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Trockener Bass bis in den Keller?

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    #31
    AW: Trockener Bass bis in den Keller?

    Bei mir laufen 16 Stk. 10" Chassis mit 8 x 400 W Endstufen als Aktiv-LS als Bass bis 110 Hz.

    Es gibt Musikstellen, die bis 25-20 Hz runter gehen, da weht einem der Wind als Druckwelle ins Gesicht.

    Natürlich musste auch was an der Raumakustik gemacht werden ;)

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      #32
      AW: Trockener Bass bis in den Keller?

      Zitat von Bombus Beitrag anzeigen
      .... Schlanke TL Speaker mit 2 13cm .... Die TL hab ich schon zugestopft.

      Meine TL spielen runter bis 27 Hz als geschlossene Box, erst darunter koppelt die TML-Öffnung an den Raum an.

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        #33
        AW: Trockener Bass bis in den Keller?

        Zitat von bauersound Beitrag anzeigen

        Ich höre auch zu 90% elektronische Musik und kann dir nur sagen dass du pegelfeste, am besten gerichtet abstrahlende Low-Mids benötigst, aber dass wirst du wahrscheinlich selbst wissen.

        Hallo Markus,

        in meinem Repertoire ist der Anteil an rein elektronischer Musik zwar geringer, aber ohne Richtwirkung der LS im Bereich der Schröderfrequenz des Raums und darüber ist der Anspruch, einen "wirklich trockenen und ausgewogenen Tiefton" zu erzielen, praktisch nicht zu erfüllen. Das gilt insbesondere, wenn es (wie meist) um akustisch kleine (alle Wohräume zählen hierzu) Räume mit vorwiegend schallharten Wänden geht.

        Hier kann sehr gut u.a. mit passend aufgestellten Kardioid Woofern im Frequenzbereich oberhalb eines raumangepassten Subwoofersystems gearbeitet werden.

        Die mögliche Wirksamkeit hörplatzbezogener (rein elektronischer) "Modenkorrektur" (z.B. bei Einsatz monopolarer Schallwandler im mittleren und oberen Tiefton) ist auf den minimalphasigen Anteil der raum- und hörplatzbezogenen Übertragungsfunktion beschränkt:

        Die Wahrscheinlichkeit einer wirklichen (d.h. praxisgerechten und um den Hörplatz großräumiger wirksamen ?) "Korrektur" (für eine bestimmte Mode, vergleichbar etwa mit einer ursächlich wirksamen Kompensation des Effekts ?) ist daher bereits im Bereich um Fs (in vielen Räumen um 120Hz) recht gering und sie nimmt oberhalb Fs noch deutlicher ab.

        (auch @Bombus)
        Die Hörerfahrung des TE - bei gehobenen Ansprüchen - eine "trockene" Basswiedergabe allein mit hörplatzbezogener "elektronischer Modenkorrektur" nicht erzielen zu können, ist daher typisch und ergibt sich aus der raumakustischen Natur der Sache, die in sog. Raumkorrekturen gar nicht abgebildet wird.

        Dazu gehören u.a.

        - (fehlende) Differenzierung "Resonanz vs. Interferenz": Nur mit räumlich verteilten Messungen und geeigneter mehrdimensionaler Modellierung (= meist Fehlanzeige) möglich

        - (fehlende) binauruale Bewertung von störenden Effekten (= i.d.R. Fehlanzeige schon bei der realistischen Abschätzung eines Korrekturbedarfs im Sinne einer hörpsychologisch gewichtenden Strategie durch gängige DSP Systeme.)


        ______________

        (*) Moden höherer Ordnung, speziell under Beteiligung von Quer- und Hochkomponenten entziehen sich aus verschiedenen Gründen mehr und mehr einer sinnvollen (rein elektronischen) Kompensation.

        In diesem Frequenzbereich wird jedoch zum großen Teil über subjektiv erfahrbare Tieftonqualitäten wie "knackig", "unmittelbar", "präzise", "greifbar" ... entschieden.

        Für hohe Ansprüche an eine Tieftonwiedergabe unter Wohnraumbedingungen sind daher raumangepasste Subwoofersysteme und (im Frequenzbereich) darüber Tieftonsysteme mit Richtwirkung de Facto "alternativlos".

        Oft wird der sinnvolle Einsatz von elektronischer Korrektur sogar dadurch erst ermöglicht, wo er sich nicht schon weitestgehend erübrigt hat ...
        Zuletzt geändert von dipol-audio; 04.07.2016, 14:41.
        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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          #34
          AW: Trockener Bass bis in den Keller?

          Hey Oliver, du bringst es wie immer absolut auf den Punkt.
          Ich versuche meinen Systemen im Low Mid Bereich gerichtetes Abstrahlen durch die Nutzung von Linienquellen anzuerziehen.
          Im Sub Bereich mit der kardioiden Ansteuerung der Bässe, sowie Quelle/Senke Systeme.
          Ich würde gerne mehr über "resistance enclosures" Lernen, da ich damit experimentiere. Es gibt leider wenig Literatur über dieses überaus interessante Thema.

          Gruß Markus

          Sry für den Missbrauch deines Threats Bombus

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            #35
            AW: Trockener Bass bis in den Keller?

            Kein Problem! :M

            Danke für eure Beiträge!

            Ich betreibe im Bass bis ca.100Hz ein SBA mit dementsprechender Bedämpfung der gegenüberliegenden Raumwand.

            Meine Korrekturen beziehen sich also nicht nur auf DSP sondern auch auf den Raum selbst.
            Die erreichte Linearität und Modenbekämpfung is ganz passabel geworden.

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              #36
              AW: Trockener Bass bis in den Keller?

              Zitat von Blindniete Beitrag anzeigen
              Bei mir laufen 16 Stk. 10" Chassis mit 8 x 400 W Endstufen als Aktiv-LS als Bass bis 110 Hz.

              Es gibt Musikstellen, die bis 25-20 Hz runter gehen, da weht einem der Wind als Druckwelle ins Gesicht.

              Natürlich musste auch was an der Raumakustik gemacht werden ;)
              Wie angeordnet?
              SBA, DBA ...schubidubidua

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                #37
                AW: Trockener Bass bis in den Keller?

                Zitat von Bombus Beitrag anzeigen
                Wie angeordnet?
                SBA, DBA ...schubidubidua
                Es sollte eigentlich ein DBA werden, aber die Geometrie des Raumes (etwas L-förmig)
                spricht technisch dagegen.

                Nenn wir es einfach Phasengewendetes-Zeitverschobenes-Multibass-Lautsprecher-Sammelsurium ;)

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