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Raumakustische Tuningmaßnahmen

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    Raumakustische Tuningmaßnahmen

    Liebe Community,

    ich möchte damit beginnen, die Akustik meines Hörraums nach und nach ein wenig zu verbessern. In diesem Zusammenhang stellen sich mir zwei Fragen, eine grundsätzliche und eine etwas speziellere.

    1. Die Grundsatzfrage: Ich bin kein Techniker, verfüge also weder über das Know-How noch über die Ausrüstung, bei mir zu Hause raumakustische Messungen durchzuführen. Macht es unter dieser Voraussetzung überhaupt Sinn, sich auf einen Kauf von Akustikelementen einzulassen oder besteht der richtige Ansatz darin, eine Akustikfirma zu beauftragen, die bei mir die erforderlichen Messungen vornimmt? Letzteres würde die Sache natürlich teurer und umständlicher machen.
    Anders formuliert: Gibt es Tuningmaßnahmen, die in der überwiegenden Mehrheit der Fälle zu einem spürbaren Erfolg führen? Oft ist beispielsweise zu lesen, dass die Anbringung von (Bass) Absorbern in den Raumecken ein derartiger Schritt sei. Ist das richtig?

    Falls ja, knüpft sich daran meine zweite, etwas speziellere Frage:

    2. Recherchen haben mich zu der Firma "Der Schaumstoffdiscounter/Die Akustikmanufaktur" bzw. zu folgendem Produkt der Marke Basotect geführt:



    Was haltet ihr davon? Sind diese Absorber ihr Geld wert? Gibt es Lösungen, die ihr bevorzugen würdet?

    Beste Grüße

    #2
    AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

    Hallo Schnickerpups,

    in vielen Fällen bringt es schon einiges, die sog. "Erstreflexionspunkte" akustisch zu behandeln. Das sind die Flächen im Raum, an denen der Schall nur einmal reflektiert wird, bevor er das Ohr erreicht. Am wichtigsten sind diejenigen, die zugleich noch die kürzeste Laufzeit haben, also rechts und links neben den Lautsprechern und an der Decke (im Prinzip auch Boden). Soweit allgemein gesprochen....

    Jetzt müsste man aber erstmal Details zum Raum kennen, um hier wirklich etwas sagen zu können (Abmessungen, Lautsprecherposition, Hörpostition, Möblierung etc...)

    Passive Absorber für den Bass sind dagegen ziemlich schwierig zu realisieren.
    Zuletzt geändert von Gast; 14.04.2020, 19:33.

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      #3
      AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

      Was soll man dazu sagen, ohne den Raum zu kennen? Profis machen lassen = meistens eine gute (und teuer) Idee. Blind Schaumstoff kaufen würde ich nicht.

      Ich selbst, bei meinem schwierigen Hörraum, habe sehr gute Erfahrung mit dem kleinen Antimode gemacht - wenn ein Subwoofer im Einsatz ist, kann es eine schöne "Plug & play" Lösung sein und kostet vergleichsweise wenig. Bitte ggf. Details/Skizze/Fotos?
      Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
      Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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        #4
        AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

        stell mal eine raumskizze da herein, meist ist es eine verbindung mehrerer maßnahmen, die zum erfolg führen.
        weiters, schaumstoffe und verwandte wirken, im bass aber nur dann, wenn sehr sehr dick, daher in wohnräumen so gut wie nicht durchführbar.

        daher schwöre ich auf die kombination bassausregelung der moden und schaumstoff für die verfärbenden erstreflexionen.

        im übrigen
        akustiker können was, wenn sie was können, dann sind sie aber nicht billig und ihre vorgeschlagenen maßnahmen auch nicht. also selbst einlesen und diskutieren hilft und seis nur um maßnahmen von akustikern bewerten zu können.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #5
          AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

          Die Idee, eine Akustikfirma mit einer Messung des Hörraums zu beauftragen, möchte ich unterstützen. Die daraus sich ergebenden Messungen werden dann zu Interpretationen führen und auch zu konkreten Vorschlägen. Dabei bitte immer die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und des Aufwandes in Bezug auf das, was man damit überhaupt erreichen möchte, im Auge behalten.



          Ohne ausreichende Messgrundlage tappt man im Dunkeln und wird im Trüben fischen, wenn man sich irgendwelche Raumakustikelemente aufschwatzen läßt, die man vielleicht gar nicht braucht.


          Also, trau dich, das Geld für eine raumakustische Messung wird seriöserweise bei ca. 400 € liegen. Danach weiß man aber dann auch weitgehend Bescheid und kann sinnvolle Maßnahmen ergreifen, wo sie nötig werden.


          Oft kann man sich auch durch geschickte Möblierung und Aufstellung der Komponenten - besonders der Lautsprecher - teure Akustikelemente ersparen bzw. deren Anzahl stark eingrenzen.



          Gruß
          Franz

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            #6
            AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
            ...akustiker können was, wenn sie was können, dann sind sie aber nicht billig und ihre vorgeschlagenen maßnahmen auch nicht. also selbst einlesen und diskutieren hilft und seis nur um maßnahmen von akustikern bewerten zu können.
            Das würde ich auch so sehen. Da sind einige kleine Klitschen unterwegs, denen trau ich nicht mehr zu als ich selbst machen kann. Vorsicht formuliert. Und die guten erkennt man bestimmt nur, wenn man selbst über die Grundlagen Bescheid weiß....

