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32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

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    AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

    ich werfe noch mal in den Raum (ist alles schon weiter oben verlinkt):

    das Abtasttheorem ist ein mathematischer Beweis - der selbstverständlich gültig ist, solange man die angenommen Randbedingungen einhält. Die vermutlich entscheidenden hier ist, dass das Signal keine Frequenzanteile höher als die halbe Abtastfrequenz enthalten darf.

    Wenn das Signal doch höhere Anteile enthält, kommt es zu Fehlinterpretationen, dem sog. "Aliasing". Diese Fehlinterpretationen sind nach gängiger Lehrmeinung absolut hörbar, und müssen demnach unterbunden werden. Stichworte: Anti- Aliasing / Oversampling

    Und genau hier setzt "HighRes" an, weil es die Systemgrenzen weiter von hörbaren Bereich weg schiebt, und die Auslegung der Filter erleichtert.

    Wer bei High Res mit der Unsinnigkeit von unhörbar hohen Frequenzen argumentiert, sollte sich diese Grundlagen noch einmal anschauen. Es geht nicht um unhörbar hohe Frequenzen......

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      AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

      Schön und gut - ist alles Länge mal Breite nachlesbar und in der Theorie verständlich. Aber welche konkreten Nachteile hat 16/44 in der Praxis für den Konsumenten (neben den strittigen ''ich hör's doch'' Berufshörern unter Laborbedingungen) ?

      LG, dB
      don't
      panic

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        AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

        ...in der Praxis wäre es schon toll, wenn das CD Format auch regelmäßig von den Tonproduzenten ausgenutzt werden würde...

        aber andererseits könnte man ja auch sagen, warum soll ein 35 Jahre altes Tonformat nicht auch weiterentwickelt werden?

        In der Fotographie würde auch niemand argumentieren, dass in der Praxis fast nur noch Selfies gemacht werden, und wir deshalb die Weiterentwicklung ruhig einstellen können :-)...

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          AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

          beim bearbeiten hat 24/96 einige vorteile
          für die industrie hat hires den vorteil, dass sie das noch einmal verkaufen kann, wenn es so vorliegt, oder wenn man es "hochrechnen" kann.
          andere vorteile sehe ich nicht, geschweige denn höre ich es..
          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

            ich kann nicht einschätzen, ob ein Vorteil eher beim digitalisieren oder später beim Zurückwandeln da wäre. Ein Sampel kann halt beim digitalisieren mit 24 bit deutlich präziser erfasst erden als mit 16 bit. Die Filtergeschichte wäre bei AD und DA Wandlung relevant...

            Ein Vergleich würde aus meiner Sicht nur Sinn ergeben, wenn man ein und die selbe Aufnahme zeitgleich mit nativ 16 bit / 44,1 kHz und nativ 24 bit / 192 kHz machen würde, und dass anschließend vergleichen würde. Insbesondere hochgerechnete Daten bringen natürlich gar nichts....

            Wenn man High Res aufnimmt, runterrechnet und dann vergleicht, hat man zumindest die Vorteile bei der Aufzeichnung "mitgenommen", und der Vergleich ist wieder nicht wirklich objektiv...

            Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es auch schon was bringt, wenn man nativ in 24/192 aufnimmt und bearbeitet, und dann am Ende in 16/44,1 konvertiert.....

            nur, wir sind halt nicht mehr 1983. technisch absolut kein Problem mehr, es dann bei High Res zu belassen....

            Wie war das im Video? ...just in case....

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              AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

              Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
              .... Aber welche konkreten Nachteile hat 16/44 in der Praxis für den Konsumenten (neben den strittigen ''ich hör's doch'' Berufshörern unter Laborbedingungen) ?

              LG, dB
              ... die u. U. etwas nachlässigere Produktion, weniger Dynamic durch Loudness War.

              Aus dem Grunde tendiere ich zur Pure Audio und damit zu mehr möglichen Lossless-Tonformaten bis hin zu Dolby Atmos, min. 24 bit/48 kHz

              Allerdings ist es dem Konsumenten relativ wurscht, was er hört, Hauptsache für lau. ;)

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                AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

                ....es bestreitet ja gar niemand, dass es dringendere Baustellen gibt. Solange der Ton aus einem Handy oder Plastik- Brüllwürfel kommt, bauchen wir über digitale Tonformate nicht zu reden. Da ist auch Datenreduzierung kein Thema....

