Zitat von Dr. Holger Kaletha
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ich kritisiere nicht "wenn" jemand aus persönlichem Interesse oder aus Musik-geschichtlichem Hintergrund Licht in diese Fragen zu bringen versucht; mich stört einzig und allein die oftmals absolutistisch wirkenden - auf mich abschreckenden - Diskussionen über sogenannte Wahrheiten und Richtlinien und was weiß ich.
Ich habe sehr häufig den Eindruck, daß die Diskussionen dann eher dazu dienen, den Diskutanten und seine "Ahnung", sein Fachwissen und seine Reputation in den Vordergrund zu stellen - anstatt sich unvoreingenommen und bescheiden damit auseinanderzusetzen, was diese Interpretation nun bei ihm bewirkt hat. Und aus diesen Diskussionen halte ich mich raus - da kann ich sowieso nicht mithalten. Will ich aber auch nicht ..
Gruß Thorsten
P.S. man schaue sich nur manche Entwicklungen beispielsweise des Kammertons in der Praxis an - das hat recht häufig mit dem original Verständnis, wie es der Komponist wohl gekannt haben sollte, nur noch wenig zu tun. Und mit der absoluten Tonhöhe verändert sich bei mir auch der Zeitbezug, die Empfindung der Tempi .. wobei das sowieso von der Tagesform abhängig ist (bei mir).
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