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XLR-Lautsprecherkabel - asymetrisch?

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    #31
    Original von jakob
    @ tectorialmembran,


    Allerdings kann eine Kabelempfehlung nur dann wirklich sinnvoll sein, wenn die elektrotechnischen Randbedingungen bekannt sind.



    Gruß

    Ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass die bei einer Empfehlung solcihe Parameter
    selbstverständlich berücksichtigen.
    Hast natürlich Recht, dass das eigentich nicht der Fall sein muss.


    Grüße

    B.

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      #32
      @ KSTR,

      mögliche Frequenzgangbeeinflussung ist nur eine Facette; da wir ja vermutlich die gleichen Papers gelesen haben, will ich hier nicht zu viele Eulen nach Athen tragen.

      In Abhängigkeit der Eingangsstufe der Geithain wäre (eigentlich) noch zu klären welche "Kapazitätsunbalance" das Kabel maximal aufweisen sollte; ob es besser durchgehenden, nur einseitig aufgelegten Schirm, oder nach Whitlockscher RC-Kombination konfektioniert sein sollte.

      Zusätzlich sollte sichergestellt sein, daß die Ausgänge die kapazitive Last ohne Verschlechterung der (Verzerrungs)Meßwerte treiben können.

      Die technischen Daten sind hier (mE überraschend) dünn.

      Gruß

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        #33
        Hallo Klaus, hallo Jakob,

        danke für Eure Antworten. Sorry, dass ich mich bis jetzt nicht gemeldet habe.

        Ich sehe schon, ich werde mich wohl mal mit der symmetrischen Schaltungstechnik näher auseinandersetzen müssen und das mir, der schon lange keine Schaltungen mehr zusammengebastelt hat. ;)

        Aber doch noch eine Frage zum Frequenzgang.

        Original von KSTR
        Also selbst wenn der SPL tatsächlich 600 Ohm Ausgangsimpedanz haben sollte (was ich echt nicht glaube), ist man mit 10m vom Gallileo noch weit im grünen Bereich, selbst wenn Sender und Empfänger nochmal je 200pF, 2x common-mode wie 1x differentiell, auflegen:

        Fc(differentiell) = 1 / (2Pi*600*0.7e-9) = 380kHz
        Fc(common-mode) 1 / (2Pi*300*1.2e-9) = 440kHz
        Gibt eine Phasennacheilung von ~3° bei 20kHz, da müsste das Mismatch der Kapazitäten Ader-Schirm schon extrem sein, damit da was passiert, beim Subtrahieren.
        Dies ist also eine worse case Betrachtung, wenn die beiden Ausgangsstufen eines elektronischen Ausgangs gegenphasig angesteuert werden. In diesem Fall muss jede Stufe zwei parallele RC-Glieder treiben. Kann man die beiden parallelen RC-Glieder auch zusammenfassen um den worse case Frequenzgang abzuschätzen? Hierzu würde ich, weil die Common mode Impedanz die Hälfte der Differentiell Impedanz beträgt, die Common mode Kapazität einfach halbieren und der Differentiell Kapazität hinzuaddieren. Somit bekomme ich ein RC-Glied mit R = 600 Ohm und C = 1,3 nF für die Frequenzgangberechnung als worse case Fall bei ungünstigster Schaltungstechnik.

        Ich würde das Ganze auch gerne mal simulieren, also eine entsprechende Schaltung mit den entsprechenden Kabelkapazitätsbelägen belastet. Dann kann ich das auch selber ausprobieren. Kennt Ihr ein Freeware Version solch eines Programms. Nun falls nicht, muss ich halt ein altes DOS-Programm reaktivieren, mit dem man das kann. Allerdings läuft das Programm nicht mehr in der DOS-Box von aktuellen Windows-Betriebssystemen.

        Klar gibt es da noch andere Dinge, die zu betrachten sind. Mir geht es jetzt aber erst mal nur um den Frequenzgang bei ungünstigsten Bedingungen.

        Noch eine Frage zu der Symmetrie der Kabel, gibt es hier auch Angaben? Nimmt man z.B. Ethernetkabel, so ist die Symmetrie ja in der CAT-Angabe vorhanden. Gibt es etwas Ähnliches für symmetrische Audio-Kabel?


        Viele Grüße

        Uwe

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          #34
          @ Uwe_Mettmann,

          aus der Erinnerung heraus lag die gemessene kapazitive "Unbalance" bei noch guten Standardkabeln ~4%, sehr gute erreichten <1% .

          LTspice ist (wenn auch, wie fast alle Simulatoren in Teilbereichen gewöhnungsbedürftig) sicher eine Empfehlung wert.
          Download-Link findest du auf Linear-Technology Homepage.

