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    Klassikempfehlungen

    Hallo zusammen,

    ein echter Tipp ist :P das 1:klavierkonzert von Brahms in der Einspielung von Krystian Zimerman, Simon Rattler und seine Berliner. Es ist sowohl klangtechnisch als von der der Interpretation Zimermans erstklassig. Zimerman trifft immer das richtige Tempo und die Einspielung macht einfach nur Spaß.

    #2
    RE: Klassikempfehlungen

    Hallo zusammen,

    heute möchte ich euch Beethovens 9 Symphonien unter der Leitung von Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern ans Herz legen. Es ist eine sehr schöne Aufnahme.
    Seit Bernstein in den 1976 Jahren bei der DG unter Vertrag stand, entstanden unter seiner Leitung einer Reihe sehr schöner Aufnahmen, die sich seit Aanfang der 80er durch auffallend langsame Tempi und einen kompromisloseren Interpretationsansatz auszeichnen.
    Während Bernsteins Kollegen dem Ideal der Authentzität oder den optimalen Klang (Karajan) nachjagten, steuerte Bernstein geradewegs auf einen gänzlichen individuellen Stil zu. Das gilt auch für die empfohlnen Beethoven-Einspielung.
    So schrieb Mortimer Frank in der Fachzeitschrift Fanfare………“ einer Aufnahme, die mit ihrer tontechnischen Brillanz, dem ausgewogenen, geschliffenen Spiel der Wiener Philharmoniker sowie Bernsteins überlegener, engagierter und stilsichere Leitung Maßstäbe der Beethoven-Aufführung setzt, die an Toscaninis Glanzzeiten mit den New Vorker Philharmonikern erinnern.“
    Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

    Grüße
    Amicus

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      #3
      Hallo amicus,

      an dieser Stelle nochmals gesonderten Dank für die Aufwertung der eher etwas "schmalbrüstigen" Rubrik 'Klassik'!

      Schön, dass ein Kenner des Métiers sich Mühe macht, hier wertvolle Tipps und Erklärungen beizusteuern. Bitte weiter so... :Z



      :F
      LG, Nicki

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        #4
        Hallo zusammen,

        da ich die großartige Musik von Anton Bruckner liebe, ja mich geradezu von ihr magisch angezogen fühle, möchte ich heute eine Symphonie von ihm vorstellen.

        Es handelt sich um die 7.Symphonie in der Einspielung von Günter Wand mit dem NDR Sinfonieorchester. Wand ist vielleicht der Bruckner Dirigent überhaupt. Seine Aufnahmen wie seine Konzertaufführungen zeigen, ich hatte das Glück Wand live erleben zu können, das Wand den Noten der Partitur ganz exakt folgt, ohne je zu übersehen, was hinter den Noten steht.

        Die 7. Symphonie, ja leider erst die 7., machte Bruckner berühmt, sie wurde in Leipzig in Beisein Bruckner von Artur Nikisch uraufgeführt und setzte sich dann in den Konzertsälen immer mehr durch. Als Hermann Levi die 7. am 10.März 1885 in München aufführte, erntete diese einhellige Begeisterung und gipfelte in der Feststellung der Süddeutschen Presse:“ die Komposition köne nur mit Beethoven herrlichsten Werken verglichen werden.“ Damit war dem 60jährigen Bruckner endlich der Durchbruch gelungen.

        Von ihren Vorgänger unterschied die 7. sich durch ihre große Ausgewogenheit. Als Bruckner die Nachricht vom Tode Richard Wagners erreichte, er arbeitete gerade am Adagio der 7.,es ist der 2.Satz, wurde das Adagio eine tiefempfunde Danksagung an den Komponisten, der ihm musikalisch viel gegeben hatte.
        Der 1.Satz ist ein wunderschönes weitgespanntes E-dur Thema, es ist das Hauptthema, ist Bruckner nach eigenen Bekunden im Traum eingegeben worden. Ihm wurde dabei zugeflüstert: „Paß auf, mit dem wirst du dein Glück machen.“

        Also, einfach mal reinhören. Es lohnt sich wirklich.

