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"Schnelle" HiFi Komponenten?

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    "Schnelle" HiFi Komponenten?

    Am Samstag hat ein Kunde sich bei mir seine HiFi Komponenten (Elektronik) ausgesucht. Dabei ging es ihm immer wieder darum, dass die Geräte - wie er oftmals erwähnte - "schnell" seien.

    Am Freitag zuvor hatte ich auch einen Kunden, der sich letztendlich für einen Creek CD-Player entschieden hat, weil der für ihn der "schnellste" beim Test war.

    Diesen Ausdruck habe ich natürlich nicht zum ersten Mal gehört, er grassiert schon seit langem durch die HiFi Szene. Allerdings ist mir nicht ganz klar, was damit gemeint ist, habe auch die Kunden noch nicht danach gefragt.

    Könnt ihr mit diesem Ausdruck etwas anfangen?

    Gruß
    David
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    #2
    Hallo David,

    ich verstehe darunter eine schnelle Basswiedergabe(kurz und zügig halt).
    Allerdings bevorzuge ich Schaumstoff,um eine schnellere Wiedrrgabe zu erhalten(was im Endeffekt das auch immer heißen mag :D)

    Kommentar


      #3
      RE: "Schnelle" HiFi Komponenten?

      Guten Morgen,

      "Hilfsausdruck: schnell" - erinnert mich an Wolf Haas :D

      Allerdings ist das Gute an diesen Ausdrücken, dass sich jedeR ungefähr vorstellen kann, was gemeint ist (nämlich das Gegenteil von lahm, schwerfällig) und trotzdem Spielraum für subjektives Erleben bleibt. Ich tippe mal, dass "warm" auch als nicht so schnell erlebt wird wie "analytisch".

      Den Klangcharakter meines Creek-CDP erlebe ich übrigens eher als "fließend" denn als schnell :N.

      Gruß und schöne Woche allerseits
      Arnold

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        #4
        normalerweise ein etwas klinischer klang.

        dröhnfreier bass, im frequenzgang leicht abgeschwächt im vergleich zum rest (z.b. nicht entzerrter closed), dazu ein nicht zu schriller aber im vergleich zu den mitten recht ...heller hochton (der eindruck kann auch durch entsprechendes bündelungsverhalten entstehen)

        wie alle begriffe ist auch dieser nicht sonderlich sauber definiert. ein bekannter hat mir z.b. abgeraten einen 20er bass bis 700hz zu treiben, weil er dafür zu langsam sei. ich sollte was kleineres nehmen. ich kann nicht behaupten diese bemerkung in diesem zusammenhang verstehen zu können, aber möglicherweise hilft es den begriff "schnell" zu verstehen.

        im großen und ganzen wird das wort schnell wohl eher nur auf bässe angewendet, die verwendung auf den mittel/hochton ist eher selten.

        ich finde das wort nicht sinnvoll um klang zu beschreiben, es ist daher nicht in meinem aktiven wortschatz.

        Kommentar


          #5
          Hallo!

          Im Bereich LS ergibt der Begriff ja wirklich Sinn, gerade bei der Bassmembran geht es ja um physische Geschwindigkeiten.

          Bei der Elektronik... hilft nur nachfragen, mit eben dem Hinweis, dass ja jeder "ein bissl" was anderes darunter versteht.

          lg, Wolfgang

          Kommentar


            #6
            Hi,

            es ist schon erstaunlich, dass selbst solch hochwertige Geräte keinen Knopf haben, um die Geschwindigkeit nachzuregeln....

            Kommentar


              #7
              Ich denke es handelt sich dabei um eine Abstimmungssache.
              Ich hab das bei Lautsprechern schon erlebt, dass man den Eindruck hatte, der Lautsprecher spielte schneller und dynamischer. Letztlich verbarg sich darunter lediglich eine Anhebung bei bestimmten Frequenzen, zum Beispiel bei Schlagzeug, E-Gitarren oder Bässen.
              Eine Bonsai Akustik die ich mal hier hatte, stellte diese Instrumente mehr in den Vordergrund als meine Monitor Audios, das hatte einen impulsiveren, discoähnlicheren Effekt.
              Andere Lautsprecher, wie zum Beispiel eine B&W die ich mal hören konnte, spielte äußerst zurückhaltend und "zahm" in diesem Bereich, die Musik riss nicht wirklich mit. Auch bei den Bässen tritt dieser Effekt ein. Der trockene, impulsive Klang, den besonders PA Lautsprecher gut beherrschen, klingt eben "schneller" als ein weicher aufgehängtes Chassis, das länger nachschwingt.
              Ich denke, dass das mit "schnell" gemeint ist.

              Kommentar


                #8
                Das Problem liegt darin, Wahrnehmung in Sprache zu übersetzen. Jeder noch so sorgsam gewählte Begriff kann zum Mißverständnis dessen führen, was man eigentlich damit meint.

