ethisch betrachtet würde ich persönlich ein Produkt nicht bewerben, von dem ich nicht weiß, ob es überhaupt eine Wirkung haben kann. Aber bei der Frage des Rechts geht es nicht um Ethik. Die Erklärung von Herrn Bedini kann völlig schwachsinnig sein, wenn das Ding eine Wirkung, sprich Klangverbesserung zur Folge hat (die Käufer das meinen, das reicht!), dann steht einer Bewerbung juristisch nichts im Wege. Der Effekt zählt, es ist kein Betrug, jemand etwas zu verkaufen, was ihn glücklich macht!
Hallo Holger,
Bedini könnte ja sinngemäß formulieren: Unser Gerät verbessert subjektiv den Klang aber wir wissen auch nicht warum. Das wäre OK
Dort steht aber, CDs würden entmagnetisiert, was gar nicht möglich ist und es werden als "Beweis" Messungen angegeben, die leicht durchschaubar gefälscht sind.
Das ist und bleibt Betrug und ist m.E. zu unterbinden.
Die Diskussion hatten wir schon etliche Male! Kein Mensch weiß, >was< überhaupt beim Ohr ankommt, von dem was gemessen wird, bzw. ob das, was dann tatsächlich ankommt, überhaupt eine nennenswerte Wirkung hat, sprich irgendeine Empfindung auslöst! Es ist völlig aussichtslos, auf solche Erkenntnisse zu warten - täten sie es, dann dürften die Hersteller ihre Produkte erst - wenn überhaupt - in einigen 100 Jahren anbieten!
Hallo Holger,
eine Differenzmessung der Spannungen am Kabelausgang wäretatsächlich eine Methode, herauszufinden ob es Unterschiede gibt. Ist die Differenz Null, dann ist auch kein Unterschied hörbar. Schwierig wird die Interpretation, wenn man kleine Unterschiede findet. Über die Hörbarkeit kann man dann noch keine Aussage treffen aber man hätte zumindest einen begründeten Verdacht, dass da etwas sein könne.
Im Übrigen geht es nicht darum, den Verkauf von Produkten zu verbieten, sondern um irreführende Werbeaussagen.
1) mit jedem mittelprächtige Micro kann man messen, was AM Ohr ankommt
2) mit jeder mittelprächtigen Gehirnmasse entstehen ANDERE Empfindungen
Dies sind absolut 2 verschiedene Dinge.
Hallo,
ich würde die Spannung am Kabel messen, dort sind alle Informationen enthalten. Mit einem Mikrophon ist es schon mal problematisch, Richtungsinformationen aufzunehmen und zudem kann es bei zwei aufeinanderfolgenden Messungen schon zu subtilen Unterschieden führen, wenn draußen ein Auto vorbeifährt oder eine Person im Raum eine etwas andere Position eingenommen hat.
Das wird zu Fehlinterpretationen führen.
ich würde die Spannung am Kabel messen, dort sind alle Informationen enthalten. Mit einem Mikrophon ist es schon mal problematisch, Richtungsinformationen aufzunehmen und zudem kann es bei zwei aufeinanderfolgenden Messungen schon zu subtilen Unterschieden führen, wenn draußen ein Auto vorbeifährt oder eine Person im Raum eine etwas andere Position eingenommen hat.
Das wird zu Fehlinterpretationen führen.
Grüße,
Uwe
natürlich, aber das Micro sollte es lebensnaher darstellen,
(wobei natürlich dann auch eventuell klangbeeinflussende Luftfeuchtigkeiten erfasst werden)
sag mal Holger, für wie doof hälst Du denn die Entwickler von Audiogeräten ??
Gemessen wird:
Luftdruck - Schwankungen, in zeitlicher Abfolge an den beiden Trommelfellen eintreffend, bilden die komplette Information des akustischen Ambientes. Darin enthalten sind Lautstärke, sowie Richtungs- und Rauminformationen.
Alex, ist es denn so schwer zu verstehen: Ich kann tausenderlei Sachen messen, wenn ich es nur will! Das eigentliche Wissen besteht darin, entscheiden zu können, welche (mögliche) Messungen (wahrnehmungs-)relevant sind und welche nicht! Um das a priori zu wissen, brauchte man eine quasi göttlich umfassende Erkenntnis unseres Wahrnehmungsapparates. Und genau die gibt es für uns derzeit und wohl in der Zukunft auch nicht!
2) Ich kann tausenderlei Sachen messen, wenn ich es nur will!
3) Das eigentliche Wissen besteht darin, entscheiden zu können, welche (mögliche) Messungen (wahrnehmungs-)relevant sind und welche nicht!
4) Um das a priori zu wissen, brauchte man eine quasi göttlich umfassende Erkenntnis unseres Wahrnehmungsapparates. Und genau die gibt es für uns derzeit und wohl in der Zukunft auch nicht!
Hi Holger,
1) ruhig Blut....:M
2) man kann nur das messen, was
- 1. da ist, und
- 2. mit den heutigen Messgeräten möglich ist,
- 3. wobei zu sagen wäre, dass die heutigen Messgeräte für die Audiotechnik genügend gut sind
Misst man keinen Unterschied, ist die Sache erledigt
Miss man einen Unterschied geht man zu Pkt. 3
3) richtig, das ist der wichtigste Punkt, der leider oft vernachlässigt wird.
Es gibt genügend wissenschaftliche, medizinische Untersuchungen über die Wahrnehmungsschwelle des Ohres.
Bei der Einschätzung des Messergebnisses ist es natürlich ein Unterschied, ob
- z.B. 0,25 dB Lautstärkeunterschied gemessen wurden
oder
- z.B. 0,00025 dB
Beim ersten kann man auf Grund der wissenschaftlichen Untersuchungen davon ausgehen, dass ein großer Teil der geübten Hörer dies hört.
Beim zweiten ist dies schlicht unmöglich zu hören.
Und was denkst Du, welche Auswirkungen denn ein Kabel, insbesondere ein Netzkabel hat ??
4) dies ist der verzweifelte Versuch den letzten verfügbaren Strohhalm gerade noch gegriffen zu haben....
Es gibt genügend wissenschaftliche, medizinische Untersuchungen über die Wahrnehmungsschwelle des Ohres.
Hallo Alex,
>die< Wahrnehmungsschwelle des Ohres gibt es so nicht! Es gibt lediglich verschiedene Empfindungen, die jede ihre eigene Schwelle haben. Z.B. hat Stockhausen mit einem Impulsgenerator festgestellt, daß ab einer bestimmten Schwelle ein rhythmischer Impuls als Tonhöhe und dann als Klangfarbe wahrgenommen wird! Das Problem ist, daß bei sehr speziellen Empfindungen, deren Zustandekommen man nicht von vornherein kennt, man erst einmal die entsprechenden Schwellen suchen muß! Und da reichen solche sehr allgemeinen Erkenntnisse, die man überall in Lehrbüchern lesen kann, nicht aus!
Du hast mich wohl nicht richtig verstanden: Von Wahrehmungsschwellen kann man nur im Plural, nicht im Singular sprechen! Die Wahrnehmungsschwelle konkret wofür? Das ist die Frage!
Kommentar