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Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

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    #46
    AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

    Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
    ...Bei solchen, wie den 3 aufgezählten Behauptungen, kann ich nur lächelnd vor meiner Anlage sitzen und denken.....was ihr da so erzählt wenn der Tag lang ist.....und schmunzelnd den Kopf schütteln vor so viel Unwissenheit.
    ...
    Und so gehts ganz vielen wenn sie die Pfleidschen Behauptungen lesen.

    mfg

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      #47
      AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

      Und so gehts ganz vielen wenn sie die Pfleidschen Behauptungen lesen
      @Schauki

      .....und das sei auch jedem unbenommen.

      Ich sitze tagtäglich davor und höre nicht nur anders empfundenes, sondern sehe auch das viele von Dingen reden, also theoretisch philosophieren, die sie noch nicht einmal gehört haben, geschweige denn näher kennen.

      Es geböte sich aber dies erst einmal zu tun und deshalb schmunzele ich...:I

      Grüße vom Punktstrahler

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        #48
        AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

        In diesem Fall sollte man wirklich mal nach den Gründen fragen, warum so ein LS bei Punktstrahler zuhause offenbar sehr zufriedenstellend klingt und die theoretische Debatte mal bei Seite lassen. Ein Produkt kann ja praxistauglich sein, auch wenn die Erklärung dafür etwas merkwürdig ist. Das fände ich interessant.

        Schöne Grüße
        Holger

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          #49
          AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

          Vorsichtig ausgedrückt: wenn man tagein - tagaus nichts Anderes hört ...
          ... und das meine ich nicht sarkastisch ...

          LG, dB
          don't
          panic

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            #50
            AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

            Was mich noch interessiert - vielleicht habe ich es auch überlesen ...
            Wie äußert sich der Herr Pfleiderer zum Dopplereffekt und der damit einhergehenden Verzerrungen ? Immerhin macht ja die zentrale Einheit im Hochton die Tieftonamplitude mit - ich denke die könnte, der Sicke nach zu beurteilen schon gut +/- 5mm betragen - ein Wert der von üblichen Kalotten sehr weit unterboten wird (typ. +/- 0,5mm).

            LG, dB ... und nein, ich kaufe mir das Buch nicht ....
            don't
            panic

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              #51
              AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

              Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
              ...
              Es geböte sich aber dies erst einmal zu tun und deshalb schmunzele ich...:I
              ...
              Ich halte das in vielen Fällen für einen nicht gangbaren Weg.
              Würde ich jede Behauptung durch eine Begutachtung vor Ort prüfen müssen, würde ich mein Leben lang damit verbringen eben Behauptung zu prüfen.

              Ich halte es daher für den einzig möglichen Weg Behauptungen zunächst theoretisch zu hinterfragen. Bzw. mit ähnlichen zu vergleichen.
              Und solange die Physik nicht komplett außer Kraft gesetzt wird, dann passt das auch.

              Und solange es bei einer Behauptung bleibt die nicht in irgendeiner Form "belegt" ist sehe ich hier wenig Grund Aufwand für Nachforschung zu betreiben.

              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
              In diesem Fall sollte man wirklich mal nach den Gründen fragen, warum so ein LS bei Punktstrahler zuhause offenbar sehr zufriedenstellend klingt
              Ich habe schon sehr viele Anlagen gehört von denen der Besitzer sagt, dass es toll klingt.
              Mir hat es oft dann gar nicht gefallen.
              Was jetzt sicher nicht nur mein Geschmack war/ist.
              Wenn es z.B. extrem schlechte Lokalisation gibt, keine Tiefenstaffelung, Dröhnen bis in den oberen Grundton,.... dann sind das ganz einfach schlechte Wiedergabebedingungen und die Besitzer kennen es wahrscheinlich nicht besser.

              mfg

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                #52
                AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

                Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                Vorsichtig ausgedrückt: wenn man tagein - tagaus nichts Anderes hört ...
                ... und das meine ich nicht sarkastisch ...
                Expertisen von Hörern die man nicht kennt finde ich problematisch weil rein spekulativ (das ist so, wie wenn ein Arzt eine Diagnose macht, ohne den Patienten je untersucht zu haben) und sie wirken deshalb zwangläufig polemisch. Da hilft nur eins: Zu Punktstahler hinfahren und sich die Anlage anhören. Dann kann und darf man ehrlich seine Meinung sagen.

