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Tiefbass - Die Fakten: Teil 1 - Instrumente und Klangerzeuger

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    Tiefbass - Die Fakten: Teil 1 - Instrumente und Klangerzeuger

    Um die an sich interessante und wichtige Thematik des Tiefbasses auf sachlicher Ebene zu erörtern, möchte ich einen neuen Thread dafür eröffnen.

    Um den Knoten zu entwirren, finde ich es sinnvoll, das Thema in drei Bereiche zu unterteilen:

    1. Instrumente und andere Klangerzeuger, die Tiefbass erzeugen können
    2. Aufnahme (Mikrofone, ...) und Speicherung (CD, LP, Hi-Res, ...) dieser Klänge
    3. Wiedergabe (Lautsprecher, Kopfhörer, ...)

    Dieser Thread sollte nur der Diskussion von Punkt 1 dienen.

    Schön wäre es, wenn wir hier eine Liste mit den am tiefsten klingenden Instrumenten erhalten würden, als Instrument + tiefster Ton (Frequenz).

    Noch schöner wäre es, wenn jemand Frequenzanalysen diverser Instrumente als Screenshot posten könnte. Z. B. wäre das Spektrum eines Paukenschlags (@Babak) interessant oder das Anreißen einer Basssaite. Daraus könnte man ablesen, welche Frequenzanteile (abseits der gespielten Note) wichtig für die Charakteristik des Instruments sind.

    Am allerschönsten wäre es, wenn wir alle persönlichen Angriffe, Untergriffe etc. weglassen könnten --> ich bin Zweckoptimist ;)
    Auch würde ich darum bieten, nur Fakten zu präsentieren, aber (noch) nichts zu bewerten. Also nicht gleich sagen, dass etwas nur eine Ausnahme darstellt, oder dass der Pegel zu niedrig ist, oder dass etwas für die Musik nicht relevant ist.
    Es sollte die gesamte musikalische Realität abgebildet werden. Natürlich ist nicht für jeden alles gleich wichtig, aber eine persönliche Bewertung kann später noch immer erfolgen. Die Vermischung von Fakten und persönlichen Meinungen führt zu nichts.

    Ist Punkt 1 zur allgemeinen Zufriedenheit erledigt, können wir zu Punkt 2 übergehen.
    Das Ergebnis aus Punkt 1 kann dann sozusagen als "Blackbox" in Punkt 2 fungieren, d. h. es muss nicht mehr zerlegt und hinterfragt werden.

    Möge die Übung gelingen!

    #2
    Hallo Karl

    Bitteschön
    Zitat von Babak Beitrag anzeigen
    Hallo

    Sengpiel wurde genannt, seriöse Untersuchungen angefragt.

    Bei Sengpiel auch zu finden, ein Auszug aus der Vereinszeitschrift der deutschen Tonmeister:

    Das vernachlässigte Bass-Fundament


    Hier mal ein paar Auszüge (leider als Bild, da nur gescannt)
    Beginnend mit "In einem Interview ..."




    Also gibt es (wie schon erwähnt) Instrumente, die unter 40 Hz runter spielen.


    Weiter:


    Das ist Geräuschanteil der Instrumente, von dem die Rede war.

    Sie gehören zum normalen Klangspektrum akustischer Instrumente.

    Weiter:




    Hier Abb. 3, das Spektrum des Klaviers bei angeschlagenem c''':



    Weiter




    Hier die Abbildungen dazu

    Abb. 4: Klarinette bei as' und as'':


    Abb 5: Violine bei, Zupfen des Tons h:


    Abb. 6: Pauke:



    Das Fazit dazu:


    Die Fundament-Anteile unter 63 Hz sind ein wesentlicher Bestandteil, denen oft zu wenig Bedeutung zugemessen wird.

    Warum sie vernachlässigt werden?



    LG

    Babak
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

    Kommentar


      #3
      Zitat von Babak Beitrag anzeigen
      Hallo Karl

      Bitteschön
      Das sagt alles. Dankeschön Babak!
      Es wird nur bei der "ich habe Recht und ihr Unrecht und damit basta" - Front, zu keinem Geistesblitz oder gar Erhellung kommen., von Einsicht ganz zu schweigen.

      Kommentar


        #4
        @ carlinhos:

        So gut gemeint der Versuch auch sein mag - aber das ist wiederum maßgeschneidert auf die Meinung einer Seite. Denn wo wird bei Deiner Beschreibung berücksichtigt, was zwischen der Aufnahme und dem Speichern alles passiert? Also der Manipulation im Tonstudio? Und genau dort wird es dann wieder heftigst knallen.

