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Grossartige Chor-Werke (der orthodoxen Kirchen)

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    Grossartige Chor-Werke (der orthodoxen Kirchen)

    So,

    damit ich mal vom Kontra-Kotlettern wegkomme:

    Seit ~ 2 Jahren faszinieren mich in steigendem Mass verschiedene Chor-Werke der
    orthodoxen Kirchenmusik. Begonnen hat es mit der Vesper von Rachmaninov, Opus 37,
    wobei ich diese Aufnahme habe.

    Grandios, und fuer einen glaeubigen Menschen (und auch andere) um-hauend, dh. ich sitze, wenn es geht, beim hoeren da und lese den Text im Original+Uebersetzung.

    Dann! hab ich, da ich nur dieses eine Chor-Werk besser kannte, mich umgeschaut und bin auf folgendes gestossen:

    Natuerlich muss man ein bisschen was wissen, damit man das schaetzen kann,
    zB das Track Listing:
    1. Blessing: Great Synapse/Kyrie Eleison
    2. 1st Stanza: Psalm 102 (103)
    3. 2nd Stanza: Psalm 145 (146)
    4. 3rd Stanza: The Beatitudes
    5. Small Introit w. The Gospel
    6. Trisagion: Dynamis
    7. Prokeimenon: Epistle
    8. Alleluia: Gospel
    9. Glory Be To Thee, O Lord
    10. Hymn Of The Cherubim: Great Introit
    11. Kiss Of Peace: Symbol Of Faith
    12. Anaphora: Sanctus
    13. Megalymaire (Hymn) To Our Lady
    14. Ekphonese
    15. Sunday Prayer
    16. Kinonikon
    17. Ekphonese: We Have Seen The True Light
    18. Final Prayers: Let The Name Of The Lord

    Die Nummern der Psalmen in Klammer sind aus der Septuaginta.
    Mir ist nicht ganz klar, ob die Musik tatsaechlich aus dem 4. Jhdt kommt bzw. ob/wie sie notiert wurde. Weiss das jemand? Ich wuerde mich naemlich sehr freuen, wenn ich Musik hoeren koennte aus der Zeit wo in meiner Heimat sich gerade der Odoaker auf den Weg nach Rom gemacht hat (also ganz grob...)
    Gluecklicherweise kann ich arbeitsmaessig wenigstens das griechische Alphabet dh.
    etwa auf youtube den Text abspielen und gleichzeitig die CD hoeren.

    Ich koennte noch, mach ich vielleicht, Werke von Divna Ljubojevic reinstellen, die kenne ich aber noch nicht gut genug.
    An welcher Chor-Perle bin ich noch nicht vorbeigekommen? Bzw. gibt es noch jemand der zu so etwas Bezug hat?
    Zuletzt geändert von Che55e; 19.01.2011, 21:25.

    #2
    Ein sehr interessanter Thread. Das Stimmliche und Stimmgewaltige hat mich an der griechisch-orthodoxen Kirche immer unsagbar beeindruckt. Es ist dort, wenn ich mich nicht irre, ein Weihehindernis, nicht singen zu können.

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      #3
      Ja, verstaendlich!

      Ich war in Vilnius in einem russisch-orthodoxen Gottesdienst. Leider habe ich nicht viel von der Liturgie verstanden, sondern bin im Weihrauchschwaden gestanden und habe die Musik gehoert. Sehr schoen;
      Resoniert mit mir besser als das katholische "Gloria"; finde leichter zur Ruhe wenn der kuenstlerische Gehalt da ist.

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        #4
        Zitat von Che55e Beitrag anzeigen
        An welcher Chor-Perle bin ich noch nicht vorbeigekommen? Bzw. gibt es noch jemand der zu so etwas Bezug hat?
        Ich habe davon jede Menge auf alten Melodiya-LPs - aus Russland mitgebracht, als es die da noch haufenweise billig gab (die Zeiten sind vorbei, heute wird das noch vorhandene weltweit über Internet verkauft).
        Noch interessanter ist es verständlicherweise, diese Musik und die dazugehörige Liturgie in russischen Kirchen vor Ort mal selbst zu erleben.
        Man muss natürlich Zeit und innere Ruhe mitbringen, ein orthodoxer Festgottesdienst dauert gerne schon mal über 3 Stunden.

        In der Orthodoxie hat sich der Chorgesang natürlich auch dadurch so vielfältig ausgeprägt, dass im Gegensatz zum Katholizismus keine Instrumente in den Kirchen zugelassen sind.