                Schöne Grüße
                Holger

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                  #53
                  AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

                  Eigentlich konnte ich vor vielen Jahren solche LS hören - haben aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Besitzer trennte sich nach relativ kurzer Zeit wieder davon - an den Grund kann ich mich nicht mehr erinnern. Fragen kann ich auch nimmer ....
                  Expertisen von Hörern die man nicht kennt finde ich problematisch weil rein spekulativ (das ist so, wie wenn ein Arzt eine Diagnose macht, ohne den Patienten je untersucht zu haben) und sie wirken deshalb zwangläufig polemisch. Da hilft nur eins: Zu Punktstahler hinfahren und sich die Anlage anhören. Dann kann und darf man ehrlich seine Meinung sagen.
                  Ist OK - ich schreibe dazu nix mehr ....

                  dB
                  don't
                  panic

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                    #54
                    AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

                    Das es auch anders ausgedrückt werden kann haben wir ja lesen dürfen.....
                    Da kann man nicht mal Radio-Nachrichten vernünftig mit hören
                    und "jede" Mittelklasse 2-Wege-Box wäre besser
                    Andere wiederrum wollten gleich mal die Dingerchen in die Tonne hauen
                    Das sind halt die typischen Übertreibungen, wenn man etwas komplett ablehnt.

                    Zu "man kann damit nicht einmal Radio-Nachrichten hören": große Audio-Bandbreite ist dazu gar nicht gut. Somit sind Breitbänder hier sogar im Vorteil.

                    Zu "jede Mittelklasse 2-Wege Box ist besser": "jede" ist sicher falsch. Außerdem muss man unterscheiden zwischen messtechnisch und gehörmäßig.

                    Zu "besser gleich in die Tonne kloppen": so ist das nun mal mit dem HiFi-Zeugs. Bestimmte (oft außergewöhnliche) Produkte sind für Manche ein Fall für die Tonne, für Andere das Beste überhaupt.
                    Ich gebe auf solche Aussagen nur wenig bis gar nichts. Und außerdem (Wiederholung die 1327ste) habe ich schon perfektionierte Anlagen gehört, die ich nach spätestens 3 Liedern nicht mehr hören wollte und umgekehrt technisch alles Andere als perfekte, die mich fasziniert haben.

                    Es könnte also durchaus sein, dass mir die Lautsprecher von Pfleid sogar außergewöhnlich gut gefallen, wenn ich nicht sehr laut hören möchte.
                    Ich habe auch mit kleineren Martin Logan Magnetostaten nie sehr laut gehört und mit den Kompakten von Tannoy (mit nur einem Koax drinnen) schon gar nicht. Trotzdem war das was, das bewirkt hat, dass ich damit lange hören wollte.

                    Vielleicht gibt es Dinge (Parameter) die für bestimmte Leute wichtig sind und andere wieder nicht - bzw. alles das "bunt durchgewürfelt" und bei jedem anders gelagert.

                    Deshalb @Punktstrahler, lasse dich nicht verunsichern. Du brauchst keine Bestätigung von Irgendwem, dass das was du hast, gut ist. Dir gefallen diese Lautsprecher - und damit basta.
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                      #55
                      AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

                      Damit man auch mal sieht was man da so "hört"

                      Legendäre Vollbereichslautsprecher Pfleid und Rehdéko. Pfleid FRS 20 S und FRS 20. Und Rehdeko RK115. Musik: Matthew Cook - RoseLegendary fullrange loudspeakers


                      Grüße vom Punktstrahler

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                        #56
                        AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

                        Neue Technologie revolutioniert den Lautsprecher-Bau: Lautsprecher-Test FRS-20R im rf-Magazin 12/1991 (als Quellangabe)

