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    #46
    Tag,

    in den Begleittexten zu den Installations-Platten, ich lege dann hier das Produkt der Zeitschrift Image HiFi nahe (gibt's z.B. bei der Zeitschrift selbst, auch bei "Die Nadel"), ist die zweckorientierte Verwendung typisch gut erläutert.

    Dennoch - Antiskatingkraft: Man stelle bei einer Abtast-Test-Amplitude (Objekt damit deutlich?!, der sog. Abtast-Test ist ein bestimmtes Test-Band der jeweiligen Platte) von 60 oder 70 µm die ASK so ein, dass die Wiedergabe in beiden Kanälen entweder sauber ist oder in gleicher Weise unsauber oder deutlich verzerrt. Die Amplitude von 50 µm sollte allerdings stets sauber wiedergegeben werden. Z.B.: Erscheinen die Verzerrungen zuerst im rechten Kanal, dann ist die ASK zu schwach eingestellt.

    Freundlich
    Albus

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      #47
      Morgen, liebe HiFi-Gemeinde,

      das Problem, das ich mit der immer mehr schief stehenden Nadel habe und vor ein paar Wochen hier erwähnt habe, hat eine ganz einfache Begründung und wurde durch einen dummen Fehler meinerseits bewirkt.

      Ich habe das Auflagegewicht mit einer Taschenwaage gemessen, aber habe auf den Tonabnehmerkorpus den Nadelschutz aufgeschoben, welcher 0,4g wiegt. Somit hat mir die Waage um 0,4g "zu viel" angezeigt, als es tatsächlich ist. In der Bedienungsanleitung heißt es 1,5g ist für diesen Tonabnehmer das ideale Auflagegewicht, ich bin jetzt nur mit 1,3 gefahren, anstatt wie geglaubt 1,7. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das der Grund ist, warum die Nadel permanent schiefer wurde, weil eben die Antiskatingkraft im Verhältnis zum Auflagegwicht zu hoch war. Aber zum Glück Problem beseitigt.


      Wenn wir schon bei diesem Thema sind, würde mich interessieren, was ist eig. das "optimale" Auflagegewicht bzw. gibt es das? Ich würde mal sagen, was ich so mitbekommen habe, ist alles zwischen 1,5g und 3,5g Standard und in diesem Bereich sollte man sich aufhalten, jedoch hatte ich bei meinen 3 bisherigen Plattenspielern jeweils andere Angaben, die empfohlen sind für die jewilige Nadel. Aber kann man sofort, dass "Hausnummer" 1,5g zu wenig sind oder sollte man sich immer an die Angaben des Herstellers halten, weil es von Nadel zu Nadel unterschiedlich ist?


      LG Vinylfan

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        #48
        moin ebenfalls

        Ich halte mich an die Herstellerangaben und lege eventuell noch 0,2gr drauf.
        Daß die Nadel durch zu geringe Auflagekraft und zu hoch eingestelltem anti-scating schief, also sich der Nadelträger verbiegt - kann ich mir n i c h t vorstellen.

        Man kann die anti-scating Kraft sogar komplett abschalten, ohne daß sich da unbedingt was negatives tut.
        So groß ist die Kraft nicht, als das sie den Nadelträger mit der in der Rille liegenden Nadel verbiegt.
        Ne, kann ich mir nicht vorstellen. Es soll immer wieder Freunde analoger Musikwiedergabe geben, liest man schonmal, die eben besagtes anti-scating sogar auf 0 stellen. Ohne das was passiert. Es muss auch nicht in jedem Fall eine Katastrophe im Abbild des Klang entstehen.
        An einem meiner Dreher habe ich das ausprobiert. Hören kann ich das nicht, verbogen ist die Nadel auch nicht.