        Beste Grüße
        Amicus

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          #5
          Hallo,

          eine ganz großartige Aufnahme ist Mozarts Requiem mit Nikolaus Harnoncourt (Concentus Musicus Wien, Christine Schäfer, Bernarda Fink, Kurt Streit, Gerald Finley) - dhm 82876 58705-2.

          Ebenfalls schlichtweg toll ist Bruckners 9. mit den Wiener Phil unter Harnoncourt - mit den rekonstruierten Skizzen zum 4. Satz, die, von Harnoncourt erläutert, gespielt werden.

          Ach ja - und wer die Salzburger Aufführung von Le Nozze di Figaro (Netrebko, Skovhus) nicht gesehen hat: wenn sie auf DVD rauskommt, unbedingt besorgen. Für mich die überzeugendste Inszenierung der Oper.

          Gruß tridion

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            #6
            Hallo zusammen,

            ich möchte heute eine ganz ungewöhnliche fantastische Einspielung von Ricardo Chailly und den Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam empfehlen. Ich war bei dieser Aufnahme vor 2Jahren selbst in Amsterdam gewesen und war absolut begeistert gewesen.
            Chailly und das Concertgewbouw waren in absoluter Höchstform. Es war ja Chaillys Abschiedskonzert in Amsterdam und dafür kam nur ein Werk in Frage:

            Gustav Mahler 9.Symphonie

            Es war wirklich ein tolles Erlebnis und eine Aufführng voller Emotionen beim Orchester und beim Dirigenten.
            In dieser Symphonie steigt Mahler in die tiefsten Abgünde hinab, in jene gähnde Leere, als ihm der Arzt sein Todesurteil aussprach. Mahler wußte also, das er bald sterben würde müssen und das hört man dieser Symphonie an. In der Neunten ist der Tod greifbar und der Abschied macht ein einfach nur noch sprachlos. :P

            Der erste Satz in D-Dur wurde schlicht und ergreifend wundervoll gespielt. Zuerst wird eine sehr gefühlvolle, stimmungsgeladene Einleitung gespielt.
            Ein verhaltender Rhythmus zu Beginn, eine musikalische Figur die an eine Totenglocke auf der Harfe erinnert. Es ist unglaublich.
            Danach beginnt die Auseinandersetzung sehr unterschiedlicher Themen.

            Aber was soll ich hier alles schreiben? Einfach mal reinhören und genießen!

            Beste Grüße
            Amicus

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              #7
              Original von tridion
              Hallo,


              Ebenfalls schlichtweg toll ist Bruckners 9. mit den Wiener Phil unter Harnoncourt - mit den rekonstruierten Skizzen zum 4. Satz, die, von Harnoncourt erläutert, gespielt werden.

              Gruß tridion
              Hall Tridion,

              danke für den Tipp. Als Brucknerfan bin ich immer dankbar für gute Empfehlungen.

              Grüße
              Amicus

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                #8
                Die DG-Aufnahme von Thielemanns Antrittskonzert bei den Münchnern Philharmonikern (Bruckners 5.) soll ja recht gut sein.
                Kann die Tonqualität nicht beurteilen, habe die CD nicht.
                Besitze von Bruckner nur die billigen CDs aus der Eloquence-Reihe (Solti, Barenboim, Sinopoli?)
                Die Thielemann-Aufnahme wirst du als Brucknerfan wahrscheinlich längst kennen.

                Kommentar


                  #9
                  Original von Billigsdorfer
                  Die DG-Aufnahme von Thielemanns Antrittskonzert bei den Münchnern Philharmonikern (Bruckners 5.) soll ja recht gut sein.
                  Kann die Tonqualität nicht beurteilen, habe die CD nicht.
                  Besitze von Bruckner nur die billigen CDs aus der Eloquence-Reihe (Solti, Barenboim, Sinopoli?)
                  Die Thielemann-Aufnahme wirst du als Brucknerfan wahrscheinlich längst kennen.
                  Dankeschön für den Tipp.

