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    AW: Tonstudio-Forum

    Steht hier irgendwo geschrieben, dass man nicht über "Klang" schreiben darf? Ich glaube nur, dass sich daran zu wenige beteiligen würden.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      AW: Tonstudio-Forum

      Oft ergeben sich Klangdiskussionen in der Kaufberatung.

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        AW: Tonstudio-Forum

        Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
        Oft ergeben sich Klangdiskussionen in der Kaufberatung.
        Könnte schwierig werden.

        Nur bei Lautsprechern sehe ich es anders, weil man da zumindest von einem groben Trend sprechen kann (T/M/H - stark oder schwach ausgeprägt).
        Gruß
        David


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          AW: Tonstudio-Forum

          Und nach den passiven LS folgen dann die Verstärker.
          Wovon soll man es abhängig machen, welchen man da empfiehlt?

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            AW: Tonstudio-Forum

            Dass wir alle sooo unterschiedlich hören ist m.E. eher relativ. Menschen mit einem gesunden Gehör können z.B. nach kurzer Übung klanglich eine Geige von einer Bratsche unterscheiden - außerdem werden wir tagtäglich von den gängigen Umweltgeräuschen ''geeicht''. Klangbeschreibungen sind erst mal nur im Zusammenhang mit örtlichen Gegebenheiten möglich (komplette Anlage + Raum/Hörplatz).

            Müsste ich ''meinen'' Tiefton/Bass beschreiben würde das etwa so lauten: Sehr tief reichend um auch die zweitlängsten Pfeifen der größten Kirchenorgeln glaubhaft hörbar zu machen, frei von Wummern und Moden - auch außerhalb des Sweetspots, druckvoll, konturiert, zeitrichtig und auch noch sehr weit über Zimmerlautstärke verzerrungsfrei. Dabei klingt es laut wie leise passend dosiert - ein Bass''regler'' ist unnötig.

            Die Auffassung man könne einem Wohnraum keine optisch unauffällige Tonstudio-Regie Akustik anerziehen ist weitgehend falsch. Ein Tonstudio-Regie-/Abhörraum ist kein RAR ! Obwohl es Musikfreunde gibt die einen solchen daheim bevorzugen. Für Tonstudio-Regie-/Abhörräume gibt es eine Empfehlung der EBU Tech. 3276 und SSF-01.1. Tm ist dabei der arithmetische Mittelwert in den Terzbändern von 200 Hz bis 4 kHz. Dieser Mittelwert sollte im Bereich zwischen 0,2 s und 0,4 s liegen - 0,5 ist auch noch nicht schlecht. Diese Werte kann man auch in Wohnräumen erreichen und das erhöht sogar die allgemeine Wohnqualität - hallige Räume haben etwas fröstelndes. Wer im Wohnraum ein einigermaßen symmetrisches Hördreieck hinkriegt sollte auch den zweiten Schritt wagen und etwas für die Akustik tun. Dafür muss man nicht die ganze Hütte mit leuchtfarbenem Noppenschaumstoff zupflastern. Wichtig wäre es, akustisch neuralgische Stellen des Raumes zu entschärfen. Das sind zu allererst Spiegelflächen an Seitenwänden, Boden und Decke. Ganz wichtig eine evtl. zu nahe Rückwand hinter dem Hörplatz. Für die Spiegelflächen an den Seitenwänden bieten sich geschmackvoll gestaltete Akustikbilder an. Ebenso für die Rückwand. Das kann einen Raum auch optisch stark aufwerten. Kleine hochflorige Teppiche auf den Boden-Spiegelflächen können ebenso eine optisch nette Wirkung haben. Ein schön gestaltetes Akustik Deckensegel ist dann schon das I-Tüpfelchen. Es kann aber noch weiter gehen. Man kann die Rückseite von offenen Schrankfächern mit Akustikstoff überzogenen Basotect Platten dämmen. Evtl. bieten sich auch Wände hinter Vorhängen seitlich von Fenstern an. Mit etwas gestalterischer Phantasie und gutem Willen kann man aus einem Wohnraum einen Wohn-/Hörraum gestalten der sich auch sehen lassen kann. ....

            LG, dB
            don't
            panic

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              AW: Tonstudio-Forum

              Viele gute Tipps von @Dezibel!

