Laser-Plattenspieler

[Gast]

Hallo alle da!

Hab neulich gehört, dass es schon Vinyldreher mit Laserabtastung geben soll und jetzt auch ein bissl was dazu gegoogled:

http://www.big-screen.de/deutsch/pages/news/heimkino-hifi-news/2007_10_29_177_laserplattenspieler.php

http://neuerdings.com/2007/12/19/digisol-elp-laser-schallplattenspieler/

http://www.intro.de/magazin/technik/23036696

usw., mit "vinyl abtastung laser" findet man jede Menge.

Ganz billig ist das Zeug noch nicht, das ist aber wahrscheinlich nur eine Frage der Stückzahl und der Abschreibung der Entwicklungskosten, denk ich mir einmal.

Was sagt Ihr?
Es hat nicht zufällig schon irgendjemand sowas hören können?

[David]

Wolfgang, diese Sache gibt es seit vielen Jahren. Ich glaube, Christoph hat hier schon einmal einen Thread dazu eröffnet.
Gehört habe ich so einen Player noch nie.

Gruß
David

[visir]

Wolfgang, diese Sache gibt es seit vielen Jahren.

Hab ich auch gelesen, nur beim ersten Auftritt noch nicht erfolgreich/ ausgereift.

Ich glaube, Christoph hat hier schon einmal einen Thread dazu eröffnet.

Hab ein Jahr rückwärts geschaut und nichts gesehen... kann aber sein.
Stimmt, meine links sind ja auch schon ein, zwei Jahre alt.

Sollte das schon wieder eine Totgeburt bzw. eine winzige Nische sein? Wär doch an sich dei Traumlösung! Denk ich mir halt so...
Wenn noch eine "Fehlerkorrektur" eingebaut wird, dass Staubkörnchen ab einer gewissen Größe igoriert werden...

[David]

So ein Plattenspieler würde sich - auch wenn er viel weniger kosten würde, bei den "Anlalogis" nie durchsetzen können. Die Vorurteile wären viel zu groß.

HiFi ist eine total vorurteilsbehaftete und suggestive Angelegenheit, das stelle ich immer mehr fest. Logik, Vernunft und die Realität werden dabei weitgehend ausgeblendet.

Gruß
David

[Florat]

@ Visir , die ersten Versuche eine LP ,per Laser abzutasten kamen vor über 15 jahren von C.E.C. ...

und haben garnichtmal "Digital" geklungen ..

gesehen und Gehört auf der Hifg End , damals noch in Frankfurt ..:A

Soweit ich weiss sind einige in Studios im einsatz .. oder auch Radiosender haben solche Geräte genommen um Ihre Archive aufzubauen ..

Der Preis ist schon als Heftig zu bezeichenen .. und somit für Privatanwendungen nahezu

Sinnlos .. um damit einen Analogplayer abzulösen ..:G

https://www.SETA-AUDIO.de

[Markus Berzborn]

@ Visir , die ersten Versuche eine LP ,per Laser abzutasten kamen vor über 15 jahren von C.E.C. ...

Es ist noch länger her - späte 80er Jahre. Der Entwickler des Laserplattenspielers war die amerikanische Firma Finial. Die Rechte an dem Produkt hat dann das japanische Unternehmen ELP gekauft, die das Gerät weiterentwickelt haben und bis heute anbieten.

Interessant an dem Spieler ist, dass er rein analog funktioniert. Er muss auch an den Phono-Eingang angeschlossen werden, nicht Hochpegel.

Der Preis ist hoch, es gibt aber jede Menge "konventionelle" Spieler, die noch weit teurer sind. Um genau zu sein: zwischen 8000 und 10000 Euro kostet das Teil inzwischen. Das ist eigentlich im Analogbereich nicht viel. Alleine der Tonabnehmer, den ich bevorzugt einsetze, kostet heute schon über 8000 Euro.
Natürlich hat auch ein ELP - wie alle Geräte - einen eigenen Sound.
Es ist ein Irrtum anzunehmen, damit könne man "neutral hören, was auf der Platte ist" oder was sonst noch an ähnlichem Blödsinn im Netz verbreitet wird.
Problematisch ist nach wie vor die Reaktion des Lasers auf Verschmutzungen der Platte. Eine Plattenwaschmaschine ist unbedingt erforderlich. Sie gehörte auch früher mit zum Lieferumfang des Geräts, ob das immer noch so ist, weiß ich nicht.

Gruß,
Markus

[HiFi_Addicted]

Eine Plattenwaschmaschine im Lieferumfang ist IMHO doch etwas sinnfrei. Die gehöhrt sowieso mehr oder weniger zur Grundaustattung dazu wenn man ernsthaft mit Vinyl herumwerkt.