        Übrigens: die Aussage von Ruedi habe ich auch schon von einem Tontechniker in ähnlicher Formulierung gehört - dass nämlich die Schwierigkeit bei der Produktion das Abstimmen ist mit dem Ziel, das Endprodukt auf möglichst vielen unterschiedlichen Geräten möglichst gut klingen zu lassen; also vom Kofferradio bis zur absoluten Highend-Audioanlage (und mittlerweile ist auch schon das Gequäke auf Handys ein Thema für die Tontechniker). Was für die dann der Grund ist, den echten Tiefbässen nicht allzu viel Stellenwert zu geben und es anderswo ordentlich "krachen" zu lassen.

        Somit sage ich Deinem Versuch auch ein jähes Ende voraus.

        Herby

        Kommentar


          #5
          :C
          Grüße
          :S

          Babak

          ------------------------------
          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


          Marcus Aurelius

          Kommentar


            #6
            Quelle: http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&task=view&id=81
            Der Mittelwert der 260 CD-Tracks entspricht ziemlich genau dem unserer Hörtest-CD (wieder auf einen RMS-Wert von 10% bezogen). Die Treppe" bei 2 kHz fängt ggf. schon bei 1 kHz an und fällt etwas flacher ab:...
            Der Maximalwert ist durch die breitere Streuung der Musikstile etwas höher als auf unserer Hörtest-CD (wieder auf einen RMS-Wert von 10% bezogen), außerdem sind die Extrembereiche (Bass < 50 Hz und Höhen > 10 kHz stärker vertreten. Die Überhöhung zwischen 400 und 1000 Hz zeigt sich hier aber auch:

            Es zeigt sich bei dieser Musikauswahl (Pop, Blues, Rock, Jazz und sicher auch etwas Klassik auf Samplern) ein Abfall von 12dB/Okt ab 50 Hz.
            Bei 30 Hz liegt der durchschnittliche Maximalpegel Pegel bei etwa -8 dB.

            Für die Aufgabenstellung interessiert allerdings nicht nur der durchschnittliche Pegel, sondern auch partielle Pegelspitzen, die in einem Musikstück vorkommen können und möglichst linear wiedergegeben werden sollen. Die können dann also noch höher liegen (z.B. rote Linie, da sind die 30 Hz noch ohne Pegelabfall dabei).

            Es empfiehlt sich die ganze Seite mal zu lesen...
            ... mit (audio)vielen Grüßen
            Thias


            Meine DIY-HiFi-Kette

            Kommentar


              #7
              Zitat von Phototipps.com Beitrag anzeigen
              @ carlinhos:

              So gut gemeint der Versuch auch sein mag - aber das ist wiederum maßgeschneidert auf die Meinung einer Seite. Denn wo wird bei Deiner Beschreibung berücksichtigt, was zwischen der Aufnahme und dem Speichern alles passiert? Also der Manipulation im Tonstudio? Und genau dort wird es dann wieder heftigst knallen.

              Übrigens: die Aussage von Ruedi habe ich auch schon von einem Tontechniker in ähnlicher Formulierung gehört - dass nämlich die Schwierigkeit bei der Produktion das Abstimmen ist mit dem Ziel, das Endprodukt auf möglichst vielen unterschiedlichen Geräten möglichst gut klingen zu lassen; also vom Kofferradio bis zur absoluten Highend-Audioanlage (und mittlerweile ist auch schon das Gequäke auf Handys ein Thema für die Tontechniker). Was für die dann der Grund ist, den echten Tiefbässen nicht allzu viel Stellenwert zu geben und es anderswo ordentlich "krachen" zu lassen.

              Somit sage ich Deinem Versuch auch ein jähes Ende voraus.

              Herby
              Hallo Herby,

              bitte nicht schon zu Beginn den Teifel an die Wand malen und Erzeugung mit Wiedergabe von Tiefbass vermischen!

              Kommentar


                #8
                Ich beginne die Liste einfach mal mit der Orgel:



                Kleine Orgeln haben ein 8'(Fuss)-Register, max. Pfeifenlänge 2,4m, tiefster Ton ca. 64Hz.
                Größere Orgeln haben ein 16'-Register, max. Pfeifenlänge 4,8m, tiefster Ton ca. 32Hz.
                Sehr große Orgeln haben ein 32'-Register, max. Pfeifenlänge 9,6m, tiefster Ton ca. 16Hz.
                Ganz selten sind 64'-Pfeifen (ca. 8Hz).

