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Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

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    #31
    AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

    studios werden manchmal mit einem raum im raum konzept gebaut, auch um außengeräusche abzuhalten, vor allem aber such um dem raum eine besondere akustisch günstige form zu geben. meist in trockenbauweise.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #32
      AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

      Mir ist heute noch ein Nachteil der Verbundschaumstofflösung aufgefallen - Stromdosen.
      Ich habe hier Betonwände. Bei Mineralwolle kann man die Leitungen einfach auf dem Beton, aber hinter der Wolle aus der Vorsatzschale hinaus führen, sodass man kein Loch in eben jene machen muss.
      Beim Schaumstoff geht das nicht und deshalb muss da in meinem Fall in beide Vorsatzschalen jeweils in Loch. Außer ich verwende diese Dosen nicht und lege ein Verlängerungskabel aus der Küche... ;)

      UND eine evtl. noch viel wichtigere Erkenntnis war: Man kann Vorsatzschalen sogar DREIFACH beplanken! (wobei ich mal vermute, dass der Schaumstoff das nicht tragen könnte - da müsste es also ein traditionelles Konstrukt sein)
      UND es gibt GK Platten von Knauf die ein weit höheres Gewicht pro m² aufweisen als z.B. diverse Rigips.
      Nehme ich die genannte Formel und 6cm Schaumstoff mit 2 durchschnittlichen GK Platten (je ~12kg/m²) komme ich auf eine Resonanzfrequenz von ~500Hz.
      Hingegen bei 7cm (Steinwolle oder was auch immer) und 3 "Silent" Platten (je 17.5kg/m²) wären es stattliche ~313Hz.
      Da die meisten Störgeräusche hier wohl im Bereich von 80-200Hz liegen, muss ich wohl nicht sagen was das heißt. Wenn es in der Praxis so gut funktioniert wie in der Theorie... ;)

      Bisher dachte ich, dass das Verkleben sicher von Vorteil wäre, weil man keine Schwingbügel hat, über die sich dann doch noch was übertragen kann.
      Aber da frage ich mich nun, ob das nicht vernachlässigbar im Verhältnis zur weit niedrigeren Resonanzfrequenz ist.

      Zitat von Leo1 Beitrag anzeigen
      Vielleicht gibt es doch dies bezüglich eine durchführbare Lösung?
      Falls du von meinem Fall sprichst - galbu ich nicht, da ich sowohl am Schreibtisch als auch am Sofa Ruhe genießen will. Somit müsste ich fast alles vom Wohnraum abkapseln.
      Und es ist auch so schon alles dicht gedrängt, wie man sieht.
      Außerdem frage ich mich, ob dann nicht noch zusätzlich Probleme mit Kondenswasser => Schimmel auftreten könnten - denn mit gut zirkulierender Luft im ganzen Raum ist dann wohl Schluss, wenn so ein fetter zweiter Raum darin stehen würde.
      Zuletzt geändert von Gast; 24.06.2015, 22:41.

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        #33
        AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

        Natürlich ist es in Deinem Fall nicht durchführbar, ein Raum in Raum Konzept.
        Ich selber würde mir solches auch nicht im Wohnbereich wünschen.
        Aus Deiner Idee ein Teil der Wohnung von Fremdschall zu isolieren, entwickeln sich solche zusätzliche Gedanken.

        Für mich spannend bleibt, welcher Lösung Du schlussendlich den Vorzug gibst und ob es Dich dann vom Resultat her überzeugt.

        Den Thread finde ich jedenfalls sehr nützlich und lehrreich.
        Viele Grüsse Leo

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          #34
          AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

          wichtig finde ich, dass sich der körperschall möglichst wenig auf die wand/schale überträgt, ich würde eine ständerkonstruktion, die minimalen abstand zur wand hat und mit schweren platten beplankt ist, bevorzugen. solche konstruktionen nehmen auch tieftonschall gut auf schwingen in sich und vernichten dadurch auch tieftonenergie.
          beschwören kann ich das natürlich nicht, aber logisch wärs.

          zumindest ist das bei meinem deckenaufbau so, seit ich meine holzdecke doppelt mit rigips beplankt habe, ist der trittschall von oben viel leiser und man hört auch nach oben weniger durch.

          bei mir ist der deckenaufbau von unten nach oben
          akustik deckensegel
          abstand
          2mal rigipsbeplankung
          dampfsperre
          konterlattung auf trittschall mineralwolle fest
          holzdecke mit putz auf putzträger (stuckatur)
          darüber vollziegellage
          holzrost mit parkett
          Zuletzt geändert von longueval; 25.06.2015, 11:43.
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            #35
            AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