              :F
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                AW: Tonstudio-Forum

                Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                Das besondere ästhetische Vergnügen, den dieser russische Orchesterklang bieten, kommt mit Einmessung gehört einfach nicht auf.
                Die Einmessung berücksichtigt sogar diesen rusischen Orchesterklang. Denn es wird ja der RAUM eingemessen, worin sich diese Musik wiedergibt. Darf ich Dir nochmals meine Antwort von weiter oben in Erinnerung rufen?

                Zitat von Ursus Beitrag anzeigen
                Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                Die Einmessung ist ohne Frage wertvoll. Noch wertvoller ist allerdings eine hochwertige Verstärkerelektronik, die eben in den meisten Fällen immer noch die klanglich bessere Lösung ist als der ganze moderne Technikkram. Eine Einmessmöglichkeit ist ein Segen, wenn man tatsächlich aufstellungsbedingt eine Bassanhebung bekommt, die stört. Bei vielen Aufnahmen stört sie allerdings überhaupt nicht und entsprechend gibt es keinen Regelbedarf.
                Aber ein anderer – noch so guter - Verstärker kann Dir weder die Lautsprecher entzerren, noch die Raumakustik optimieren, noch kann er die Lautsprecher herumrücken, noch Aufnahmeunterschiede ausgleichen. Die erfolgte Einmessung wird abgespeichert und bleibt unverändert, solange sich bei der Lautsprecher/Raumakustik Situation nichts ändert.

                Die einzige Variable bleibt die Aufnahme. Klassische Musik klingt dünn verglichen mit Pop oder Jazz (Ausnahme ist zB Rachmaninovs 2nd Symphony/Previn/LSO). Das ist eine richtig tolle Aufnahme. Doch die zum Teil massiven Unterschiede können niemals mit Verstärkerklang beseitigt werden, weil ja nicht die Geräteelektronik die Ursache ist, sondern eben das wie auch immer geartete Linesignal vom (bei Dir) CD-Player herkommend, sprich Aufnahme, welche diese Verstärkerelektronik verstärkt und an die Lautsprecher weitergibt. Probates Mittel, um nicht ständig das abgespeicherte Preset der Einmessung zu verändern, bleibt zum Beispiel ein parametrischer EQ, der gleicht diese Variablen variabel aus ...

                Zitat von Longueval Beitrag anzeigen
                To view a visualization of the videos recorded by CIRMMT, visit https://idmil.gitlab.io/CIRMMT_visualizations/CIRMMT Distinguished Lectures in the Science an...


                irgendwie nehmen das manche nicht wahr

                gehe zu
                44:40
                Gruss Urs

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                  AW: Tonstudio-Forum

                  Die Frage ist nach wie vor, wie gut so ein automatisches Einmess-System ist. Ich glaube, dass es nur das Gröbste in Ordnung bringt.

                  Hat hier wer die Möglichkeit vorher/nachher zu vergleichen?
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    AW: Tonstudio-Forum

                    Zitat von joerg67 Beitrag anzeigen
                    Eben.

                    Deshalb kann man es auch gleich lassen, weil jeder es an der selben Anlage anders empfindet.

                    Wenn ich Deine Anlage höre, höre ich sie anders als Du.

                    Wie gesagt, jeder nimmt Geräusche anders wahr.
                    Woher weißt Du, das "jeder es an der selben Anlage anders empfindet"? Da Du es einfach unterstelltst, weil Du den Versuch, allgemeinverständlich nachvollziehbar über Hörerfahrungen zu berichten, nicht Ernst nimmst. Meine Erfahrung ist, dass man sehr wohl zu gleichen Empfindungen kommen kann - an meiner Anlage und an vergleichbaren Anlagen.

                    Zitat von David Beitrag anzeigen
                    Steht hier irgendwo geschrieben, dass man nicht über "Klang" schreiben darf? Ich glaube nur, dass sich daran zu wenige beteiligen würden.
                    Nein David, erlaubt ist es. Es finden sich immer Menschen, die sich darüber gerne über Hörerfarhungen austauschen möchten. Wie könnte es auch anders sein. Nur wenn sie gleich von der Mehrheit deswegen lächerlich gemacht werden, bleiben nur wenige "Trotzköpfe" wie meine Wenigkeit übrig, die den Mut behalten, es trotzdem unbeirrt zu tun.