          Gruß

          Kommentar


            #35
            Original von jakob

            In Abhängigkeit der Eingangsstufe der Geithain wäre (eigentlich) noch zu klären welche "Kapazitätsunbalance" das Kabel maximal aufweisen sollte; ob es besser durchgehenden, nur einseitig aufgelegten Schirm, oder nach Whitlockscher RC-Kombination konfektioniert sein sollte.
            Hi,

            da ich schon persönlich mit Mr. MEG über Kabel gesprochen, gefrotzelt und gelacht habe, sei versichert, er würde stinknormale Kabel empfehlen, und absolut kein Verständnis für diese rein theoretischen Betrachtungen haben.

            Grüße Frank

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              #36
              :I :S

              Grüße

              Martin

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                #37
                Uwe, jetzt sag' nicht dass du kein Spice hast!

                Hier das SWCAD3 von Linear:


                Ich persönlich arbeite meist lieber mit PSpiceAD, das in einer Demoversion dem Tietze/Schenk beiliegt (und den hat doch "definitionsgemäß" jeder deutschsprachige Elektroniker :N)

                @Frank & Martin:
                Äh, das sind doch äusserst praktische Überlegungen die wir hier anstellen... sobald man Stereo-Signale hat, ist doch speziell der Phasengang nich ganz unerheblich und es spielt eine Rolle, wenn der linke Kanal seine -3dB-Fg bei 300kHz hat und der andere bei 60kHz, was bei Verwendung verschieden langer Kabel an eher hochohmiger Quelle schnell mal passieren kann.

                Grüße, Klaus

                Kommentar


                  #38
                  Hallo Klaus, hallo Jakob,

                  danke Euch beiden.


                  Original von KSTR
                  Uwe, jetzt sag' nicht dass du kein Spice hast!
                  Habe ich nicht. Wie gesagt, mit Schaltungstechnik habe ich weniger zu tun, vielmehr bin im Messbereich zuhause. Privat hat der Aufbau von Schaltungen auch stark nachgelassen.

                  Original von KSTRIch persönlich arbeite meist lieber mit PSpiceAD, das in einer Demoversion dem Tietze/Schenk beiliegt (und den hat doch "definitionsgemäß" jeder deutschsprachige Elektroniker :N)
                  Ja, den Tietze/Schenk habe ich auch, allerdings in einer so alten Version, da lag noch kein PSpiceAD dabei.


                  Viele Grüße

                  Uwe

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                    #39
                    Original von KSTR...
                    @Frank & Martin:
                    Äh, das sind doch äusserst praktische Überlegungen die wir hier anstellen... sobald man Stereo-Signale hat, ist doch speziell der Phasengang nich ganz unerheblich und es spielt eine Rolle, wenn der linke Kanal seine -3dB-Fg bei 300kHz hat und der andere bei 60kHz, was bei Verwendung verschieden langer Kabel an eher hochohmiger Quelle schnell mal passieren kann.

                    Grüße, Klaus
                    Das schon, aber ansich sollte die Anlage ja ohnehin auf den Hörplatz eingemessen und eingerichtet sein.

                    Sprich auch wenn ein Kabel (oder sonstiges Teil in der Kette) eine Delle oder ein hoch verursacht wird das ja beim einmessen bemerkt und entsprechend gegengesteuert.

                    MEG ist wohl ein schlechtes Beispiel weil da extrem auf Paargleichheit geachtet wird.
                    Bei den O500 von K&H wird einfach die Holzhammermethode angewandt und einfach per EQ alles linearisiert, wurscht was es eigentlich war.
                    Der EQ/DSP ist ja integraler Bestandteil dieser LSP.

                    Trotzdem machts natürlich Sinn schon vorher so wenig wie möglich "Fehler" zu machen, damit eine nötige Ausbesserung nur entsprechend klein ausfallen muss.

                    mfg

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                      #40
                      @ Alkex8529,

                      er würde stinknormale Kabel empfehlen, und absolut kein Verständnis für diese rein theoretischen Betrachtungen haben.
                      Das macht aber auch nichts, oder?

                      Ich könnte mir ja auch vorstellen, daß beim Gespräch mit "Mr. MEG" in der Wiedergabe dieser Diskussion vielleicht die Frotzelei den technischen Hintergrund ein bißchen vernebelt hat, mmmh?

                      Anyway, beachtet man solche Dinge nicht, kann man schnell in Regionen kommen, in denen man sich symmetrische Verbindungstechnik auch genauso gut hätte sparen können, weil sie einfach nicht mehr bestimmungsgemäß funktionieren _kann_ .

                      Gruß

                      Kommentar

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