Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wahrnehmung und Meinung

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    AW: wahrnehmung und meinung

    Volle Zustimmung zu #102

    Dazu-Lernen ist eine Tugend :-)

    Kommentar


      AW: wahrnehmung und meinung

      Zitat:
      Die Wahrnehmung des Residualton ist von Mensch zu Mensch verschieden. In
      den Untersuchungen Smoorenburgs nahmen 50 % der Hörtestkandidaten einen
      Residualton wahr.

      Noch ein Zitat:

      > Neben der primären Tonhöhenempfindung existieren die als Kombinationstöne bezeichneten Tonhöhenempfindungen, die weder im Schallsignal noch in den Schwingungen des Trommelfells oder am ovalen Fenster nachweisbar sind. Hervorgerufen werden sie durch nichtlineare Verzerrungen der schwingenden Basilarmembran. <






      Das menschliche Gehör funktioniert anders als ein Messmikro.


      Die Wahrnehmung ist somit etwas völlig Anderes.


      Hier im Forum wird Wahrnehmung mit wissenschaftlicher Wahrheit gleich gesetzt, und zur Krönung des Ganzen wird dann auf einen nach abstrusen Regeln durchzuführenden verblindeten Vergleich verwiesen.

      Kommentar


        AW: wahrnehmung und meinung

        Ich kann durchaus verstehen, dass Vertreter von "weichen" Wissenschaften
        (Kunst, Musik, Philosophie, etc.), bei denen es hunderte oder tausende verschiedene
        Meinungen zu allen möglichen Problemen oder Fragen gibt, fassungslos den Kopf
        schütteln, wenn sie z.B. das Ohmsche Gesetz ( R=U/I ) sehen, und nicht verstehen
        können, dass es dazu gar keine anderen Meinungen ( z.B. R=U*I könnte doch auch sein .... )
        geben kann.

        Kommentar


          AW: wahrnehmung und meinung

          Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
          Zitat:
          .............
          Hier im Forum wird Wahrnehmung mit wissenschaftlicher Wahrheit gleich gesetzt, und zur Krönung des Ganzen wird dann auf einen nach abstrusen Regeln durchzuführenden verblindeten Vergleich verwiesen.


          So ein Blödsinn. Du scheinst hier nicht mitzulesen.
          Zuletzt geändert von armin75; 21.08.2017, 12:52.

          Kommentar


            AW: wahrnehmung und meinung

            wenn ich behaupte, ich höre einen unterschied, aber das kann ich im verblindesten vergleich nicht verifizieren, dann ist meine erste behauptung was?

            wer hat das mit dem messmikro zu tun?
            versteh ich nicht.

            natürlich hören wir anders, als ein mikrophon, das ist die art, wie unser hörhirn arbeitet. anders wär zb mp3 nicht möglich oder das phänomen der verdeckung. so ist es mir zb bei aufnahmen möglich tonerscheinungen in der graphischen darstellung zu sehen oder in den noten, die man aber in der wiedergabe nicht hört.
            warum wurde das aber notiert? das liegt an der nachträglichen instrumentierung. hätte der komponist das zb beim komponieren am klavier zb nicht gehört, dann hätte er es vermutlich weggelassen, da aber die instrumentierung so nicht funktioniert, kommt sowas vor. der 2. grund liegt in der harmonielehre und am gereralbass und und, deren gesetzen der komponist folgt ... und und dazu kommt, dass auch der komponist ein hörhirn hat, das ihn betrügt, er also sachen hört, die er hören WILL.

            umgekehrt erschließt sich das hörhirn zb durch oberwellen, töne, wo der grundton nicht vorhanden ist. das spielt beim hören tiefer töne zb eine rolle, wo sich das hörhirn aus den oberwellen den grundton dazudenkt, obwohl das system gar nicht mehr in der lage ist, den grundton zu übertragen, oder aus akustischen gründen vom raum an der hörposition ausgelöscht wird.
            anderes beispiel dazu sind die subwooferfreunde, die angeblich 16hz hören, aber in wirklichkeit hören sie die weiter oben liegenden verzerrungen, die ihr system veranstaltet.
            trotzdem kann man das zugrunde liegende schallereignis messen.

            wenn ich einen geigenton mikrophoniere, verstärke, digitalisiere, speichere, wieder in analog wandle, verstärke und an einen lautsprecher liefere, dann verlasse ich mich darauf, dass die elektronische kette das signal so liefert, wie mikrophoniert.

