfunktion mit der Taste WIND und dem Rangierhebel (je 14 Stufen nach beiden Seiten)
                  oder wahlweise schnelles Umspulen mit den Tasten REWIND und WIND
                  O Konstanter Bandzug bei allen Bandgeschwindigkeiten und unabhängig vom Spulendurchmesser
                  O Editbetrieb ohne Berührung des Lösch- und Aufnahmekopfes
                  O Papierkorbbetrieb
                  O Aufsuchen von Bandstellen mit konstanter Abhörgeschwindigkeit rückwärts (mit Rücksetztaste) und automatischer Übergang in Wiedergabe bei Loslassen der Taste.
                  O Kompaktes Studio-Magnettongerät in 19"-Aufbau für'/4"-Magnetband
                  O Nationale und internationale Schichtlage
                  O 12'/2" Spulen (1200 m Standardband 50gm)
                  O Stationärer und mobiler Einsatz
                  O Betriebslage beliebig zwischen horizontal und vertikal
                  O Schnitttstellen :
                  Fernbedienungsschnittstelle
                  Synchronisierschnittstelle
                  Serielle Schnittstelle (optional)

                  Mit dem M 20 können alle handelsüblichen professionellen 50 µm und 35 µm Bänder bearbeitet werden, entweder als offener Wickel, mit Dreizack- Filmspulen (min. Spulendurchmesser 45 mm) oder NAB-Spulen (max . Spulendurchmesser 12'/2" _ 1200 m Standardband).
                  Die Funktionen Rückspulen, Vorspulen, Aufnahme, Wiedergabe und Stop sind entweder direkt oder fern bedienbar (Fernbedienung als Option) .
                  Ein interner Programmierschalter erlaubt die Wahl der Aufnahmefunktion.
                  Knackfreier Aufnahme-Ein- und Ausstieg ist durch zeitrichtige Rampensteuerung gewährleistet .
                  Aus der Aufnahmesteuerung werden die Steuersignale für Kompander wie Telcom, Dolby oder dBX gebildet und liegen an der Fernsteuerschnittstelle an .
                  Die Aufnahme kann durch Umschalten am Programmierschalter gesperrt werden (reines Wiedergabegerät) .
                  Außer diesen Grundfunktionen bietet das M 20 serienmäßig ergänzende Funktionen für einen erhöhten Bedienungskomfort:
                  Zero Locator - positioniert das Magnetband von jeder Bandstelle aus auf die Position Zählwerk Null
                  Cue-Locator - positioniert das Magnetband auf die beim vorhergehenden PLAY- oder Record-Befehl
                  eingespeicherte Bandstelle .
                  Ein PLAY-Befehl während dieser Positionierzeit bewirkt automatisch Wiedergabe, sobald die eingespeicherte Bandstelle erreicht ist.
                  Schleifenbetrieb (Repeat) - Abhörbetrieb zwischen zwei markierten Bandpositionen mit automatischer Wiederholung . Die erste Bandposition wird durch den Befehl PLAY und die zweite durch Drücken der Tasten PLAY und LOC markiert.
                  Zusätzlich sind bis zu 4 Locate- Positionen über LOC1 bis LOC4 abspeicherbar und über ENABLE/
                  LOC und LOC1 bis LOC4 positionierbar.
                  Rücksetzen mit Abhörgeschwindigkeit:
                  Solange diese Taste betätigt wird, spult das Gerät mit Nenngeschwindigkeit zurück; Loslassen der Taste bewirkt Wiedergabe-Betrieb.
                  Vari-Speed : Mit der Taste "Vari- Speed" wird das Gerät auf variable Bandgeschwindigkeit umgeschaltet.
                  Mit dem Einstellknopf ist die Bandgeschwindigkeit um ± 20% verstellbar (Display-Anzeige) .
                  Rangierhebel für das Einstellen der Umspulgeschwindigkeit und Richtung oder wahlweise schnelles
                  Umspulen mit den Tasten REWIND und FAST FWD
                  Edit-Betrieb
                  Spot erase
                  Löschen von kurzen Bandstücken (Störungen) durch Bewegen des Bandes von Hand.
                  Input: Knackfreies Vorband-Hinterband-Umschalten
                  Startposition für kurze Startzeit durch Drücken der Taste STOP nach dem Einschalten des Gerätes
                  (Load) .
                  Unload:
                  Band hebt von den Köpfen ab.
                  Das M 20 hat folgende Anzeigen zum sicheren und schnellen Erfassen des Betriebszustandes :
                  Die elektronische Zählwerks-Anzeige:
                  5-stellige beleuchtete LCDAnzeige, ab Null in Rückwärtsrichtung mit negativem Vorzeichen
                  betragsmäßig aufwärtszählend.
                  Anzeige umschaltbar auf Vari-Speed
                  Automatisches Umschalten auf Fehlercode-Anzeige
                  Automatisches Umschalten auf Anzeige der Einmeßdaten (Testbetrieb)
                  Eine VU-Meter- und Abhör-Einheit (mit Kopfhöreranschluß) als Option.
                  Für das Schneiden sind alle Voraussetzungen vorhanden :
                  Markiereinrichtung (Option)
                  Bandschere mit Klebeschiene (Option)
                  Vorkopfschere und Klebeschiene (Option)
                  Papierkorbbetrieb rechts und links
                  Mithörmöglichkeit beim Umspulen und im Stand durch Drücken der Taste EDIT und Herandrücken
                  des Bandeintauchhebels automatisch, und von Hand zur individuellen Einstellung der Mithörlautstärke
                  beim Umspulen Einfaches Aufsuchen der Schnittstelle von Hand
                  Hohe Umspulgeschwindigkeit
                  Rangierhebel
                  Konstante Suchgeschwindigkeit
                  Automatische Arretierung der Bandzug-Fühlhebel in Stellung STOP (Option)


