Vista ist das sicherste Betriebssystem aller Zeiten und ein optischer Leckerbissen – sagt Microsoft. Der Anwender will aber vor allem eines: Dass Vista funktioniert.
von DANIEL BADER (25.10.2007)
Kennen Sie DJKOZI (gesprochen «Di Tschej Kozi»)? Wenn nicht, schauen Sie sich seinen amüsanten Vista-Videoclip auf YouTube an. Mit seinem Lied spricht er vielen gebeutelten Vista-Benutzern aus der Seele.
Ein halbes Jahr nach dem Verkaufsstart besteht ein Arbeitstag mit dem Betriebssystem noch immer zu oft aus Abstürzen, Treiberproblemen und miesem Support. Vorläufiger Höhepunkt dürfte das Schludder-Update – pardon Mini-Service-Pack – gewesen sein, das Microsoft vor Kurzem heimlich installierte. Es wies grobe Programmierschnitzer auf, die sogar den wichtigen Reparaturmodus von Vista aushebelten. Das sind Pannen, die keiner auf seinem PC haben will.
Dass sich der Anwender solche Schnitzer auf Dauer nicht gefallen lässt, spiegeln die miserablen Verkaufszahlen von Vista wider. Im direkten Vergleich mit Windows XP fallen sie um 60 Prozent ab. Wie steuert Microsoft gegen? Halbherzig. Kurzerhand wurde die Lebenszeit von Windows XP verlängert. Sicherheits-Updates soll es bis 2014 geben.
Das Image von Vista wackelt gewaltig. Es herrscht Panik, noch mehr Kundschaft zu verlieren. Ehrlicher wäre es, das Übel sofort an der Wurzel zu packen. Anwender wünschen sich ein stabiles, transparentes Betriebssystem ohne ferngesteuertes
«Eigenleben». Dann würde wohl auch DJKOZI kein solch grosses Gehör finden.
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Gleichzeitig:
Leopard ist da!
Sogar einen Tiger der auf PC läuft.
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