            das nennt man die unwahrscheinlichkeit, dass die elektronik den klang verändert. jetzt kommt der lautsprecher und der raum ins spiel. die verändern ganz sicher den klang. das bestreitet niemand. am weg zwischen mikro und und abspielverstärker, sehe ich aber wenig chancen, dass sich der klang ändert, außer ich lege es darauf an, beim stand der technik zumindest nicht im hörbaren bereich. wie willst das anders herausfinden, als durch messung und verblindeten vergleich?

            wer was anderes behauptet, erzählt episodisches aus seinem erlebnisbereich, wer bin ich, das wem abzusprechen. ich wehre mich aber dagegen, wenn jemand versucht aus episodisch subjektiven wahrnehmungsfehlern allgemeine regeln oder qualitätsmerkmale abzuleiten, die für alle zu gelten haben. das ist schlicht unsinn und erinnert mich an ein kind, das glaubt, weil es mal auf ein fenster gedrückt hat und der nachbarhund hat gebellt,
            dass hunde bellen, weil man an ein fenster drückt. das ist magisch mythisches denken und bestandteil der esoterik.
            Zuletzt geändert von longueval; 21.08.2017, 13:22.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

            Kommentar


              AW: wahrnehmung und meinung

              Zitat von Mike Beitrag anzeigen
              Im Hinblick auf die Unvereinbarkeit von Meinungen: Wenn ich überlege, wie die Anichten meiner Freunde und Bekannten bei vielen Themen von meinen abweichen, dann merke ich, dass es wichtiger ist die gleiche Haltung statt die gleiche Meinung zu haben. Wenn die Haltung von Toleranz und Akzeptanz geprägt ist, wie es schließlich bei Freunden aus meiner Perspektive sein sollte, kann eigentlich gar nichts im Zwischenmenschlichen schief gehen. Im Gegenteil: Oft überlege ich noch Tage bishin zu Wochen oder sogar, wenn auch seltener, Jahren, ob der Standpunkt meines Diskussionspartners nicht doch zutrifft. Und es passiert mir dann recht häufig, dass sich meine Ansichten ebenfalls geändert haben und ich später auf denjenigen zukomme und ihm im Nachhinein recht gebe. Umgekehrt kommt es natürlich auch vor, dass mir später recht gegeben wird.
              .
              DAS halt ich für wesentlich.
              und den rest des textes auch - aber ich wollt nicht alles zitieren.
              gruß reinhard

              Kommentar


                AW: wahrnehmung und meinung

                dazu gehört aber eine menschliche mindestgröße und dass man das trotzalter unbeschadet überstanden hat und durchpubertiert ist

                in österreich nennt man personen, die auf angebliche wirklichkeiten vehement bestehen und erregt verteidigen "bitzler"

                für unsere anderen deutschen, das ist hysterisch trotzen und sich verstockt sträuben.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                Kommentar


                  AW: wahrnehmung und meinung

                  Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                  ...
                  wenn ich einen geigenton mikrophoniere, verstärke, digitalisiere, speichere, wieder in analog wandle, verstärke und an einen lautsprecher liefere, dann verlasse ich mich darauf, dass die elektronische kette das signal so liefert, wie mikrophoniert.

                  das nennt man die unwahrscheinlichkeit, dass die elektronik den klang verändert. jetzt kommt der lautsprecher und der raum ins spiel. die verändern ganz sicher den klang. das bestreitet niemand. am weg zwischen mikro und und abspielverstärker, sehe ich aber wenig chancen, dass sich der klang ändert, außer ich lege es darauf an, beim stand der technik zumindest nicht im hörbaren bereich. wie willst das anders herausfinden, als durch messung und verblindeten vergleich?

                  @longueval (Zustimmung)

                  Nur zur Ergänzung aus meiner Sicht:

                  Das Mikrofonieren (u.a. also Auswahl und Positionierung der Mikrofone) steht aufnahmeseitig in Analogie zur Lautsprecherwiedergabe (u.a. deren Auswahl und Positionierung) im Wiedergabe- oder Abhörraum.


