Spikes oder Dämpfer ???

[Dezibel]

@ Florat ..... (and all) ....

Das ist jetzt nix gegen Dich, aber ich muss jetzt mal was zu den diversen Tennisball, Kinder-, Katzen-, Hundespielsachen und den ganzen Sanitär- und ähnlichen Hohlgummizeugs sagen. Entweder es hat noch keiner wirklich ausprobiert oder es möchte niemand zugeben - das ist alles Kacke. Den ganzen Dingers gehen unter schwereren LS innerhalb kürzester Zeit die Luft aus - und zwar unregelmäßig. Das will heißen, nach einer oder zwei Wochen stehen die LS da wie der Dings von Pisa, nämlich schief. Ich habe in meinem jugendlichen Leichtsinn einigen Verwandten und Bekannten zu solchen Methoden geraten .... woher sollte ich denn auch wissen dass die das reell durchziehen ? Jedenfalls hatte ich jede Menge Beschwerden. Mein 'derlangeweißallesüberhifi-Image' ist seither beim Teufel (und nicht mal der mit die Surround-LS). Also ich rate von derlei Ballspielen ab - überhaupt unter schwereren Kalibern. So, das musste jetzt mal raus .... pffuuhhhh !

Freundliche Grüße, dB

[alex8529]

diversen Tennisball, Kinder-, Katzen-, Hundespielsachen und den ganzen ......

ist aber typisch generalisierend für die Szene.....

Hat mal einer einen Hipp-Hopper mit seinem MK 1210 und Tennisbälle gesehen, schon funktioniert es überall mit galaktischen Verbesserungen.

Gerade bei der Raumakustik / Statik muss man jeden Fall gesondert analysieren und angehen.

messen, messen, nochmals messen, heißt da das Maxime.....

[megaharry]

Hallo,

ich habe auch eine Holzdecke im Mietshaus und der Subwoofer meines Surround-System hat ziemlich meinen Nachbar geärgert, hatte ihn urprünglich auf Spikes die dann auf einem Holzbrett stehen, damit ich beim experimentieren gut hin nd herschieben kann, mein Nachbar unter mir fragte jedesmal was ich da für ein "blödes Spiel" spiele, dabei habe ich DVD geguckt, er hörte aber immer das gleiche Geräusch.

Stelle ich das Teil dann am gleichen Ort auf einen Hocker mit Schaumstoff hört er nix selbst wenn ich aufdrehe oder nachts Filme schau.

Meine Frage: Da die Dämpfer ja zum Gewicht des Woofers mit Platte passen sollen (hatte ich auch am Anfang irgendwo gelesen) , gibt es so etwas irgendwo zu kaufen und ist da dann angegeben für welches Gewicht so ein Dämpfer ausgelegt ist?

Ganz
einfach und voodoofrei .

Die Kegel, Spitzen, Nägel oder Neudeutsch "spikes" koppeln die LS an den Boden an ! Dies geschieht durch die sehr hohe Flächenpressung an der Spitze des spikes ; ob dabei diese nach oben oder nach unten weisen ist sch.....egal. Folglich werden Schwingungen an den Boden gut weitergeleitet. Wenn Du einen sehr harten und schweren Fußbodenaufbau hast ( Betondecke mit Verbundestrich + PVC Teppich etc) sind also spikes vorteilhaft. Wenn Du dagegen einen sogen. schwimmenden Estrich hast könntest Du diesen durch die harte Ankopplung und die geringere Masse des Estrichs diesen zum hörbaren Schwingen anregen!

Bei der Entkopplung über Gummis , Dämpfer u.ä. müssen Gewicht des LS und Nachgiebigkeit der Dämpfer zusammen passen.
Bei einem Fußbodenaufbau mit einer Holzbalkendecke ist eine Entkopplung in jedem Fall sinnvoller. Lautsprecher mit spikes auf eine Betongewegplatte oder Ä. stellen oder fest verschrauben und zwischen Fußboden und Gehwegplatte eine dämpfende , elastische Lage. Besonders empfehlenswert und völlig voodoofrei sind die Recyclingdämpfungsmatten für Waschmaschinen aus dem Baumarkt .

Gruß Thomas

[Selfmade-Man]

Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit einem Flipperkasten. Sowas macht mächtig Spass aber ärgert auch die Nachbarn untendran weil die das ganze Geklicke und Geratter mitbekommen.
Abhilfe hat eine einfache Konstruktion gebracht, die vielleicht etwas modifiziert auch für Deine LSP brauchbar wäre....

Man nehme ein 4 Stück Holzbrettchen für die 4 Beine des Flippers. Unter jedes Brettchen kommt ein Stück 20mm dicker "Extrem Isolator" (Wohnmobilzubehör) in der Grösse des Brettchens.