                        (...) Dipl.Ing. Peter Pfleiderer, Preisträger, High-End-Entwickler, Akustik-Experte sowie Autor (...) erinnert in seinem Vorwort zu „HiFi auf den Punkt gebracht“ an die vor 20 Jahren zum Teil von der Konkurrenz sehr unsachlich geführten Diskussion, als es Harman Kardon gelang, bei HiFi-Verstärkern das Rechtecksignal erstmals ohne Verfälschungen wiederzugeben, was seinerzeit einen Meilenstein im Verstärkerbau bedeutete. (...) Pfleiderer: „heute müssen das alle hochwertigen Verstärker können“, und die CD-Player können es auch.
                        Wir haben in einigen Anbieter-Werkstätten nachgefragt, wie es sich denn mit dem Rechtecksignal, bezogen auf die eigenen Produkte, verhalte. Aufgrund der Unsicherheiten, auf die wir stießen, wollen wir auf dieses Rechtecksignal etwas intensiver eingehen (...).:
                        Welch großen Einfluß Phasenfehler auf die Musikwiedergabe haben, läßt sich noch besser mit Frequenzgemischen aufzeigen als mit einzelnen Frequenzen in Gestalt von kontinuierlichen Sinussignalen oder Tonbursts. Bei Frequenzgemischen überlagern sich die einzelnen Frequenzanteile zu Hüllkurven. Eine solche Hüllkurve ist das zu Messungen verwendete Rechtecksignal. Diese Rechtecksignale enthalten das gesamte Frequenzspektrum; die Rechteckform ergibt sich aus der phasenrichtigen Überlagerung aller sinusförmigen Frequenzanzeigen. Rechtecksignale bestehen, wie Musik, aus Tongemischen. So wie sich beim Rechtecksignal die Rechteckform aus der richtigen Überlagerung aller Frequenzen zusammensetzt, ergibt sich beim Musiksignal die Hüllkurve aus allen Anteilen der Frequenzgemische. Die Hüllkurven oder der wahrnehmbare Klang setzt sich aus der richtigen Überlagerung von Grund- und Obertönen zusammen.
                        Beim elektrodynamischen Wandler passiert es nun prinzipbedingt, daß die tieffrequenten Schallanteile bis zu -180 Grad, die hochfrequenten Schallanteile bis zu + 90 Grad gegeneinander phasenverschoben wiedergegeben werden. Das heißt, eine akustisch richtige Überlagerung der einzelnen Frequenzanteile ist also gar nicht möglich.
                        Soweit zunächst die Grundlage, auf denen Peter Pfleiderer das bisher schwächste Glied der HiFi-Kette, den Lautsprecher, anging und dabei unterstützt wurde vom Bonner Forschungsministerium ebenso wie vom Land Bayern und zahlreichen technischen Instituten.
                        Der Autor dieser Zeilen, von Hause aus kein Techniker, gibt gerne zu, bis vor einiger Zeit die Zusammenhänge der „richtigen Überlagerung der einzelnen Frequenzanteile“ und deren prinzipbedingten Unmöglichkeit bei elektrodynamischen, also unseren gängigen Lautsprechern nichts gewußt und dann auch erst recht zögerlich erkannt zu haben.
                        Aber uns ist es so gegangen wie sicherlich den meisten Konsumenten im Fachhandel auch. Techniker sind nur selten in der Lage Otto-Normalverbraucher technische Zusammenhänge auf verständliche Art und Weise zu erklären. (...)
                        So blieb es dann für uns auch bis zu dem Tag, als wir Peter Pfleiderer in seinem Münchner Labor aufsucht – natürlich voreingenommen und skeptisch. Hatten wir doch Lautsprecher zu Hause stehen, die von der Größe her (wir lieben große Lautsprecher) und nach Aussagen von Testzeitschriften zu den besten gehören, die auf dem deutschen Markt zu haben sind. In München trafen wir dagegen auf Regal-Lautsprecher. Also auch hier der Verdacht, daß selbst ein Peter Pfleiderer, den wir doch seit der Zeit seiner Exponentialhörner aus Marmor als seriösen Gesprächspartner kennen, versucht, uns mit vorführtechnischen Überraschungstricks hinters Licht zu führen, wie es andere gerne tun – und dabei auch noch erfolgreich sind?
                        Hinzu kam, daß es sich bei seinem Wandler ebenfalls um einen Einbereichs-Lautsprecher handelt, dessen Schwächen ja allgemein bekannt sind.
                        Wir betraten, wie gesagt, also voller Vorurteile den Vorführraum – und trauten bereits bei den ersten Klängen unserer Ohren nicht. Hätte es sich um einen optischen Eindruck gehandelt, wir hätten unsere Brillen abgenommen, um sie in dem Glauben zu putzen, wir hätten zuvor keine Sicht, hätten Konturen deshalb nicht scharf genug erkennen können.
                        Aus dem bereits angesprochenen Hause Harman Kardon in Heilbronn hat uns vor geraumer Zeit ein Geschäftspartner auf unsere Frage, wie denn der Wertmaßstab „High End“ zu begründen sei, folgende Antwort gegeben: „Wer den Anspruch „High End“ für sich erhebt, muß Produkte anbieten, die es dem Zuhörer ermöglichen, mit den Ohren sehen zu können“.
                        Seit dem Besuch in München fügen wir hinzu: ... und zwar konturenscharf. Soll heißen, der FRS 20 R. FRS steht für Full Range Speaker, dieser Vollbereichs-Punktstrahler also zeigte nicht nur die Plätze von Instrumenten und Interpreten auf und ließ sie auch dort stehen, er verarbeitete selbst Frequenzgemische großer Symphonie-Orchester so sauber, daß der Begriff der Natürlichkeit für die Reproduktion uneingeschränkt benutzt werden kann.