                    Zitat von ursus Beitrag anzeigen
                    Die Einmessung berücksichtigt sogar diesen rusischen Orchesterklang. Denn es wird ja der RAUM eingemessen, worin sich diese Musik wiedergibt. Darf ich Dir nochmals meine Antwort von weiter oben in Erinnerung rufen?
                    Hast Du verstanden, was ich gemeint habe und worum es überhaupt geht? Nein, ganz und gar nicht!

                    Schöne Grüße
                    Holger

                    Kommentar


                      AW: Tonstudio-Forum

                      :I

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                        AW: Tonstudio-Forum

                        Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                        Hast Du verstanden, was ich gemeint habe und worum es überhaupt geht? Nein, ganz und gar nicht!
                        Doch doch. Deswegen biete ich Dir längstens schon die Lösung an, nicht Verzichten zu müssen auf die "Körperlichkeit" der Pauken wie auch auf den "Obertonglanz".

                        Diese Lösung kannst Du annehmen oder verwerfen. Doch nur weil Du darauf vielleicht verzichtest, musst Du diese Lösung nicht schlechtreden. Das funktioniert auch ohne Dich tadellos. Aber mit Verstärkerklang kannst Du das halt nicht kompensieren. :Z

                        Schau Dir auch den von Longueval verlinkten Film ab 44:40 an.

                        Gruss Urs

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                          AW: Tonstudio-Forum

                          Wenn es - bedingt durch die Umstände - breitbandige Absenkungen oder Anhebungen im Schalldruckverlauf gibt - also alles Dinge die sich aus Lautsprecher, Aufstellung, Interaktion im Raum ergeben - so ist es absolut lächerlich, zu versuchen einen Verstärker zu finden, der genau dort Fehler macht und zufällig um vielleicht 1dB kompensiert. Mit einem DSP in der Kette geht so etwas gezielt und unvergleichlich wirksamer in 2-3 Minuten.
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                            AW: Tonstudio-Forum

                            Mir geht es darum, den Unterschied aufzuzeigen zwischen einer statischen und einer dynamischen Kompensation. Ein statische Kompensation kann eine Einmessung des Raumes sein, um die Akustik elektronisch optimiert zu erhalten. Die dynamische Kompensation ist die Kompensation zwischen der sich aus der Einmessung ergebenden Hauskurve und den Aufnahmen. Weil Aufnahmen immmer unterschiedlich klingen, mal mit mehr oder weniger Bass/Mitten/Höhen, ergibt sich daraus eine Abweichung der vorgenommenen Optimierung durch die Einmessung. Holger kann jetzt auswählen zwischen akivierter Einmessung oder flat, in dem er Pure-Direct am Verstärker drückt.

                            Das heisst, er kann lediglich zwischen zwei Kurven auswählen, nämlich die der Einmessung und die der deaktivierten Einmessung. In manchen Fällen ist weder die eine noch die andere Kurve zufriedenstellend, weil es wie am Beispiel des russischen Orchesters entweder die Pauken körperhaft bleiben, dafür mit zuwenig Obertonglanz, oder umgekehrt. Schön wäre doch, wenn er beides, also Pauken weiterhin körperhaft hörte und zusätzlich den Oberton des Orchesters auch noch. Das geht aber scheinbar nicht. Entweder er verändert nun ständig die Einmesskurve, oder er benutzt einen zweiten EQ, der unabhängig der Einmessungkurve sich nur um die Aufnahmeunterschiede kümmert. Dann bleibt die Einmessung sinnvoll, und obendrauf bekommt Holger sein Glanz im Oberton OHNE auf die Körperhaftigkeit der Pauken verzichten zu müssen.
                            Zitat von David Beitrag anzeigen
                            Mit einem DSP in der Kette geht so etwas gezielt und unvergleichlich wirksamer in 2-3 Minuten.
                            Absolut.
                            Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                            Ein anderer Ansatz ist, Hifi als ästhetische Richtigkeit zu definieren, d.h. durch ihre Fähigkeit, den Charakter des jeweiligen Musikinstruments oder von Stimmen, die Unterschiede der Aufnahmetechnik, die Klangästhetik der Interpretation und Aufnahme gut bis sehr gut rüberzubringen und nicht eine messtechnisch "exakte" Wiedergabe in allen Details als Ideal verwirklichen zu wollen
                            Es ist nicht ein Müssen. Aber technisch gesehen ist es die Differenz zwischen unterschiedlichen Aufnahmesituationen - herrührend im unterschiedlichen Vorgehen des Bestrebens, das "Originalereignis" und ihre Wiedergabe so klein wie möglich zu halten. Deshalb ist die Empfehlung richtig. Das ist eine rein technische Angelegenheit.

