Och, mehrfarbige Lackierungen sind heute gerade wieder en vogue. Und das gab es schon viel früher, bei stinknormalen Alltagskarrossen, das ist m.E. die gelungenste:
1.000 DM mehr zahlen, nur um nicht gegrüßt zu werden? Viele Käufer einer Charleston-Ente fanden das gut. Ein Blick zurück in eine Welt ohne hektische Modellwechsel.
Und das ist wohl das Schlimmste was jemals auf vier rädern mehr als eine Karrosseriefarbe hatte:
Ich rede nicht von mehrfarbiger Lackierung, sondern von der mehrfarbigen Lederausstattung.
Die Außenfarbe war dunkelgrün, also eine perfekte Kombination für ein solches Auto in meinen Augen.
Es gab wie gesagt nur ein paar kleine Fehler, deren konsequente Behebung teuer geworden wäre wie z.B. Risse im Holz und defekte Schalter. Fahrbereit war das Auto in jeglicher Hinsicht und auch kein Rost oder irgendwelche mechanischen Probleme oder sonstiges.
...auch die kann durchaus gefallen...aber kaggebraun darf da nicht vorkommen. Ich mag Blautöne und Rottöne (möglichst kräftig), gerne in Zusammenhang mit schwarz oder anthrazit. Das muss natürlich immer auch zur Außenlackierung (und zum Auto!) passen. Zu Silber passt fast alles. Aber so ein Dekadenzkoffer wie der Bentley kann das natürlich nicht vertragen.
Holz hat m.E. in einem modernen Auto nichts zu suchen. Bei Oldtimern ist das was anderes.
Was Fehler wie beschädigte Holzintarsien oder defekte Schalter betrifft, das machen kleine spezialisierte Firmen eigentlich recht preiswert. Und wenn das nicht geht oder zu teuer sein sollte, Wassertransferdruck bringt den perfekten Holzlook und ist vergleichsweise billig.
Holz muss für mich unbedingt sein in diesen englischen Autos.
Die perfekt symmetrische Maserung in meinem Jaguar hebt sofort meine Stimmung, wenn ich darauf schaue.
Siehste, das ist eben die Frage. Was willst Du? einfach nur ein schönes und optisch mängelarmes Auto oder eine nahezu perfekte Originalrestaurierung eines Oldtimers? Letzteres wird dann eben teurer. Wenn es wirklich nur das Holz und ein paar Schalter gewesen sind, dann wäre es locker für einen kleinen vierstelligen Betrag möglich gewesen das praktisch perfekt wieder herzurichten.
Wenn mir ein Druck den gleichen optischen Eindruck vermittelt wie echtes Holz, dann würde mir das für ein Auto, das ich täglich fahren möchte vollkommen ausreichen und robuster ist es auch noch.
Über kleine optische Mängel würde ich dabei großzügig hinwegsehen. Das Plastikinterieur ist sowieso nicht so hochwertig. Aber es ist fahren wie Gott in Frankreich. Wer da mal mitgefahren ist, tritt seine E-Klasse in die Tonne.:D
Eine gute Werkstatt für den Service ist allerdings Pflicht, weil die Technik nicht soo trivial ist.
Ich kenne den CX recht gut.
Der Federungskomfort ist in der Tat hervorragend, aber mir waren die Motoren immer zu klein und langweilig.
Wenn schon einen klassischen Citroen mit Hydropneumatik, dann einen SM.
Der SM wiederum gefällt mir optisch gar nicht. Außerdem ist der vollkommen unzuverlässig und damit als Alltagsauto vollkommen ungeeignet. Wenn dann den XM oder noch besser den C6.
Ist doch als Alltagsauto viel zu schade. Warum sollte man das einem SM antun?
Für mich der interessanteste Nachkriegs-Citroen, da stimmt auch der Motor (Maserati) und sein Sound.
Ansonsten noch faszinierend die Chapron-Varianten der DS.
Warum ein Alltagsauto? Weil ich damit fahren will. Nur in der sicheren Garage die Reifen platt stehen lassen und ab und zu mal bei schönem Wetter am Sonntag ausfahren, das wäre nix für mich.
Ich fahre derzeit auch einen älteren Franzosen, m.E. eine der schönsten Mittelklasselimousinen, die je gebaut wurden. Kleine optische Mängel inkl. aber technisch einwandfrei. Leicht untermotorisiert, dafür aber damals gnadenlos günstig gewesen.
Zuverlässig, preiswert (außer Wartung, Verschleißteile und kleinere Defekt bisher nix dran) und fährt sich sehr gut. Vergleiche mit Audi und BMW habe ich zur genüge, besser fuhren die auch nicht.
Wie sind vor ein paar Wochen auf der A3 unterwegs gewesen, als ein SM auftauchte. Holländisches Kennzeichen, besetzt mit 4 Mann.
Da man so ein Ding nicht allzu oft auf der Autobahn sieht, sind wir ein bisschen mitgerollt.
Der SM wurde fast ständig mit Tacho 180 - 200 Km/h über die Bahn geprügelt und auf dem recht kurvenreichen Anschnitt war es schon extrem erschreckend, wie das Ding um die Biegungen gewobbelt ist!:J
Da muss man schon kerngesund sein oder mit dem Leben abgeschlossen haben...
Cheers,
Klaus
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Fahrradfahren ist wie veganes Reiten! (Olaf Schubert, bekannter deutscher Philosoph)
Das ist die Hydropneumatik. Wenn du drin sitzt merkst du wie souverän das ist, auch wenn es von außen abernteuerlich wirken mag wenn man sieht wie die Räder 'wobbeln'.
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