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                  AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

                  empfehlenswerter plastik brüllwürfel für den schreibtisch

                  Neumann KH 80 DSP, Studiomonitor mit DSP; 24bit 48kHz Signalverarbeitung; Bestückung: 4” Tieftöner + 1” Hochtöner; Frequenzgang (+/- 3 dB): 57 Hz - 21 kHz; Maximalpegel: 108,8 dB SPL; Leistung: 90 W Tiefton und 50 W Hochton; Contronpanel für Standby...


                  Testfazit:
                  Mit dem KH 80 DSP bringt Neumann.Berlin einen weiteren Studiomonitor in der KHSerie auf den thomann Markt, der dem großen Namen Neumann alle Ehre macht. Der Monitor bietet in jeglicher Hinsicht eine Perfektion und Detailversessenheit, wie man sie auch von den Neumann-Mikrofonen kennt und zu schätzen weiß. Mit einem riesigen Entwicklungsaufwand wurde alles bis ins Detail geplant, simuliert und gemessen, bis der KH 80 thomann vollendet war. Der Aufwand hat sich ohne Frage mehr als gelohnt. Sieht man die perfekten Messergebnisse und das ebenso überzeugenden Ergebnis im Hörtest, dann gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Hier passt und stimmt alles, was dann sogar auf den Preis zutrifft, der mit 1.187,− Euro (UvP) für das thomann Paar mehr als angemessen ist. Mit Spannung darf man jetzt noch der angekündigten App für die Fernsteuerung und Einmessung entgegensehen, die wir dann zu gegebener Zeit an dieser Stelle vorstellen werden.
                  Test lesen
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                    AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

                    Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                    Hallo,
                    hier werden ja sagenhafte Eigenschaften von LPs und des Gehörs vorgetragen......

                    1. LPs:
                    Man sollte sich mal klarmachen, dass die Rillengeschwindigkeit einer LP aussen ca. 506 mm/sec beträgt und innen ca. 207 mm/sec.
                    Nun testen wir mal mit einer Shibata mit 3 µm Radius. Nicht vergessen, dass bei diesem Radius die Nadel aus Sicht der Rillenflanke 6µm breit ist.....
                    Da fehlt die Einbeziehung der Amplitude des aufgezeichneten Signals........

                    In mm heisst das : 0,003 und 0,006 mm.
                    Nun können wir bei einer Frequenz x nur eine Halbwelle betrachten, dann sind wir schon bei 0,012 mm abtastbarer Wellenlänge.
                    Da wird die Nadel aber kaum der exakten Rillenkontour folgen können, dazu sollte sie eher kleiner sein als die abzutastende Halbwellenlänge, also nehmen wir an, dass das ab der doppelten Wellenlänge, also bei 0,024 mm möglich sei.
                    Das entspräche dann auf der Aussenrille einer sauber abtastbaren Frequenz von 21083 Hz und auf der Innenrille einer Frequenz von 8625 Hz.
                    Sofern auf der LP auch geschnitten, sind dennoch höhere Frequenzzen übertragbar, welch Segen, dass dann die unvermeidlich auftretenden Verzerrungskomponenten ausserhalb des Hörbereiches liegen.
                    Wie gesagt, es hängt ein bißchen von der Amplitude ab, ab welcher Dimension die Abtastnadelkontur noch ausreichend zur Wellenform passt.
                    Ganz grundsätzlich ist es halt trotzdem so, dass man entsprechend hohe Frequenzen schneidtechnisch auf eine Schallplatte bringen kann und sie tatsächlich auch abtasten kann.

                    Wird diese Tatsache denn wirklich dadurch "negiert" dass man nicht an jeder Stelle der Schallplatte dies so realisieren kann?
                    Nein, beides gehört zur technischen grundsätzlichen Beschreibung dazu.

