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8 Ohm oder 4 Ohm

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    8 Ohm oder 4 Ohm

    Mein neuer Netzwerk-Receiver Yamaha RN-803D lässt sich jeweils auf 8 Ohm oder 4 Ohm umschalten. Aufmerksam darauf gemacht hat mich Klaus. Klaus hat mir auch kürzlich einen lesenswerten Artikel aus der Zeitschrift Audiovision vom März 2007 zur Lektüre übermittelt. Demnach steht eigentlich dahinter eine Verordnung, dass die Gehäusetemperatur einen bestimmten Höchstwert nicht überschreiten darf. In vielen Fällen wird in 4 Ohm-Einstellung also einfach die Leistung gekürzt. Offenbar - so ist dem 13 Jahre alten Artikel zu entnehmen - gibt es bei dieser Schaltung auch Qualitätsunterschiede. Das Problem ist, so war es jedenfalls 2007, dass bei vielen Herstellern der Garantieanspruch verfällt, wenn man einem 4 Ohm-Lautsprecher (laut Artikel die Mehrzahl - die unbenutzen LS Jbl TI 5000, die bei mir herumstehen, sind immer noch günstig abzugeben, das nur am Rande gesagt, sind 6 Ohm Lautsprecher) mit 8 Ohm betreibt (Ausnahme z.B. Denon). Diese Verordnung ist wirklich lustig, wenn ich an meine AVM-Monos, Class-A Heizkraftwerke, denke. Ich habe auch nie festgestellt, dass der Yamaha mit meinen neuen Dynaudio-Lautsprechern zu heiß wird.

    Meine Höreindrücke: Der Kopfhörer (ein alter Stax SR-5 Gold mit einem SRD 7-Versorgungsteil, was an den Lautsprecherklemmen angeschlossen wird) klingt in 8 Ohm Einstellung deutlich besser als bei 4 Ohm. Im Lautsprecherbetrieb muss ich nochmals vergleichen. Es wäre schon interessant zu wissen, wie das technisch funktioniert bei meinem Yamaha.

    Schöne Grüße
    Holger

    #2
    AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

    In vielen Fällen wird in 4 Ohm-Einstellung also einfach die Leistung gekürzt.
    Das wird oft so gemacht, muss aber nicht sein. Bei 4-Ohm LS fließt mehr Strom als bei einem Widerstand (Impedanz) von 8 Ohm. Entscheidend ist, welchen Strom kann das Netzteil liefern und wie heiß werden die Endstufen. Bei meinem Verstärker ist die Leistung bei 4-Ohm nicht reduziert. Bei 4-Ohm liefern die Endstufen 140 Watt je Kanal, bei einer Impedanz von 8-Ohm genau die Hälfte, 70 Watt.

    Gruß

    RD

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      #3
      AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

      @Holger schrieb:
      In vielen Fällen wird in 4 Ohm-Einstellung also einfach die Leistung gekürzt.
      Richtig: es wird die Betriebsspannung der Endstufen reduziert. Das ergibt geringere mögliche maximale (!) Ausgangsleistung, sonst sollte sich nichts ändern. Die Lautstärke wird deshalb nicht reduziert und qualitativ wird deshalb nichts schlechter.

      .....so ist dem 13 Jahre alten Artikel zu entnehmen - gibt es bei dieser Schaltung auch Qualitätsunterschiede.
      Kann sein, dass das anfangs noch anders gemacht wurde. Ich habe sogar einmal einen Verstärker gesehen, da wurde an den 4 Ohm LS-Ausgängen einfach Serienwiderstände vorgeschaltet. Das ist wirklich Murks (Dämpfungsfaktorreduzierung). Aber so etwas macht heute sicher Niemand mehr.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #4
        AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

        @Holger
        wie zufrieden bist du mit dem neuen Yamaha? Merkst du einen Unterschied nach dem Einmessen? Für mich scheint der N803D ideal da ich auch eine Streaminglösung suche und mir ein Stereo AV ausreicht. Ein Ausgang für meinen neuen Sub bringt er ja auch mit und netzwerkfähig ist er auch. Die Steuerung via App soll auch nicht verkehrt sein. Im Netz finden sich viele Lobpreisungen der HiFi-Presse, doch die lese ich immer ein wenig kritisch.