        .
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          #49
          Zitat von Vinylfan Beitrag anzeigen
          Wenn wir schon bei diesem Thema sind, würde mich interessieren, was ist eig. das "optimale" Auflagegewicht bzw. gibt es das? Ich würde mal sagen, was ich so mitbekommen habe, ist alles zwischen 1,5g und 3,5g Standard und in diesem Bereich sollte man sich aufhalten, jedoch hatte ich bei meinen 3 bisherigen Plattenspielern jeweils andere Angaben, die empfohlen sind für die jewilige Nadel. Aber kann man sofort, dass "Hausnummer" 1,5g zu wenig sind ...
          Nein, kann man nicht.

          Zitat von Vinylfan Beitrag anzeigen
          oder sollte man sich immer an die Angaben des Herstellers halten, weil es von Nadel zu Nadel unterschiedlich ist?
          Genau

          Und wie Herr Dumbledore in diesem Thread schon schrieb, sind die Herstellerangaben für das OMB 10 wie folgt:

          15 mN +/- 2,5 mN, also 12,5-17,5 mN (sprich aquivalent rund 1,25 bis 1,75g)

          Also wenn du mit 1,3 gefahren bist, war das immer noch innerhalb der spezifizierten Grenzen.


          LG

          Babak
          Grüße
          :S

          Babak

          ------------------------------
          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


          Marcus Aurelius

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            #50
            Zitat von Höhlenmaler Beitrag anzeigen
            Daß die Nadel durch zu geringe Auflagekraft und zu hoch eingestelltem anti-scating schief, also sich der Nadelträger verbiegt - kann ich mir n i c h t vorstellen.
            .

            Moin, vielen Dank erst mal für die nette Antwort.


            Finde interessant, dass du nicht glaubst, so wie ich denke. Vermutlich hast du Recht, weil du bestimmt einiges mehr an Erfahrung hast wie ich, aber irgendwie würde ich diesem "Phänomen", dass sich meine Nadelträger immer leicht in die gleiche Richtung "verbiegen", auf die Schliche kommen, denn genau so wie jetzt, hatte ich es bei meinem alten Plattenspieler auch. Vom Sound her ist mir eigentlich nie was Negaives aufgefallen, aber optisch kam es mir etwas komisch vor.

            LG Vinylfan

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              #51
              Zitat von Vinylfan Beitrag anzeigen
              Moin, vielen Dank erst mal für die nette Antwort.


              Finde interessant, dass du nicht glaubst, so wie ich denke. Vermutlich hast du Recht, weil du bestimmt einiges mehr an Erfahrung hast wie ich, aber irgendwie würde ich diesem "Phänomen", dass sich meine Nadelträger immer leicht in die gleiche Richtung "verbiegen", auf die Schliche kommen, denn genau so wie jetzt, hatte ich es bei meinem alten Plattenspieler auch. Vom Sound her ist mir eigentlich nie was Negaives aufgefallen, aber optisch kam es mir etwas komisch vor.

              LG Vinylfan
              Auch moin

              Daß sich Dein Nadelträger verbiegt, m u s s ja eine Ursache haben. Das ließ mir auch keine Ruhe, wenn's bei mir passierte. Aus der Ferne fällt mir nix als die Vorstellung ein, wenn ich an die in der Rille liegende Nadel denke, daran wie sich die Platte dreht, daß die Abweichung zur Plattenmitte pro Drehung so gering ist, als daß der Nadelträger sich verbiegen dürfte. Irgendeine zu große Kraft muss da aber Ursache sein, klar. Nur welche?
              Vielleicht ist Dir der verbogene Nadelträger erst spät, nach einem Maleur aufgefallen und Du hast keine Erinnerung daran, an das was im wahrsten Sinne des Wortes - schief gegangen war.
              Ich habe auch so eine Nadel. Zusammen mit einem Plattendreher erworben. Der spielte und gehört, daß die Nadel schief sitzt, hatte ich während der privaten Vorführung nicht.