            Zitat von Leo1 Beitrag anzeigen
            Natürlich ist es in Deinem Fall nicht durchführbar, ein Raum in Raum Konzept.
            Ich selber würde mir solches auch nicht im Wohnbereich wünschen.
            Aus Deiner Idee ein Teil der Wohnung von Fremdschall zu isolieren, entwickeln sich solche zusätzliche Gedanken.
            Verstehe :)

            Für mich spannend bleibt, welcher Lösung Du schlussendlich den Vorzug gibst und ob es Dich dann vom Resultat her überzeugt.
            Ich auch. Das wird aber so wie es aussieht wohl noch mindestens einige Wochen, vielleicht sogar Monate... dauern.
            Falls ich nicht irgendwann zwischendurch sogar den Hut drauf hau und die Hütte wieder verkauf. Denn kürzlich hab ich einen stattlichen KV für die gesamte Sanierung erhalten und Erklärungen dazu, was überhaupt machbar ist und warum einiges so teuer ist. Meine Reaktion (natürlich mit Pokerface gegenüber dem, der hier war): :J
            Dieses Wochenende wird viel Zeit für Grübeln und Kalkulationen draufgehen...

            Den Thread finde ich jedenfalls sehr nützlich und lehrreich.
            Freut mich. :)

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              #36
              AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

              Zitat von longueval Beitrag anzeigen
              bei mir ist der deckenaufbau von unten nach oben ...
              Du hast die Latten also direkt ohne spezielle Entkopplung an die Decke gemacht? Und auch kein Luftspalt zwischen Mineralwolle und Decke?
              Ich frag bloß, weil das oft empfohlen wird bzw. offenbar auch oft so gemacht wird. Und wenns bei dir ohne schon ein nettes Ergebnis gebracht hat, kann es ja nur gutes dafür bedeuten, wenn mans mit macht. :)
              Und wieviel cm Abstand sind denn bei dir zwischen Rigipsplatten und ursprünglicher Decke?

              Mal etwas unabhängig davon, aber doch im Zusammenhang damit stehend - soweit ich bisher gehört habe, scheinen die folgenden drei Lösungen für Entkopplung von der Decke gängig zu sein:
              -) Reine Metallschwingbügel (einer meinte, dass die häufig wären, aber natürlich schlecht sind - Grund siehe die nächsten zwei)
              -) Schwingbügel mit Gummipuffer
              -) "Bänder" mit Gummientkopplung, an die eine Metallunterkonstruktion angebracht wird (vielleicht sowas hier? http://www.knauf.at/fromEpim/knauf_31280.htm# )

              Ich würde mal drauf tippen, dass die letzte Option die zuverlässigste ist?

              die minimalen abstand zur wand hat
              Allerdings hält die Wand wohl nicht von alleine und wie der Abstand daher gleichmäßig/stabil gehalten wird, aber trotzdem Entkopplung möglich ist, darüber habe ich bisher noch fast nichts gehört/gelesen.
              Nur einmal, dass man halt schon in regelmäßigen Abständen Schrauben hat und ein Trockenbauer wollte überhaupt die Ständer direkt an die Wand geben. Zwar mit Mineralwolle gefüllte Ständer, aber dennoch würde es da wohl relativ viel Auflagefläche geben.

              solche konstruktionen nehmen auch tieftonschall gut auf schwingen in sich und vernichten dadurch auch tieftonenergie.
              beschwören kann ich das natürlich nicht, aber logisch wärs.
              Allem Anschein nach, ja - genau dazu hab ich eh auch hier detailiertere Unterlagen verlinkt: http://www.hififorum.at/showpost.php...9&postcount=23

              Gut zu wissen jedenfalls, dass bei dir offenbar schon zweifache Beplankung was gebracht hat. :)

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                #37
                AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

                ich weiß jetzt nicht wie diese gepressten mineralfaserplatten heißen, normal kommen die unter den boden und sind fester, die sind dort, wo ich die konterlattung an die holzdecke gespaxt habe als abstandshalter (4cm), die konterlattung sind einfache dachlatten.
                ich muss dazu sagen, ich lebe sozusagen alleine in einem großen alten haus, daher war das eher versuch und irrtum, weil mich das trampeln meines kleinen sohnes damals gestört hat im raum darüber und ich vermeiden wollte, dass man meine musikwiedergabe in der nacht im ganzen haus hört. das ist mein abhörraum, in dem ich aufnahmen nachbearbeite, meist nachts.