@Wolfgang

zwecks der Fehlerkorrektur gags mal ein extra kästchen zum Reinschalten in den Signalweg. In Zeiten von Leistungsstarken PCs brauchts das aber nicht mehr. Mit VSTHost, MR Click und MR Noise und einer ASIO fähigen Soundkarte bringt man die meisten Störgeräusche weg.

So ein Laserplattenspieler steht noch immer auf meiner längerfristigen Wunschliste wenn mal der Rest von der Anlage mehr oder weniger Fertig ist.

MfG Christoph

[Höhlenmaler]

Das, was ich gesucht habe, eine Seite zur Restauration zerbrochener Schelllackscheiben mittels Laser Technologie, habe ich leider nicht wieder gefunden. Die Seite hatte ich vor wenigen Tagen entdeckt, aber nicht gespeichert, noch kann ich mich erinnern, wie ich die überhaupt gefunden hatte.

Aber, dabei sind eben zumindest diese Seiten auch aufgetaucht.
Alles mögliche zu diesem Laser Plattenspieler ...

http://www.elpj.com/main.html

http://www.audioturntable.com/about/index.html

http://www.laser-turntable.com/Turntables/Laser/TheLaserTurntable.htm

http://www.vinyldisc.co.uk/ELP.htm

.

[HiFi_Addicted]

Auf den vorletzten Klangbildern würde mit einem Schellakpuzzle vorgeführt. Die Entstehenden Knackser kann man durchaus mit einem ordentlichen Interpolationsalgorythmus noch so hinbiegen dass sie nicht mehr auzumachen sind.

MfG Christoph

[Markus Berzborn]

Das, was ich gesucht habe, eine Seite zur Restauration zerbrochener Schelllackscheiben mittels Laser Technologie, habe ich leider nicht wieder gefunden.

An diese Thematik kann ich mich auch noch entsinnen, das wurde auch mal im Analog-Forum diskutiert.

Das ist aber was anderes, dabei wird digitalisiert. Der ELP arbeitet dagegen, wie gesagt, rein auf analoger Ebene.

Gruß,
Markus

[Gast]

Nabend,
klanglich liegt die Laserabtastung sicher ganz weit vorne.
Allerdings denke ich, dass der "Zauber des Analogen" mit dieser "Kiste" auch dahin wäre.

Da kann man dann lieber um 1/10 bis 1/5 des Preises einen guten CD-Player und die zugehörigen Tonträger dann für den halben Preis kaufen...und hat beim "Einlegen" noch das gleiche feeling.

Wenn Platte, dann meiner Ansicht nach auch vom Plattenspieler.

Gruß
Jonas

[Markus Berzborn]

klanglich liegt die Laserabtastung sicher ganz weit vorne.

Sicher? ;)

Theorie ist halt nicht gleich Praxis.

Gruß,
Markus

[Franz]

Der Laser kann ja gleichmäßiger und vor allem tiefer in den Rillen abtasten. Er müßte damit eigentlich mehr an Klang aus den Rillen holen können. Ich find so ein Gerät schon sehr interessant, vor allem, weil er rein analog wandelt. Ein Vergleich zu einem sehr hochwertigen Dreher würde mich schon reizen. Die Vorteile eines solchen Geräts liegen eigentlich für mich auf der Hand.

Gruß
Franz

[Markus Berzborn]

Müsste?

Das einzige, was man müsste - sich das Ding anhören.

Gruß,
Markus

[Franz]

Müßte deshalb, weil der Laser in Rillenbereiche vordringt, an die keine Nadel - und sei sie noch so scharf geschliffen - herankommt. Somit müßten also auch mehr Klanginformationen transportiert werden können. So jedenfalls meine Vorstellung davon. Klar müßte man das hinterhören im Vergleich, das versteht sich ja von selbst. Wenn kein hörbarer Vorteil dabei herauskommt, wird es eh eine Totgeburt, denn wer verzichtet schon freiwilig auf gut beleumundete Tonarme und Tonabnehmer. Sie können nur über den Klang Käufer gewinnen. Plattenschonender ist es zudem noch. Also ich wäre jedenfalls im Falle einer deutlichen Klangverbesserung nicht abgeneigt, sich sowas mal zuzulegen, obwohl ich mit meinem Dreher auch sehr zufrieden bin. Aber die Idee hat was. Keine Justierung, kein Rumexperimentieren mit allen möglichen Tonarm-Konstruktionen + Tonabnehmer. Platte säubern, drauflegen und zuhören. Rein analog. Ich mag das sehr. Bin kein Auflegefetischist. Mich nervt das Drumherum eher.

Gruß
Franz