              Mein schiefer Nadelträger. So schlimm er auch ausschaut, er funktioniert noch. Allerdings benutze ich dieses System n i c h t mehr. Ich habe Angst eine Rille zu beschädigen.
              Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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                #52
                Tag,

                wenn geprobt ist, dass der Nadelträger ohne einwirkende Antiskatingkraft (AS) stets korrekt steht, im Betrieb unter AK und AS aber nicht, dann sollte man zunächst die Probe ohne Antiskatingkraft machen. Nadel unter Auflagekraft (AK), aber ohne Antiskatingkraft, im Einlaufbereich absenken. Beobachtung von Schiefstellung der Nadel nach innen abgebogen, etwa um Weniges, aber noch mit bloßem Auge zu erkennen, bedeutet mit gewisser Wahrscheinlichkeit: der Arm ist falsch dimensioniert in der Kröpfung insbesondere oder der Tonabnehmer ist ungünstig eingesetzt (Kröpfung erhöhen).

                Eine falsche Tonarmgeometrie ist nicht gerade selten; man sollte jeden Fall überprüfen.

                Freundlich
                Albus

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                  #53
                  Nachtrag

                  Tag,

                  wenn ich - probeweise - an einem Plattenspieler der Anspruchsklasse *** (d.i. mittlere Ansprüche), mehr als 35 Jahre alt und in Gebrauch, die AS (per Feder) auf den höchsten Wert einstelle (Skala von 0-3), bei einem Tonabnehmer mit AK 1,6 g, dann bewirkt die AS keine sichtbare (ahnbare) Positionsveränderung des Nadelträgers (abgesenkt auf die stehende Platte).

                  Freundlich
                  Albus

                  Zusatz (Babaks Punkt): Nadelnachgiebigkeit des TA in der Probe liegt bei 18 µm/mN, d.i. eher schon weich. Ergänzt sei die nominelle AS-Position im geschilderten Fall, nämlich Skalenwert 1,3 (bei AK 1,6 g; ermittelt per Shure TTR-117).
                  A.
                  Zuletzt geändert von Gast; 11.01.2011, 20:11.

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                    #54
                    Hallo,

                    ich würde auch noch die Nadelnachgiebigkeit (aka Compliance) des Tonabnehmers mit in Betracht ziehen.
                    Ist sie hoch, wird eine Schiefstellung stärker ausfallen.

                    LG

                    Babak
                    Grüße
                    :S

                    Babak

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                    Marcus Aurelius

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                      #55
                      Zitat von Babak Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      ich würde auch noch die Nadelnachgiebigkeit (aka Compliance) des Tonabnehmers mit in Betracht ziehen.
                      Ist sie hoch, wird eine Schiefstellung stärker ausfallen.

                      LG

                      Babak
                      Ja das könnte es doch sein. Eine grosse Nadelnachgiebigkeit und eine zu hohe Masse des Arm. Zwar ausbalanciert, aber der weiche Nadelträger kommt unter jeder Bewegung des Arms mit hoher Masse nicht mehr mit. Vielleicht ist es nur die falsche Nadel unter einem viel zu schweren Arm? Der muss dann ja nur mal versehentlich von Hand ein wenig zu schnell aufgesetzt werden, oder, wenn Du den Arm anhebst um einen Tracḱ zu überspringen, oder wenn der Boden Vibrationen auf den Plattendreher überträgt - das wäre dann ja jedesmal für 'ne hohe Compliance eine schwere Erschütterung.

                      Dazu hat der Kollege noch nix mitgeteilt, oder? Welches System, welcher Arm.

                      .
                      Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

                      Kommentar


                        #56
                        Zitat von Höhlenmaler Beitrag anzeigen
                        Ja das könnte es doch sein. Eine grosse Nadelnachgiebigkeit und eine zu hohe Masse des Arm. Zwar ausbalanciert, aber der weiche Nadelträger kommt unter jeder Bewegung des Arms mit hoher Masse nicht mehr mit. Vielleicht ist es nur die falsche Nadel unter einem viel zu schweren Arm? Der muss dann ja nur mal versehentlich von Hand ein wenig zu schnell aufgesetzt werden, oder, wenn Du den Arm anhebst um einen Tracḱ zu überspringen, oder wenn der Boden Vibrationen auf den Plattendreher überträgt - das wäre dann ja jedesmal für 'ne hohe Compliance eine schwere Erschütterung.