                        Fortsetzung in Teil 2

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                          #57
                          AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

                          Teil 2 - Fortsetzung...


                          Wir verzichten an dieser Stelle bewußt auf die üblich gewordenen blumigen und zugegeben phantasievollen Beschreibungen von Lautsprecher-Reproduktionen.
                          Für einige Tage hatten wir die Möglichkeit die FRS-Punktstrahler zu Hause testen, sprich genießen zu können. Und erst an diesem Ort waren wir – Peter Pfleiderer möge es uns verzeihen – gänzlich überzeugt davon, in München die Wahrheit gehört zu haben.
                          (...)
                          Bei den FRS-Wandlern handelt es sich (...) um Federgewichte, nicht aber im Vergleich zum Dargebotenen. Doch: solche Produkte muß man erleben, um sie beurteilen zu können, und zwar in Ruhe. Nicht in irgendeiner Ecke des Geschäftes und womöglich mitten im Einkaufsstreß am langen Samstag.
                          (...)
                          Peter Pfleiderer ist der Ansicht (...), daß der Wunsch auch der technisch perfekten und meßtechnisch nachweisbaren fehlerfreien Lautsprecherwiedergabe zwar schon viele Schallwandlerkonstruktionen hervorgebracht habe, daß es trotz zahlreicher Versuche aber erst dem Münchner selbst gelungen sei. Für diese Aussage tritt er aber auch den Beweis an.
                          Um den jetzigen stand der Lautsprechertechnik überhaupt erreichen zu können, sei eine neue Technik Vorraussetzung gewesen, die in jahrelanger Forschungsarbeit Schritt für Schritt entwickelt wurde. Der erste Schritt war die Entwicklung der „TPS Analogrechen-Schaltung“. TPS steht für Transducer Preset System. Mit der Schaltung wird der prinzipbedingte Fehler elektrodynamischer Wandler sowohl im Schalldruckverlauf wie im Phasenverlauf kompensiert.
                          Der zweite Schritt war die Erkenntnis, daß die elektronsiche Filterschaltungen der Frequenzweiche derart stark auf das elektrische Signal einwirke, daß sich dabei grundsätzlich Signalverfälschungen nicht mehr vermeiden lassen, Um ein elektrisches Signal wirklich ohne jede Verfälschung akustisch übertragen zu können, mußte eine Technik gefunden werden, die ohne Frequenzweiche auskommt.
                          Der logische dritte Schritt war also die Entwicklung eines Vollbereichs-Punktstrahler-Chassis. Die Forderung an dieses Chassis: Ohne Frequenzweiche den gesamten Frequenzbereich verzerrungsfrei und ohne akustische Fehler abzustrahlen. Ein solches Chassis weist nicht den hohen Anteil an Partialschwingungen auf und ist gleichzeitig eine Punktschallquelle, von der aus alle Frequenzen gleichmäßig ohne Bündelwirkung abgestrahlt werden. In Verbindung mit der TPS-Entzerrung können die elektrischen Signale des gesamten hörbaren Frequenzbereichs technisch und akustisch fehlerfrei in Schallwellen umgewandelt werden.
                          Der vierte Schritt galt der Entwicklung der Raumakustik-Lautsprecher, die als einfache Zusatzlautsprecher in Verbindung mit den hochwertigen Hauptlautsprechern eingesetzt werden. Mit diesen Zusatzlautsprechern – ob nun im selben Gehäuse wie der Hauptlautsprecher oder separat – kann die Anpassung an die unterschiedlichen Hörräume durchgeführt werden, ohne daß dabei das fehlerfreie Schallsignal der Hautplautsprecher wieder verfälscht werden muß.