                  Aufbau
                  Das M 20 kann frei aufgestellt oder in Truhen, Koffer, Variogestelle oder direkt in 19"-Gestelle eingebaut werden. Mit dem Variogestell ist die Arbeitshöhe und Neigung für sitzende oder stehende Bedienung ergonomisch optimal einstellbar .
                  Das komplette Gerät ist in einem stark verrippten, sehr stabilen und verwindungssteifen Aluminiumgußchassis montiert . Die Auflagepunkte für den Kopfträger sind sehr präzise gefräst und dienen als Bezugsebene für den Bandlauf.
                  Der Kopfträger selbst ist auswechselbar, ohne daß eine Nachjustierung erforderlich ist.

                  Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt mit der Beschreibung meiner Anlage und verspreche Euch hoch und heilig nie mehr einen so langen Beitrag zu senden.

                  Band ab, Band läuft: Queen Live bei Band Aid. --
                  Nein nicht auf DVD sondern auf Band, wie übrigens das gesamte Konzert damals, die ganzen 16 Stunden. Man waren das noch Zeiten.
                  Weiß eigentlich einer von Euch noch wer alles in der Band für Afrika war? Und wer war damals unbekannterweise zufällig mit mir am 3. Live-Konzertpunkt?

                  Gruß
                  Jürgen

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                    #10
                    Kompliment, Leute. Klasse thread.

                    Da läuft mir schon beim Betrachten der Bilder das Wasser im Munde zusammen. So macht das Lesen richtig Spaß.

                    Gruß
                    Franz

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                      #11
                      Wie Franz,

                      Du hast noch nicht genug?
                      .......


                      Wie ich an mein Telefunken M 15 Tonbandgerät kam.

                      Dies ist eigentlich Tom, ein Freund von mir schuld......
                      Nach einem Vergleichstest verschiedener alter Aufnahmemedien bis in die Neuzeit, der bei mir stattfand, erbrachte mir eine Einladung zu Tom nach Hause. Dort kam ich dann das erste Mal mit einer Telefunken M 15 A in Kontakt. Von jeher sich für alte Technik begeisternt und von den klanglichen Eigenschaften absolut überzeugt, war ich ab sofort auf der Suche einer M 15 / A, die auch für mich bezahlbar war.
                      Da kam mir wie so oft der Zufall zu Hilfe. Man muss nur am richtigen Platz zur richtigen Zeit sein.
                      Ein befeundetes Studio löste seinen Bandbestand auf und wie ich denn dort war, um mir diesen gemeinsam mit Tom zu sichern, stand dort eine M 15 herum die nicht mehr gebraucht wurde. Schnell wurde man handelseinig.
                      Die von mir erworbene M 15 war eine für den WDR gebaute Version mit wesentlich erhöhtem Bandzug und stärkteren Wickelmotoren, gedacht um auch einmal 1100m, doppelt Rückseitenbeschichtet, auf den normalen Wickel zu bekommen. Diesen lies ich dann erst einmal von Andreas G. runterstellen, damit ich mit den normalen Bändern keine Probleme bekomme.


                      Telefunken M 15 WDR ..... Ausstattung:
                      19/38 cm/s -- 1/2 Spur -- 2,75 mm Spur
                      Spur Außen -- Variable Umspulgeschwindigkeit -- CCIR Entzerrung
                      erhöhter Bandzug


                      Hier einmal ein Auszug aus dem Telefunkenprospekt, den ich ein klein wenig ergänzt habe:

                      Das Telefunken M 15 (kurz für »magnetophon 15«) ist ein Kompaktgerät, welches eine Weiterentwicklung der berühmten Telefunken M 10 / A war. Sie war konzipiert für Tonaufnahmen und -wiedergabe bei Rundfunk und Fernsehen, sowie Tonstudios aller Art.
                      Austauschbare Europakarten guter Qualität, von der Übersprechddämpfung und vom Rauschen eher für den Rundfunk als für das Mastering konzipiert (Ausnahme sind die Karten mit "M" Aufdruck - hier wurde durch Bauteilselektion ab 1981 vor allem auf den Geräuschspannungsabstand im Tonkanal nach CCIR nachgebessert!) machten die tägliche Arbeit mit dem Gerät einfacher.
                      Im Laufwerkschassis enthalten sind die Verstärkerkarten für für Mono-, Stereo- oder Zweispuraufzeichnung, für bildsynchronen Betrieb mit Pilotton oder Zeitcode.
                      Ausgeliefert wurde sie mit 2 Bandgeschwindigkeitspaarungen wahlweise für alle Modelle 38 und 19 cm/s oder 76 und 38 cm/s.
                      Weiterhin gab es Spezialausführungen für Vorhörbetrieb (Schallplattenüberspielung) oder für quadrophonische Aufzeichnung (1/2"-Magnetband).
                      Das M15 ist ein modernes, professionelles Studio-Magnettongerät mit erhöhtem
                      Bedienungskomfort, unter Berücksichtigung der modernsten Technologie. Es ist mit kompakten Verstärkern ausgerüstet, die mit funktionsabhängigen Modulationsschaltern bestückt sind.
                      Das M15 ist für Tonaufnahme und -wiedergabe höchster Qualität bei Rundfunk und Fernsehen, bei der Schallplattenindustrie sowie bei Tonstudios aller Art bestimmt.

                      Mittlerweile besitze ich eine zweite M 15, eine Sonderversion für Radio Bremen, die entgegen den "normalen" M 15, schon das elektronische Zählwerk und eine zusätzliche Lichtschranke besitzt.
                      Auch ist hier der Bandzug normal und die Wickelmotoren sind Orginal.

                      Telefunken M 15 Version Radio Bremen ..... Ausstattung:
                      19/38 cm/s -- 1/2 Spur -- 2,75 mm Spur -- Spur Außen -- Variable Umspulgeschwindigkeit -- CCIR Entzerrung
                      Besonderheit ist das "Digitale" Zählwerk der M 15 A bei einer M 15
                      Tuchel-Anschlüsse auf XLR umgerüstet.

                      Weiterhin hat sich auch noch eine M 15 A m (für Mastering, selektierte Karten) mit 38/76 cm/s eingefunden, die aber zunächst einmal noch die große Wartung vor sich hat.


                      erstere beiden Maschienen laufen bei mir tadellos und sind im täglichen Einsatz.


                      Gruß
                      Jürgen

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                        #12
                        Ich find solche persönlichen Geschichten, wie man zu dem Hobby gekommen ist, richtig interessant und spannend. Sie zeigen anschaulich und nachvollziehbar, wie jemand zu seinen Interessen gekommen ist, sie weiterentwickelt und mit ihnen lebt. So stelle ich mir lebendiges HiFi vor.

                        Ich werd an anderer Stelle auch mal kurz erzählen, wie ich auf die aktive Schiene Ende der 70er Jahre gekommen bin. War ne ganz kuriose Sache mit der damaligen BM 5. :D

                        Gruß
                        Franz

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                          #13
                          Hallo Jürgen,

                          ich schließe mich meinen Vorrednern bezüglich der M20 an, die hat etwa den optischen Charme eines Commodore C64. Die M15 hat auch was von einer Baumaschine, aber der optische Tiefpunkt ist erst mit der M5 erreicht, welche ich habe. So eine ReVox macht sich da viel besser. Ich selber bin ja bekennender Fan der A77, obwohl mir die Tandberg TD20A auch sehr gut gefällt, hm, vielleicht ergibt es sich mal, dass eine den Weg hierher findet.

                          Gruß, Niko

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                            #14
                            Mir gefällt die M20. Sie hat halt so einen gewissen "Love it or hate it"-Touch. Ansonsten muss ich schon sagen, dass ich mich gar nicht mit Bandmaschinen beschäftigen würde, wenn sie mir klanglich nicht besser als DAT gefallen würden, will sagen: "Sehr gut, weil kein Unterschied zu DAT zu hören" reicht mir nicht.

                            Gruß,
                            Markus

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                              #15
                              Mit einem von meinem Vater geschenkten Stuzzi mit Radioteil hats bei mir begonnen.
                              Lange Zeit war dann ein Sony TC-377 meine Musikmaschine.
                              Am längsten aber lief dann eine Pioneer RT 707.
                              Dank reverse war das schon fast Radio, nix mit alle 15 min springen.
                              So ist auch, bis einführung der CD, ein Grossteil meines Musikarchievs immer noch auf Band.
                              Da sich niemand findet die 100erten Stunden zu digitalisieren und ich nur vereinzelt auf CD nachgekauft
                              habe, spielt jetzt die



                              immer noch ab und an :D

                              Zur Reserve steht auch noch eine Akai GX-77 rum.

                              Grüsse Gerd

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