                  Und jawoll ja, ich habe die Einspielung von Thielemann. Thielemann geht bei seiner Heransgehensweise an die 5., die alles andere als leicht ist, mit den Tempi etwas gewöhnugsbedürftig um. Häufiger wird das Tempo etwas herb rausgenommen.
                  Nun gut, die Bläser und Streicher der Münchner sind wirklich nicht schlecht in Form.
                  Aber eine Referenzaufnahme ist Thielemann sicher nicht, nicht gut aber auch keine Katastrophe.
                  Für die Fünfte würde ich zu der Enspielung von Wand mit der den Berlinern oder den NDR-Sinfonieorchester greifen.

                  Sinopoli mit der Staatskapelle Dresden sind m.E. richtig gute Aufnahmen. Von Solti kenne ich die Einspielungen mit dem CSO (Label ist Decca). Solti spielt die ersten Sinfonien, insbesondere die 2., meisterhaft ein. Mit steigender Nummer baut Solti dann aber etwas ab. Insgesamt eine unausgewogenden Gesamteinspielung bon Bruckners Symphonien.

                  Beste Grüße
                  Amicus

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                    #10
                    Sehr audiophil!

                    Die Aufnahmen die du hörst können nicht so schlecht sein!
                    Viele gute Bruckneraufnahmen sind auf SACD erschienen:

                    Bruckner: Symphonie Nr. 9 [Sacd] Harnoncourt & Wiener PO
                    Bruckner: Symphonie Nr. 4 [Sacd] Boehm & Wiener PO
                    Bruckner: Symphonie Nr. 5 [Sacd] Eugen Jochum & Concertgebouw
                    Bruckner: Symphonie Nr. 7 [Sacd] Heinz Roegner/Berlin Radio SO
                    Bruckner: Symphonie Nr. 5 [Sacd] Harnoncourt & Wiener PO
                    Bruckner: Symphonie Nr. 9 [Sacd] Mehta & Wiener PO
                    Bruckner: Symphonie Nr. 7 [Sacd] Yakov Kreizberg & Wiener SO
                    Bruckner: Symphonie Nr. 3 ....... Kubelik

                    Und mit Kubelik gibts noch einige SACDs. :J

                    Die hätt ich gern bei mir im Regal stehn.
                    Hoffe du hörst nicht die billigen Scheiben so wie ich ;)

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                      #11
                      Sehr schön sind auch diese Einspielungen von Bruckner. :I

                      Gruß Amicus

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                        #12
                        Hallo zusammen,

                        heute möchte ich euch Klavier Quartette von Mozart vorstellen, die vom tollen Faure Quartett eingespielt worden sind.

                        Beide Kompositionen sind Mozarts einzige Beiträge zu dieser Gattung. Mozart war auch derjenige, der diese Musikrichtung praktisch etabliert hat. Später folgten Schuhmann und Brahms. Merkwürdigerweise sind beide Werke damals beim Publikum glatt durchgefallen, trotz ihrer herausragenden Qualität.
                        Mozart nimmt sich bei diesen Quartetten viel Zeit, um die Fülle der Kombinationen höchst verschiedener Gedanken auszubreiten, so das jedes Instrument gleichen Anteil am Satzgeschehen eingeräumt bekommt und so jeden einzelnen Musiker zu seinem Recht zu kommen zu lassen. Was dabei herauskommt ist wunderschöne Musik zur Entspannung mit österreichen Flair. Das Spiel des Faure Quartett ist absolut makellos.

                        Das Faure Quartett erhielt schon bald nach der Gründung zahlreiche Preise und Auszeichnungen.
                        Wichtige Impulse bei der musikalischen Arbeit erhielt das Ensemble durch Wolfgang Jahn, Ulf Hoelscher, Fany Solter, Michael Uhde, Eduardo Hubert, Misha Katz und Mikhail Bezverkhny. Das Alban Berg Quartett, von dem es vier Jahre in Köln kontinuierlich betreut wurde, trug maßgeblich zu seiner Entwicklung bei.