                          (...) Da die beiden entscheidenden Fehler eines elektrodynamischen Lautsprecherchassis im Amplituden- und Phasenfrequenzgang vom Masse-Feder-Dämpfungs-Schwingsystem herrühren, also systembedingt und damit bekannt sind, lehnt Peter Pfleiderer zur Fehlerbehebung etwa Sensoren oder Gegenkopplungsschaltungen ab. Man wisse ja im voraus, mit welchen Abweichungen bzw. Fehlern ein Chassis auf ein bestimmtes Ansteuerungssignal reagiere.
                          Im Gegensatz zu Verstärkern, in denen Fehler durch Rückkopplungsschaltungen verhindert werden können, bliebe es bei elektrodynamischen Wandlern mit solchen Schaltungen bei wirklungslosen Regelversuchen. Pfleiderer: „In Rückkopplungsschaltungen bei elektrodynamischen Lautsprechern kommen durch das Membran- und Schwingspulengewicht sowie aufgrund der zu bewegenden Luft wirklichen Massen im Regelungskreis vor, und außerdem liegt die kritische Phasendrehung voll innerhalb des Übertragungsbereiches. Aus diesen Gründen ist keine hohe Schleifenverstärkung ohne Schwingneigung möglich. Wenn aber die Schleifenverstärkung klein gehalten werden muß, läßt sich auch keine gute Regelwirklung mehr erzielen.“
                          Die TPS-Lautsprecherentzerrung ist eine stabile Analogrechen-Schaltung, die auf den inversen Amplituden- und Phasenfrequenzgang des zu korrigierenden Lautsprechers eingestellt wird. In Reihe mit dem Lautsprecher geschaltet, werden so seine Fehler kompensiert. Der Konstrukteur sieht darüber hinaus den Vorteil, daß die Übertragung von Signalen ohne akustische Fehler auch mit den preiswerten elektrodynamsichen Chassis möglich ist: „im Gegensatz zu einer 'dummen' Nachregelung 'kennt' die TPS-Entzerrschaltung bereits die zu erwartenden Fehler des Lautsprechers und kann sie deswegen von vornherein zuverlässig verhindern.“
                          Diese Schaltung lasse sich bei Kopfhörern und Mikrofonen einsetzen.
                          Peter Pfleiderer, der ja nicht nur ein in unsrer Branche anerkannter HiFi-Experte, sondern darüber hinaus als Konstrukteur zahlreiche – auch international abgesicherte – Patente besitzt, drückt das technisch aus, was wir mit dem Wort „Natürlichkeit“ bei der Lautsprecherentzerrung versucht haben zu umschreiben: „Werden Fehler im Amplituden- und Phasenfrequenzgang nicht kompensiert, entstehen Klangverfärbungen und Fehler in den Ein- und Ausschwingungsvorgängen bei Impulsen. Die für das Hören so wichtige Einschwingvorgänge und Ortungswahrnehmungen werden verfälscht. Hörbar werden die Phasenfehler vor allem bei Impulsen. Die einzelnen Impulsanteile des Hoch- Mittel- und Tieftonbereichs werden durch die unterschiedliche Phasenlage dieser Frequenzen zeitlich verstzt und treffen dadurch nacheinander beim Hören ein. Die ersten Wellenfront des Direktschalls wird zerstückelt.
                          Wenn nur Frequenzweichen wegen ihrer Fehlerwirkung abgelehnt werden, dann bleibt ja nur der Vollbereichslautsprecher. Doch auch bei einem elektrodynamischen Breitband-Lautsprecher ist – wenn der nicht entzerrt ist - „eine Phasenverschiebung von 90 Grad im Bereich von 100 Herz durchaus üblich. Die Wellenlänge von 100 Herz beträgt 3,30m, so daß die Phasenverschiebung von 90 Grad einer Laufzeitverzögerung in der Schallausbreitung des Direktschalls von 0,80m Wegstrecke entspricht. Die tiefen Töne bei 100 Herz werden also gegenüber den höheren Frequenzen desselben Chassis so gehört, als kämen sie von einem Instrument, das 0,80m weiter entfernt steht“.