                    Produktionstechnisch mußte man halt mit den Beschränkungen leben, d.h. Pegelreduzierung und Aufteilung des Materials so, dass man auf den Innenrillen eben keinen "Cymbalcrash" mehr unterbringen musste.
                    Immer unter der Prämisse, das es sich bei der zu realisierenden Schallplatte um ein Projekt mit entsprechendem Anspruch handelte.

                    2. "Evidenz" von Frequenzen bis 35000 Hz und mehr...
                    Aus meiner Sicht sind solche Testergebnisse lediglich das Ergebnis von unzureichenden Testbedingungen, da werden nicht die "Segnungen" des höheren Frequenzumfangs gehört, sondern Schmutzeffekte wie IM-Verzerrungen.
                    Das kann man glauben, es gibt halt keinen experimentellen Beleg für diese Annahme.

                    Da gibt es einen gemachten Test, der den Spuk entlarvt.....:
                    Ganz prinzipiell, "den Spuk entlarven" kann man dann, wenn man das Originalexperiment repliziert und dabei entsprechende Intermodulationsverzerrungen nachweist und Bestätigung dafür liefert, dass diese Intermodulationsverzerrungen causal für die empfundene subjektive Bewertung sowie die gemessenen Hirnaktivitätsänderungen war/ist.

                    Zunächst wurde mit einem Breitbänder (soweit ich mich erinnere, war es ein Manger..), der bis weit in den Ultraschallbereich "kann", tatsächlich Unterschiede gehört, wenn der abgespielte Frequenzbereich nach "oben" erweitert wurde.
                    Du musst wohl doch eine Quellenangabe nachliefern, in den mir bekannten Experimenten wurden keine Mangerwandler eingesetzt.
                    Oohashi et al. verwendeten im Originalexperiment einen LS, der für niederfrequenten Bereich zuständig war sowie einen Bändchenhochtöner, der zusätzlichen "Hochfrequenzanteil" wiedergab.

                    Dann wurde die Versuchsanordnung geändert:
                    Nun wurde ein 2. gleicher Breitbänder (exakt ausgerichtet) eingesetzt, über den dann mittels steilflankiger Aktivweiche die Ultraschallfrequenzen übertragen wurden, bei dem anderen BB wurden die Frequenzanteile dann abgeschnitten.
                    Ergebnis war, dass KEIN Proband hören konnte, ob der "Hochtöner" zugeschaltet war oder nicht.
                    Erschreckend war, dass das bei den meisten Probanden noch bis zu Trennfrequenzen bis hinunter zu 14 - 15000 Hz funktionierte.


                    Gruß
                    Peter Krips
                    Wie gesagt, ein Experiment, auf das deine Beschreibung passen würde, kenne ich nicht; wir haben hier häufiger eine Veröffentlichung von Klein + Hummel diskutiert, das auf ein Experiment von (Ashihara/Karou 2001) hinweist, die konstruierte Signale entweder über einen LS als Vollbereichslautsprecher - d.h. ein Lautsprecher (A) gab das gesamte Spektrum bis ~40kHz wieder - oder auf Einzellautsprecher aufgeteilt - d.h. Lautsprecher A gab das Spektrum bis ~ 20kHz wieder die anderen Spektralkomponenten wurden auf zusätzliche Lautsprecher verteilt - den Probanden vorstellten.

                    Die Resultate legten nahe, dass Intermodulationsverzerrungen in der Vollbereichswiedergabe die Ursache für die Detektion der "Ultraschallanteile" waren.

                    Das man daraus jetzt nicht schlussfolgern darf, Oohashi et al. ´s Resultate seien ebenfalls durch IM-Verzerrungen verursacht, liegt hoffentlich auf der Hand.

