Hallo Roland,
Ich möchte eines Deiner Postings zum Anlass nehmen, einen für mich sehr interessanten Aspekt in der Aufnahmetechnik etwas näher zu beleuchten.......
......
Daraufhin habe ich mich heute mit einem Freund zusammengetan um ein weiniges zusammen zu tragen.
Es handelt sich wohl gemerkt um älteres Material (Aufsätze und Ansätze aus der Zeit 1984-88), das nicht mehr in jeder Hinsicht die letzten Enticklungen beschreibt, also aus jener Zeit stammt, in der die Kritik an der CD aufkeimte. Aber unter den Tonmeistern heiß diskutiert wurde.
Hier einmal ein Auszug....
Schließendlich gibt es von Andreas Spreer (Tacet, Stuttgart, www.tacet.de) drei, vier CDs, die klanglich untermauern -soweit so etwas überhaupt sinnvoll ist- was Mikrofonierung bedeuten kann.
Es sind dies Tacet 17, 49, 51 und 74, die du dir bezüglich Inhalts und Schussrichtung zunächst unter www.tacet.de anschauen kannst. Andreas ist in Hi-End-Kreisen wohl bekannt und höchlich reputiert, weshalb aber auch seine Preise nicht von Pappe sind. Nachdem Andreas' Texthefte zu einem gerüttelt Maß notwendige (wenn auch nicht immer wissenschaftlich richtige) Information beinhalten, sollte man eigentlich die kpl. CD erwerben. Außerdem kann man ihn dann gezielter auf High-End-Messen ansprechen, wo er eigentlich immer mit seinem Ständle gegenwärtig ist. Wühle mal durchs Net:
"Andreas Spreer"
Unter Beigabe von "M5" stößst du dann auch noch auf einen DGG-M5-Doppeldecker, den Andreas auch für seine 'Analog-CD' "Die Röhre" verwendete. Übrigens gerät er in Tacet 49 und 51 ("Das Mikrofon II" und "My Audiophile Companion") direkt in die Jazz-Umgebung hinein, womit der Krempel auch für die meisten anhörbar wird. Andererseits muss man natürlich immer bedenken, dass bei rein elektrongenetischer Musik realräumliche Kriterien nur insoweit auf den Nägeln brennen, als die Leute Hallprozessoren einsetzen, die nach Raum klingen sollen. Näher kommt man also an dies ansonsten zentrale Phänomen der Aufnahme- und Medientechnik dort nicht heran; ansonsten: Tacet-Seite studieren.
Gruß
Jürgen
PS David wenn Du einem besseren Platz findest für diesen Thread, biite verschieben.
Ich möchte eines Deiner Postings zum Anlass nehmen, einen für mich sehr interessanten Aspekt in der Aufnahmetechnik etwas näher zu beleuchten.......
Original von hoppla01
.......................
@Alle
Lasst doch „.. jeden nach seiner Facon selig werden"
Noch eine zusätzliche Bemerkung:
Allein der Einsatz von Trennkörper-Mikrofonsystemen bei der Aufnahmetechnik wird von jedem Tonmeister völlig unterschiedlich bewertet, obwohl die physikalisch messbaren Ergebnisse dieser Aufnahmetechnik allgemein bekannt sind und auch anerkannt werden :
„Diese Aufnahmen mit einer Pseudo-Kunstkopftechnologie klingen recht interessant, aber nur, wenn man sie über Kopfhörer abhört. Alle Tennkörper-Mikrofone werden von den Herstellern aber ausdrücklich für Lautsprecher-Stereofonie empfohlen. Die Abbildung der Räumlichkeit klingt über Stereolautsprecher abgehört erst einmal verblüffend. Aber durch den seitlichen Schalleinfall entstehen frequenzabhängigen Pegeldifferenzen, hohe Frequenzen werden stärker links und rechts betont, während tiefe Frequenzen mehr zur Mitte zwischen den Lautsprechern tendieren."