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                            #58
                            AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

                            Einer für Alle: Pfeid FRS 20S Lautsprechertest in Stereo 6/95 (als Quellangabe)

                            Das Ziel ist ein akustischer Wandler, der Musik phasenrichtig wiedergeben kann. Hat die Münchener Firma Pfeid den Lautsprecher der Zukunft erfunden?
                            Wir wissen, daß Lautsprecher immer noch das schwächste Glied der Übertragungskette sind – verglichen mit der heute erreichten Perfektion der Elektronik. Peter Pfleiderer, Erfinder und Patentinhaber, weiß wovon er spricht, wenn er den idealen akustischen Wandler definiert. Bisher wurden Lautsprecher vor allem danach beurteilt, wie gleichmäßig der Schalldruckverlauf ist. Pfleiderer betont jedoch, daß die zeitrichtige Wiedergabe von Musik mindestens ebenso wichtig ist. Konventionelle Lautsprecher mit großen Baßlautsprechern, Mittel- und Hochtonchassis benötigen eine Frequenzweiche und können fast alles – nur nicht phasen- und zeitrichtig spielen. Der Schall der verschiedenen Systeme trifft, bedingt durch die räumliche Anordnung und aufgrund der Phasendrehung in der Frequenzweiche, zu unterschiedlichen Zeiten auf das Ohr. Diese Fehler drücken sich nicht im Frequenzgang aus, sondern in Ein- und Auschwingverzerrungen. Hörbar wird dies besonders deutlich bei Schlag- oder Tasteninstrumenten. Die zeitliche Verschiebung verfälscht außerdem die Hüllkurve von Frequenzgemischen, also den originalen Klang eines aus Grundton und Oberwellen zusammengesetzten Tons eines Musikinstruments. Schließlich entsteht durch Phasenfehler ein künstlicher Räumlichkeits-Effelt, der mit der natürlichen Abbildung der musikalischen Bühne nichts zu tun hat. Nur wenn ein Breitband-Chassis den gesamten Übertragungsereich abstrahlt, lassen sich diese Phasenfehler vermeiden. Korrigiert man nun noch den Phasen- und Amplitudenverlauf eines geeigeneten Breitbad-Wandlers mit einer dazu inversen Vorschaltelektronik, läßt sich der pahsenrichtig abstrahlende Lautsprecher realisieren. Meßtechnisch ist ein so konzipiertes System daran zu erkennen, daß es verzerrungsfrei Rechtecksignale wiedergeben kann. Darauf hat Pfleiderer seit März dieses Jahres europaweit die Patentrechte erhalten.

                            Das Ziel ist bekannt, der Weg zum idealen Punktstrahler noch weit. Lautsprecherchassis, die den gesamten Übertragungsbereich ohne Bündelung und Verfärbungen reproduzieren können, gibt es noch nicht. Der ebenfalls patentierte 20cm-Breitband in der Pfleid FRS 20S kommt dem Ideal jedoch schon sehr nahe. Der Trick: Die Kalotte ist nicht starr mit der beschichteten Pappmembran verbunden. Eine plastische Verbindung aus Gummi verhindert, daß hohe Frequenzen auf die ganze Membran übertragen werden – mit dem Ergebnis, daß Bündelungseffekte im Hochtonbereich reduziert sind. Ganz gelingt dies allerdings nicht Die immer noch vorhandene Bündelung des Chassis wirkt sich im tonalen Bereich geringfügig aus. Das Breitbandchassis, eher dessen Metallkalotte, bringt so eine leichte Eigenfärbung mit. Ergänzt man das Klangbild jedoch mit den drei stufenlos hinzuregelbaren Hochtönern, klärt sich das Bild. Jetzt gewinnt die FRS 20S deutlich an Offenheit, ohne daß die große Stärke des Punktstrahlers – die überragende Auflösung dynamischer Strukturen – aufgehoben wird. Klavieranschläge klingen in überwältigender Natürlichkeit an und nach. Gitarren spielen körperhaft im Raum, jedes Instrument eines Orchesters hat seinen festen Platz auf der genau aufgeteilten Bühne. Pfleiderers Box kann Authentizität vermitteln. Nichts wirkt zerrissen, das Bild der Musik ist in sich geschlossen, sehr homogen und besitzt Plastizität. Auf dem Wege zum perfekten Lautsprecher arbeitet die Pfleid FRS 20S einen großen Schritt voran – auch wenn das ideale Breitbandchassis noch nicht erfunden worden ist.