                    Ashihara/Karou, Detection threshold for tones above 22 kHz, Convention Paper 5401, AES 110th Convention, Amsterdam, Netherlands, 2001 May 12–15

                    Nachtrag: Auf die Schnelle finde ich es nicht, es gab in den letzten Jahren eine Studie, die methodisch relativ dicht an Oohahsi et al. arbeitete, aber im Gegensatz zu diesen auch Intermodulationsverzerrungen im Sub-20Khz- Bereich zu ermitteln versuchte (wenn die "Hochfrequenzanteile" reproduziert wurden. NmE konnten sie tatsächlich IM-Verzerrungen messen, kamem allerdings bei Berücksichtigung der Pegel und Maskierungseffekte zu dem Schluß, die IM-Verzerrungen seien nicht ursächlich verantwortlich.
                    Quelle werde ich nachreichen....
                    Zuletzt geändert von Jakob; 01.02.2018, 14:10.
                    Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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                      AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

                      Hallo,
                      Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
                      Da fehlt die Einbeziehung der Amplitude des aufgezeichneten Signals........
                      Sicher wird der Pegel auch eine Rolle spielen, doch wird die Nadel bei höheren Pegeln und somit tieferen Rilen doch eher mehr Mühe haben, sauber abzutasten.

                      Wie gesagt, es hängt ein bißchen von der Amplitude ab, ab welcher Dimension die Abtastnadelkontur noch ausreichend zur Wellenform passt.
                      Siehe oben...

                      Ganz grundsätzlich ist es halt trotzdem so, dass man entsprechend hohe Frequenzen schneidtechnisch auf eine Schallplatte bringen kann und sie tatsächlich auch abtasten kann.
                      Schneidtechnisch wohl ja (sofern es überhaupt Musikmaterial gäbe, bei dem da "obenrum" ausser Rauschen noch was Wesentliches vorhanden sein sollte, und wenn ja: Was bringt das, wenn das so 30-40 dB unter dem restlichen Pegel angeordnet ist ?), abtasttechnisch eher nein, so kleine dann nötige Nadelverrundungen habe ich nicht gefunden, Minimum war 2µm Radius.
                      Da "hoppelt" die Nadel eher über die Täler der Rille hinweg, mit entsprechenden Abtastverzerrungen. Klar kommt dann noch möglicherweise was aus dem Tonabnehmer heraus, aber nur noch Abtastverzerrungen, Klirr und IM-Verzerrungen.
                      Ist es das, was dann den Reiz ausmacht ?

                      Das kann man glauben, es gibt halt keinen experimentellen Beleg für diese Annahme.
                      Doch, z.B. hier:
                      http://www.neumann-kh-line.com/klein-hummel/globals.nsf/resources/hoeren_ueber_20kHz.pdf/$File/hoeren_ueber_20kHz.pdf

                      Ganz prinzipiell, "den Spuk entlarven" kann man dann, wenn man das Originalexperiment repliziert und dabei entsprechende Intermodulationsverzerrungen nachweist und Bestätigung dafür liefert, dass diese Intermodulationsverzerrungen causal für die empfundene subjektive Bewertung sowie die gemessenen Hirnaktivitätsänderungen war/ist.
                      siehe obiger Link,
                      der passt auch zu dem Rest deiner Anmerkungen.

                      Denn Link/das Paper zu dem Experiment bis 14-15000 Hz runter finde ich momentan nicht, muss noch mal "wühlen"

                      Egal wie, dass Frequenzen, die das Gehör absolut nicht mehr detektieren kann, nun die Wiedergabe verbessern sollen, kann man mir nicht mehr weismachen.
                      Aus dem Alter, um an Märchen zu glauben, bin ich raus...

                      Gruß
                      Peter Krips

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                        AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

                        Zur Praxis von CD-4 Quadrophonie Schallplatten kann ich etwas beitragen. Ich besaß eine Pioneer Quadro-Anlage (QX949, PL51A, 4x CS-E700 u.A.). Am PL ein spezielles TA-System mit Shibata Nadelschliff (damals doppelt so teuer wie ein Shure V15-IV). Ohne 100% genaue Tonarmjustage ging da gar nichts. Auch am Receiver gab es einen Stufenschalter zur peniblen Pegel Justage. Das Resultat war durchaus imposant - dem heutigen Surround in kleinerer Konfiguration durchaus ebenbürtig. Aber - manche Platten machten schon nach zehn- bis zwanzigmaligem Abspielen Probleme. Die hinteren Kanäle hatten mehr und mehr und immer länger andauernde Rausch-Aussetzer. Die Abtastung der hohen Frequenzen bis 50 kHz wurde wohl zum spanabhebenden Vorgang. Es scheint kein Zufall gewesen zu sein dass zur selben Zeit eine 4-Kanal semiprofessionelle Bandmaschine zum Lieferprogramm von Pioneer gehörte. ....