Es gibt noch unzählige andere Aufnahmetechniken, die ebenfalls bestimmte physikalisch unterschiedliche Klangergebnisse zur Folge haben. Ich habe noch kein Musikstück gefunden, bei dem die dem Ergebnis zugrunde liegende Aufnahmetechnologie irgendwo beschrieben wurde.
Warum machen wir uns also Gedanken über Dinge, die wir nur individuell interpretieren können und daher keine Allgemeingültigkeit haben, genießen wir also die Musik, jeder für sich und auf seinem System.
Einen harmonisierenden Gruß von
Roland
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@Alle
Lasst doch „.. jeden nach seiner Facon selig werden"
Noch eine zusätzliche Bemerkung:
Allein der Einsatz von Trennkörper-Mikrofonsystemen bei der Aufnahmetechnik wird von jedem Tonmeister völlig unterschiedlich bewertet, obwohl die physikalisch messbaren Ergebnisse dieser Aufnahmetechnik allgemein bekannt sind und auch anerkannt werden :
„Diese Aufnahmen mit einer Pseudo-Kunstkopftechnologie klingen recht interessant, aber nur, wenn man sie über Kopfhörer abhört. Alle Tennkörper-Mikrofone werden von den Herstellern aber ausdrücklich für Lautsprecher-Stereofonie empfohlen. Die Abbildung der Räumlichkeit klingt über Stereolautsprecher abgehört erst einmal verblüffend. Aber durch den seitlichen Schalleinfall entstehen frequenzabhängigen Pegeldifferenzen, hohe Frequenzen werden stärker links und rechts betont, während tiefe Frequenzen mehr zur Mitte zwischen den Lautsprechern tendieren."
Es gibt noch unzählige andere Aufnahmetechniken, die ebenfalls bestimmte physikalisch unterschiedliche Klangergebnisse zur Folge haben. Ich habe noch kein Musikstück gefunden, bei dem die dem Ergebnis zugrunde liegende Aufnahmetechnologie irgendwo beschrieben wurde.
Warum machen wir uns also Gedanken über Dinge, die wir nur individuell interpretieren können und daher keine Allgemeingültigkeit haben, genießen wir also die Musik, jeder für sich und auf seinem System.
Einen harmonisierenden Gruß von
Roland
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Daraufhin habe ich mich heute mit einem Freund zusammengetan um ein weiniges zusammen zu tragen.
Es handelt sich wohl gemerkt um älteres Material (Aufsätze und Ansätze aus der Zeit 1984-88), das nicht mehr in jeder Hinsicht die letzten Enticklungen beschreibt, also aus jener Zeit stammt, in der die Kritik an der CD aufkeimte. Aber unter den Tonmeistern heiß diskutiert wurde.
Hier einmal ein Auszug....
- warum ist es möglich, dass in einem reinen Stereosignal Rauminformationen enthalten sind. Dazu müsste man wissen wie überhaupt das Ohr/menschliches Gehör funktioniert....
Die Ohrsignale erhalten durch die Wirkung von Kopf und Ohrmuscheln im Schallfeld eine Beeinflussung, die allein vom Ort der Schallquelle abhängt. Diese Beeinflussung
wird im Modell als Form der Codierurig räumlicher Information (M) aufgefaßt. In der ortbestimmenden Stufe wird die räumliche Information M "erkannt" (durch Bildung von Kreuz- und Autokorrelationen und Vergleich des aktuellen Korrelationsmusters mit gespeicherten Mustern /2/), und es erfolgt die räumliche Decodierung mit Hilfe
eines adaptiven Filters "M-1". Infolgedessen werden die Signale durch die Wirkung der ortbestimmenden Stufe wieder von den Ortsmerkmalen "befreit" erst danach werden sie der höher gelagerten "gestaltungsbestimmenden" Stufe zugeführt, und die gewonnenen Richtungs- und Entfernungsinformationen werden getrennt weitergeleitet.