                  D.h. es spielen hier u.a.
                  • Abstände und Richtungsbezüge (Instrument zu Mikrofon, Lautsprecher zu Hörer)

                  • Richtcharakteristiken (des Mikrofons, des Lautsprechers)

                  • weitergehende "technische Qualitäten" der Schallwandler (der Mikrofone, der Lautsprecher)

                  • Raumbeschaffenheit (Aufnahmeraum, Wiedergaberaum)


                  eine wichtige Rolle.


                  Auf dieser Ebene - wo also Schallwandler (Mikrofone, Lautsprecher) und deren mögliche Interaktion mit einem Raum eine Rolle spielen - finden die größten "klanglichen Veränderungen" statt und/oder gibt es die größten "klanglichen Einflüsse", seien diese jeweils "erwünscht" oder auch eher "unerwünscht".


                  Von technischen Möglichkeiten der (bewussten) Klangbeeinflussung durch Effektgeräte etc. sehe ich hier ebenfalls zur Vereinfachung vorerst einmal ab:

                  Gegenüber den "Klangveränderungen" oder technisch bedingten Artefakten durch die Schallwandlung (Mikrofone, Lautsprecher) sind die Artefakte bei der rein elektronischen Signalverarbeitung (Verstärkung, Weiterleitung, Aufzeichnung/Speicherung, Abspielen/Wiedergabe, ...) mit heutigen Mitteln tatsächlich in Relation marginal.



                  Und bei den Schallwandlern sind es wiederum die Mikrofone, die zumeist in einer sehr viel höheren funktionalen Qualität und "Definiertheit" ihrer Eigenschaften ausgelegt werden können, als dies bei Lautsprechern gemeinhin der Fall ist.

                  Der Schlüssel liegt hier vor allem darin, daß Mikrofone i.d.R. über einen weiten Frequenzbereich mit ihren Membranen und Gehäusen als "klein gegenüber Schallwellenlängen" aufgebaut (und angesehen) werden können und sie zudem keine großen Leistungen verarbeiten müssen: Eine Dimensionierung kann daher primär nach rein akustisch- / praktischen Kriterien erfolgen. Auch auf "Mehrwegetechnik" kann bei Mikrofonen daher verzichtet werden (es gibt nur in Ausnahmefällen auch "Mehrwege Mikrofone" ...).

                  Lautsprecher als "Schallsender" haben es hier insofern (erheblich) schwerer, als daß viele teils widersprechende Eigenschaften realisiert werden sollen. Eine (relative) "Miniaturisierung" wie bei Mikrofonen ist hier jedoch nicht möglich, obgleich die relevanten (Schall-) Wellenlängenbereiche - gegeben durch den menschlichen Hörfrequenzbereich - für Mikrofone und Lautsprecher prinzipiell dieselben sind ...
                  Zuletzt geändert von dipol-audio; 21.08.2017, 14:16.
                  Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                  Kommentar


                    AW: wahrnehmung und meinung

                    Hallo,
                    Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
                    Zitat:
                    Die Wahrnehmung des Residualton ist von Mensch zu Mensch verschieden. In
                    den Untersuchungen Smoorenburgs nahmen 50 % der Hörtestkandidaten einen
                    Residualton wahr.

                    Ja und ? Ist nicht so schrecklich neu, dass identische Schalldruckmuster individuell unterschiedliche Empfindungen auslösen können.
                    Was sagt uns das aber über das Thema hier ?

                    Noch ein Zitat:
                    > Neben der primären Tonhöhenempfindung existieren die als Kombinationstöne bezeichneten Tonhöhenempfindungen, die weder im Schallsignal noch in den Schwingungen des Trommelfells oder am ovalen Fenster nachweisbar sind. Hervorgerufen werden sie durch nichtlineare Verzerrungen der schwingenden Basilarmembran. <
                    Das ist nun auch schon lange bekannt, dass das Gehör auch selbst Klirrkomponenten erzeugen kann, insbesondere bei höheren Lautstärken.
                    Was hat das mit dem Thema hier zu tun ?

                    Das menschliche Gehör funktioniert anders als ein Messmikro.
                    Ja und nein.
                    Das Trommelfell ist zunächst mal nichts anderes als ein Druckempfänger von Luftdruckschwankungen, technisch nennt man das ein Mikrofon.
                    Erst die weitere Verarbeitung speziell im Gehirn mach dann erst den Unterschied zum Mikrofon aus.....
                    Dummerweise kann die Verarbeitung im Gehirn ganz schön gefoppt werden, so dass selbst bei identischen Druckverläufen am Trommelfell je nach den Umständen unterschiedliche subjektive Wahrnehmungen entstehen können.
                    Da sind wir aber wieder bei den Co-Faktoren, denen die Kabel- und sonst-noch-was- Hörer aufsitzen.