                            Alle wissen, was ein "Originalereignis" ist – nämlich der erkennbar typische Klang eines Instruments oder einer Stimme - und alle wissen, was der Toni am Mischpult sich dabei jeweils denkt – nämlich dieses Ereignis bestmöglich abspeichern zu wollen nach seinem eigenen Gusto innerhalb der gängigen Normen - und alle wissen, wieviel in einem behaglich eigerichtetem Wohnzimmer mit Bücherregal Wohnlandschaft und Teppichen bereits schon möglich ist.

                            Ästhetisch richtig(-er) ist es dann, wenn diese Differenz eher klein als gross bleibt. "Um so schöner klingt es" würde man sagen. Die "messtechnische Exaktheit", von dem Du sprichst, kann allerdings nicht weggedungen werden, ansonsten auch dem Originalereignis sein messbarer Istzustandes genommen würde, auf dem er ja beruht. So auch die Aufnahme und Wiedergabe. Wenn Du eine solche ästhetische Wiedergabe wünscht, musst Du auch eine messtechnische Exaktheit zulassen. Es geht halt nicht ohne Physik.

                            Ob Du entscheidest, ein solches zusätzliches Tool in welcher Form auch immer anzuschaffen, hat mit der ganzen Diskussion hier, was und ob man X-technisches empfehlen kann, nicht das geringste zu tun. Antworten zur Wohnzimmerambienteverträglichkeit sind im Haus nebenan zu finden.

                            Gruss Urs
                            Zuletzt geändert von ursus; 20.12.2020, 20:47.

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                              AW: Tonstudio-Forum

                              Zitat von ursus Beitrag anzeigen
                              Doch doch. Deswegen biete ich Dir längstens schon die Lösung an, nicht Verzichten zu müssen auf die "Körperlichkeit" der Pauken wie auch auf den "Obertonglanz".

                              Diese Lösung kannst Du annehmen oder verwerfen. Doch nur weil Du darauf vielleicht verzichtest, musst Du diese Lösung nicht schlechtreden. Das funktioniert auch ohne Dich tadellos. Aber mit Verstärkerklang kannst Du das halt nicht kompensieren. :Z
                              Es ist ja schön, dass Du glaubst, dass Du mir eine "Lösung" anbieten kannst. Es ist aber keine Lösung, weil Du a) von völlig falschen Voraussetzungen ausgehst und b) in keiner Weise auf meine individuellen Hörbedingunen angehst. Also gehen wir noch einmal zu der von Dir als "Lösung" präsentierten Antwort:

                              Zitat von ursus Beitrag anzeigen
                              Aber ein anderer – noch so guter - Verstärker kann Dir weder die Lautsprecher entzerren, noch die Raumakustik optimieren, noch kann er die Lautsprecher herumrücken, noch Aufnahmeunterschiede ausgleichen. Die erfolgte Einmessung wird abgespeichert und bleibt unverändert, solange sich bei der Lautsprecher/Raumakustik Situation nichts ändert.
                              Ich habe Jahrzehnte schlicht ohne jede Klangreglung gehört in Linearstellung des Verstärkers. Klangregelungen und Einmessungen wie es später erst möglich wurde habe ich schlicht nicht gebraucht. Mögliche ungünstige Einflüsse des Raumes habe ich durch die richtige Boxenaufstellung ziemlich gut eliminiert. So in meiner Bielefelder Wohnung 16 Jahre lang. Die Lautsprecher hatten den Vorteil, auf Rollen zu stehen und beweglich zu sein. Man kann Raumeinflüsse schlicht dadurch effektiv minimieren, dass man im Nahfeld hört. Also habe ich die Lautsprecher in die markierte Idealposition herausgefahren (die ich durch sehr sorgfältiges Probieren herausgefunden hatte), manche beweglichen Möbelstücke aus der Hörzone weggeräumt und das wars. So kam dann die Qualität der Elektronik zum Tragen. Die hat die Hörqualität bestimmt und nicht der Raum.