                        LG, dB
                        don't
                        panic

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                          AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

                          Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          Sicher wird der Pegel auch eine Rolle spielen, doch wird die Nadel bei höheren Pegeln und somit tieferen Rilen doch eher mehr Mühe haben, sauber abzutasten.
                          Wann der Radius der Abtastnadelflanke die Sache quasi unmöglich macht, hängt nicht nur von der Frequenz sondern auch von der Amplitude ab; d.h. höhere Frequenz bei kleinerer Amplitude geht trotzdem noch....

                          <snip>

                          Ist es das, was dann den Reiz ausmacht ?
                          Schwer zu sagen; so etwas herauszufinden ist Gegenstand experimenteller Untersuchung.

                          Doch, z.B. hier:
                          http://www.neumann-kh-line.com/klein-hummel/globals.nsf/resources/hoeren_ueber_20kHz.pdf/$File/hoeren_ueber_20kHz.pdf
                          Eines der Forumsmysterien, denn das war gerade die von mir erwähnte "Klein+Hummel" - Publikation, versehen mit dazugehöriger Erklärung, weshalb so etwas nicht als "Spuk entlarven" taugen kann.

                          Ich kann zwar nicht erkären, weshalb die "Klein+Hummel-Kollegen" den Inhalt der Untersuchung nicht richtig wiedergeben konnten, aber, selbst wenn wir unterstellten, die Darstellung sei richtig, dann haben Oohashi et al. in ihrer Originalstudie (wie von mir beschrieben) genau das empfohlene gemacht, denn sie haben die Ultraschallanteile über einen _separaten_ Bändchenhochtöner wiedergegeben.

                          siehe obiger Link,
                          der passt auch zu dem Rest deiner Anmerkungen.
                          Nein, wie hoffentlich spätestens jetzt ersichtlich.
                          Hinzu kommt, das die Beschreibung von Klein+Hummel nicht ganz dem Experiment entspricht, denn Ashihara/Karou haben nicht zwei LS benutzt sondern mehrere (wie im vorigen Beitrag beschrieben).



                          sowie die Spektren mit und ohne IM-Verzerrungsanteile:



                          (Quelle: Ashihara/Karou, Detection threshold for tones above 22 kHz, Convention Paper 5401, page 2, AES 110th Convention, Amsterdam, Netherlands, 2001 May 12–15)


                          Egal wie, dass Frequenzen, die das Gehör absolut nicht mehr detektieren kann, nun die Wiedergabe verbessern sollen, kann man mir nicht mehr weismachen.
                          Aus dem Alter, um an Märchen zu glauben, bin ich raus...

                          Gruß
                          Peter Krips
                          Wie gesagt, glauben kann man das bedenkenlos........
                          Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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                            AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

                            Nur zur Anregung u.a. bezüglich der sinnvoll zu präsentierenden Bandbreiten und Intensitäten gegenüber einem Sinnesorgan:

                            Richtet man eine Infrarotquelle auf ein (angenommen menschliches) Auge, dann dürften Probanden (dort) auch irgendwann eine Erwärmung spüren, wenn die Intensität der Quelle dazu ausreicht.

                            Hätte das jedoch etwas mit "Sehen" im engeren Sinn zu tun ?

                            Müssten z.B. Fernsehgeräte und TV Übertragungsformate - um einen "realistischen" visuellen Eindruck übertragen zu können - jetzt hinsichtlich des übertragenen Spektrums in den Infrarotbereich erweitert werden ?

                            Weil irgendwo irgendjemand (genannt Proband) in einem Versuchslabor "warme Augen" (oder nur eines) bekommen hat, als jemand anderes (genannt "Experimentator", der gerade nichts Besseres zu tun hatte ...) mit einer durchstimmbaren Quelle für elektromagnetische Strahlung experimentierte und selbige auf die Augen von Probanden gerichtet hat ?


