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Verzerrungen ("S-Laute") bei Thorens TD160

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    Verzerrungen ("S-Laute") bei Thorens TD160

    Hallo Leute,

    bin zum ersten Mal hier in diesem Forum.

    Ich habe ein Problem mit meinem Thorens TD160, das ich bislang noch nicht in den Griff bekommen konnte:

    Es sind bei allen Platten sowohl im Bereich der äusseren Rille als auch innen mehr oder weniger Verzerrungen zu hören, das Ganze fällt besonders bei Gesang und da bei den S-Lauten auf und ist auch bei Instrumentalpassagen als Verzerrung (ähnlich einer Übersteuerung wie bei Musicasetten) zu hören.

    Ich habe bereits zwei verschiedene Tonabnehmer montiert (Ortofon OM20 und Shure Ultra 500), das Gewicht mit einer Tonarmwaage von Shure genau eingestellt bzw schon leicht variiert (+/- 0,3 g) und auch die Justage des Tonabnehmers mit einer Schablone (Walter E. Schön, falls die jemand kennt) durchgeführt, an dieser Problematik hat sich aber meiner Meinung nach dadurch überhaupt nichts geändert. Deshalb hab ich zwei mögliche Erklärungen für mein Problem:

    -) Es ist irgendein Defekt am Plattenspieler selbst (Lager?)
    -) Die Justierung des Plattentellers (ev. Federn?) ist nicht ok. Jedoch habe ich auch da schon mit einer eigenen kleinen runden Wasserwaage entprechend nachkontrolliert.

    Der Thorens ist übrigens auf einem separaten Tisch (hab ich zu dem Thorens dazubekommen, war ein Gebrauchtkauf von einem Ex-Arbeitskollegen)mit drei Beinen gestellt, wobei die drei Füße jeweils in der Höhe verstellbar sind.

    Vielleicht bin ich ja total auf dem Holzweg, beschäftige mich noch nicht so lange mit Plattenspielern aber mich irritiert dass sämtliche Versuche den Tonabnehmer zu justieren keine Veränderung dieser Problematik gebracht haben, weder zum Schlechten, noch zum Guten.

    Ich wäre sehr dankbar wenn jemand hier in diesem Forum einen Tipp für mich hätte, ich kann natürlich nicht ausschliessen dass ich bei meiner bisherigen Justage etwas falsch gemacht habe, bin wie gesagt noch relativ neu auf dem Gebiet.

    Danke im Voraus

    #2
    Hallo Stefan (ich nehme an, du heisst so).

    Als Erstes einmal ein

    Zu deinem Problem: am Laufwerk oder Tonarm wird es vermutlich nicht liegen. Zwei Tonköpfe hast du auch schon probiert. Waren die neu? Gibt es das Shure überhaupt noch neu zu kaufen?
    Wie sieht es mit dem Phonovorverstärker aus?
    Sind die Aufnahmen wirklich in Ordnung?

    Gruß
    David
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      Tag,

      vorweg gefragt, befindet sich je der Tonabnehmer am Tonarm in der von der BDA vorgegebenen Position? Vergleiche: http://www.aaanalog.de/forum/dateien...60_deutsch.pdf

      Die geprobten Tonabnehmer sind in der Höhe nicht gleich, sind im Gewicht sehr ungleich (9,3g gegen 4,8g). Beide Tonabnehmer verfügen über gute bzw. sehr gute Abtasteigenschaften (Shure Ultra 500). - Sind zum korrekten Einbau, siehe oben die BDA, nicht doch Distanzplättchen erforderlich? Ist der spielbereit abgesenkte Tonarm nach vorn merklich geneigt (Gefälle nach vorn)? Weil: Das Shure Ultra 500 reagiert auf Fehlstellungen des Vertikalen Abtastwinkels ab 1,0 mm hörbar mit Verzerrungen. Bitte, der Tonarm war in jedem Fall sorgfältig ausbalanciert - vor Einstellung der Auflagekraft? Hat die Liftbank während des Abspielvorganges noch Kontakt mit dem Tonarm, kommt alles vor.

      Freundlich
      Albus

      Kommentar


        #4
        Ich tippe auf den Tonarm. Das Ding hat zumindest an meinem TD160 deutlich höhrbar gescheppert. Klar dass das auch die Abtastung beeinflusst wenn das Rohr resoniert. Am Thorens hab ich mittlerweile eine Rega RB-250 der um einige besser klingt.
        Auf meinem ProJect Studie kommt der Hochton um einiges sauberer rüber wenn Öl in der Bedämpfungswanne ist. Als Tonabnehmer läuft dort ein van den Hul Grashopper IV GLA

        MfG Christoph

        Kommentar


          #5
          Hallo David,

          danke für die spontane Reaktion.

          das Shure ist nicht neu (ca. 8 Jahre, da würd ich die Verzerrungen noch irgendwie verstehen), das Ortofon hat ca 1,5 Jahre auf dem Buckel, sollte meiner Meinung nach noch ordentlich funktionieren (oder?- wurde durchschnittlich sicher keine Stunde pro Tag gespielt).

          Ich glaub für das Shure System gibt es noch Ersatznadeln, hab aber nicht vor, da noch etwas zu investieren (Gummiaushärtung?), zudem die Ersatznadeln auch nicht gerade billig und auch schwer zu bekommen sind.

          Der Thorens hängt auf einem Denon PMA-1500AE, wobei der Phoneingang mittels Schalter auf der Geräterückseite auf "MM" geschaltet ist.