                Quellen:
                Orgel, Orgeln, Fuß, Fußzahlen, Tonhöhe, Umrechnungstabelle, Größte Orgel, Disposition, Register, Dröhnich, Martin Doering, Orgelfotos

                Kommentar


                  #9
                  Hallo!

                  PC als Klangerzeuger.

                  Also von nix bis alles in jeder Frequenz.

                  Thema erledigt.

                  mfg

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                    Hallo!

                    PC als Klangerzeuger.

                    Also von nix bis alles in jeder Frequenz.

                    Thema erledigt.

                    mfg
                    Bestechend. Und korrekt.

                    Gruss

                    David

                    Kommentar


                      #11
                      Klavier: tiefster Ton 27,5Hz.

                      Kommentar


                        #12
                        Ergänzung zur Orgel:

                        Aus http://www.die-orgelseite.de/fusszahlen.htm entnehme ich folgende Anmerkung:
                        "Weil die Anzahl vorhandener 32'- und 64'-Register die Größe und Klangkraft einer Orgel entscheidend mitbestimmen, habe ich diese Angaben in den Übersichtslisten eingebaut."

                        Wovon hier die Rede ist, und was für den Klang als wichtig erachtet wird, das sind 16 bzw. 8Hz, also Infraschall.

                        Kommentar


                          #13
                          Ich bin seit seinem Erscheinen ein Fan von Andreas Vollenweider. Dessen Hauptinstrument ist eine Zweipedal-Harfe deren tiefster Ton ein 'Ces1' ist - wie tief ist das denn ? Scheint nicht extrem tief zu sein, kommt aber, weil relativ sauber, recht satt daher.

                          LG, dB
                          don't
                          panic

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                            Ich bin seit seinem Erscheinen ein Fan von Andreas Vollenweider. Dessen Hauptinstrument ist eine Zweipedal-Harfe deren tiefster Ton ein 'Ces1' ist - wie tief ist das denn ? Scheint nicht extrem tief zu sein, kommt aber, weil relativ sauber, recht satt daher.

                            LG, dB
                            Hier kannst du dir was aussuchen:
                            Notennamen Piano Tastatur Klaviatur Bezeichnungen Ton Töne und ihre Namen Klaviatur Keyboard Halbtöne Klavier Tonhöhen in Frequenzen umrechnen Frequenzen der gleichstufigen Stimmung Notenbezeichnung MIDI alle Noten deutsch englisch Übersicht Akkorde Klavier Notenfrequenz Noten-Frequenz Netzbrumm - Eberhard Sengpiel sengpielaudio


                            Meinst du ,Cis oder ,Des (eingestrichen) ? Das sind 34,6479 Hz
                            ... mit (audio)vielen Grüßen
                            Thias


                            Meine DIY-HiFi-Kette

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                              #15
                              Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                              Ich bin seit seinem Erscheinen ein Fan von Andreas Vollenweider. Dessen Hauptinstrument ist eine Zweipedal-Harfe deren tiefster Ton ein 'Ces1' ist - wie tief ist das denn ? Scheint nicht extrem tief zu sein, kommt aber, weil relativ sauber, recht satt daher.

                              LG, dB
                              Hallo DB,

                              eine Konzertharfe (47 Saiten) hat den Bereich 32,7 - 3520 Hz.
                              Bezug auf Kammerton A= 440Hz

                              Aber, diese Frequenzen sind nicht starr zu sehen sprich: Wird die tiefste Seite, normal gestimmt, nicht tiefer wie oft angespielt, erscheint nicht ein ultra kurzer und nadelförmiger Peak bei 32,7 Hz sondern es geht weit wesentlich tiefer und höher mit weich abfallenden Flanken zu beiden Seiten. Eine Freundin von mir spielte dieses wunderbare Instrument und ich konnte mir das mal von ganz nah anhören. Da passiert viel im Bereich von bis über 16,4 Hz bis 18 kHz... Ein tolles Instrument und ja, Vollenweider war lange unser Liebling im Labor als Testplatte. Es gibt Obertöne, Untertöne und Zwischentöne einfach super und immer warm, präzise und ganz klar.

                              Grüße,

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