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Ist die Anstiegszeit eines Verstärkers klangrelevant?

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    #46
    AW: Vodoo AudioQuest® PowerQuest 3

    @Observer schrieb:
    Aber: was nützt uns diese "Schnelligkeit"? Kann irgend eine Membran, und sei es auch nur die Mikromembran eines IE-Headphones oder die in unserem Ohr, dem folgen? Glaubt das wirklich einer? Ich sach ma nur: mechanisches System. Die "träge" Luft als Transporteur des NF-Signals bitte nicht unterschlagen. Gibt es etwas noch trägeres in der Kette als die Luft? Unter Wasser hören wäre da eine Lösung, macht irgendwie keiner. Und da wollen wir allen Ernstes das schnellste, die elektrischen Komponenten noch schneller machen?
    Danke dass du mir das abgenommen hast. Wird nämlich so gut wie immer vergessen, sogar von "Insidern".
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #47
      AW: Vodoo AudioQuest® PowerQuest 3

      Schnelligkeit mit SlewRate gleich zu setzen trifft die Praxis nicht. Dann könnte man auch PS mit Schnelligkeit gleichsetzen. Ein 150PS Motor in einem Motorrad ist aber was anderes als derselbe Motor im LKW. Es ist eben ein wenig komplizierter.

      Der gemeinst mögliche Impuls (unendliche Steilheit) wird in der Praxis durch die Tiefpasseigenschaft der Übertragungsstrecke abgemildert und das abhängig von der Genzfrequenz. Dezibel hat das ja schon geschrieben. Die für den Hörbereich notwendige SlewRate stellt auf dem Papier kein Problem dar.

      Die Frage ist nur, ob dies ausschlaggebend für eine empfundene Schnelligkeit ist. Es ist logisch, dass ein Verstärker nicht schneller sein kann, als das Signal, das er verstärkt. Kurzum, wenn ein Verstärker langsamer klingt als ein anderer, ist das Signal zumindest bei einem der beiden verfälscht, sprich er kann nicht folgen.

      Was kann die Ursache hierfür sein? Wir hören das mechanische System, sprich den Lautsprecher. Der dynamische Lautsprecher kann ein fieser kleiner Scheißkerl sein, sprich abenteuerliche Impedanzverläufe und Gegen-EMK. Diese Last muss der Verstärker bei allen Betriebszuständen so im Griff haben, dass die Membran möglichst gut dem Eingangssignal folgt. Was ist dazu notwendig?

      Ein möglichst stabiler Dämpfungsfaktor (der nicht mal hoch sein muss) unter allen Betriebszuständen und eine gesunde Energieversorgung iVm. ausreichender Leistung (sprich hat der Motor genug Wumms, ist genug Benzin im Tank und kommt es auch rechtzeitig im Zylinder an). Und hier kann es durchaus Unterschiede geben. Coladosen Elkos nutzen bspw. wenig, wenn die Rails zur Leistungssektion einen halben Meter lang sind. Ein hoher Dämpfungsfaktor, der sich nur bei DC einstellt, ist Augenwischerei.

      Ist das alles ein Problem, das in der Praxis auftreten kann? Schon, es gibt die ein oder andere Irrsinnskonstruktion bei passiven Lautsprechern, für die man Verstärker braucht, mit denen man zur Not auch schweißen könnte, aber das ist doch eher die Ausnahme. Oft hilft es auch „schnell“ oder „flink“ auf die Frontplatte zu drucken, fragt mich nicht warum …

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        #48
        AW: Vodoo AudioQuest® PowerQuest 3

        Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
        Oft hilft es auch „schnell“ oder „flink“ auf die Frontplatte zu drucken, fragt mich nicht warum …

        Tja, da ich irgendwo zwischen Logistik und Marketing hänge, beruflich, kann ich für mich die Frage sehr gut beantworten. Nur will es kaum Jemand hören und hier auch nicht.

        Die Macht des Marketing ist stark im Kapitalismus. Kann man verdammen, man kann aber auch damit leben. Und wenn man die für sich angemessenen Konsequenzen daraus zieht, kann man sogar gut mit leben. In den letzten Jahren wurde doch hinreichend demonstriert wie erfolgreich Marketing in der Politik funktioniert. Das ein erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen da alle Register zieht sollte doch auch bekannt sein.

        Die Frage aller Fragen für ein produzierendes Unternehmen: wie grenze ich mich erfolgreich vom Mitbewerber ab und finde eine Formel für die "warmen Semmel" oder das "geschnitten Brot" ? Das Produkt wird so gut es geht dieser Vorgabe angepasst. Und wenn's nicht geht, wird getrickst. Ein an sich erfolgreiches Unternehmen der Kfz-Industrie hat es doch auch eindrucksvoll bewiesen, wie man mit Kuchenkrümel und heißer Luft..... lassen wir das, manchmal fliegt es halt auf.....