                              Zitat von ursus Beitrag anzeigen
                              Die einzige Variable bleibt die Aufnahme. Klassische Musik klingt dünn verglichen mit Pop oder Jazz (Ausnahme ist zB Rachmaninovs 2nd Symphony/Previn/LSO). Das ist eine richtig tolle Aufnahme. Doch die zum Teil massiven Unterschiede können niemals mit Verstärkerklang beseitigt werden, weil ja nicht die Geräteelektronik die Ursache ist, sondern eben das wie auch immer geartete Linesignal vom (bei Dir ) CD-Player herkommend, welches diese Verstärkerelektronik verstärkt und an die Lautsprecher weitergibt. Probates Mittel, um nicht ständig das abgespeicherte Preset der Einmessung zu verändern, bleibt zB ein parametrischer EQ, der gleicht diese Variablen variabel aus ...
                              Deine Vorstellung ist, dass man die verschiedene Aufnahmetechnik (die eine klingt dünner, die andere etwas fülliger) durch Klangregelung auf ein gleiches Mittelmaß bringen soll. Das habe ich nie gemacht - auf Klangregelung ganz verzichtet. So was lehne ich auch ab. Ich will die Aufnahme so hören wie sie ist: Wenn sie schlanker aufgenommen ist, dann soll sie sich auch schlank anhören. Das kann ein sehr guter Verstärker auch alles wiedergeben. Dazu braucht man keine weiteren Manipulationen.

                              Zitat von ursus Beitrag anzeigen
                              Mir geht es darum, den Unterschied aufzuzeigen zwischen einer statischen und einer dynamischen Kompensation. Ein statische Kompensation kann eine Einmessung des Raumes sein, um die Akustik elektronisch optimiert zu erhalten. Die dynamische Kompensation ist die Kompensation zwischen der sich aus der Einmessung ergebenden Hauskurve und den Aufnahmen. Weil Aufnahmen immmer unterschiedlich klingen, mal mit mehr oder weniger Bass/Mitten/Höhen, ergibt sich daraus eine Abweichung der vorgenommenen Optimierung durch die Einmessung. Holger kann jetzt auswählen zwischen akivierter Einmessung oder flat, in dem er Pure-Direct am Verstärker drückt.

                              (...) Entweder er verändert nun ständig die Einmesskurve, oder er benutzt einen zweiten EQ, der unabhängig der Einmessungkurve sich nur um die Aufnahmeunterschiede kümmert.

                              (...)

                              Es ist nicht ein Müssen. Aber technisch gesehen ist es die Differenz zwischen unterschiedlichen Aufnahmesituationen - herrührend im unterschiedlichen Vorgehen des Bestrebens, das "Originalereignis" und ihre Wiedergabe so klein wie möglich zu halten. Deshalb ist die Empfehlung richtig. Das ist eine rein technische Angelegenheit.
                              Dein grundlegender Irrtum: Ich will keine zusätzlichen Geräte kaufen, sondern meine "Probleme" sollen ausschließlich mit den Geräten gelöst werden, die ich habe. Ich kaufe doch nicht einen Netzwerkreceiver mit Einmessvorrichtung, damit sie dann nichts taugt und ich noch eine zusätzliche Einmessung brauche. Sowas wäre wirklich absurd. Ich habe speziell bei dieser Aufnahme beides: die richtig körperlich klingenden Pauken und den Hochtonglanz. Dazu muss ich nur meine neuen Boxen auf die markierte Idealposition stellen. Dann kann ich sowohl mit dem Yamaha RN 803 D als auch AVM (auf noch besserem Niveau) diese Aufnahme in Perfektion hören. Klangmanipulation durch Einmessung und dgl. komplett überflüssig.