        Das Auge spielt ja auch immer ein bissl mit und in Alu pur schaut der schon sehr schick aus!
        Pure Vernunft darf niemals siegen! (c) Tocotronic

        https://www.discogs.com/user/ArchmanGV

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          #5
          AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

          Kann sein, dass das anfangs noch anders gemacht wurde. Ich habe sogar einmal einen Verstärker gesehen, da wurde an den 4 Ohm LS-Ausgängen einfach Serienwiderstände vorgeschaltet. Das ist wirklich Murks (Dämpfungsfaktorhalbierung). Aber so etwas macht heute sicher Niemand mehr.
          Kleiner Denkfehler. Der DF ist eine Verhältniszahl von Verstärker Innenwiderstand zu Lastimpedanz. z.B. 0,05Ω zu 8Ω ergibt DF 160. Wird nun ein Widerstand (z.B. 4Ω) zwischen Verstärker und LS eingefügt verändert sich der DF dramatisch da der zusätzliche Widerstand dem Verstärker Innenwiderstand zuzurechnen ist. 0,05+4 zu 8 ergibt DF 2. Wenn das früher fallweise tatsächlich so gemacht wurde dann war das Oberübermurks ....

          LG, dB
          don't
          panic

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            #6
            AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

            Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
            Kleiner Denkfehler. Der DF ist eine Verhältniszahl von Verstärker Innenwiderstand zu Lastimpedanz. z.B. 0,05Ω zu 8Ω ergibt DF 160. Wird nun ein Widerstand (z.B. 4Ω) zwischen Verstärker und LS eingefügt verändert sich der DF dramatisch da der zusätzliche Widerstand dem Verstärker Innenwiderstand zuzurechnen ist. 0,05+4 zu 8 ergibt DF 2. Wenn das früher fallweise tatsächlich so gemacht wurde dann war das Oberübermurks ....

            LG, dB
            Schon klar. Da gab es dann superweichen Bass.

            Nicht ganz so krass habe ich das einmal bei einem USA-Verstärker gesehen, aber mit anderer Idee dahinter. Es gab mehrere (ich glaube 3) schaltbare Widerstände an den Ausgängen, mit denen man "Röhrensound" simulieren konnte.

            Danke für den Hinweis auf meinen Denkfehler, habe mir erlaubt, auf "Dämpfungsfaktorreduzierung" zu ändern.
            Gruß
            David


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            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #7
              AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

              Zitat von David Beitrag anzeigen
              Schon klar. Da gab es dann superweichen Bass.

              Nicht ganz so krass habe ich das einmal bei einem USA-Verstärker gesehen, aber mit anderer Idee dahinter. Es gab mehrere (ich glaube 3) schaltbare Widerstände an den Ausgängen, mit denen man "Röhrensound" simulieren konnte.



              Hallo David,
              meinst Du McIntosh, die ja auch an ihren Transistorverstärkern mit Übertragern arbeiten und da drei Abgriffe anbieten. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, würde sich an jedem Abgriff der Dämpfungsfaktor ändern und damit ein Klangunterschied einstellen, so das damit eine geschmackliche Grundeinstellung gegeben wäre.


              E.M.

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                #8
                AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

                Zitat von Dolores Beitrag anzeigen
                Hallo David,
                meinst Du McIntosh, die ja auch an ihren Transistorverstärkern mit Übertragern arbeiten und da drei Abgriffe anbieten. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, würde sich an jedem Abgriff der Dämpfungsfaktor ändern und damit ein Klangunterschied einstellen, so das damit eine geschmackliche Grundeinstellung gegeben wäre.


                E.M.
                Das war damals ein anderer, eher unbekannter Hersteller den es nicht mehr gibt (Name ist mir entfallen, ist "ewig" her).

                Die McIntosh Transistorverstärker die du meinst, haben keinen Ausgangstrafo (das glauben mehr oder weniger Alle), sondern sogenannte Autotransformer.
                Ein Transformator hat (mindestens) zwei galvanisch getrennte Wicklungen (Primärwicklung/Sekundärwicklung -en), ein Autotransformer hat nur eine Wicklung, aber mit mehreren Anzapfungen.

                Über die Sinnhaftigkeit eines Autotransformers am Ende einer Transistorendstufe kann man geteilter Meinung sein. )H .....aber ich will da kein neues Fass aufmachen.

                Fest steht, ein Transistorverstärker mit Autotransformer reagiert nicht so wie ein Röhrenverstärker mit Ausgangstransformator.