        Gruß,
        Markus

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          #5
          Doktrinell hat das Gloria in der orthodoxen Kirche ebenso seinen Platz. Und gerade im Katholischen gibt es da wunderbare Vertonungen.

          Ich habe einen guten griechisch-orthodoxen Freund, einer der führenden Bassisten dieser Welt. Wir haben auf Tournee im selben Hotel in Italien gewohnt und dort hat er mich in die Liturgie anlässlich des Nikolausfestes mitgenommen. Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Italien hat zelebriert. Ein unvergessliches Erlebnis!

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            #6
            Zitat von WMN Beitrag anzeigen
            Doktrinell hat das Gloria in der orthodoxen Kirche ebenso seinen Platz. Und gerade im Katholischen gibt es da wunderbare Vertonungen.
            Ja, es hat natuerlich seinen Platz; Ich fuehle mich von dieser unwahrscheinlichen Feierlichkeit und Freude am zelebrieren einfach angezogen. Ich oute mich mal als komplettes Nackerbatzel: Wie heisst der Vorgang wo die erhobene Bibel durch die Glaeubigen getragen wird? Ich sehe schon, ich muss mich damit beschaeftigen.

            Ich habe einen guten griechisch-orthodoxen Freund, einer der führenden Bassisten dieser Welt. Wir haben auf Tournee im selben Hotel in Italien gewohnt und dort hat er mich in die Liturgie anlässlich des Nikolausfestes mitgenommen. Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Italien hat zelebriert. Ein unvergessliches Erlebnis!
            Hm, das ist natuerlich sehr cool.

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              #7
              Man muss natürlich Zeit und innere Ruhe mitbringen, ein orthodoxer Festgottesdienst dauert gerne schon mal über 3 Stunden.
              Ja, das ist natuerlich richtig u. habe ich auch bemerkt und ehrlich gesagt gehe ich deswegen in die Kirche; Wobei aber ein kommen und gehen geherrscht hat und auch mal hinten getratscht wurde; scheint normal zu sein.

              In der Naehe Wien gibt es sehr wenig Orthodoxie, ich muss sagen, ich bin kaum jemals in Beruehrung gekommen.

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                #8
                Diese CD muss man schon in diesem Thread erwähnen:



                (die sieben Passionstage von Alexander Tikhonovich Grechaninov)

                Ich finde die Aufnahme und auch die Interpretation Spitze, wobei es gibt keine Vergleichsmöglichkeiten.

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                  #9
                  Danke, Titian, das hoehre ich mir mal an.
                  -lg

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                    #10
                    Die Rachmaninow-Liturgie ist wirklich wunderbar! Ich habe auch noch einige CDs aus Bulgarien mit orthodoxen Gesängen, das ist auch sehr eindrucksvoll! Da ist wirklich eine unglaubliche "Kraft" drin und etwas sehr "Mystisches"!

                    Beste Grüße
                    Holger

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                      #11
                      Hier die bulgarische CD - das Label ist das bulgarische "Gega" Nr. 201 (kriegt man mit Sicherheit wohl nur in Sofia!):

                      "Orthodox Chants", Nicola Ghiuselev, Bass, Sofia Orthodox Choir, Leitung Miroslav Popsavov.

                      Programm (Komponisten):

                      A. Gretchaninov
                      P. V. Zinoviev
                      M. Strokin
                      G. Lyubinov
                      P. Chesnokov
                      D. Hristov
                      P. Dinev
                      A. Nikolaev-Stroumsky

                      Die Aufnahme wurde in der Alexander Nevsky-Kathedrale in Sofia gemacht, Sofias Wahrzeichen (1996)!

                      Beste Grüße
                      Holger

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                        #12
                        Danke fuer die Empfehlungen!

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                          #13
                          Morgen gehe ich mal in die russisch orthodoxe Messe in Genf, werde berichten wie es war.

                          Ausserdem kommen morgen endlich meine Soundkarte+AKG-KH die ich zuhaus gelassen hatte. Musikhoeren mit einem Billigsdorfer-Headset kann ueberhaupt nichts.

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                            #14
                            Ich war schon öfters in russisch-orthodoxen Gottesdiensten in Sankt Petersburg und habe auch Nowgorod und die Mönchsinsel Valaam besucht.
                            Hat mir jedes Mal sehr gut gefallen, nur habe ich zunächst nicht allzu viel verstanden, obwohl ich Russisch spreche. Aber in den Gottesdiensten wird ja altes Kirchenslawisch verwendet. Da muss man sich halt erst mal über den allgemeinen Ablauf informieren, der ist ja ziemlich ritualisiert.

                            Gruß,
                            Markus

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                              #15
                              Richtig u. das werde ich natuerlich machen.

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