                    Hier im Forum wird Wahrnehmung mit wissenschaftlicher Wahrheit gleich gesetzt, und zur Krönung des Ganzen wird dann auf einen nach abstrusen Regeln durchzuführenden verblindeten Vergleich verwiesen.
                    Da verwechselst du aber heftig was.
                    Die Techniker hier setzen die individuelle Wahrnehmung genau nicht mit der wissenschaftlichen Wahrheit gleich.
                    Das macht z.B. Holger, indem er seine subjektiven Wahrnehmungen sogar noch über die wissenschaftliche Wahrheit stellt.
                    Und: Die verblindeten Vergleiche, sind die einzige Möglichkeit, dahinter zu kommen, was der Proband tatsächlich hört, indem man Co-Faktoren ausschließt, die vorher seine Wahrnehmung beeinflusst oder verfälscht haben.

                    Diese Tests wären fast unnötig, wenn die Goldohren nicht immer behaupten würden, dass ihre individuellen Emfindungen allgemeingültige Tatsachen wären, und auch das dann noch behaupten, wenn sich nicht der kleinste Fitzel einer tatsächlichen Änderung des Schallfeldes messtechnisch auffinden lässt.

                    Gruß
                    Peter Krips

                    Kommentar


                      AW: wahrnehmung und meinung

                      der einfachheit halber, bin ich auf die probleme der mikrophonierung nicht eingegangen, weil es mir um die kette dazwischen ging. ansonsten hast du natürlich recht.
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                      Kommentar


                        AW: wahrnehmung und meinung

                        @longueval

                        ich bin ja auch nicht auf die Mikrofonierung im Detail eingegangen (ist auch nicht mein "Kompetenzbereich" oder "Erfahrungsbereich" im engeren Sinn), denn man würde dann thematisch wohl ein (Riesen-) Fass aufmachen ... ;)

                        Mir ging es jedoch eher darum, Analogien (aber auch Unterschiede) bei Mikrofonen und Lautsprechern (in Aufbau und Anwendung) zumindest grob anzureißen ...
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                        Kommentar


                          AW: wahrnehmung und meinung

                          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen

                          [/I]Darauf entgegnest Du, Zitat: Das wäre wirklich wunderbar, denn dann gäbe es nur Technik, die auch perfekt funktioniert genauso wie die Theorie, die keine Fehler macht. Leider war mein neuer Rasierapparat ziemlich schnell hinüber und ich durfte auch noch die Reparaturkosten bezahlen. Ganz wissenschaftlich!

                          Erst einmal ist Deine Antwort vollkommen am Thema vorbei und dann implizierst Du wenn Technik versagt ist die wissenschaftlich Theorie dahinter falsch. Genauso könntest Du auch behaupten die Lehre von der Statik sei fehlerhaft, nur weil irgendwo, irgendwann mal eine Brücke eingestürzt ist...

                          Merkst Du eigentlich nicht mehr wie Krude Deine Schreibe ist?!?:E
                          Krude ist allein Deine absurde Interpretation von meinen Aussagen. Technik ist angewandtes Wissen und diese Anwendung besteht nicht darin, dass man aus einem Lehrbuch vorhersagbar (!) deduzieren könnte, was das technisch "richtige" Ergebnis wäre. Im Unterschied zum Wissen (wenn es denn feststeht und tatsächlich bewiesen ist) ist die Awendung immer meinungshaft und auch fehlbar und/oder tatsächlich irrtumsbelastet. Bei der Anwendung sind nämlich Einschätzungen, Erwartungen im Spiel, die auf der fehlbaren menschlichen Urteilsfähigkeit beruhen. Wenn eine Theorie nicht richtig angewandt wird, heißt das natürlich nicht, dass damit die Theorie falsch wäre, sondern nur, dass sie falsch angewendet wurde. Dass Du nicht in der Lage bist, diesen einleuchtenden Gedanken nachzuvollziehen, spricht Bände.