                            Was sie über Punktstrahler wissen sollten

                            Tieftöner müssen groß sein, Hochtöner sollten kleine Abmessungen und eine niedrigen Membranmasse haben, um ihre spezifischen Aufgaben optimal erfüllen zu können.
                            Die Realisation eines Punktstrahlers eines Punktstrahlers setzt ein geeignetes Breitband-Chassis voraus, das jedoch nur ein Kompromiß zwischen unterschiedlichen Anforderungen sein kann. Der Wandler von Pfleid verfügt über zwei Teilflächen, die quasi unabhängig voneinander arbeiten. Ein Gummiring koppelt die Membranflächen des Breitbandkonus „plastisch“ an die Schwingspule an. Dieses Zwischenstück verhält sich bei tiefen Freqeunzen steif, bei hohen Frquenzen ist die Verbindung weich. Der Vorteil dieser Konstruktion: da sich die hohen Frequenzen nicht auf die gesamte Membranfläche übertragen können, bündelt der Teilflächen-Wandler den Schall weniger als ein konventioneller Konus gleicher Größe. Zudem werden Partialschwingungen in Bereich höherer Frequenzen reduziert, da der Konus hier nicht angeregt wird. Wie bei allen Vollbereichswandlern entsteht jedoch ein „Doppler-Effekt“, wenn gleichzeitig mit einem hohen Ton tiefe Frequenzen die Schwingspule in heftige Bewegungen versetzen.
                            Verstärker und CD-Player können längst, was Lautsprecher vor Probleme stellt, nämlich phasenlinear übertragen. Sobald Lautsprecher mit mehreren Chassis arbeiten, müssen sich die räumlich auseinander liegende Schallquellen zeitrichtig überlagern – was im Prinzip unmöglich ist. Die Phasendrehung in der Frequenzweiche und beim Lautsprecherchassis führen dazu, daß die Töne das Ohr unterschiedlichen Frequenzlagen zeitlich versetzt erreichen. Mit mechanisch versetzten Chassis und aufwendiger digitaler Kompensation lassen sich die Fehler theoretisch kompensieren.
                            Dies kann jedoch bei Mehrwege-Lautsprechern nur für einen einzigen Punkt im Raum erfolgen. Ein Breitband-Chassis läßt sich dagegen relativ einfach mit Hilfe einer Elektronik, die den Phasen- und Amplitudengang invers ausgleicht, in ein zeitrichtig arbeitendes System verwandeln. So ein Lautsprecher kann – wie ein Verstärker – Rechtecksignale unverzerrt übertragen. Das Ein- und Ausschwingen ist ideal, auch außerhalb der Hörachse.

                            Labor

                            Trotz des „Teilflächen-Breitbandchassis“ bündelt die FRS 20S oberhalb von 2kHz etwas den Schall. In Kombination mit den Hochtönern ergibt sich jedoch ein gleichmäßiger Frequenzgang über den Raumwinkel. Die akustische Phase ist in weitem Bereich linear. Bei 20kHz weist die Metallkalotte eine massive Resonanzstelle auf.
                            Künftige Lautsprechersysteme werden sich wohl an der Pfleid FRS 20S orientieren. Der weitgehend phasenlinear arbeitende Punktstrahler zeichnet dynamische Strukturen natürlich nach, die Raumabbildung ist authentisch. Zusammen mit den Hochtönern klingt er auch tonal sehr ausgewogen.
                            Stereo-Testurteil: Sehr gut.