                            Man kann übrigens Ultraschall - ggf. auch im Mhz Bereich - sogar buchstäblich mit dem Hintern spüren, wenn die Schalldrücke dafür nur hoch genug sind:

                            Denn der Raleigh'sche Strahlungsdruck erzeugt irgendwann eine auch auf der Haut spürbare Luftströmung (bei hinreichend großen Wechselschalldrücken und damit einhergehenden Druckgradienten des Strahlungsdrucks) ...


                            So geht es im "Hörfrequenzbereich" um das Hören. Hören ist durch eine Reihe von Unterscheidungsmöglichkeiten (des Gehörs) beschreibbar, die oberhalb des Hörfrequenzbereiches

                            • nicht mehr in (für das menschliche Hören) relevanter Ausprägung gegeben sind

                            • durch musikalisch (oder anderweitig zur Kommunikation) eingesetzte bzw. genutzte Schallquellen (Musikinstrumente, menschliche Stimme, ...) nicht mehr in (für das menschliche Hören) hinreichender Intensität angeregt werden



                            Beispiele ...

                            Unterscheidungsfähigkeit für Tonhöhe:



                            Frequenzabhängige Wahrnehmungsschwellen bzgl. Schalldruck:



                            Desgleichen hier in durchschnittlicher Abhängigkeit vom Lebensalter:

                            (Diagramm links: Frauen, Diagramm rechts: Männer)


                            Spektren von Violinen:
                            Das MEISTERATELIER FÜR GEIGENBAU MARTIN SCHLESKE steht als Hersteller hochwertiger Geigen, Bratschen und Violoncelli für eine kreative Verbindung aus Geigenbaukunst und akustischer Forschung. Seine als Einzelstücke angefertigten Streichinstrumente begreift der Geigenbaumeister Martin Schleske stets als individuelle "Klangskulpturen".



                            Spektren gesungener Vokale:



                            Natürlich gibt es auch die Spektren von Cymbals (eher als ein Extrembeispiel):

                            Auch diese werden jedoch von einem menschlichen Gehör (s.o.) empfangen und
                            verarbeitet ...
                            Selbst die dort vermessenen Cymbals sind um 20Khz i.d.R. um ca. -30dB "down" im Vergleich zum Maximum des Spektrums, obgleich sie zweifellos "nennenswerten" Output bis zur Grenze des Hörbereichs und darüber hinaus produzieren könnnen.

                            Doch was sind -30dB ?
                            • ungefähr die erreichbare L/R Kanaltrennung bei Nadelton (Plattenspieler)

                            • etwa eine übliche Klirrdämpfung bei Tonabnehmern (Plattenspieler) und/oder Lautsprechern (-30dB Klirrdämpfung entsprechen ca. 3% Klirr) (*)


                            ...


                            Dem Nadeltonfan (der evt. sogar "felsenfest" an eine Überlegenheit der Analog LP gegenüber Digitalformaten speziell im oberen Hochton glaubt ...), der das Schlagzeugsolo (inklusive der "tollen" Cymbals) an der Grenze des übertragbaren Pegels seines Lieblingsmediums abhört, kann man realistischerweise nur Folgendes mit auf den Weg geben:

                            "Bezüglich 'Detail im obersten Hochton' erzeugt deine gesamte Kette größenordnungsmäßig genausoviel (oftmals jedoch eher mehr ...) "Dreck" (an Übersprechen, nichtlinearen Verzerrungen etc.), wie die Musikinstrumente dort selbst an Oberwellen in Relation zu den jeweiligen Grundtonbereichen / Formantbereichen produzieren."


                            Aber: Schön, daß wir auch über die Schallplatte (und ebenso analoge Tonaufzeichung) mal wieder gesprochen haben.


                            Ich wünsche weiterhin eine gute Unterhaltung ...