                              Du konstruierst ein Problem und eine Lösung, die keine sind, weil Du nicht wahrhaben willst, dass es "Verstärkerklang" gibt. Der Yamaha ist ein Kompromiss. Mal ist mit Einmessung oder ohne mit dem Yamaha zu hören der bessere Kompromiss (in Wandstellung). Am besten ist, man braucht die Einmessung nicht, denn dann kommt einfach der bessere Verstärkerklang mit der Pure Direct Schaltung zum Tragen. Das ist einfach und verständlich - nur für Dich nicht, da ja alle Verstärker gleich klingen müssen und es natürlich auch keinen Unterschied zwischen Pure Direct und ohne hören geben darf. Ist aber nur ein Dogma, was der Erfahrung widerspricht. Zudem ist auch messtechnisch belegt, dass der Yamaha mit Pure Direct besser ist. Für meine Ansürüche genügt dieser Kompromiss. Wenn ich annähernd kompromisslos hören will, höre ich in Idealstellung der Boxen und ohne jede Klangregelung mit AVM. Dann habe ich das beste Ergebnis Dank des eben noch einmal deutlich besseren Verstärkerklangs.

                              Zitat von ursus Beitrag anzeigen
                              Alle wissen, was ein "Originalereignis" ist – nämlich der erkennbar typische Klang eines Instruments oder einer Stimme - und alle wissen, was der Toni am Mischpult sich dabei jeweils denkt – nämlich dieses Ereignis bestmöglich abspeichern zu wollen nach seinem eigenen Gusto innerhalb der gängigen Normen - und alle wissen, wieviel in einem behaglich eigerichtetem Wohnzimmer mit Bücherregal Wohnlandschaft und Teppichen bereits schon möglich ist.

                              Ästhetisch richtig(-er) ist es dann, wenn diese Differenz eher klein als gross bleibt. "Um so schöner klingt es" würde man sagen. Die "messtechnische Exaktheit", von dem Du sprichst, kann allerdings nicht weggedungen werden, ansonsten auch dem Originalereignis sein messbarer Istzustandes genommen würde, auf dem er ja beruht. So auch die Aufnahme und Wiedergabe. Wenn Du eine solche ästhetische Wiedergabe wünscht, musst Du auch eine messtechnische Exaktheit zulassen. Es geht halt nicht ohne Physik.
                              Du erzählst mir jetzt irgendwelche vagen Allgemeinheiten über Aufnahmetechnik. Leider weiß ich sehr konkret einiges davon im Falle Klavieraufnahmen, weil ich nämlich Musiker und Tontechniker kenne, und auch den Saal im Konzert gehört habe, in der dann die Aufnahme gemacht wurde. Was ist denn das "Originalereignis"? Es ist nämlich schlicht bei keiner Wiedergabe feststellbar. Bei Klavier kann man je nach Mikrophoneinstellung die Raumeinflüsse bei der Aufnahme ausdrücklich für die Aufnahme nutzen oder sie gerade kleinstmöglich halten. Welcher Fall vorliegt, weiß man nicht, wenn man die fertige Aufnahme nur hört. Zudem kann man z.B. den Bass verstärken, wenn man ein Mikrophon unter dem Resonanzboden des Flügels befestigt. Dann klingt er auf der Aufnahme viel bassmächtiger als er in dem Aufnahmeraum real eigentlich klingt. Was ist da also das "Originalereignis"? Das schönste Beispiel: Franz Josef hat eine CD mit einer Cellistin aufgenommen - die ich immer als Test-CD übrigens dabei habe. Die klingt richtig gut, die beiden Instrumente stehen sehr schön getrennt voneinander nebeneinander im Raum in den Boxen. Nur hat dieser Klangeindruck der Wiedergabe nicht das Geringste mit dem "Originalereignis" der Aufnahme zu tun. Der Tontechniker (Ulrich) hatte nämlich die beiden Musiker jeden an ein Ende des Podiums gesetzt (das ziemlich breit war - der alte Düsseldorfer Schumann Saal -, da fand ein ganzes Orchester auf dem Podium Platz) um so beide Instrumente strikt getrennt aufnehmen zu können. Nur müssen Musiker, die Duo spielen, sich gegenseitig auf die Finger schauen können, sehen, was der andere macht. Das Problem wurde gelöst, indem große Spiegel aufgestellt wurden, so dass die Musiker auch über diese große Distanz zusammenspielen konnten. Die ästhetische "Richtigkeit" einer Musikwiedergabe ergibt sich also nicht aus dem Vergleich zwischen dem "Original" der Aufnahmebedingungen und der Wiedergabe als "Kopie". Die Aufnahme vermittelt hier die Illusion, dass da zwei Musiker nebeneinander sitzen und spielen, wo sie in Wahrheit gar nicht zusammengesessen haben. Das ist die naive physikalistische Denkweise, zu meinen, es gibt eine physikalische Realität der Aufnahme, die durch die Wiedergabe mit möglichst geringen Abweichungen wiedergegeben werden müsste. Diese Vorstellung ist aber nichts weiter ist als eine Fiktion, die mit der aufnahmetechnischen Realität nichts zu tun hat. Nein, die ästhetische Qaulität der Aufnahme und ihre Richtigkeit lässt sich allein und ausschließlich von der Wiedergabe und von den Wiedergabebedingungen her beurteilen und nicht durch rein fiktive physikalische Vergleiche mit einer "Realität" als Original und Maßstab, die nicht existiert.