Wendet man diese Wirkungsweise auf die Bildung der Klangfarbe an (die Klangfarbe ist relevant für die Bestimmung einer optimalen Entzerrung der kopfbezogenen Systeme), so erklärt sie ein für uns selbstverständliches aber trotzdem erstaunliches Phänomen.
Verändert man, beispielsweise durch Kopfbewegungen, die Schalleinfallsrichtung einer Schallquelle, so verändern sich dadurch die Spektren der Ohrsignale entsprechend der Richtcharakteristik der Ohren. Der Hörer nimmt die spektralen Veränderungen jedoch nicht als Klangfarbenänderungen wahr. Das Gehör verrechnet offenbar die Änderungen der Ohrsignale zu Änderungen der Hörereignisrichtung.
wird im Modell als Form der Codierurig räumlicher Information (M) aufgefaßt. In der ortbestimmenden Stufe wird die räumliche Information M "erkannt" (durch Bildung von Kreuz- und Autokorrelationen und Vergleich des aktuellen Korrelationsmusters mit gespeicherten Mustern /2/), und es erfolgt die räumliche Decodierung mit Hilfe
eines adaptiven Filters "M-1". Infolgedessen werden die Signale durch die Wirkung der ortbestimmenden Stufe wieder von den Ortsmerkmalen "befreit" erst danach werden sie der höher gelagerten "gestaltungsbestimmenden" Stufe zugeführt, und die gewonnenen Richtungs- und Entfernungsinformationen werden getrennt weitergeleitet.
Wendet man diese Wirkungsweise auf die Bildung der Klangfarbe an (die Klangfarbe ist relevant für die Bestimmung einer optimalen Entzerrung der kopfbezogenen Systeme), so erklärt sie ein für uns selbstverständliches aber trotzdem erstaunliches Phänomen.
Verändert man, beispielsweise durch Kopfbewegungen, die Schalleinfallsrichtung einer Schallquelle, so verändern sich dadurch die Spektren der Ohrsignale entsprechend der Richtcharakteristik der Ohren. Der Hörer nimmt die spektralen Veränderungen jedoch nicht als Klangfarbenänderungen wahr. Das Gehör verrechnet offenbar die Änderungen der Ohrsignale zu Änderungen der Hörereignisrichtung.
Es sind dies Tacet 17, 49, 51 und 74, die du dir bezüglich Inhalts und Schussrichtung zunächst unter www.tacet.de anschauen kannst. Andreas ist in Hi-End-Kreisen wohl bekannt und höchlich reputiert, weshalb aber auch seine Preise nicht von Pappe sind. Nachdem Andreas' Texthefte zu einem gerüttelt Maß notwendige (wenn auch nicht immer wissenschaftlich richtige) Information beinhalten, sollte man eigentlich die kpl. CD erwerben. Außerdem kann man ihn dann gezielter auf High-End-Messen ansprechen, wo er eigentlich immer mit seinem Ständle gegenwärtig ist. Wühle mal durchs Net:
"Andreas Spreer"
Unter Beigabe von "M5" stößst du dann auch noch auf einen DGG-M5-Doppeldecker, den Andreas auch für seine 'Analog-CD' "Die Röhre" verwendete. Übrigens gerät er in Tacet 49 und 51 ("Das Mikrofon II" und "My Audiophile Companion") direkt in die Jazz-Umgebung hinein, womit der Krempel auch für die meisten anhörbar wird. Andererseits muss man natürlich immer bedenken, dass bei rein elektrongenetischer Musik realräumliche Kriterien nur insoweit auf den Nägeln brennen, als die Leute Hallprozessoren einsetzen, die nach Raum klingen sollen. Näher kommt man also an dies ansonsten zentrale Phänomen der Aufnahme- und Medientechnik dort nicht heran; ansonsten: Tacet-Seite studieren.
Gruß
Jürgen
PS David wenn Du einem besseren Platz findest für diesen Thread, biite verschieben.
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