Die Fläche von Brettchen und Isolator müssen so gewählt sein, dass das Isolationsmaterial ein bisschen aber nicht komplett zusammengedrückt wird, dann ist die Federkraft dem Gewicht des Objekts gut angepasst.
Ist die Fläche nämlich zu gross, dann ist die Sache zu hart und es findet keine Dämpfung statt. Ist die Fläche zu klein, dann wird das Material zusammengedrückt und die Dämpfung ist auch im Eimer.

Wenn Deine Box einen ebenen Boden hat, dann brauchst Du nur das Iso Materal und kannst auf das Bretterl verzichten.

Das gleiche Extrem-Isolator Material findet man übrigens auch im Bauhaus in der Sanitärabteilung in Form von Rohr-Isolation. Es sind diese Antrazitfarbigen, geschlitzten, relativ weichen Iso-Rohre, die um Wasserleitungen herumgeklipst (oder wie man das nennen mag...) werden.
Diese Rohrisolation kannst Du in 20...30mm dicke Scheiben schneiden und schon hast Du wunderbare Dämmfüsse für deine LSP. Je nach Gewicht der LSP kannst Du mehr oder weniger Stücke drunter schieben.

Bild hier:

http://www.netcamping.de/tmp/assets/s2dmain.html?http://www.netcamping.de/tmp/503296944f0fcdc51/50329695230b0df04/index.html

oder hier:

http://www.paulusag.ch/produkte-dienstleistungen/rohre-und-isolation

[Höhlenmaler]

hallo

Bald wirds wahrscheinlich wieder warm und die Leute liegen auf Iso Matten auf den Wiesen.
Diese Iso Matten gibts in verschiedenen Stärken sogar bei Aldi. Daraus einfach die passende Grösse schneiden und als Unterlage verwenden.

.

[Bonsai-P.]

Hi:Z

mein Haus und Hof Chefentwickler hat mir mal gesagt, dass ein Ls-Bauer sich normalerweise Gedanken darüber macht, wie seine Ls zu klingen haben.

Wenn man also den vom Entwickler gewollten und für "richtig" befundenen Klang genießen möchte, sollte "man" nicht zu viel verändern. Um die tonale Balance nicht total zu zerstören empfiehlt er bestenfalls Möbelgleiter aus Filz.

Und nach vielen Versuchen mit allen möglichen und auch unmöglichen Materialien mache ich es tatsächlich so, wie empfohlen.

Mit besten Ergebnissen. (Für mich !!)

Egal mit welchen Ls und in welchen Räumen.

Auch wenn es stärker entkoppelt oft "sauberer" klingt, empfinde ich doch immer nach einiger Zeit einen gewissen "Energieentzug" aus der Musik, wenn ich mich zu sehr um Dämpfung/Entkopplung bemühe.

Ein Grund auch sämtliche Unterstellfüsschen unter den elektronischen Gerätschaften zu entfernen, sofern ein ordentlicher Stand auf soliden Möbeln oder Racks möglich und gegeben ist.

LG
Peter:Z

[Titian]

Wenn man also den vom Entwickler gewollten und für "richtig" befundenen Klang genießen möchte, sollte "man" nicht zu viel verändern.

Nein danke! Zum Glück kann man den Klang anpassen. Ein Entwickler ist meistens nur gut um in den Instrumenten zu schauen und sich um die technischen Dingen zu kümmern. Ich kenne kein Entwickler, der sehr oft in Konzerte geht, um sich wirklich ein praktisches Klangild zu machen. Ein bisschen übertrieben gesagt, ich weiss nicht, ob gewisse Entwickler überhaupt wissen, wie gewisse Instrumenten klingen sollten. Wieso auch? "Wichtig sind ein paar technische Messdaten". Sie sind massgebend!

Auch wenn es stärker entkoppelt oft "sauberer" klingt, empfinde ich doch immer nach einiger Zeit einen gewissen "Energieentzug" aus der Musik, wenn ich mich zu sehr um Dämpfung/Entkopplung bemühe.

Es ist so: wenn man der Klang "saubert", bleibt das Gefühl von weniger Energie. Meistens sind die Unsauberkeiten, die den Pegel in der Höhe schiesst und das Gefühl von mehr Energie bringt. Es kommt aber auch darauf an, wie diese "Sauberung" gemacht wird. Es kann durchaus möglich sein, dass man gewisse Frequenzen damit schwächt und dadurch klingt es "gesaubert". Das ist m.M.n. auch genau so falsch als "Unsauberkeiten" in dem Klang zu lassen.

[Babak]

Hallo

Nein danke! Zum Glück kann man den Klang anpassen. Ein Entwickler ist meistens nur gut um in den Instrumenten zu schauen und sich um die technischen Dingen zu kümmern. Ich kenne kein Entwickler, der sehr oft in Konzerte geht, um sich wirklich ein praktisches Klangild zu machen. Ein bisschen übertrieben gesagt, ich weiss nicht, ob gewisse Entwickler überhaupt wissen, wie gewisse Instrumenten klingen sollten. Wieso auch? "Wichtig sind ein paar technische Messdaten". Sie sind massgebend!