                abstand zur wand
                staffel auf dem boden und der decke befestigen und staffeln dazwischen als steher, dann sind die nur mit boden und decke verbunden und haben keine verbindung zur wand.
                mir sind holzstaffeln als unterbau lieber, ich habe den verdacht, die sind weniger schallhart und nehmen mehr schwingungen auf (5*8ter staffeln sind ein gängiges maß zb)
                trockenbauer lieben metallsteher, irgendwie sind die besser zu verarbeiten, daher lieben sie die

                die hängenden bänder erscheinen mir auch am vernünftigsten
                Zuletzt geändert von longueval; 25.06.2015, 22:27.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  #38
                  AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

                  Oh - Versuch und Irrtum? Aber du hast doch vorhin gerade gesagt der Trittschall wäre "viel leiser"? Oder hättest du noch mehr haben wollen?

                  Jaja, die unterschiedlichen Tagesrhythmen... die machen mich hier auch fertig. Heute morgen drei mal aufgewacht wegen verschiedenen Nachbarn und Lärm. (z.B. Eingangstüren, die natürlich schon um 6:30 mit viel Gusto zugeworfen werden...)

                  Holz... hm... klingt schon plausibel, aber ist die Frage, ob es so viel bringen würde, dass es den vermutlichen Aufpreis wert wäre.

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                    #39
                    AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

                    versuch und irrtum, damit war die vorgehensweise gemeint, also nicht theoretische abklärung, sondern aus dem bauch heraus probiert. die schalldämmung war eindeutig ein erfolg, es ist besser. ob es allerdings anders noch besser wäre, kann ich natürlich nicht verbindlich sagen, weil mir der vergleich fehlt.
                    der lärm aus dem stiegenhaus, den du beklagst, der muss türseitig gedämmt werden.
                    aber das wird dir ohnehin klar sein.
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                      #40
                      AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

                      Alles klar @ spontanes aus dem Bauch heraus. :)

                      Zum Stiegenhauslärm...
                      Wenn es nur so einfach wäre... Aber die Schallausbreitung in dem Haus...
                      Letztens hat wo wer gebohrt, es klang für mich so als wäre es im Vorzimmer der Wohnung über mir.
                      Ich bin spaßeshalber hinauf gegangen, um zu sehen, ob ich recht hatte...
                      Um es kurz zu machen: Tatsächlich gebohrt wurde in der Wohnung diagonal unter mir!

                      Deshalb auch der umfassende Ansatz von mir. Nur die Türe wäre wohl nicht genug. Aber ja, Schallschutztüre am Eingang zu meiner "Kapsel" ist geplant. Von mir jedenfalls. Sanierungsfirmen wehren sich dagegen, weil das "nicht üblich und schön" wäre...

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                        #41
                        AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

                        schlagbohrer, bzw. bohrhammerlärm ist ein gutes beispiel für körperschall, der wird über die stahlbeton/spannbetondecken bestens übertragen, da helfen maßnahmen, wie sie bei luftschall üblich sind. gar nix, ganz und gar nix.
                        da hilft nur gelassenheit der seele und leiden ohne zu klagen
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          #42
                          AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

                          Mir ist kürzlich eingefallen... Selbst falls es möglich ist und sich jemand findet, der die Decke dreifach beplankt...

                          Was ist mit der Tragfähigkeit der Decke? 50kg/m² mehr an Belastung ist ja nicht gerade wenig... Und wenn über mir irgendwo ein schwerer Kasten, ein Klavier oder gar ein Wasserbett für 2 steht...
                          Zuletzt geändert von Gast; 29.06.2015, 10:13.

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                            #43
                            AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

                            bauvorschrift sind ein paar hundert kilo pro m²

                            3fachbeplankung? man kanns auch übertreiben ;-)
                            es steigt nämlich die dämmung nicht proportional, sondern im besten fall verschiebt das die anregungsfrequenz nach unten
                            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                              #44
                              AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

                              .... ich würde mir eine andere Bleibe suchen ... :W

                              LG, dB
                              don't
                              panic

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                                #45
                                AW: Nachträgliche Schalldämmung eines Wohnraums

                                @longueval:

                                Genau darum geht es ja. Ich will vor allem Körperschall dämmen.

                                Und zumindest in Deutschland musste ab 1971 eine Decke nur 200kg/m² aushalten.

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