                            Pfleid FRS 20S
                            geschlossenes 1 ½-Wege Lautsprechersystem
                            1 TT- und ein Breitband-Chassis
                            Empfindlichkeit bei 2,8 Volt und 1,5m: 90dB SPL
                            max. Erreichbarer Schalldruckpegel 100dB SPL bei 24 Volt Ausgangsspannung / 144 Watt
                            max. Impedanzwert 10 Ohm bei 54 Herz
                            min. Impedanzwert 3,9 Ohm bei 6700 Herz
                            Nennwiederstand 4 Ohm
                            Abmessungen 290 x 1000 x 205mm
                            Paarpreis DM 6.780,-- / Aktiv-Version DM 9,400,--


                            Grüße Vom Punktstrahler

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                              #59
                              AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

                              Deshalb @Punktstrahler, lasse dich nicht verunsichern. Du brauchst keine Bestätigung von Irgendwem, dass das was du hast, gut ist. Dir gefallen diese Lautsprecher - und damit basta.
                              @David

                              Keine Angst lieber David, ....Rest gelöscht - Admin. Wer die Dingerchen zuhause hat und da gibt es einige Leute, die wissen was sie haben und machen sich bzgl. der musikalischen Darbietung keine Sorgen und Gedanken mehr.

                              Dem Porsche-Fahrer geht es ähnlich. Was kümmert diesen ob es einen neuen Golf GTI oder was anderes gibt.

                              Grüße vom Punktstrahler

                              Kommentar


                                #60
                                AW: Pfleid FRS 20 R - Hifi auf den Punkt gebracht

                                Man müsste einmal eine Reihe von richtig gemachten und verbildeten Vergleichen durchführen, inwieweit eine zeitrichtige Wiedergabe tatsächlich Vorteile mit sich bringt - bzw. wo die üblichen Hörschwellen dabei liegen.
                                Ich weiß, dazu gibt es schon Angaben, aber ich traue denen nicht so recht. Nur ein verblindeter Vergleich mit möglichst vielen Testpersonen würde mir dabei Aufschluss geben (fragt sich allerdings, inwieweit man Lautsprecher überhaupt zu phasenrichtiger Wiedergabe bringen kann.....!)

                                Ansonsten bin ich auch der Ansicht (unüberprüft!), dass eine mechanische Frequenzweiche mindestens (!) die gleichen Phasenfehler erzeugt wie eine mit elektrischen Bauteilen.

                                Querdenken kann schon gut sein, damit lässt sich so manches "Brettel vor dem Kopf" entfernen. Ich bin ein Freund von Leuten, die immer wieder alles infrage stellen und dabei alte Pfade verlassen, um einmal zu schauen, ob es nicht noch bessere Wege gibt. Dabei kann es aber auch passieren, dass man Irrwege geht und draufkommt, dass das Alte und Übliche sich nicht zu Unrecht durchgesetzt hat.

                                Wie gut Lautsprecher klingen können die dem Standard folgen, das wissen wir.
                                Wie gut können dazu im Vergleich Lautsprecher klingen, die dem "Pfleid-Prinzip" folgen? Und vor allem, was passiert bei höheren Lautstärken und was passiert bei notwendiger großer Bandbreite? Reicht so etwas dann noch aus? Oder ist das (was aus physikalischer Sicht nahe liegt) nur etwas für Leute die eher leise und "Musik ohne Rumms" hören? Also mittenbetonte Musik ohne verstärkter Instrumente wie beispielsweise akustische Gitarre plus Stimme, oder klassischer Jazz, oder klassische Musik in kleiner Besetzung im Zusammenhang mit barocker Musik - und alles das mit maximal 85dB am Hörplatz?
                                Unter diesen Umständen kann ich mir schon vorstellen, dass so etwas irgendwie fasziniert - noch dazu, wenn man dem was Hr. Pfleid dazu sagt, Glauben schenkt.

                                Aber ginge das mit guten kompakten Zweiwegerichen üblicher Machart nicht mindestens genau so gut?
                                Und ginge das nicht noch viel besser mit ordentlich durchkonstruierten "Breitband-Boxen"?

                                Genau das müsste man einmal seriös überprüfen. Entweder in verblindetem Zustand (für mich immer der beste Weg!), oder von Leuten, die von der Technik nichts verstehen, die aber Musik-Enthusiasten sind und die nicht immer nur Musik aus Lautsprechern hören, sondern viel auch "live" (dann fragt sich allerdings, inwieweit die verwendeten Aufnahmen dazu geeignet sind.....alles nicht so einfach!).
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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