                            _______________________

                            (*) Hier aus Spaß die harmonischen Verzerrungen eines (audiophilen ...) Phono Vorverstärkers:


                            Zuletzt geändert von dipol-audio; 01.02.2018, 21:04.
                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                              AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

                              Man könnt sich ja auch die Frage stellen, ob der "Untergang des Abendlandes" schon wieder drohe, wenn denn die Wiedergabe von Frequenzen >20kHz tatsächlich als vorteilhaft empfunden würde (von manchen Höreren in manchen Situationen, oder vielleicht sogar von vielen Hörern)?

                              Irgendwie kann entsteht der Eindruck es gäbe zum audiophilen "ich hörs aber" ein nichtaudiophiles Äquivalent in Form von "ich wills aber nicht" . ;)

                              Da wird nach Mikrofonen gefragt, als hätte es solche mit mit ausgedehntem Frequenzbereich nicht schon seit Jahrzehnten gegeben, LS und Schallplatten können plötzlich keine Rechteckwiedergabe (quasi naturgesetzlich, man müsse nur logisch nachdenken), in anderen Experimenten gefundene IM-Verzerrungen "entlarven den Spuk" des Originalexperiments, obwohl in diesem das heilsbringende Gegenmittel bereits angewendet wurde usw. usf. :)

                              Es mag aufgrund der vorliegenden Spektren (Schleske läßt grüßen :) ) plausibel erscheinen, dass der Bereich >20 kHz irrelevant ist, aber bekanntermaßen ist Plausibilität kein hinreichender Grund und wenn es experimentelle Resultate gibt, die auf anderes hindeuten, dann muß man dies halt zur Kenntniss nehmen und seine Modelle entsprechend anpassen, so funktioniert es halt in wissenschaftlicher Arbeitsweise.

                              Selbstverständlich kann man experimentelle Resultate gut begründet anzweifeln, aber wenn es mehrfache bestätigende Studien gibt, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, das etwas dran ist. Ob sich daraus zwangsläufig ergibt, das gefundene sei für jeden in allen "Hörlagen" wichtig, ist doch wiederum eine vollkommen andere Fragestellung.

                              Um auf die Anfangsfrage zurückzukommen, grundsätzlich hat sich auf der Aufnahme- und Produktionsseite die Geschichte bereits erledigt, da "high-res" da inzwischen mehr oder weniger der Standard zu sein scheint. Soll heißen mit mind. 24 Bit/96 kHz gearbeitet wird.

                              Auf der Wiedergabeseite ist mit dem Abklingen der CD ein bisheriger Flaschenhals in der Formatbeschränkung absehbar abgekündigt und ansonsten sind Bandbreiten- und Speicherplatzerwägungen überwiegend kein Hinderungsgrund mehr. Zumindest was den Downloadbereich angeht.
                              In Bezug auf Streamingdienste kann das durchaus (noch) anders sein, aber warum sollte es dort nicht auch andere Formate geben, da es vermutlich für viele Zwecke den Konsumenten auch vollkommen ausreichend erscheint.

                              Weshalb man ansonsten unbedingt darauf bestehen will, ein sowieso im Rahmen des Produktionsprozesses zur Verfügung stehendes "high-res-Format" auf 16 bit / 44.1 Khz herunterzurechnen, bleibt schleierhaft, denn das dabei bestenfalls nichts verschlechtert wird, kann doch kaum ein ausreichendes Argument für diesen Schritt darstellen.

                              @Armin75,

                              da sind immer noch einige Fragen offen geblieben, wie wäre es denn mit, normaler Diskussionskultur entsprechender, Beantwortung - zuviel verlangt?
                              Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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                                AW: 32-Bit, 192 kHz Burr Brown D/A-Wandler

                                für mich besteht die Frage darin, ob man transiente Schallereignisse mit 20 kHz Bandbreitenbegrenzung von solchen mit z.B. 30 kHz Bandbreitenbegrenzung unterschieden kann oder nicht. Keine Ahnung, ob es hierzu ein aussagekräftiges Experiment gibt. Es wäre vergleichsweise einfach durchführbar....



                                Pistolenschuss so breitbandig wie technisch möglich aufzeichnen. Dann vergleichend mit/ohne Bandbreitenlimitierung wiedergeben......

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