                              Schöne Grüße
                              Holger
                              Zuletzt geändert von Gast; 21.12.2020, 09:54.

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                                AW: Tonstudio-Forum

                                Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                                Die Auffassung man könne einem Wohnraum keine optisch unauffällige Tonstudio-Regie Akustik anerziehen ist weitgehend falsch. Ein Tonstudio-Regie-/Abhörraum ist kein RAR ! Obwohl es Musikfreunde gibt die einen solchen daheim bevorzugen. Für Tonstudio-Regie-/Abhörräume gibt es eine Empfehlung der EBU Tech. 3276 und SSF-01.1. Tm ist dabei der arithmetische Mittelwert in den Terzbändern von 200 Hz bis 4 kHz. Dieser Mittelwert sollte im Bereich zwischen 0,2 s und 0,4 s liegen - 0,5 ist auch noch nicht schlecht. Diese Werte kann man auch in Wohnräumen erreichen und das erhöht sogar die allgemeine Wohnqualität - hallige Räume haben etwas fröstelndes. Wer im Wohnraum ein einigermaßen symmetrisches Hördreieck hinkriegt sollte auch den zweiten Schritt wagen und etwas für die Akustik tun. Dafür muss man nicht die ganze Hütte mit leuchtfarbenem Noppenschaumstoff zupflastern. Wichtig wäre es, akustisch neuralgische Stellen des Raumes zu entschärfen. Das sind zu allererst Spiegelflächen an Seitenwänden, Boden und Decke. Ganz wichtig eine evtl. zu nahe Rückwand hinter dem Hörplatz. Für die Spiegelflächen an den Seitenwänden bieten sich geschmackvoll gestaltete Akustikbilder an. Ebenso für die Rückwand. Das kann einen Raum auch optisch stark aufwerten. Kleine hochflorige Teppiche auf den Boden-Spiegelflächen können ebenso eine optisch nette Wirkung haben. Ein schön gestaltetes Akustik Deckensegel ist dann schon das I-Tüpfelchen. Es kann aber noch weiter gehen. Man kann die Rückseite von offenen Schrankfächern mit Akustikstoff überzogenen Basotect Platten dämmen. Evtl. bieten sich auch Wände hinter Vorhängen seitlich von Fenstern an. Mit etwas gestalterischer Phantasie und gutem Willen kann man aus einem Wohnraum einen Wohn-/Hörraum gestalten der sich auch sehen lassen kann. ....

                                Ich stelle mir jetzt Jemanden vor, der ein kultivierter Hörer ist und in seinem Wohnzimmer mit Biedermeier-Antiquitäten, einer großen Bibliothek und dem ererbten Perser-Teppich von der Großmutter, an dem er hängt. Dazu hat er Bilder, Originale aus der Düsseldorfer Malerschule aus dem 19. Jhd. an der Wand. Er fügt da jetzt also Akustiksegel ein, schmeißt den Perserteppich raus und verbannt die Bilder in den Keller. Das erinnert mich jetzt an die architektonische Glanzleistung des Marktplatzes in Halle, wo sie mitten in ein historisches Ensemble eine Sparkasse mit einer Rasteritis-Fassade geknallt haben.


                                Schöne Grüße
                                Holger

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