                Ich habe mal einen McIntosh (hatte mehrere im Geschäft) bezüglich seiner Linearität mit angeschlossenen Lautsprechern gemessen. Im Gegensatz zu einem Röhrenverstärker, der bei schwankender Lastimpedanz alles Andere als linear verstärkt, hat der McIntosh darauf kaum reagiert. Vielleicht nicht ganz so stabil wie eine "fette Transistorendstufe" (Modell "Schweißtrafo"), aber wenn ich mich richtig erinnere, gab es maximal ca. 1dB Abweichungen im Hörbereich. Also durchaus ähnlich wie bei den meisten Transistorendstufen.
                Gruß
                David


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                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                  #9
                  AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

                  Zitat von David Beitrag anzeigen
                  Die McIntosh Transistorverstärker die du meinst, haben keinen Ausgangstrafo (das glauben mehr oder weniger Alle), sondern sogenannte Autotransformer.
                  Ein Transformator hat (mindestens) zwei galvanisch getrennte Wicklungen (Primärwicklung/Sekundärwicklung -en), ein Autotransformer hat nur eine Wicklung, aber mit mehreren Anzapfungen.
                  Ein Spartrafo* also, oder hier "Sparübertrager". Auf galvanische Trennung kommt es bei Transistoren im Gegensatz zu Röhren wohl nicht an.

                  Mal abgesehen von niedrigeren Preis, sind die eventuell linearer, da es ja nur eine Wicklung gibt, und somit auch keine Abweichungen zwischen Wicklungen (wie sie bei Primär- und Sekundärwicklung zwangsläufig auftreten)?


                  *Schlägt sich im Verkaufspreis der Geräte irgendwie nicht nieder :D

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                    #10
                    AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

                    vielleicht hole ich mir da aber noch einen aktuelleren Project (oder auch ein anderes Fabrikat) wo auch ein USB-Eingang dabei ist.
                    Wenn USB DAC, dann nimm den hier:



                    Der ist winzig klein, super verarbeitet, kann alles wandeln und braucht nichtmal eine Stromversorgung.

                    Läuft bei mir, kann nicht meckern.

                    Gruß

                    RD

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                      #11
                      AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

                      Wobei, wenn ernsthafte Beschäftigung mit Kopfhörer-Hören beabsichtigt wird, auch ein DAC/KHV nicht verkehrt wäre, ich "schwöre" da auf den RME https://www.thomann.de/de/rme_adi_2_dac_fs.htm ist allerdings "minimal" teurer.
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                        #12
                        AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

                        Ja, dazu ist der Topping D10 nicht gemacht, ist ein minimalistischer USB-DAC. Der RME ist halt ziemlich teuer. Eine sehr preiswerte Alternative wäre dann vielleicht der hier:



                        Zur Qualität kann ich aber nichts sagen.

                        Gruß

                        RD

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                          #13
                          AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

                          Bis 250 Ohm wird er OK sein (lt. Daten), für 600 Ohm grenzwertig, aber je nachdem wie laut man hört.
                          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                          Kommentar


                            #14
                            AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

                            @ALL
                            Ich schlag vor die Diskussion über meine Komponenten im Post zu meiner Anlage weiterzuführen, hier hat eigentlich Holger mit etwas komplett anderem losgelegt und ich bin da reingegrätscht weil ich das gleiche Gerät zur Eingangsfrage kaufen möchte.


                            Ich frag mich ja, ob ich überhaupt noch einen extra DAC für USB brauche wenn ich bald via NAS auf den Yamaha streamen werde. Einen simplen Kopfhörerverstärker von Project hab ich zu meinem HD 660S, also brauch ich hier vorerst nicht sofort was neues.

                            Wenn das Setup mit dem Yamaha mal steht frage ich nochmal nach wo man noch ein wenig "optimieren" könnte bzw. wo ihr das schwächste Glied in der Kette sehen würdet und was man sinnvollerweise auslegen sollte. "Früher" war alles einfacher, da gab es eine überschaubare Anzahl an Komponenten (LP, CD, Tuner...) heute gibt es das in den unterschiedlichsten Kombinationen. Da das richtige für einen zu finden ist gar nicht so einfach.Vorerst bin ich aber sehr zufrieden mit dem Klang und hätte noch ein paar neue Platten zum durchhören... Wer nachlesen will was > siehe mein Discogs
                            Pure Vernunft darf niemals siegen! (c) Tocotronic

                            https://www.discogs.com/user/ArchmanGV

                            Kommentar


                              #15
                              AW: 8 Ohm oder 4 Ohm

                              @#25

                              Würde vom DAC absehen und dann erst mal über den Yamaha testen. Für mich wäre Roon Ready Zertifizierung wichtig, aber wenn Du keinen Roon Sever planst dann wird er alles "ganz normal" streamen können.

                              Bottleneck bei Elektronik sehe ich niergends.....

                              lG

                              Armin

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