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              #7
              AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

              Man sollte die seriösen aber schon kennen....:N Zum Bleistift den hier: http://www.zehner.ch/


              Gruß
              Franz

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                #8
                AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

                ich habe mir alles selbst beigebracht, anfangs durch endlose versuche und irrtum, dann zunehmend durch bücher. ist ja alles kein geheimnis und in sich relativ schlüssig.
                da mein raum ja immer schon ein semiprofi studio war mit schwerpunkt kammermusik kam ich auch mit profis in kontakt, weil ich ihnen über die schulter horchte. da hab ich viele wege gesehen und gehört, aber auch sackgassen.
                ein akustiker war bei mir noch nie. ich hab aber schon auch einmal einen erlebt, der gekommen ist wo anderscht, mit der schreckschusspistole schießend gemessen hat und bedeutungsschwanger schauend wieder abrückte (kann spuren von ironie beinhalten)
                seither halte ich nicht alle akustiker für scheniall.
                viel gelernt habe ich beim einrauschen von eq einstellungen für pa, obwohl sich große räume total anders verhalten als kleinere räume. seither bin ich leicht skeptisch bezüglich der messungen nach "sau"bine. wenn ich solche graphen sehe, frage ich mich manchmal, welche zeitachsen das sein sollen (nebenthema).
                ansonsten haperts meiner erfahrung nach meist an zum großen abstand zu den lautsprechern, dem zu geringen abstand der hörposition von der rückwand und an den moden vom zu fetten bass. zu allem gibts lösungen, man muss nur wollen. nix MUSS perfekt sein, vieles lässt sich aber annähern und der klanggewinn ist auch da schon enorm. besser als eine neue anlage.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  #9
                  AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

                  Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                  ...mit der schreckschusspistole schießend gemessen hat...
                  "Hat's geknallt und hat's gestunken, war's die Firma Telefunken" :B

                  Gut, entbehrt nicht einer gewissen Logik, der Impuls ist viel kürzer, als Händeklatschen, aber heutzutage gibt's andere Methoden. Was mein Akustiker-Kollege verwendete, erinnerte akustisch an dieses Tierchen: https://de.wikipedia.org/wiki/Zikaden
                  Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                  Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                    #10
                    AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen



                    gusch

                    ROSA RAUSCHEN(ebenso Weisses Rauschen probieren: http://youtu.be/hePxIT4LP-A)ist ein mathematisches Modell zur Beschreibung zufälliger Schwankungserscheinung...


                    welche stelle gefällt euch am besten?
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                      #11
                      AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

                      Der erste Link = sehr ähnlich :N
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                      Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                        #12
                        AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

                        Ich würde keinen Akustiker konsultieren, weil ich das für unnötig halte und weil das nur (ebenfalls unnötige) Kosten erzeugt.

                        Aus meiner Sicht reicht es, "allgemeine Maßnahmen" zu treffen (in meiner HP beschrieben) und ein Antimode zu verwenden. Auf diese Art erreicht man schon sehr viel, jedenfalls ausreichend, um tadellos Musik hören zu können.

                        Wie immer an dieser Stelle: Das Hördreieck (den Hörabstand) keinesfalls zu groß wählen.
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                          #13
                          AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

                          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                          ansonsten haperts meiner erfahrung nach meist an zum großen abstand zu den lautsprechern, dem zu geringen abstand der hörposition von der rückwand und an den moden vom zu fetten bass. zu allem gibts lösungen, man muss nur wollen. nix MUSS perfekt sein, vieles lässt sich aber annähern und der klanggewinn ist auch da schon enorm. besser als eine neue anlage.

                          Dem kann ich uneingeschränkt auch aus meiner eigenen Erfahrung zustimmen.


                          Gruß
                          Franz

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                            #14
                            AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

                            Ja, das kann ich auch vollumfänglich bekräftigen. Und wenn der Raum völlig ausgeblendet werden soll hilft immer ein guter Kopfhörer.

                            Und wenn dann doch ein Spezialist kommen soll:

                            ein Akustiker braucht ein gewisses Grundgerüst, die Räumlichkeiten müssen ansatzweise geeignet sein. Vor Konsultierung Vorort (Anfahrtkosten!) einem Akustiker unbedingt schildern, wie es in etwa aussieht. Ich konnte bei Kundenberatungen bei mir im Geschäft manchmal schon aus der Ferne feststellen, dass sich eine gewünschte Anlage/Kette unter den Gegebenheiten nie entfalten kann. :G
                            best regards

                            Mark von der Waterkant

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                              #15
                              AW: Raumakustische Tuningmaßnahmen

                              musik
                              raum
                              anlage

                              heißt die reihenfolge, alles andere ist bespaßungsbemöbelung, sonst ists wie bei manchen motoristen
                              ich weiß zwar nicht, wo ich hin will, aber dafür bin ich schneller dort ...
                              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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