        Nach vielen Jahren sollte man sich aber immer fragen, warum die Mitbewerber nicht auf den fahrenden Marketingzug aufgesprungen sind. Ist das Beworbene vielleicht doch nicht so obergeil? Und nein, fast nie setzt sich das Beste durch, sondern fast immer das erfolgreich Vermarktete. Es werden immer wieder neue Floskeln gefunden, die positiv besetzt sind. Mal ist es schnell und flink, dann sauber und nachhaltig, dann sparsam und flauschig. Oder was auch immer.
        best regards

        Mark von der Waterkant

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          #49
          AW: Vodoo AudioQuest® PowerQuest 3

          Audiolabor



          Die Firma Audiolabor, einer der ersten sogenannten "High End" Hersteller in
          Deutschland, ist Geschichte.

          Die Audiolabor GmbH ist 2003 aus dem Handelsregister gestrichen worden.

          Die folgenden Seiten sollen eine allgemeine Information zu den mittlerweile
          historischen Erzeugnissen - es sind hauptsächlich Verstärker - und eine
          Hilfestellung bei Reparaturen bieten.

          Eine Zeitleiste in Stichworten:

          Ab ca. 1976 Markteinführung der "Verstärkerserie 2000" von Helmut Brinkmann
          zusammen mit Hannes Knorn und Dieter Fricke als Mentor. Besonderes Merkmal
          dieser Modelle war ein Stecksystem, das unterschiedliche Kombinationen der
          Grundgeräte erlaubt hat.

          Vorverstärker VV2020 (viele hundert Stück verkauft), Endstufen ES 2075 (200 St.)
          ES2150 (ca. 50 Stück, 2x400W an vier Ohm!), Testbericht über diese drei Geräte
          im 1978 erschienenen ersten Heft der "Audio". Tuner TD2040 (Fehlkonstruktion
          auf Basis des Valvo Moduls FD11, ca.10 Stück). Zur geplanten Serienfertigung
          eines Equalizers und einer aktiven Weiche kam es nicht.

          Ca. 1979 Phonostufe "fein", erste universell einsetzbare alltagstaugliche MC Stufe,
          passend zum VV2020, aber auch gern allein benutzt; eine MM Version kam später.
          Vom fein wurden über 1000 Stück gebaut, dazu gab es in der Folge auf Wunsch
          des Publikums eine Hochpegel-Umschaltstufe "la3", später ersetzt durch den
          verbesserten Hochpegel-Vorverstärker "schalt-ein".

          ES200 löst die ES2075 ab, im Lauf von 10 Jahren werden mehrere hundert Stück
          gefertigt. Außerdem gibt es eine ES 100, die nur in geringer Zahl gebaut wurde. Als
          Abhörlautsprecher wird überwiegend die "rabox" benutzt. Mit nur 5 cm in halber
          Bauhöhe der ES200 entsteht die "Phono-Endstufe flink", ein auf Schallplattenwieder-
          gabe optimierter Vollverstärker ohne eigene Linestufe (unter 150 Stück).

          1980 Umzug der Firma von Lemgo nach Detmold nach Trennung von Dieter Fricke,
          Plattenspieler "konstant", Entwicklung von "klar" Vorstufe und "stark" Monoendstufen.
          Der neue Plattenspieler Audiolabor "konstant" wird zum bevorzugten Arbeitsgerät
          vieler Fachkollegen.

          1981 Gründung der High End Society auf Anregung von Klaus Renner. Audiolabor,
          vertreten u. a. durch Brinkmann und Grundmann, ist Gründungsmitglied.

          1984 Verkauf an Reinhard Wachowiak und Umzug nach Unterheinriet. Brinkmann
          entwickelt weiter, die Vorstufe "rein" und Mono-Endstufen "schnell". Diese Geräte
          sind im Testspiegel der "Audio" die billigsten mit fünf Sternen und werden daher zu
          Hunderten verkauft. Die später erschienenen "flink" Vor- und Monoendstufen sind
          eine Konstruktion von Wachowiak nach "rein" und "schnell" Vorbild.

          Etwa 1993 Verkauf an Scheck Audio GmbH in Altlussheim, 2003 ist die Firma "erloschen".


          Monoblocks "Schnell"



          Es gibt auch einen Schaltplan:





          Die Firma

          audiolabor Exclusive Hifi Technik Vertriebs GmbH ist erloschen !