                        Dazu hat der Kollege noch nix mitgeteilt, oder? Welches System, welcher Arm.

                        .
                        Doch, hat er.

                        Thorens TD 190-2


                        Tonarm TP 19-1, effektive Masse hab ich nicht gefunden

                        Tonabnehmer Ortofon OMB-10, Compliance 25

                        Aber die effektive Masse hat ja nur wenig Einfluss auf das Nachziehen des Tonarms.
                        Da wäre eher ein schwergängiges Tonarmlager schuld.

                        Die eff. Masse spielt eher eine Role bei der Tonarmresonanz.

                        LG

                        Babak
                        Grüße
                        :S

                        Babak

                        ------------------------------
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                        Marcus Aurelius

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                          #57
                          Tag erneut,

                          er hat ein Ortofon OM 10 (nominell lateral dynamisch 25 µm/mN, in Einzelfällen tatsächlich vertikal dynamisch ~12 µm/mN) an einem der gängigen Japan-Arme mit annähernd 15 g effektiver Masse (Pioneer, wenn ich mich brauchbar erinnere).

                          Na denn,...

                          Freundlich
                          Albus

                          Kommentar


                            #58
                            Abend,

                            erstmals herzlichsten Dank für die vielen Antworten.


                            Ja, habe das Ortofon OMB-10 System drauf, aber mich wundert, dass manche vermuten, der Arm könnte zu schwer sein. Ich habe am Plattenspieler nichts gewechselt, alles ist, so wie es aus dem Werk gekommen ist, Tonarm, Tonabnehmersystem, alles, warum sollte dann der Arm zu schwer sein für die Nadel?

                            LG Vinylfan

                            Kommentar


                              #59
                              Tag,

                              zu schwer wird eher nicht der Fall sein. - Wenn weiter interessiert, dann probe doch bei Gelegenheit vergleichsweise drei oder vier Beobachtungspunkte im Abspielbereich einer 30 cm-Schallplatte, Radius 150 mm (zulässiger Bespielbereich 146/57 mm). Und zwar: 1. Ganz außen, in der Einlaufrille, 2. Im Bereich Radius 110-120 mm, 3. Radius im Bereich 60-65 mm, sodann 4. Ganz innen, in der ersten Auslaufrille der Platte. Die Fehlstellung müsste sich von außen Maximum bis Punkt 2 vermindern auf fast null, dann in Punkt 3 erneut bei fast null liegen, aber ganz innen erneut erkennbar fehlgestellt sein.

                              Dabei handelt es sich um Fehlstellungen des tangentialen Spurwinkels. Fehlstellung, insbesondere außen, von ~4° und mehr kommen vor und sind mit bloßem Auge zu erkennen. Unter Umständen kann man eine derartige Fehlstellung planmäßig korrigieren. Falls, dann später mehr.

                              Freundlich
                              Albus

                              Nachsatz: Hier im Forum, im Segment Analoge Tonquellen, findet sich ein Thread mit dem Titel "So stellen Sie Ihren Tonarm richtig ein" - den empfehle ich für den Fall der beschriebenen Fehlstellung zur Lektüre.
                              A.
                              Zuletzt geändert von Gast; 14.01.2011, 22:53.

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                                #60
                                Guten Abend erneut,

                                vielen Dank für den Tipp, habe gerade nachgeschaut und mir sind absolut keine Unterschiede zwischen innen und außen aufgefallen, die Schiefstellung ist egal ob außen oder innen total gleich und ändert sich kein bisschen (zumindest so wenig, dass man es mit bloßem Auge nicht erkennen könnte).

                                LG Vinylfan

                                Kommentar

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