                          Zitat von Mike Beitrag anzeigen

                          Also: Ich finde konträre Meinungen wertvoll. Und ich finde es wertvoll, diese so, wie sie sind, stehen zu lassen. Je mehr "lose Enden" vorhanden sind, an denen "weitergestrickt" wird, desto eher kann es zu einem wirklichen Erkenntnissprung kommen. Warum sonst sollten "Querdenker" in Innovationsabteilungen der Industrie beliebt sein? Monokulturen finde ich ungesund: Man siehe die Landwirtschaft oder die Forstwirtschaft: Monokulturen müssen künstlich gegen "Schädlinge" verteidigt werden - ein Schelm, wer Arges dabei denkt...
                          Ein wunderbarer Beitrag, lieber Mike!

                          Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                          Das Problem besteht bei dir u.a. darin, daß du bei Diskussionen, welche technisches Basiswissen zum Inhalt haben oder erfordern, nicht zu folgen und daher auch nicht zu differenzieren in der Lage bist. Auch beim "Dazulernen" - einer wichtigen Eigenschaft für Menschen, die sich gern als "Diskussionsteilnehmer" sehen möchten - hapert es doch ganz deutlich.
                          Hallo Oliver,

                          das ist die übliche Sachverständigen-Ausrede, dass die Nicht-Sachverständigen halt inkompetent seien, die Sachverhalte nachzuvollziehen. Was voraussetzt, dass es eben nur diese eine Denkweise als die richtige und richtig zu akzeptierende gibt. Darum geht es aber nicht, sondern um den Denkansatz, der dahinter steht. Ich will einfach nicht so denken, weil ich eben einen ganz anderen Denkansatz habe. Meine Auffassung: Der Sinn von Technik ist, dass sie funktioniert und ihren Zweck erfüllt. Das kann ich durch Erfahrung feststellen - dass sie meinen Ansprüchen genügt oder nicht. Technik funktioniert eben auch, wenn sie nicht erklärt wird. Erklärungen brauchen die, welche Technik herstellen, als Konsument kann ich darauf sehr gut verzichten. Technizistisch nenne ich die Denkweise, welche der Erfahrung generell misstraut und nur an das glaubt, was - angeblich - technisch-naturwissenschaftlich beweisbar ist, also den Beweis braucht, um das anzuerkennen, was die Hörerfahrung sagt. Das ist freilich eine Klassifikation. Die kann man aber als idealtypische nehmen und jeder kann dann selbst entscheiden, ob und wieweit er in diese Kategorie passt.

                          Zitat von Bruce Beitrag anzeigen
                          So ist es. Warum sie dann unbedingt in einem solchen Forum schreiben wollen, erschliesst sich mir nicht. Zumal es ja auch ein Forum gibt, wo Leuten mit nicht "technizistischen Zugang" eine geschützte Heimstätte geboten wird. Ist es Missionierungsdrang, Geltungsbedürfnis oder einfach ein soziologisches Experiment, dass Du immer wieder bei David aufschlägst?
                          Hallo Bruce,

                          ich bin schon sehr lange in diesem Forum. Und damals als ich eingestiegen bin, gab es hier doch noch eine ziemlich bunte Meinungsvielfalt. Da war ich also keineswegs alleine mit diesen Ansichten. Ich bin halt übrig geblieben aus dieser Zeit und beobachte entsprechend die Entwicklung. :Z

                          Schöne Grüße
                          Holger
                          Zuletzt geändert von Gast; 21.08.2017, 18:47.

                          Kommentar


                            AW: wahrnehmung und meinung

                            Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                            ...
                            Der Sinn von Technik ist, dass sie funktioniert und ihren Zweck erfüllt. Das kann ich durch Erfahrung feststellen - dass sie meinen Ansprüchen genügt oder nicht. Technik funktioniert eben auch, wenn sie nicht erklärt wird. Erklärungen brauchen die, welche Technik herstellen, als Konsument kann ich darauf sehr gut verzichten.
                            ...

                            Hallo Holger,

                            dieses Statement ist eine (unzulässig) grobe Vereinfachung und wird dem praktischen Einsatz jedweder Technik, die über die Komplexität einer Keule (einfaches aber bis heute verbreitetes Konstrukt innerhalb der Waffentechnik) hinausgeht, in keiner Weise gerecht (und selbst mit modernen Ausführungen solcher Waffen müssen sich die Anwender vertraut machen, etwa um sich selbst oder andere im Einsatz nicht unnötig zu gefährden ...)