          Verantwortlich für diese Seite ist:

          Dipl.-Ing. A. Schubert
          Winterfeldtstr. 35
          D-10781 Berlin

          Tel. +49 30 6874560

          audiolabor@audiolabor.de


          Technik: Rent a PACS GmbH - Multimediale Archive
          Aktuelle Seite: Startseite Impressum

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            #50
            AW: Vodoo AudioQuest® PowerQuest 3

            als morbider austriake kann ich dem tragisch komischen des kapitalismus durchaus was abgewinnen und seis nur ein böser lacher.

            außerdem hab ich in meiner jugend als conzeptor und contacter in der werbung gearbeitet, da wird einem der zynismus zur zweiten natur.

            oder wie es in der eheberatung heißt, in der beziehung kommt immer der punkt, wo man beschließt, ab jetzt sind wir nur mehr ehrlich. ab da heißts lügen lügen lügen ...

            unique selling proposition ist das erzählen von sagen und märchen unter berücksichtigung eigentlich unerfüllbarer erwartungen. wer das wagt, gewinnt.

            als konsument andererseits, sollte man nicht von dem kakao trinken, durch den man gezogen wird.
            Zuletzt geändert von longueval; 25.11.2020, 11:06.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

            Kommentar


              #51
              AW: Vodoo AudioQuest® PowerQuest 3

              Helmut Brinkmann ("Brinkmann Audio"), der Gründer und Entwickler von Audiolabor, hat heute seine eigene Firma. Das scheinen keine schlechten Geräte zu sein. Sie sehen jedenfalls sehr solide verarbeitet aus. Ich habe sie allerdings noch nie gehört:

              Die deutsche Audio-Manufaktur Brinkman aus dem Allgäu ist wahrer Pioneer für wahrlich gute High End Produkte - vom Plattenspieler bis Verstärker.


              Schöne Grüße
              Holger

              Kommentar


                #52
                AW: Vodoo AudioQuest® PowerQuest 3

                elegante Geräte...

                brinkmann - fine audioproducts from Germany | feine audioprodukte aus deutschland


                Verstärker von Brinkmann und das Geheimnis der musikalischen Elektronen.

                Kommentar


                  #53
                  AW: Ist die Anstiegszeit eines Verstärkers klangrelevant?

                  Ich hatte schon oft die Gelegenheit mit Konstrukteuren von Verstärkern (sogar sehr bekannter deutscher Hersteller) zu sprechen.

                  1.) Was immer wieder aufgefallen ist: HiFi-Voodoo frei sind die absolut nicht!

                  2.) Bei Ihnen hört das Interesse zu dem was sie machen exakt bei den Ausgangsbuchsen auf.

                  Einmal wurde mir gesagt, dass sich alle im Versuchslabor darüber einig sind, dass abgerundete Printplatten einen klanglichen Vorteil mit sich bringen. Zu meiner Frage ob auch per Blindtest abgesichert: "brauchen wir nicht". Naja.....
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    #54
                    AW: Ist die Anstiegszeit eines Verstärkers klangrelevant?

                    Hallo Holger!

                    Der Schaltung kann ich nichts besonders"Schnelles" entnehmen....

                    Da arbeitet halt ein OP AMP (Texas Intruments TL 081), somit spielt die Slew Rate schon eine Rolle :-)

                    Wenn man meine Verlinkung liest dann wird auch ersichtlich, dass die Slew Rate mit mehreren anderen Faktoren zusammenhängt, also auch mal Links anschauen :-)

                    Schnell und auch noch ES :-) war wohl nicht schnell genug....

                    lG

                    Armin

                    Kommentar


                      #55
                      AW: Ist die Anstiegszeit eines Verstärkers klangrelevant?

                      Zitat von armin75 Beitrag anzeigen

                      Da arbeitet halt ein OP AMP (Texas Intruments TL 081), somit spielt die Slew Rate schon eine Rolle :-)
                      Für den Zweck (DC Servo) spielt die SlewRate des Opamps gerade keine Rolle.

                      Kommentar


                        #56
                        AW: Ist die Anstiegszeit eines Verstärkers klangrelevant?

                        Erklär mit bitte warum nicht und warum in Verstärkern eine Empfehlung von (wenn ich mich richtig erinnere aus meinem Eltronik/Nachrichtentechnikunterricht) von 1V/us?

                        Der arbeitet hier wohl als Integrator und würde wenn man hier zuuuuu langsame :-) OPs nehmen, das zu hochfrequentem Rauschen führen kann. Also gibt es meiner Meinung nach in dieser Konstruktion eine Mindestanforderung an die Slew Rate.

                        lg

                        Armin

                        Kommentar


                          #57
                          AW: Ist die Anstiegszeit eines Verstärkers klangrelevant?

                          Der Opamp arbeitet nicht im Signalweg.

                          Kommentar


                            #58
                            AW: Ist die Anstiegszeit eines Verstärkers klangrelevant?

                            und wird er deshalb nicht filtern????? Es geht hier ja um den Offset......egal was weiss ich schon.....als NT Techniker

                            Kommentar


                              #59
                              AW: Ist die Anstiegszeit eines Verstärkers klangrelevant?

                              Na OK, ich denke die Slew Rate um den durch eine mit 82s (nicht ms!) RC-Zeitkonstante gefiltertem Eingang zu folgen, wird auch der TL081 schon haben. So gesehen ist das schon eine immens wichtige Größe.
                              Zuletzt geändert von Paradiser; 25.11.2020, 16:33.

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                                #60
                                AW: Ist die Anstiegszeit eines Verstärkers klangrelevant?

                                Darum geht es hier ja, dass es total wurscht ist.....................also was soll ein schneller Verstärker sein :-)

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