                        Beste Grüße
                        Amicus

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                          #13
                          Mozart Klavierkonzerte Nr. 17 und 21

                          Hallo zusammen,
                          Hier eine Rezension von amzon, der nichts hinzuzufügen ist.
                          Maurizio Pollini, einer der Altmeister des gleichermaßen intelligent-durchdachten wie eleganten Klavierspiels präsentiert zwei Klavierkonzert-Schlager Wolfgang Amadeus Mozarts, dabei selbst die Wiener Philharmoniker dirigierend: Ein vielversprechendes Unternehmen, das im Mai 2005 im großen Saal des Wiener Musikvereins verwirklicht wurde. Die nun vorliegende Dokumentation auf CD enttäuscht den mittlerweile Mozart-geübten, vielleicht auch schon Mozart-gesättigten Hörer des Jubiläumsjahres 2006 wahrlich nicht. In der Tradition eines Geza Anda präsentiert Pollini einen klanglich wie gestalterisch beglückenden Edel-Mozart – quicklebendig und doch auch immer wieder beschaulich, eloquent, galant, geprägt von jener heiter-aufgeräumten Ernsthaftigkeit, die doch die besondere Note des Mozartschen Idioms zu sein scheint. Freilich darf man von Pollini keinen historisierenden, keinen revolutionären, scharf kontrastierten oder sonst wie zugespitzten Mozart erwarten – und dennoch versteht er es, durch akzentuiertes Spiel, besonders eindrücklich etwa im berühmten langsamen Satz des Konzertes C-Dur KV 467, den Hörer immer wieder einmal ein wenig zu verstören, wenn das pure Wohlbefinden die Oberhand gewinnt; dass auch solche scheinbar ungetrübten, einfach nur schönen Sätze ihr inneres Konfliktpotential haben, lässt Pollini niemals ganz vergessen. In den Ecksätzen begeistert er durch brillantes Spiel: Mit souveräner Selbstverständlichkeit „sprechend" gestaltete Themen, klar strukturierte polyphone Verläufe und gestochen scharfes Passagenwerk bestimmen hier das Bild. Insgesamt ein zweifellos konservativer, aber auch ein überaus engagierter Mozart, gefällig im besten Sinne. Michael Wersin

                          Beste Grüße
                          Amicus

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                            #14
                            RE: Klassikempfehlungen

                            Hallo zusammen,

                            heute einige Trompetenkonzerte zum entspannen:

                            Marc-Antonine Charpentier: Pelude pour les Soupers
                            Giuseppe Torelli: Konzert für Trompete und Orchester Nr.2
                            Michael Hadyn: Konzert für Trompete, Streicher
                            und Cembalo
                            Leopold Mozart: Konzert für Trompet und Orchester
                            Joseph Hadyn: Konzert für Trompete und Orchester

                            Es handelt sich um durch die Bank um sehr schöne einfache zur Entspanung geeignete Musik. Einfach reinlauschen und genießen.

                            Grüße
                            Thomas

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                              #15
                              RE: Klassikempfehlungen

                              Hallo zusammen,

                              heute sind die Pariser Symphonien von Joseph Haydn auf dem Programm.

                              Diese Symphonien sind ausdrücklich für Paris komponiert, für ein berühmtes Virtuosenorchester, dessen Fähigkeiten Hadyn wohl bis an dessen Grenzen ausreizen wollte.Zugleich zeigen diese 6 Symphonien in ihrer auffälligen Verschiedenheit, die vielfältigen Fähigkeiten des Komponisten. Es ist ja auch gewiss kein Zufall, dass jede diese Symphonien in einer anderen Tonart steht und dass nur eine einzige in Moll ist.

                              FonoForum 05 / 05: "Harnoncourt zwingt sein Publikum, diese doch recht bekannten Werke ganz neu zu hören, indem er das Diskontinuierliche, Disparate an ihnen hervorkehrt, wie es noch niemand sonst tat. Was entsteht, ist ein Mosaik unterschielichster musikalischer Gestalten und Stimmungen, eine von Dramatik und Leidenschaft bestimmte, 'große' Musik."

                              Ich kann mich hinsichtlich der "großen Musik" nur anschließend.
                              Haydn übertrifft jede Erwartung mit der Vielfalt seiner Ideen und musikalischen Formen." Und auch Harnoncourt ist in absoluter Höchstform.

                              Grüße
                              Thomas

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