                            Ein Beispiel: Was ist eine "Ariane 5" Rakete mitsamt ihrer Nutzlast, wenn man sämtliche Dokumentation dazu verbrennen bzw. löschen würde (inklusive der Schulungsunterlagen für die jeweiligen Anwender ...) ?

                            Richtig: Nichts als ein Haufen Schrott (mit genau diesem Schrottwert abzüglich der Demontage- und Entsorgungskosten) und zwar vor allem auch für die Anwender. Das gilt auch dann, wenn alle Konstruktions- und Herstellungsprozesse - für die man nach deiner Auffassung allein fachliches Wissen benötigt - zuvor abgeschlossen sind und als "perfekt ausgeführt" angenommen werden.

                            Das Gleiche gilt etwa für ein komplexeres Heizungssystem in einem Haus (oder für ein Ensemble mehrerer Gebäude ...), das unzureichend dokumentiert ist und das sich nicht hinreichend justieren, steuern und warten lässt ...


                            Der "normale" HiFi Anwender ist nicht einmal in der Lage, gezielt passende Lautsprecher für seine jeweilige Wohnumgebung und Aufstellmöglichkeiten auszusuchen: Er hat diese "Erfahrung" mitsamt der benötigten Qualifikation einfach nicht (*).

                            Und in vielen Fällen gibt es diese "passende Technik" für einen konkreten Raum auch gar nicht: Dann hilft (allein) die Erfahrung nicht einmal, wenn man sie hätte.

                            Also: Erzähl' mir bitte nichts über meinen eigenen Erfahrungsbereich, solange du hier nicht zum Dazulernen (vom "Keulenniveau" aufwärts) eine Bereitschaft wenigstens zeigst. Glaube mir: Das hat hier so überhaupt keinen Sinn ...


                            __________________

                            (*) Übrigens auch viele (gar die meisten ?) HiFi-Händler haben diese Qualifikation nicht.
                            Zuletzt geändert von dipol-audio; 21.08.2017, 19:33.
                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                            Kommentar


                              AW: wahrnehmung und meinung

                              Ich muss zugeben, dass ich schon etwas schmunzeln muss wenn ich sowas in einem Post von einem User lese.
                              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                              ... Dass Du nicht in der Lage bist, diesen einleuchtenden Gedanken nachzuvollziehen, spricht Bände.
                              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                              das ist die übliche Sachverständigen-Ausrede, dass die Nicht-Sachverständigen halt inkompetent seien, die Sachverhalte nachzuvollziehen. Was voraussetzt, dass es eben nur diese eine Denkweise als die richtige und richtig zu akzeptierende gibt.
                              Jeder der meine Gedanken nicht nachvollziehen kann ist ein inkompetenter ....
                              Jeder dessen Gedanken ich nicht nachvollziehen kann ist ein verbohrter ....

                              ich bin schon sehr lange in diesem Forum. Und damals als ich eingestiegen bin, gab es hier doch noch eine ziemlich bunte Meinungsvielfalt. Da war ich also keineswegs alleine mit diesen Ansichten. Ich bin halt übrig geblieben aus dieser Zeit und beobachte entsprechend die Entwicklung. :Z
                              Zwischenzeitlich hast du dich aber ab- und wieder angemeldet, damals war glaube ich vor allem der Admin der Böseste (ach nein das war pelmazzo der hier ja gar nicht User ist/war).

                              Also irgendwas scheint dir in diesem ach so bösen Forum mit seinen noch viel böseren Usern so gut zu gefallen, dass du deine (lt. dir) kostbare Zeit lieber damit verbringst als mit (lt. dir) wichtigeren Dinge.

                              Insofern darf man als "böser User" im "bösen Forum" schon ein bisschen stolz sein, dass dir das Forum hier sogar wichtiger ist als dir wichtigere Dinge.

                              mfg

                              Kommentar


                                AW: wahrnehmung und meinung

                                Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen

                                .......egal.......


                                Holger

                                .....Mannomann.....hoffentlich beginnt bald wieder die Vorlesungszeit.....

                                @David: Du ahndest Verstöße gegen die Forumsregel "J.) Zusatz" erstaunlich lasch bzw. nicht. Warum hast du sie aufgestellt? Brauchst du den betreffenden als Beitragsgenerator?

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