                Also kuzr: Subjektives objektivieren zu wollen ist sehr schwierig. :D

                Bleiben wir mal bei der Beschreibung von "Schnelligkeit" Solch ein Begriff fällt mir oft auch ein, wenn ich die Wiedergabefähigkeit meiner Aktivlautsprecher anderen sprachlich vermitteln möchte. Was das genau ist, müßte man dann in der Praxis selbst erhören. Es könnte gut sein, daß der Hörende das dann auch so empfindet. Ich verbinde mit dem Begriff "Schnelligkeit" impulsgenaue Signalverarbeitung. Aber es bleibt natürlich nur ein Eindruck.

                Gruß
                Franz

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                  #9
                  RE: "Schnelle" HiFi Komponenten?

                  Hallo David,

                  >schnell< (ja superschnell!) sind z.B. meine AVM-Mono-Endstufen (M4 Class A) und auch weithin als solche bekannt (das zeigt auch das Meßprotokoll!). Was ein >schnell< klingender CD-Player sein soll, weiß ich allerdings nicht so recht!

                  Apropos: Deine neuen im Bau befindlichen Boxen sehen einfach toll aus!

                  Gruß Holger

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Holger (danke übrigens)!
                    Aber ist es nicht so, dass die Elektronikkomponenten immer um riesige Größenordnungen "schneller" sind als die Lautsprecher?

                    Man muss sich doch nur einmal die Anstiegszeiten der Verstärker bzw. Elektronikkomponenten (nicht analoger Plattenspieler) ansehen und dazu die Sprungantwort der Lausprecher. Das ist in jedem Fall wie Tag und Nacht. ;)

                    Ich bin also auch der Meinung, dass die Schallwandler darüber entscheiden, was "schnell" klingt und was nicht. Wobei ich das "Schnell" eher als "Präzision" bezeichnen würde.

                    Gruß
                    David
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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                      #11
                      RE: "Schnelle" HiFi Komponenten?

                      Original von Dr. Holger Kaletha
                      Hallo David,

                      >schnell< (ja superschnell!) sind z.B. meine AVM-Mono-Endstufen (M4 Class A) und auch weithin als solche bekannt (das zeigt auch das Meßprotokoll!). Was ein >schnell< klingender CD-Player sein soll, weiß ich allerdings nicht so recht!

                      Apropos: Deine neuen im Bau befindlichen Boxen sehen einfach toll aus!

                      Gruß Holger

                      Was machen die denn 0 auf 100?

                      Kommentar


                        #12
                        Original von root.....Der trockene, impulsive Klang, den besonders PA Lautsprecher gut beherrschen, klingt eben "schneller" als ein weicher aufgehängtes Chassis, das länger nachschwingt.....
                        Mit der Aufhängung hat das nur u.U. etwas zu tun.
                        Wichtiger ist der Einsatz des Chassis. Man kann "harte" PA's genauso falsch einsetzten wie "weiche" Hifi's....
                        Aber auch beides richtig und dann gibts auch kaum Probleme.

                        @topic
                        "Schnell" bei Elektronik:
                        -> Fähigkeit Steilflankige Signale zu "erzeugen"

                        "Schnell" bei LSP:
                        -> perfekte Impulsmessung
                        wobei ich hier sagen muss dass ich bei nem Kumpel der da per Knopfdruck umschalten kann, kaum Unterschiede hören konnte. Vielleicht nahc etwas längerem hören.

                        Langsam ists meist im Bass wenn z.B. durch falsche (oder kompromissbehaftete) Abstimmung ein hohes Groupdelay entsteht und dadurch Frequenzanteile wirklich zu spät wiedergegeben werden.

                        mfg

                        Kommentar


                          #13
                          Ich verstehe darunter, daß ein Verstärker die LS und damit deren Membranen gut beherrscht. Dafür muß er verhältnismäßig stark sein und einen guten Dämpfungsfaktor haben.

                          Gruß

                          Micha

                          Kommentar


                            #14
                            Original von Micha L
                            Ich verstehe darunter, daß ein Verstärker die LS und damit deren Membranen gut beherrscht. Dafür muß er verhältnismäßig stark sein und einen guten Dämpfungsfaktor haben.

                            Gruß

                            Micha
                            Und darf kein pssiver LSP sein, denn in so nem Fall sagt der Dämpfungsfaktor genau nichts aus.

                            mfg

                            Kommentar


                              #15
                              Original von schauki
                              Original von Micha L
                              Ich verstehe darunter, daß ein Verstärker die LS und damit deren Membranen gut beherrscht. Dafür muß er verhältnismäßig stark sein und einen guten Dämpfungsfaktor haben.

                              Gruß

                              Micha
                              Und darf kein pssiver LSP sein, denn in so nem Fall sagt der Dämpfungsfaktor genau nichts aus.

                              mfg
                              Aha. Wozu dann die Angabe des (möglichst hohen) Dämpfungsfaktors bei externen Verstärkern, mit denen man natürlich ausschließlich passive LS betreibt?

                              "Benötigt Verstärker ab 125 W an 4 Ohm mit eher gutem Dämpfungsfaktor" wird über eine (hoffentlich passive) Piega-Box gesagt http://www.piega.ch/review_archiv/st...ay-03-1999.htm

                              Mir wurde gesagt, daß hohe Leistung allein nicht genügt, sondern, daß ein Amp außerdem einen guten Dämfungsfaktor haben soll.

                              Gruß

                              Micha

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