          Ich habe bereits mehrere nagelneue Platten getestet, alles audiophile Ausgabe (Supertramp-Crime Of The Century-Speakers Corner, Kate Bush-Hounds Of Love-Simply Vinyl, Peter Gabriel-IV-Classic Records,Chuck Mangione-Children Of Sanchez-180g).

          Glaubst du dass der Ortofon defekt sein könnte?

          Gruß

          Stefan

          Kommentar


            #6
            Original von Stefanshine
            Glaubst du dass der Ortofon defekt sein könnte?
            Das könnte man durch Nachmessen relativ schnell ermitteln, ob der Tonabnehmer noch die ursprünglichen Spezifikationen einhält.
            Es gab und gibt einige Hifi-Studios, die beispielsweise einen Ortofon-Messcomputer haben, der Dir entsprechende Messschriebe ausdruckt.
            Ich weiß aber nicht, wer in Wien einen solchen Service anbietet.

            Ansonsten würde ich Dir auch empfehlen, den TA einmal in einen anderen Plattenspieler einzubauen, falls Du die Möglichkeit hast. Am besten in einen Arm, der eine feinfühlige Veränderung von Azimuth und VTA erlaubt. Ist das Problem dann immer noch da, würde ich tatsächlich von einem Defekt ausgehen.

            Gruß,
            Markus

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              #7
              Hallo Stefan!
              Ja, das wäre nicht ausgeschlossen und so etwas führt dann in die Irre (ist nicht wörtlich zu nehmen. ;)).

              Es wird dir nichts Anderes übrig bleiben, als noch einen Tonabnehmer zu probieren. Am besten einen ganz neuen. Gibt es dann immer noch Verzerrungen, würde ich als Nächstes Abtasttests mit einer Messschallplatte machen.

              Gruß
              David
              Gruß
              David


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                #8
                Hallo Stefan,

                ich würde erst mal das abarbeiten, was Albus dir freundlicherweise in seinem link angeboten hat.

                Gruß
                Franz

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Albus,

                  danke auch dir für die schnelle Antwort.


                  Zur korrekten Position des Tonabnehmers lt. Bedienungsanleitung: Die dazugehörige Einstellehre besitze ich leider nicht, da Gebrauchtgerät.

                  Für mich geht aus der BDA (Abkürzung muss ich mir merken )nicht klar hervor, wie der Tonabnehmer in der Vertikalen zu montieren ist (sprich wie ich herausfinden kann wieviele Distanzplättchen ich zwischen Tonabnehmer und Headshell anbringen muss - ohne original Thorens Einstelllehre) um einen optimalen Klang zu erreichen. Das wär sicher noch zu klären.

                  Nachdem ich die Einstellung der Auflagekraft mit einer eigenen Waage (nicht mit der im Thorens integrierten) vorgenommen habe, habe ich mir das Ausbalancieren erspart und einfach so lange am Einstellrad (bzw. am Gegengewicht) herungedreht, bis das erforderliche Gewicht eingestellt war. Das ist eh ok oder?

                  Die Liftbank hat beim Abspielen keinen Kontakt mit dem Tonarmrohr (getestet mit einer dünnen Japan LP), ob der abgesenkte Tonarm merklich nach vorne geneigt ist kann ich leider nicht objektiv beurteilen, da mir eine Vergleichsmöglichkeit fehlt und ich (noch) kein Phono-Profi bin.

                  Grüße

                  Stefan

                  Kommentar


                    #10
                    Ob der Arm waagerecht steht, kannst Du z.B. mit einem transparenten Geo-Dreieck leicht feststellen.

                    Gruß,
                    Markus

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Markus,

                      dass in meinem Fall der Tonarm im abgesenkten Zustand nicht waagrecht steht kann ich mit freiem Auge eindeutig erkennen.

                      Soll er das etwa? Wenn ja dann hab ich ja gründlich was verpasst...

                      Gruß

                      Stefan

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                        #12
                        Der Tonarm sollte in der Spielstellung parallel zur Platte stehen. Das Thema wird aus meiner Sicht überbewertet, gehört aber jetzt nicht hier her.
                        Praktisch jeder Tonarm ist in seiner Höhe im Lagerbereich verstellbar. Dazu gibt es beim "Dome" seitlich mindestens eine kleine Wurmschraube (meist ein Inbus).

                        Gruß
                        David
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
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                          #13
                          Eine Wurmschraube (Inbus) habe ich bei der Tonarmachse entdeckt. Hab jetzt leider nicht den passenden Schlüssel dazu. Würde ich mir besorgen wenns erfolgversprechend ist.

                          Würde das Ergebnis dasselbe sein wenn man sich einfach mit Hilfe der Distanzplättchen behilft, um Parallelität zwischen Platte und Tonabnehmer zu erreichen?

                          Gruß

                          Stefan

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                            #14
                            Original von Stefanshine
                            Soll er das etwa?
                            Ja, das sollte er.

                            Davon ausgehend kannst Du dann die Feineinstellung vornehmen. Distanzplättchen sollten nur eine Notlösung sein, da sie Resonanzen verursachen können.

                            Gruß,
                            Markus

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Stefan,

                              Würde es helfen, wenn mal wer aus Wien bei Dir vorbeischaut und das ganze mit Dir durchgeht?
                              In der Zeit, in der es getippt ist, ist es fast schon getan ;)

                              Ich würde gerne, kann aber erst Mitte kommender Woche (muss ein Projektmanagement-Seminar am Donnerstag und meine Fotoausstellung mit Start am Montag vorbereiten).

                              LG

                              Babak
                              Grüße
                              :S

                              Babak

                              ------------------------------
                              "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                              Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                              Marcus Aurelius

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