Dann kennst Du anscheinend nicht alle Entwickler. ;)
Es gibt sehr wohl viele, die am Ende nochmals das Gehör entscheiden lassen.

Angefangen von Sennheiser bei Kopfhörern (da werden immer Musiker herangezogen) bis hin zu Herstellern und Entwicklern, die auch hier im Forum vertreten sind.

Ich habe auch kürzlich einen Professionellen kennengelernt, der Soundsysteme installiert und Räume optimiert.
Natürlich mit hochentwickeltem Messequipment.

Doch auch er meinte, dass trotz technisch perfekter Abstimmung des Systems und des Raums am Ende oft das System auf die Hörpräferenzen des Kunden eingestellt wird, da das messtechnisch perfekte Setup oft nicht gefällt oder den nötigen Hörgenuss nicht rüberbringt.

Ich würde diese schwarz-weisse Bild der Entwickler etwas aufweichen.

Es gibt solche und solche.

LG

Babak

[Titian]

Dann kennst Du anscheinend nicht alle Entwickler. ;)
Es gibt sehr wohl viele, die am Ende nochmals das Gehör entscheiden lassen.

Das ist nicht der Punkt. Ich weiss, es gibt sehr viele Entwickler, wo das Gehör entscheidend ist.
Wie viel von denen besucht regelmässig (1 x Wo zum Beispiel) einen Konzertsaal?

[Babak]

Hallo

Das ist nicht der Punkt. Ich weiss, es gibt sehr viele Entwickler, wo das Gehör entscheidend ist.
Wie viel von denen besucht regelmässig (1 x Wo zum Beispiel) einen Konzertsaal?

Von denen, die ich kennengelernt habe (sind nciht so viele) die meisten.

Und auch der Sound-Spezialist.
No na, er stattet auch Konzertsäle aus, und ist von der Ausbildung Tontechniker, und war es früher auch vom Beruf. ;)

Aber frag hier mal Cay-Uwe, Florat oder Reno Barth.
Hans Deutsch von Bösendorfer tut es sicher, genau so wie Dick Shahinian (der ausgesprochener Klassik-Spezialist ist), ich denke Joachim Gerhard (früher Audio Physic, jetzt Sonics) hört sich auch die Instrumente vor Ort an.

Muss es 1x pro Woche sein, damit es zählt? ;)

LG

Babak

[visir]

ich kenne überhaupt niemanden, der 1x pro Woche ein Konzert besucht

[Franz]

Ich würde auch gerne mehr Konzerte besuchen, nur leider muß ich fast täglich arbeiten, incl. der Wochenenden. Manchmal hab ich den Eindruck, daß hier kaum noch jemand arbeiten geht...

Gruß
Franz

[Babak]

Ich werd als Aushilfs-Billeteur oder Saalordner im Wiener Musikverein anheuern.
Dann schaff ich den Schnitt.



Hilft aber nichts, bin ja kein Entwickler ... ;)

LG

Babak

[Florat]

@ Babak , ... na auf Konzerte kann ich nicht soo oft gehen ..

habe sehr oft mit Beschallungen von Kleinen bis grossen Säälen zu tun ...

Vorwiegend Sprache .. Vorträge ..

Aber auch Musik...

Dazu betreue ich einige Nachwuchsbands beim Sound ....

Auch einige Musiker hab ich im Bekanntenkreis .. sogar Studioleute sind dabei ..

Bei Verschiedenen Anlässen , lasse ich sogar meine Speaker als Hauptlautsprecher Laufen ..

Da ergeben sich immerwieder Verschiedene Feedbacks ... zum Klang .. oder den Hörwünschen der Kunden ..


Ohne dabei meine Bevorzugte Abstimmung zu verwässern .. gelingt es mir dann für bestimmte Räume etwas zu Ändern ..

Aber dazu kommen Wir ein anderes mal ..... :S


grüsse , Florat

https://www.SETA-AUDIO.de

[megaharry]

Ich glaube ich werde dann für meinen Subwoofer bei Zeiten mal ins Bauhaus fahren und mir Material zum Experimentieren holen, so etwas wie diese Iso-Rohre oder Waschmaschinenunterlagen kommen meiner "Hockerlösung" wohl am nächsten, vielleicht bekomm ich das ja so hin, ist ja doch auf Dauer etwas lästig dem Besuch zu erklären warum der Subwoofer einen Hocker braucht.

Meine großen Stereo-Boxen hatte ich ursprünglich direkt auf dem Boden stehen, da bekam man eine gute Massage wenn man auf dem Boden gesessen hat, nachdem ich die auf Spikes gestellt hatte war von der Übertragung das meiste weg , unter mir hört man zwar etwas aber ist ok da man es als Musik hört.ich schätze mal dass der Subwoofer für Sorrround wesentlich heftiger umsetzt.